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Die Advisoren Band II: Feindkontakt - Der Steampunkplanet
Die Advisoren Band II: Feindkontakt - Der Steampunkplanet
Die Advisoren Band II: Feindkontakt - Der Steampunkplanet
eBook137 Seiten1 Stunde

Die Advisoren Band II: Feindkontakt - Der Steampunkplanet

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Über dieses E-Book

Nachdem sich Lilian im ersten Teil der Romanserie während der "Apokalypse" einer interplanetaren Wächterorganisation, namens Advisoren angeschlossen hat, die sich der Verteidigung des Friedens in diesem Galaxienabschnitt verschworen haben, geht nun das Abenteuer weiter.

Bei einem Gerichtsprozess gegen die Anführerin der Invasionsflotte, wird diese mitten im Gerichtssaal ermordet und es stellt sich heraus, dass eine mysteriöse unbekannte Macht im Hintergrund aktiv wird.

Bei der Verfolgung der Spur gelangt sie und ihr Team auf einen Planeten mit eigenartigen Naturgesetzen, dem Steampunkplaneten.

Doch auch ihre Liebe, an der sie bereits gezweifelt hatte, bringt neu Fassetten ins Spiel. Und ihr Team hat auch so manches dunkle Geheimnis.
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum2. März 2019
ISBN9783955002084
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    Buchvorschau

    Die Advisoren Band II - Justin Mader

    Der Prozess

    Schwer schlug der Hammer des Richters auf das Schlagholz. Dreimal krachte er vernehmlich nieder.

    Im Namen des Volkes des Dulurischen Bundes und seiner assoziierten Völker, eröffne ich hiermit das Gerichtsverfahren gegen Sargamas die Fünfte, Königin und Vertreterin der Ichtonischen Völker, die gegen den Delurischen Bund, vertreten durch die Völker der Delurer, der Kaprikoner, der Klakrrraks, der Terraner, der Mochaner und weiterer, Krieg geführt hat und Millionen von Leben in diesem Abschnitt der Milchstraße vernichtet hat. Die Details der Verbrechen werden dann noch im Laufe des Prozesses angeführt werden!

    Richter Advisor Ezychel war ebenso wie Uryan ein Delurer. Seine hochaufgerichtete Gestalt spiegelte die Autorität und die Würde des Gerichtshofes wieder. Auf der Bank der Anklage saß, oder lehnte, so genau konnte man das nicht feststellen, die kommandierende Königin der echsenhaften Ichtonier, die wir in der Schlacht beim Jupiter besiegt hatten. Sie sah wie das über und über mit Schuppen bedecktes Skelett eines Hundes aus, nur mit dem Unterschied, dass ihre Schulterhöhe rund fünf Meter betrug. Wenn sie sich hingegen auf zwei Beinen aufrichten würde, ich hatte keine Ahnung, ob sie das wirklich konnte, würde die Gestalt über zehn Meter aufragen und an die Decke des Gerichtsgebäudes stoßen. Ihre Gestalt sah abstoßend aus und die andauernden Schleimabsonderungen ihres malmenden und in Bewegung befindlichen Raubtiergebisses, konnten auch nicht gerade Sympathiepunkte für sie einbringen. Demgegenüber sah Ezychel wie ein Mensch aus, der aber, wegen seines erhöhten Melaninausstoßes seiner Rasse, ab und zu die Augenfarbe wechselte. Ansonsten war er von einem Menschen nicht zu unterscheiden,... und das wusste keiner besser als ich, nach den sechs Monaten mit Raphael zusammen.

    Wir hatten uns nach unserem Sieg über die Echsen gefunden und ich verbrachte die schönsten Monate meines Lebens. Wir lachten zusammen, arbeiteten zusammen und liebten zusammen. Er erklärte mir die Geheimnisse des Lebens und die des Kosmos. 

    Dass alles von einer uns alle durchströmenden Strahlung umgeben war. Dass diese Strahlung der Ursprung aller Vorstellungen und Energien des Kosmos war. Es war die eine Grundkraft, die alles schuf und alles vernichtete. Sie war die Schöpferin, die Alles-was-ist, und doch war sie auch wir selbst, denn wir waren aus ihr erschaffen worden. Sie war das Alpha und das Omega des Seins.

    Manche nannten diese Kraft die Dunkle Energie, andere nannten sie virtuelle Teilchen, andere die Quintessenz, wieder andere nannten sie die Tachyonenstrahlung, also Teilchen die eine negative Masse besaßen und die mit Überlichtgeschwindigkeit durch das All fegten, und wieder andere nannten sie schlicht und einfach die Gravitonen, denn nicht die Masse an sich erzeugte Gravitation, sondern diese Tachyonen, die eine Art von Druckkraft darstellten und die durch fast kein Messinstrument nachgewiesen werden konnten. Einzig Gravitationsmessgeräte konnten sie verifizieren. Bisher konnten unsere Gönner, die Delurer nur die ungerichtete, nahezu isotrope, skalare Auswirkung dieser Strahlung nutzen, indem sie sie durch Abschattung, zur Fortbewegung ihrer Raumschiffe verwendeten.

    Durch die Ichtonier hatten wir aber eine neue Art dieser Strahlung kennengelernt, die vernichtend und mordend wirken konnte, die aber, wie es die Mochaner erkannt hatten, auch zu positiven Zwecken genutzt werden konnte, indem sie eben Raumschiffe zu ungeahnten und unvorstellbaren Geschwindigkeiten verhalf.

    Vier Monate hatten wir gemeinsam geholfen die Wiederaufbauarbeiten auf der Erde voranzubringen und mit unseren Fähigkeiten, Zuversicht, Hilfe und Trost gegeben. Die Zerstörungen, die die Ichtonier mit ihrer interplanetaren Staubwolke auf der Erde angerichtet hatten, waren gigantisch. Durch die Reibungskräfte, hatte sich die Atmosphäre auf zehn Grad über normal aufgeheizt und die natürlichen Kohlendioxidvorkommen der Erde in die Luft entweichen lassen. Dies wieder hatte in den folgenden Wochen der Normalisierung zu starker Wolkenbildung und zu einem weltweiten Treibhauseffekt auf der Erde geführt. Ohne Hilfe der Delurer hätte die Erde das Schicksal der Venus geteilt und wäre zu einer dampfenden Gluthölle mutiert. So aber wurde mit riesigen Kohlendioxidfilteranlagen dieses Dioxid wieder gebunden und als lukrativer Exportartikel, zu anderen Welten transferiert. Nach nur drei Monaten hatte sich die Wetterlage einigermaßen wieder normalisiert.

    Auch der umweltfreundliche, industrielle Technologietransfer der Delurer hatte wesentliche Faktoren für den Wiederaufbau geschaffen und die Menschen griffen auf diese Hilfe dankbar zurück. Ein wesentlich größeres Problem stellte jedoch die Tatsache dar, dass sich die Menschen erst daran gewöhnen mussten, dass sie nicht allein im All waren, dass die Menschheit nicht das Privileg der Einmaligkeit besaß. Diese Überlegungen aus den Köpfen der Menschen zu lösen war eine ungleich größere Mammutarbeit.

    Dann verbrachten wir noch zwei wunderschöne Monate auf Delur, mit seiner Hauptstadt Destan, die ein Wunderwerk an Technik und unvorstellbaren künstlerischen Reizen für mich darstellte. Jede nur erdenkliche Form und Struktur konnte ich dort in den Gebäuden wiederfinden. Ich war überwältigt und tief beeindruckt über alle Dinge die mir Raphael hier zeigte. Insbesonders die Antigrav-Technik war faszinierend für mich, aber viel mehr faszinierend für mich war die natürliche Anmut die überall herrschte und von dem Raphael ein Teil war.

    Und das erkannte ich immer mehr mit Schrecken. Er war eben auch ein Teil dieser faszinierenden Kultur, ein Teil dieser Technik, ein Teil des Lebens dort,...

    ...ich hingegen nicht! Es war nicht so, dass ich von den Deluren und insbesonders von Raphaels Freundeskreis abgelehnt wurde, das entsprach nicht ganz der Wahrheit, aber trotzdem fühlte ich, dank meiner Gabe, dass ich nicht dazugehörte und auch nie dazugehören würde. Irgendwie sah ich mich als unnützes Anhängsel von Raphael, das am Anfang sicherlich als exotische Begleitung akzeptiert wurde, doch irgendwie fühlte ich mich selbst dabei nicht ganz wohl. Und irgendwie fühlte ich nach diesen sechs Monaten, dass es genug sei und ich mehr sein wollte als ein exotisches Schoßhündchen, das durch die delurische Partyszene gereicht wurde. Es gab dann eine Aussprache, in der ich meinen Standpunkt klarmachte, die schließlich auch sehr heftig wurde, obwohl ich Raphael da gar keinen Vorwurf machen konnte, er sagte immer ganz sicher die Wahrheit. Doch auch ich bin nur ein Mensch, der diese Wahrheit nicht immer ganz ohne Schrammen verträgt. Nun nach diesen sechs Monaten war eben mein Traum vorbei und ich kehrte zur Erde zurück.

    Hier erfuhr ich, dass der gefangen genommenen Kommandantin der Echsenflotte in Washington der Prozess gemacht würde. Da ich ein Interesse an dem weiteren Fortgang hatte, konnte ich dank meiner Beziehungen einen Platz auf der Besuchergalerie ergattern. Durch meine Reminiszenzen der letzten Monate war ich kurz abgelenkt gewesen, doch nun wurde ich durch die Worte Ezychels wieder in die Realität zurückgeholt.

    Angeklagte, bekennen sie sich schuldig im Sinne der Anklage?

    Nun richtete sich die Ichtonerin zu ihrer vollen Größe von fast zehn Metern auf. Ganz schaffte sie es nicht bis zur Decke zu gelangen, da sie die schweren Eisenketten in einer eher gebückten Haltung verharren ließen.

    Nein, sagte sie in klarem Delur, ich fühle mich nicht schuldig, da wir lediglich unseren, uns von der Natur gegebenen, existenzialistischen Expansionsdrang nachgegeben haben und,... wir haben lediglich im Auftrag gehandelt!

    Nun aber blickten alle verwirrt zu der Angeklagten. Mit dieser Entwicklung hatte niemand gerechnet. Hektisch hörte man das Klicken und Klacken der Fotoapparate der Reporter. Eine Sensation!

    Und,... können sie diese Beauftragung beweisen und von wem..., klang die nun nicht mehr so sichere Stimme von Ezychel.

    Selbstverständlich kann ich, wir wurden beauftragt von den ....

    Plötzlich zuckte ein strahlendheller Blitz aus einer sich blitzschnell bildenden Wolke auf die Ichtonerin zu und ließ von ihr nur mehr ein kleines Aschehäufchen über.

    Die Wolke verschwand so schnell wie sie sich gebildet hatte. Es war plötzlich totenstill im Saal und eine merkwürdige Kälte legte sich über uns alle. Mein Herz klopfte bis zum Hals und eine unbestimmte Angst schnürte mir die Kehle zu.

    Dann brach das Chaos aus. Die Menschen sprangen hoch und jeder wollte zur Tür. Auch mein einziger Gedanke war Flucht und ich kämpfte mich durch das Gewühl und hetzte hinaus. Keuchend rannte ich die Straße entlang bis ich zu einem kleinen Park kam, wo ich mich schwer atmend auf eine Bank fallen ließ.

    Tiefverstört saß ich auf dieser Parkbank und blickte ratlos in die sich nunmehr ausbreitende

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