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Narzissmus: Werden wir zur Gesellschaft auf dem Ego-Trip? (GEO eBook Single)
Narzissmus: Werden wir zur Gesellschaft auf dem Ego-Trip? (GEO eBook Single)
Narzissmus: Werden wir zur Gesellschaft auf dem Ego-Trip? (GEO eBook Single)
eBook30 Seiten34 Minuten

Narzissmus: Werden wir zur Gesellschaft auf dem Ego-Trip? (GEO eBook Single)

Von GEO

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Über dieses E-Book

Übersteigerte Selbstliebe, Narzissmus, ist eine gewaltige psychische Kraft - und nach Ansicht vieler Wissenschaftler im Vormarsch begriffen. Ein Antrieb: Erfolgs- und Leistungsdruck, in den Familien beginnend. Benannt nach einem sich selbst bespiegelnden Jüngling in der griechischen Sage, wird sein Ich dem Narzissten zur Droge, zu einem Ego-Trip mit Folgen für ganze Gesellschaften.

Die großen Themen der Zeit sind manchmal kompliziert. Aber oft genügt schon eine ausführliche und gut recherchierte GEO-Reportage, um sich wieder auf die Höhe der Diskussion zu bringen. Für die Reihe der GEO eBook-Singles hat die Redaktion solche Einzeltexte als pure Lesestücke ausgewählt. Sie waren vormals Titelgeschichten oder große Reportagen in GEO.
SpracheDeutsch
HerausgeberGEO
Erscheinungsdatum24. Okt. 2012
ISBN9783652001717
Narzissmus: Werden wir zur Gesellschaft auf dem Ego-Trip? (GEO eBook Single)

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    Buchvorschau

    Narzissmus - GEO

    Narzissmus

    Die Liebe zum Ich

    Übersteigerte Selbstliebe, Narzissmus, ist eine gewaltige psychische Kraft – und nach Ansicht vieler Wissenschaftler im Vormarsch begriffen. Ein Antrieb: Erfolgs- und Leistungsdruck, in den Familien beginnend. Benannt nach einem sich selbst bespiegelnden Jüngling in der griechischen Sage, wird sein Ich dem Narzissten zur Droge, zu einem Ego-Trip mit Folgen für ganze Gesellschaften

    von Hania Luczak

    Wurde Ihnen schon einmal gesagt, Sie hätten eine zu hohe Meinung von sich selbst?

    Die Worte der jungen Wissenschaftlerin verklingen sanft in dem schmucklosen Besprechungszimmer. Vor dem Fenster eine Grünanlage auf dem Campus der Freien Universität im Berliner Villenviertel Dahlem. Ein Tag, an dem Studenten auf dem Rasen sitzen, die zukünftige Elite des Landes. Aline Vater hebt den Blick von ihrem Fragebogen, auf dem sie ab und zu Notizen macht. Klare Augen, zurückhaltend und trotzdem intensiv, so mustert die Diplom-Psychologin ihren Probanden.

    Jan K., 34, dunkelhaarig, schlank, Jurist, zwei Kinder, geschieden. Sitzt zurückgelehnt, breitbeinig auf seinem Stuhl.

    Ja, antwortet er, von meiner jetzigen Lebensgefährtin. Wenn er bei einer politischen Sendung im Fernsehen wieder einmal nach ein, zwei Sätzen alles durchschaut und innerlich abgehakt habe, habe sie des Öfteren gesagt: Du glaubst wohl, du bist Krösus. K. lacht, ein Blick wie aus offenem Visier, jede Geste eine Botschaft: Schaut her, ich habe keine Angst.

    Denken Sie oft an die Macht, den Ruhm oder die Anerkennung, die Sie eines Tages haben werden?

    Oh ja!, sagt K. Es wird noch knallen in meinem Leben! Definitiv! Ich werde ein Zeichen setzen, Richter beim Bundesverfassungsgericht etwa, das könnte ich mir vorstellen. Auf jeden Fall wird es etwas Besonderes sein.

    So hat er auch reagiert, grandios und unbesiegbar, als er die Diagnose bekam, er sei ein ausgeprägter Narzisst, er stünde weit oben auf der Skala, die von Persönlichkeitsstil bis zur Persönlichkeitsstörung reicht. Ja und?, sagt er und schaut dabei aus festen Augen, das bin ich gern.

    Narzissmus – Psychologen haben

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