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Die Advisoren Band VI: Ze-Us oder das Grab der Götter
Die Advisoren Band VI: Ze-Us oder das Grab der Götter
Die Advisoren Band VI: Ze-Us oder das Grab der Götter
eBook189 Seiten2 Stunden

Die Advisoren Band VI: Ze-Us oder das Grab der Götter

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Über dieses E-Book

Kurzinhalt
Nachdem der Friedensvertrag von Newet abgeschlossen ist, wollen unsere Helden Lilian und Raphael wieder nach Hause in ihre Wirklichkeitsebene. Doch es läuft anders als sie es sich vorstellen. Inzwischen kommt ein großes unheimliches Ereignis auf die Menschen der Erde zu. Die Götter versuchen das letzte Aufgebot gegen die siegreichen Terraner aufzustellen. Doch die Zusammenhänge sind anders geartet als vermutet und ein großer Gott tritt ab, nicht ohne ein Zeichen gesetzt zu haben. Doch eine Frage stellt sich, ist die Erde nur für ihn das Grab der Götter?
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum1. Feb. 2024
ISBN9791223002735
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    Buchvorschau

    Die Advisoren Band VI - Justin Mader

    Prolog

    Bei außerirdischen Intelligenzen erhebt sich natürlich immer die Frage, wie ein möglicher Erstkontakt mit so einer fremden Lebensform ablaufen könnte. Würde es friedlich zugehen, oder würde die Aggression einer der beiden Spezies obsiegen?

    Wären es friedfertige Forscher, die nur auf die Erkenntnisse der Wissenschaft aus wären, wie dies ein Carl Sagan einmal postuliert hatte. Eine Spezies, die so viele Milliarden von Kilometer zurückgelegt hat, kann technologisch nur reif sein. Allerdings muss sie auch moralisch so reif sein?

    Oder würden es aggressive Eroberer sein, die die Macht und den Willen der Vernichtung in sich tragen würden? Hat diese Spezies einen Grund für ihre Expansion oder eine Botschaft, die sie verbreiten will und ist deshalb zu solch einer Expansion bereit? Sind es also aggressive Fanatiker, denen wir vielleicht begegnen werden, wie dies der berühmte Kosmologe und Physiker Stephen W. Hawking vermutet?

    Oder sind all diese Überlegungen und Gedanken über Moral und Ethik rein menschlicher Natur und in der Ewigkeit des Kosmos völlig irrelevant? Und ticken ET Co vielleicht gänzlich anders?

    Die Zeit wird es uns zeigen!

    Der Auftrag

    Langsam glitt die Nestru durch die Schwärze der Unendlichkeit. Ein Hauch von Erhabenheit durchzuckte meinen Geist, als ich weit in der Ferne eines dieser Fanale des Lichtes in der Fernortung wahrnehmen konnte. Fast hatte ich die programmierten Zielkoordinaten erreicht und bald würde ich mit meiner destruktiven Arbeit beginnen.

    Den Auftrag den ich zu erledigen hatte war wichtig und ich wusste dies. Wenn ich ihn nicht minutiöse erfüllen könnte, würde dies das Ende meiner Spezies bedeuten. Zwar nicht sofort, aber in einigen Jahrzehnten. Zumindestens hatten mir dies meine Auftraggeber so vermittelt. Woher sie das wussten, keine Ahnung, es interessierte mich auch nicht. Ich wusste lediglich wie ich meinen Auftrag auszuführen hatte und vor allem bis wann. Es musste ein minutiöser Zeitplan eingehalten werden, sonst war meine Chance vertan.

    Meine mortalen Werkzeuge pflegte ich liebevoll, sodass derartige Jobs für mich fast schon zu einer Art von Routine gerieten. Jedoch ich war überzeugt, exakt darin lag die größte Gefahr. Routine bedeutete Sorglosigkeit und Sorglosigkeit konnte jederzeit das Ende bedeuten, insbesonders in meiner Branche. Deshalb führte ich neuerlich alle von mir bereits tausende Male vollzogenen Sicherheitschecks nochmals durch, ging alle Protokolle durch, doch wie nicht anders zu erwarten, alles war bereit.

    Danach blickte ich gelangweilt in den Hyperraum, der als schwarzgrauer Tunnel an meinem Schiff vorbeizuhuschen schien. In Wirklichkeit waren es aber nicht die Tunnelwände, die da an mir vorbeizogen, sondern das Raumschiff selbst glitt mit fast 2,1-millionenfacher Lichtgeschwindigkeit durch den Tunnel hindurch. Laut dem Verständnis meines Volkes war dies jedoch kein Wurmlochtunnel oder eine Einstein-Rosen-Brücke, wie dies jeder Außenstehende vielleicht so empfinden würde, sondern ein, „durch die Abschirmung der von außen wirkenden Schwerkraftstrahlung in den Normalraum gestanztes Pseudo-Blackhole, das man jeweils vor dem Raumschiff projizierte und das einerseits die friktionslose Vorwärtsbewegung erlaubte, als auch andererseits die hohe Beschleunigung verursachte", wie es im Benutzerhandbuch so schön stand.

    Dieser Antrieb den mein Volk nunmehr schon vor rund fünftausend Jahren entwickelt hatte, war ein sogenannter Tachyonenantrieb. Die Tachyonen, das war klar, waren nach mittlerweile schon lange überholter Vorstellung rein hypothetische Teilchen, die nie nachgewiesen worden waren. Sie sollten eben stets mit einer Geschwindigkeit, die größer als die Vakuumlichtgeschwindigkeit c wäre, dahineilen. Ihre Masse wäre imaginär, das heißt, das Quadrat ihrer Masse wäre negativ. Und da einer rein imaginären Ruhemasse bisher keinerlei physikalische Entsprechung zuzuordnen war, waren Tachyonen für meine Spezies früher eine reine mathematische Kuriosität ohne jede reale Bedeutung gewesen.

    Doch durch die Erkenntnisse, die ein kluger Wissenschaftler meines Volkes gewonnen hatte, wusste man es besser. Die Tachyonen hatten eindeutig eine negative Masse und wirkten daher auf normale Materie abstoßend, das heißt also antigravitativ. Und bewiesen damit, dass es in der Wirkweise so etwas Ähnliches wie die sog. 'Dunkle Energie' gab, die eben gleichbedeutend mit der permanent vorhandenen Tachyonenstrahlung war. Doch die 'Dunkle Energie' war nicht auf gewisse Regionen des Kosmos beschränkt, sondern wirkte überall, aber eben vektorisiert, abhängig von der umgebenden „normalen" Materie.

    Die erstaunlichste Schlussfolgerung daraus aber war, dass diese antigravitative Wirkung der Tachyonen der tatsächliche Verursacher einer bisher völlig als selbstverständlich angesehenen Kraft war. Nämlich der Schwerkraft! Der Tachyonendruck war allgegenwärtig, er durchdrang jegliche normale Materie, wurde jedoch von dieser zum Teil abgestoßen und zum Teil seiner kinetischen Energie beraubt. Was zur Folge hatte, dass der Grund der Anziehungskraft eines Planeten eben der von außen auf den Planeten wirkende Tachyonendruck war, der auf die normale Materie einen Impuls ausübte. Von der Planetenseite her war die Wirkung der Tachyonen und somit der Druck geringer, da hier eben die Materie des Planeten den Druck reduzierte bzw. die Energie der Tachyonen verringerte. Und dieser Druckunterschied erzeugte eben die Schwerkraft, oder eben das was die Wissenschaft oft in mythischen Abhandlungen als Masse oder als Higgs-Mechanismus bezeichnete. Im freien Weltall war der Druck nicht messbar, da er von allen Richtungen gleichförmig auf jedes Objekt wirkte und sich somit aufhob.

    Diesen Druck konnte man jedoch auch künstlich mit speziellen Vorrichtungen, wie beispielsweise rotierende, gepulste Magnetfelder beeinflussen. Mit diesen Magnetfeldern konnte man somit diese Druckstrahlung einseitig abschirmen und der damit ausgestattete Flugkörper wurde dadurch in diese eine Richtung mit atemberaubender Geschwindigkeit beschleunigt, da von der anderen Seite der überlichtschnelle Tachyonendruck ja noch wirkte. Und wenn man das Ablenkfeld um das gesamte Schiff schloss, wurde damit quasi ein in sich geschlossener Raum geschaffen, in dem keine Schwerkraft, aber auch keine Massenträgheit existent waren. Denn Massenträgheit war lediglich der Gegendruck gegen den von den Tachyonen erzeugten Primärdruck. Somit konnte man mit Beschleunigungen agieren, die jeden Gegenstand im Normalfall sonst zerquetscht hätte. Jeder Impuls, der auf diesen nun schwere- und masselosen Gegenstand wirkte, hatte unmittelbar eine Beschleunigung zur Folge, da der Gegenstand ja keinerlei Massenträgheit besaß.

    Diese Technologie, die bisher eher als Zauberei angesehen wurde, hatte vor nunmehr fünftausend Jahren einen richtiggehenden Boom und einen Technologieschub in meinem Volk ausgelöst. Die gesamte bisherige Technologie war über den Haufen geworfen worden und die Tachyonentechnologie wurde nunmehr zu dem bestimmenden Faktor in meinem Volk. Denn ein Antigravtransporter konnte beispielsweise viel mehr Leistung erbringen als ein normaler mechanischer Arbeitskran. Aber nicht nur die technologischen Voraussetzungen änderten sich durch diese neue Erkenntnis, sondern auch die sozialen. Denn nicht alle meines Volkes konnten sich diese revolutionären Neuerungen auch leisten. Die Schere zwischen Arm und Reich klaffte nun immer mehr auseinander. Das einfache Volk wurde als billige Arbeitskraft ausgenutzt und die elitäre Klasse die diese neuen Technologien nutzte, entwickelte sich zuerst zu einer Oligarchie und schließlich zu einer Geheimorgansation, die ängstlich darauf achtete, dass diese Technologie nicht in fremde Hände geriet. Diese Technologie garantierte nämlich, dass dieser Cyrcle immer mehr Einfluss erhielt.

    Als es zur ersten Begegnung mit einem Fremdvolk in den Weiten des Universums kam, bewährte sich diese Art der Regierung und das andere Volk zog den Kürzeren. Was die Macht der Wenigen weiter stärkte. Die Regierung nahm nun das Zepter immer mehr in ihre Hände und setzte ihre Position nicht nur gegen das eigene Volk, sondern nun auch immer mehr gegen andere Völkerschaften ein. 

    Meine Spezies wurde immer mächtiger und keiner konnte es schließlich mit uns aufnehmen. Doch es war wie ein Zwang. Der Cyrcle wurde einerseits immer mächtiger, sodass sich unsere Mächtigen schließlich als Gottkönige sahen, die niemand bezwingen konnte, aber andererseits stieg auch die Angst, dass es da draußen doch noch ein Volk geben könnte, das es mit ihnen vielleicht aufnehmen könnte. Die Schlussfolgerung daraus war nur logisch und konsequent. Mein Volk musste seine Macht immer schneller und destruktiver verbreiten und weitere Völker in seinen Bann zwingen. Es musste ein riesiges Heer von willfährigen Vasallen gebildet werden, um jede Regung anderer Völker im Keim ersticken zu können.

    Koordinaten in zehn Punkt drei vier erreicht, gehe auf Unterlicht! Die Stimme der Kommandointelligenz rissen mich aus meinen schwermütigen Gedanken: ÜL-Triebwerke aus in 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, .... ÜL aus!!

    Das leise Summen der Überlichtgeschwindigkeitstriebwerke verstummte und ein lautes Dröhnen drang aus den Tiefen des Schiffes. Da die abschirmende Wirkung der ÜL-Triebwerke nun aussetzte, drückten nun die normalen Trägkeitskräfte auf den großen Rumpf meines Schiffes, bremsten es auf Unterlicht ab und die schweren Andrucksneutralisatoren und Schirmfelder liefen an und mussten Schwerstarbeit leisteten. Mit leichten Vibrationen lief das Dröhnen jedoch bald wieder aus. Als ob ein schwarzes Tuch weggezogen worden wäre, begrüßten mich nun die Sterne mit einer schmerzlichen Helligkeit und auf der rechten Seite fielen die ersten Gesteinsbrocken des Systems an mir vorbei. Ich war angekommen.

    Dann setzte ich das Astrolab auf, das sich schmatzend selbsttätig mit meinen Gesichtsnerven verband. Das Astrolab sah wie ein aus kleinen Knöchelchen gefertigtes Rhomboid aus, das im Bereich der Stirn, der Augen und des Mundes mit dem Gesicht untrennbar verbunden war.

    Ein kurzer intensiver Schmerz durchzuckte meine Glieder, der jedoch nach dem Kontakt mit meinen Gesichtsnerven sofort unterbunden wurde und ich bekam sofort Zugriff zu allen Daten des Bordrechners. Alle Daten wurden nun direkt in mein Gehirn eingespielt und ich sah nun die Symmetrie dieses Systems in allen möglichen Falschfarben. 

    Eine Sonne des G-Typs, acht Planeten, sieben größere Zwergplaneten und drei Ringe von asteroidenartigen Felsbrocken, das war mein Aufgabengebiet. Und nur einer dieser Planeten, nämlich die Nummer drei lag in der habitablen Zone. Ich fragte mich, was so gefährlich an diesem Volk sein könnte, dass der Götterrat mich beauftragt hatte gerade dieses Volk auf Nummer drei zu vernichten. Nun sei es wie es sei, sie würden es besser wissen. Man munkelte sogar, dass sie kurzfristig in die Zukunft blicken könnten. Nun es sollte mir recht sein. Ich würde meinen Job so wie immer erfolgreich abschließen.

    Ich durchforstete also alle Planeten- und Asteroidenbewegungen und Bingo, ich hatte ein entsprechendes Objekt gefunden, das meinen Vorstellungen entsprach. Meine Manipulationen würden den Tod über diesen dritten Planeten bringen und Ze-Us, der oberste der Gottkönige würde sich freuen, dass ich meinen Auftrag so schnell und professionell über die Bühne bringen würde.

    Ein kurzes Verschieben des goldglänzenden Schnabels und ein kurzes Zucken mit dem schlangenartigen Hals genügten, das Astrolab ließ die Maschinen der Nestru aufheulen und sie wieder in Richtung des inneren Systems beschleunigen.

    Denn auch ich war ein Mitglied dieses Geheimbundes der ibisköpfigen Djehutis, einer der Gottkönige und mein Name war Legende, er wurde je nach den unterworfenen Völkern auch Erebos, Anubis Sem, Djehut Am-heh oder auch Am-schut genannt und nichts und niemand würde mich an der Erfüllung meiner Aufgabe hindern.

    Im Jawet-System

    Die Dokumente zum Friedensvertrag von Newet, der eben hier im Jawet-System abgeschlossen worden war, waren gerade einmal vor drei Monaten unterfertigt worden. Jedoch die Unterschiede zwischen den einzelnen Volksgruppen waren einfach zu groß, um einen sofortigen und nachhaltigen Frieden zustande zu bringen. Zu viel Porzellan war in den letzten Jahrtausenden zerschlagen worden, um sofort ein Vertrauen zwischen den einzelnen Völkern herbeizuführen. Es war wieder einmal das alte Lied.

    'Vor zweihundert Jahren hat dein Volk mein Volk dort und dort gedemütigt und dort hat dein Volk mein Volk die Lebensgrundlage entzogen und hier wurden Tausende

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