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Die Advisoren Band III: Tempus determinat cursum mundi - Der Ruf aus Atlantis
Die Advisoren Band III: Tempus determinat cursum mundi - Der Ruf aus Atlantis
Die Advisoren Band III: Tempus determinat cursum mundi - Der Ruf aus Atlantis
eBook167 Seiten1 Stunde

Die Advisoren Band III: Tempus determinat cursum mundi - Der Ruf aus Atlantis

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Über dieses E-Book

Unsere Heldin Lilian König und ihr Begleiter haben es geschafft. Es geht auf einem Luxuskreuzfahrtschiff in die Flitterwochen. Doch als das Schiff in einen eigenartigen Sturm gerät und ein rotierendes Nichts sie verschlingt, bleibt nichts so wie es einmal war. Denn die Zeit bestimmt den Verlauf der Welt und das sagenhafte Atlantis ruft die beiden zu sich. Auch ein eigenartiges Buch, "Denn Atlantis war morgen" bestimmt ihr weiteres Schicksal.
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum14. Nov. 2012
ISBN9783955007164
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    Buchvorschau

    Die Advisoren Band III - Mader Justin und gaby.merci

    Auf großer Fahrt

    Als das schiffsinterne Telefon surrte, blickte Kapitän Claveau erschrocken zum synchronisierten Schiffschronographen. Nein, das war nicht der vereinbarte Weckruf, den er für 19:00 bestellt hatte. Den Weckruf der ihn am Abend zu einem kurzen Rundgang durchs Schiff geführt hätte, und der ihn danach gegen 20:00 zu dem vorbereitet Galadinne geführt hätte und...

    Aber die Uhr zeigte erst 15:00 und er hatte sich erst vor einer Stunde niedergelegt.

    Also was war passiert? Mühsam hob er das Telefon ab und hörte die aufgeregte Stimme des Eins WO: Kapitän bitte sofort auf die Brücke, Kapitän bitte sofort auf die Brücke!

    Es klang so dringlich, dass er sich nicht mit zusätzlichen Rückfragen aufhielt. Schnell sprang er in seine Kleidung und im Laufschritt, schnell zur Brücke. Glücklicherweise lag die Kapitänskajüte auf derselben Ebene und nicht weit von der Brücke entfernt.

    Als er sie schließlich erreichte, schmetterte die Backbordswache: Kapitän auf der Brücke! Nur mühsam konnte er das Salutieren auf seine Schiffsmütze unterdrücken.

    Kapitän Claveau wusste was hinter dieser Geste steckte, doch er unterdrückte die Regung die Backbordwache dafür zu maßregeln.

    Es gab nunmehr wichtigere Dinge zu erledigen.

    Ein kurzer Blick genügte, dann wusste er, weshalb er gerufen worden war.

    Seit wann..., fragte er seinen Wachoffizier, den schweren Feldstecher vor Augen.

    Vor einer halben Stunde ist auf einmal das Barometer um nahezu 11 hPa gefallen, dann wurde das Tiefdruckgebiet dort vorne immer intensiver. Wir sind sofort vom bestehenden Kurs abgefallen und haben versucht das Wetter zu umfahren, aber es war, als ob uns das Sturmtief verfolgen würde. Und als das da vorne aufgetaucht ist, habe ich sie sofort geweckt Kapitän.

    Er nickte, denn das da vorne war wirklich unheimlich und bedrohlich.

    Haben sie schon versucht, mit Sào Miguel Kontakt aufzunehmen?

    Ja, aber auf den Azoren meldet sich niemand! Ja wir haben nicht einmal Funkkontakt mit Havanna oder mit Miami. Auch über das Satelliten-Telefonnetz gibt es keine Verbindung!

    Seltsam!

    In dem Sturmtief dort vorne konnte man einen riesigen Wirbel erkennen. Doch dieser zyklonähnliche Wirbel erhob sich nicht wie ein Tornado senkrecht in den Himmel, sondern zeigte waagrecht direkt auf ihr Schiff. Es war wie ein hypnotisch wirkendes rotierendes Nichts, das sich da auf ihr Schiff zubewegte.

    Die „Serenade of the Seas" hatte vor über einer Woche von New York abgelegt und so ihre Luxuskreuzfahrt am 7.04.2014 begonnen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Miami und einem Ausflug zu den Everglades in Florida, war das Schiff zu seiner Transatlantiküberquerung aufgebrochen, würde bei Sào Miguel die Azoren besuchen und dann weiter über das spanische Sevilla ins Mittelmeer vorstoßen.

    Die Sturmfront mit seinem rotierenden Wirbel kam immer näher.

    „Alle Maschinen volle Kraft voraus, Kurs 180 Grad!", kam der Befehl.

    Langsam schwenkte der Bug Richtung 270 Grad West. Die schweren, 58.420 PS starken Gasturbinen, unterstützt von den zweihundert falsonischen Doppeldampfzylindern vibrierten leicht und bewegten die „Serenade of the Seas" mit vollen 35 Knoten voran. Doch diese 64,8 km / h waren einfach zu wenig um dem Sturm zu entgehen.

    Nervös wippte Kapitän Claveau mit den Absätzen, doch auch das beschleunigte das Kreuzfahrtschiff nicht wesentlich.

    Um 15:25 war es schließlich soweit. Der Sturm erreichte das Schiff. Wenn man nach hinten Richtung Bootsheck blickte, konnte man sehen, wie der hintere Teil langsam in den riesigen Schlund eingesogen wurde. Doch es gab keine Interferenzen zwischen dem Sturmtunnel und dem Schiff, nur die beiden Schiffskompasse rotierten wie wild um ihre Zentralachse. Es kamen zwar zahlreiche Anfragen über das Wetter herein, doch der Kapitän wimmelte sie alle ab. Er war einfach zu nervös, um irgendeine unwahrscheinliche Ausrede zu erfinden.

    Als sie der blaugraue Tunnel erreicht und zur Gänze umhüllt hatte, konnte man an den Tunnelwänden lange irisierende Blitze erkennen, die überall durch diesen Raum zuckten.

    Der Rest der sichtbaren Welt vor ihnen wurde immer kleiner und verschwand schließlich in einem weißen gleißenden Lichtpunkt.

    Zwei Stunden blieb der optische Eindruck gleich, dann auf einmal sah man voraus ein helles Licht, das immer größer und heller wurde. Dann fuhr das Schiff aus dem rotierenden Tunnel heraus und ein strahlendes sonnendurchflutetes Licht erwartete die Serenade of the Seas.

    „Na also, alles wieder in Ordnung, stieß Claveau die aufgestaute Luft aus, „gehen sie wieder auf Kurs 90 Grad Ost und reduzieren sie die Geschwindigkeit auf 'Reise'.

    Der Kompass rotierte langsam und konnte keine eindeutige Richtung vorgeben. Als er endlich stillstand, zeigte er auf 355 Grad Nord und weit im Osten ging die Sonne unter.

    „Aber, das kann doch…, das gibt es doch gar nicht….", keuchte der Wachoffizier auf.

    Der Signalgast, der mit dem Feldstecher den Horizont absuchte, schrie auf einmal auf:

    „Land in Sicht, exakt 360 Nord!"

    Eine riesige Landmasse öffnete sich dort vor ihnen.

    „Aber auf diesen Breitengraden gibt es kein so riesiges Land! Aber dem Kurs nach, müssten das da vorne die Azoren sein, offensichtlich sind wir Richtung Süden vom Kurs abgewichen, sodass wir die Azoren nun im Norden sichten."

    Noch stark verwirrt von der im Osten im Meer versinkenden Sonne, fragte Claveau:

    „Und was sagt unser GPS?"

    „Kein Signal!"

    „Achtung, Radar meldet zahlreiche Flugobjekte, die sich von der Insel aus in unsere Richtung bewegen."

    „Aber die Dinger sind keine Flugzeuge, aber auch keine delurischen Schweber…."

    „Nein, die Dinger sind rund und silbrig."

    Da zuckten schwere Strahlen aus den Flugobjekten auf das Luxuskreuzfahrtschiff nieder.

    Flitterwochen

    Bericht Lilian:

    Glücklich und verliebt blickte ich Raphael an, als wir die Gangway hinaufschritten und uns in New York auf der herrlichen „Serenade of the Seas" eincheckten. Es würden eine Art Flitterwochen werden, die wir auf diesem Traum-Kreuzfahrtschiff verleben durften. Dass es komplett anders laufen würde, das ahnten wir zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise noch nicht.

    Wir wollten einmal ein wenig der kostbaren Zeit nur für uns alleine haben, in der wir uns ganz auf unsere Beziehung konzentrieren konnten.

    Raphael lächelte mich an: „Geht es dir gut und freust du dich auf die Reise?"

    Ich nickte begeistert und sagte: „Mir geht es herrlich und ich freue mich jede Minute mehr!"

    Dann umarmten wir uns und ich wünschte mir, dass dieser Moment nie aufhören würde.

    Das Schiff war wirklich ein Traumschiff, es war auf der Meyer Werft in Papenburg gebaut worden. Das riesige Atrium erstreckte sich über neun Decks und die gläsernen Aufzüge gaben den Blick zum Teil auf das noble Ambiente im Innern und zum Teil nach Außen auf das weite, blaue Meer frei. Es gab im hinteren Bereich eine riesige verglaste Halle, in dem der Pool- und der Saunabereich untergebracht waren. Auch boten die sechzehn Bars und Lounges Abwechslung im gediegenen Sinne. Sogar ein riesiges Theater bot eine abwechslungsreiche Unterhaltung. Die Serenade of the Seas stand, wie es im Prospekt vermerkt war ihren Schwesternschiffe der Rediance-Klasse um nichts nach.

    Wir hatten selbstverständlich eine Außenkabine mit Balkon, denn Raphael war für mich natürlich nichts zu teuer.

    Nach dem Abenteuer auf dem Steampunkplaneten, hatten wir festgestellt, dass wir doch perfekt zueinander passten und nie wieder von einander lassen wollten. Es hatte schließlich ein klärendes Gespräch gegeben, das jedoch anders, als das vor einem halben Jahr ausgegangen war. Wir beschlossen nach Delurischem Recht einen Lebensabschnittsvertrag abzuschließen. Auf Delur gab es dazu auch eine romantische Zeremonie, vor einem delurischen Priester mit traditionellem violettem Kleid, gut auf diese Farbe stand ich nicht unbedingt, einem Zerschlagen eines kristallinen Trinkgefäßes und das traditionelle Essen eines Speckbrotes, nein falsch, es hieß Speltbrot, wenn ich mich an den Namen noch richtig erinnerte. Aber natürlich gab es auch vielfältig andere Speisen und Getränke. Man konnte Advisor Uryan alles nachsagen, aber knauserig war er nicht. Da Raphael keine Eltern mehr hatte, organisierte sein Doktorvater die gesamte Feier und bezahlte sie auch. Irgendwie brummig hielt er auch die Festrede, doch ich konnte es in seinen Gedanken lesen, er meinte es ehrlich und freute sich wirklich für Raphael und mich. Auch meine Mutter war bei der Feier anwesend und es war für sie natürlich eine helle Aufregung, erstmalig über die siebenundsechzig Lichtjahre durch die Weiten des Alls zu fliegen. Ihre größte Sorge war allerdings „Sorgt er eh’ für dich!" Naja, ihre Bedenken waren natürlich von ihren eigenen Erfahrungswerten mit meinem Vater, den ich völlig umsonst versucht hatte auch einzuladen, geprägt.

    Die Feier hatten wir zwar auf Delur abgehalten, doch wir beschlossen auf Terra zu leben. Die letzten beiden Monate auf Delur, die vor einem dreiviertel Jahr zu unserer Entfremdung geführt hatten, waren mir und Raphael doch eine Lehre gewesen.

    Aber auch die Kreuzfahrt, die uns von New York über Miami, die Karibik und die Azoren nach Europa und das Mittelmeer führen würde, war von Uryan gesponsert worden.

    Es war eine glückliche Zeit und als am Abend die Sonne funkelnd im Meer versank, verschmolzen auch unsere Gedanken tief in denen des anderen und die Projektion unserer Träume hin zu einer glücklichen, sorgenfreien Zukunft, ließen uns in unserer Kajüte nachher bald einschlafen. Viel kamen wir ja nicht aus dem Zimmer, immerhin waren es ja unsere Flitterwochen und doch war es am nächsten Morgen eine schöne Tradition die Tümmler zu beobachten, die geschmeidig unser Schiff begleiteten und in gewagten Manövern aus dem Wasser sprangen, um danach blitzschnell wieder in die Fluten einzutauchen.

    Das Zimmer war luxuriös eingerichtet und uns fehlte nichts, wir hatten eine schöne Reise geschenkt bekommen, wir hatten nur jede Art von Luxus um uns herum und vor allem wir hatten selbstverständlich uns.

    Das einzige Mysteriöse war, dass ich eines schönen Tages auf meinem Nachtkästchen ein Buch vorfand, das am Vortag sicherlich nicht dort gelegen war. Es nannte sich „Denn Atlantis war morgen" von einem unbekannten Autor namens Mader Justin.

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