Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Dein Schmerz wird bleiben
Dein Schmerz wird bleiben
Dein Schmerz wird bleiben
eBook53 Seiten36 Minuten

Dein Schmerz wird bleiben

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Sascha sieht auf der anderen Straßenseite seinen besten Freund und reisst sich von der Hand seiner Mutter los, um zu ihm zu laufen. Der Junge wird von einem Auto erwischt.

Nach diesem Unfall bricht Laura in ihrer Heimatstadt alle Brücken ab, um in einer andere Stadt wieder Fuß zu fassen. Dort vereinsamt sie und es dauert eine lange Zeit, bis sie wieder ins Leben zurückkehrt.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum16. Okt. 2020
ISBN9783748761259
Dein Schmerz wird bleiben

Mehr von Andrea Taraška lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Dein Schmerz wird bleiben

Ähnliche E-Books

Kurzgeschichten für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Dein Schmerz wird bleiben

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Dein Schmerz wird bleiben - Andrea Taraška

    Andrea Taraška

    Dein Schmerz wird bleiben

    BookRix GmbH & Co. KG

    81371 München

    Dein Schmerz wird bleiben

    Vor dem Schlafengehen warf ich noch einen raschen Blick ins Kinderzimmer. Sascha schlief friedlich in seinem Bett.

    Beruhigt ging ich weiter ins Bad, Matthias wartete bereits im Schlafzimmer auf mich.

    Ich merkte ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch und mein Herz raste.

    Deshalb lächelte ich leicht vor mich hin, ließ weiterhin warmes Wasser auf mich herab prasseln. Matthias schaffte es doch noch immer, meine Gedanken durcheinander zu wirbeln, unsere Beziehung war ausgesprochen harmonisch, deren Krönung unser Sohn Sascha war.

    Ungeduldig rief Matthias nach mir, und ich ließ mir bewusst noch mehr Zeit, stellte fest, dass ich mich auf unsere Abendunterhaltung freute.

    *

    Aufgeregt hüpfte Sascha vor mir her. Wir waren auf einer belebten Straße unterwegs in die Innenstadt.

    Dort wollten wir uns mit Matthias treffen, um einen kleinen Einkaufsbummel zu machen.

    Sascha blieb plötzlich stehen, aufgeregt hüpfte er von einem Bein aufs andere.

    „Schau, Mama, dort drüben geht Simon", rief er begeistert aus und deutete mit seiner kleinen Kinderhand auf die gegenüberliegende Straßenseite.

    Simon war der beste Freund meines Sohnes.

    Sie gingen in die gleiche Klasse und waren seit dem Kindergarten eng befreundet. Interessiert wandte ich mich in die Richtung, in die Sascha schaute und suchte nach seinem Kameraden.

    Doch ehe ich ihn ausmachen konnte, rannte Sascha los, stürmte zur Straße, wollte auf die andere Seite laufen.

    Leider vergaß er, auf die Autos zu achten.

    So hörte ich nur ein Quietschen von Reifen, einen lauten Knall, als ein Auto auf das vor ihm fahrende auffuhr.

    Saschas Schreie gingen in der darauffolgenden Aufregung völlig unter.

    Fassungslos und wie vom Donner gerührt blieb ich stehen, wusste nicht, was sich um mich herum abspielte.

    Erst als mich jemand heftig rüttelte, erwachte ich aus meiner Erstarrung.

    Verwirrt schaute ich einem Mann in die Augen, er redete wild auf mich ein, doch ich begriff nicht, was er von mir wollte.

    Wild gestikulierend deutete er auf die Straße.

    Am Rande nahm ich die Sirenen der Einsatzfahrzeuge wahr, die langsam auf uns zuzukommen schienen, als mir das Geschehene endlich bewusst wurde.

    Schreiend lief ich auf das auf dem Asphalt liegende Kind zu, das von dem Auto einige Meter weiter weggeschleudert worden war.

    Saschas Körper lag ziemlich verdreht vor mir, und er bewegte sich nicht mehr.

    Verzweifelt nahm ich seinen Kopf, legte ihn auf meinen Oberschenkel, inzwischen hatte ich mich auf den Boden gekniet und auf die Fersen gesetzt.

    Wo bleibt der Krankenwagen, fragte ich mich ungeduldig und nervös, um mich herum nahm ich schon gar nichts mehr wahr.

    Ich streichelte liebevoll über die Wangen des Jungen.

    Aus reiner Routine ließ ich meine Augen über den Körper meines Kindes wandern, bemerkte keinerlei Verletzungen.

    Aber warum wachte er nicht auf?

    Leise seufzte ich auf.

    Sachte bewegte er sich, stöhnte laut, sein Gesicht verzog sich schmerzhaft.

    Sascha öffnete die Augen, sah mich wie aus weiter Ferne an.

    „Mama, warum sitzt du auf der Straße, du machst dich doch schmutzig!", stellte er fest.

    Sein Kopf fiel zur Seite, ein leises Seufzen war zu hören.

    Dann kam von Sascha kein Lebenszeichen mehr.

    Aus großen Augen starrte ich auf ihn herab. Alles um

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1