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Der Asyl-Wahnsinn: Das klinische Helfersyndrom der Bundesdeutschen
Der Asyl-Wahnsinn: Das klinische Helfersyndrom der Bundesdeutschen
Der Asyl-Wahnsinn: Das klinische Helfersyndrom der Bundesdeutschen
eBook340 Seiten3 Stunden

Der Asyl-Wahnsinn: Das klinische Helfersyndrom der Bundesdeutschen

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Über dieses E-Book

Roger Reyab schrieb dieses Buch in chronologischer Reihenfolge. Es ist der Klassiker der kritischen Literatur über die Flüchtlingskrise. In diesem Buch kann man hautnah miterleben, wie die katastrophale Grenzöffnung Europa und die Welt verändert hat.

Dieses Buch gibt es jetzt auch in der ungarischen Übersetzung.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Sept. 2018
ISBN9783739612256
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    Buchvorschau

    Der Asyl-Wahnsinn - Roger Reyab

    Anmerkung zur aktualisierten Ausgabe

    Die erste Version des vorliegenden Buches entstand im September 2015. Das ist noch nicht lange her. Dennoch hat sich seit diesem Zeitpunkt sehr viel verändert. In rasantem Tempo hat die Flüchtlingskrise Realitäten geschaffen, die Europa und die Weltlage beeinflusst haben.

    Die etablierte politische Kaste in Deutschland sieht sich einem neuen Phänomen gegenüber. Die AfD liegt in Prognosen fast gleichauf mit der SPD und überflügelt sie gar in einigen Kreisen und Landtagen. Währenddessen sinniert die CDU über eine Neupositionierung im veränderten politischen Umfeld.

    Die Kanzlerin hat sich für einen Pakt mit der Türkei entschieden und ist dafür bereit, wichtige Parameter der bundesdeutschen Politik einer wohlwollenden Türkeiagenda zu opfern. Erstes „Opfer" ist nicht ein Herr Böhmermann, sondern die ersten Opfer sind die Flüchtlinge in den Auffanglagern in Griechenland.

    Aus der humanitären Attitüde der Bundesregierung ist ein Europa entstanden, das sich hinter kilometerlangen Zäunen dem Ansturm der Flüchtlinge entgegenstellt und sich einer humanitären Katastrophe gegenübersieht.

    Ganz Europa steht an einem Scheideweg.

    In Deutschland mehren sich die Stimmen, die offen von einem Sturz der politischen Verhältnisse sprechen. Leise aber hörbar mehrt sich der Unmut mit der Politik der Kanzlerin und den Fraktionen, die diese Politik unterstützen.

    Im September 2015 konnte man über die Zahlen des Flüchtlingsandrangs nur spekulieren. Heute sehen wir in einem an Naivität oder Kalkül nicht zu überbietenden Werbespot der Caritas, dass sich bereits 12 Millionen Syrer auf der Flucht befinden. Bedenken Sie, dass Syrien eine Gesamtpopulation von zwanzig Millionen besitzt.[1]

    Syrien ist aber nur die Spitze des Eisbergs.

    Während mehr als 2/3 der syrischen Bevölkerung ihr Land verlassen hat, um in Deutschland dem Willkommensgruß der Frau Merkel zu folgen, formieren sich bereits weitere Millionen für den Weg nach Europa.

    Wenn heute gesagt wird, dass Flüchtlinge in Europa verteilt werden, dann ist damit nur gemeint, dass die Flüchtlinge in Deutschland verteilt werden. Die Bundesregierung verschleiert derweil das wahre Ausmaß der Veränderungen, die damit Deutschland in den nächsten Jahren durchleben wird.

    Aus dem humanitären Begehren der Sozialromantiker ist eine Überlebensfrage für Deutschland geworden.

    Die Bevölkerung ist gespalten und wendet sich zunehmend von der politischen Kaste ab. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Frage, ob Deutschland ein multikulturelles und weitgehend islamisches Land wird, oder ob Deutschland einen Weg zu einer eigenen Identität findet.

    In diesem Buch finden sich eine wertende Chronologie der Flüchtlingskrise und eine Vorausschau auf die Zukunft der Republik.

    [1] http://www.keys-of-hope.org/browser.html

    Schlaraffenland

    Das grundgesetzlich verbriefte Recht auf Asyl ist eine gute Sache. Die Väter des Grundgesetzes wollten damit Menschen vor Verfolgung, Diskriminierung, Folter, Krieg und Ausgrenzung schützen. Das ist ein ehrenhaftes Ansinnen. Der einzige Haken des Asylparagraphen in der Bundesrepublik ist nur, dass man als Bundesbürger keinen Asylantrag stellen kann. Es gibt in der Bundesrepublik einige Menschen, die vielleicht der Ansicht sind, dass die Schlaraffenlandwerbung für Deutschland nicht nur gut für die Weltlage ist.

    Diese einsamen Menschen dürfen sich warm anziehen, wenn sie eine solche Ansicht öffentlich äußern. Sie müssen damit rechnen, dass sie alle Freunde verlieren, vom Arbeitsplatz gekündigt werden und bald als Obdachloser auf der Straße leben.

    In Deutschland gibt es keine Diskriminierung.

    Außer dann, wenn man nicht der Meinung aller Parteien des Bundestages ist. Alle Parteien in Deutschland sind sich im Kern einig. Die in den letzten Monaten stetig angestiegenen Flüchtlingszahlen sind vorhanden und man kann Anreize schaffen, dass sie immer mehr werden. Jetzt kann man denken, dass eine Kultur des Anreizes auch seine Schattenseiten hat. Man kann auf die Idee verfallen, dass die Schlepperbanden und sonstigen Menschenhändler die Anreizkultur als ihr wichtigstes Verkaufsargument betrachten.

    Dieser Logik folgend könnte man ferner denken, dass es die vielen bedauernswerten Opfer der Flüchtlingsdramen auf dem Mittelmeer und anderswo nicht geben würde, wenn bundesdeutsche Politiker nicht in aller Welt Werbung für eine Einreise in die Bundesrepublik betreiben würden.

    Auch unsere verehrte Bundeskanzlerin ist eine glühende Verfechterin einer Willkommenskultur. Ich finde es persönlich gastfreundlich und gut, alle Menschen grundsätzlich willkommen zu heißen. Nur finde ich, dass wenn man gerne willkommen heißt, dass man das am besten in seinen eigenen vier Wänden machen sollte.

    Jetzt weiß ich nicht, ob Frau Merkel in ihrem Haus syrische Mitbürger beherbergt. Ich habe das zumindest noch nicht gehört.

    Ich kann nachvollziehen, wenn man gerne andere einlädt, dass man das vorbildlich lebt. Frau Merkel ist aber der Ansicht, dass Deutschland ihre Wohnung ist. Sie lädt alle in ihre Wohnung ein, die dann Deutschland im Gesamten ist.

    Die Politiker in der Bundesrepublik sind sich fast alle einig, dass Syrien komplett nach Deutschland gehört. Es gibt da feine Unterschiede, denn manche Politiker aus Bayern wollen nicht ganz Syrien und andere wollen am liebsten den ganzen Nahen Osten einladen.

    Im Kern gibt es keine Diskussion über die Willkommenskultur, die einige fanatische Willkommensideologen als einen Akt der Humanität und Nächstenliebe verkünden.

    Ich muss leider zugeben, dass ich skeptisch werde, wenn unsere Politiker von Liebe reden. Das Merkwürdige an der Liebe unserer Politiker im Bundestag ist, dass die Liebe immer Menschen gilt, die nicht Bundesbürger sind.

    Ich habe noch nie gehört, dass ein Politiker im Bundestag von Liebe zu Deutschland gesprochen hat. Oder von Liebe zur eigenen Bevölkerung. Die Vokabeln Humanität und Nächstenliebe fallen immer in Zusammenhang mit dem Ausland. Die Liebe scheint umso mehr anzuwachsen, je ferner die Objekte der Liebe beheimatet sind.

    Jetzt dominiert die Flüchtlingstragödie seit einiger Zeit die öffentliche Berichterstattung. Man erfährt, dass es immer mehr Menschen gibt, die gerne nach Europa kommen wollen um hier zu leben, zu arbeiten, zu essen, zu trinken, Kinder zu zeugen, Steuern zu zahlen, wählen zu gehen und die vermutlich am Ende in Rente gehen wollen.

    Erst spricht man von vierhunderttausend Menschen. Dann korrigiert man auf achthunderttausend und am Ende können es vielleicht auch 2 Millionen sein. Niemand scheint das zu wissen. Man erfährt auch nicht, ob man mit dieser Zahl die Einwanderung seit 1960 oder vielleicht die jährliche Einwanderung meint.

    Alles was man von den Menschen weiß, die jetzt massenhaft für das Leben in Europa ihr Leben riskieren, ist, dass man nichts weiß. Es gibt sehr fantasiebegabte Politiker, die behaupten, dass man mit den Flüchtlingen endlich den demografischen Wandel in den Griff kriegen könnte.

    Kein Mensch weiß, worauf sich diese Politiker beziehen. Der demografische Wandel bezieht sich nicht auf die Mehrheit der Welt. Der findet gerade in Deutschland am massivsten statt und wieso meinen diese fantasiebegabten Politiker dann, dass der noch im Mindesten abzufedern ist? Was sollte das dann nutzen?

    Dies würde nur den kompletten Austausch der Bevölkerung bedeuten. Dieser Logik folgend kann man gleich Deutschland auflösen und die verbliebenen Reste der Bundesdeutschen nach Madagaskar verschiffen.

    Eins ist doch klar: Die Flüchtlingsströme sind nicht die einzigen Mitbürger, die keinen christlichen Glauben pflegen. Deutschland lebt schon lange mit sehr vielen Menschen, die ihre Wurzeln im ehemaligen osmanischen Reich besitzen. Die Bundesdeutschen haben zusätzlich viele Mitbürger dazugewonnen, die aus ganz vielen Ländern kommen, die kaum Deutsche beherbergten.

    Immer öfter hört man aus Politikermund, dass wir etwas müssen.

    Wir müssen integrieren, wir müssen Unterkünfte schaffen, wir müssen helfen, wir müssen - wir müssen - wir müssen.

    Moment mal:

    Ich finde, dass man grundsätzlich gar nichts muss. Sicher muss der Mensch essen und trinken und einiges mehr. Aber ansonsten ist alles diskutierbar. Man muss gar nichts. Man kann - wenn man will.

    Diese Frage wird gar nicht gestellt. Die Flüchtlingswelle erscheint wie ein Gotteszeichen, dem man sich mit nichts entgegenstellen kann und das wie eine Naturkatastrophe über die Bundesrepublik hereingebrochen ist. Das Problem an dem Umgang mit dieser Naturkatastrophe ist nur, dass man üblicherweise Naturkatastrophen nicht auch noch forciert.

    In diesem Fall stellt man sich der Flut nicht mit Deichen und Sandsäcken, sondern forciert die Flut mit einem ungehinderten Wellengang in deutsche Gefilde.

    Das ist in der Katastrophenforschung relativ einmalig und liegt daran, dass diese Politiker die Welle gar nicht für bedrohlich halten, sondern im Gegenteil der Meinung sind, dass Wellen gut für Länder sind. Ich weiß nicht, woher diese Politiker diese geologische Absurdität herhaben, vermute aber, dass man in Geografie und Geologie im Schulunterricht gefehlt hat.

    Der Zwang zum Helfen beim Fluten bezieht sich nämlich komischerweise nicht auf die Eindämmung der Welle, sondern bezieht sich auf die Ausweitung der Flut.

    Es gab in der Geschichte der Menschheit einige Apologeten, die eine Art Endzeit beschworen haben. Frei nach diesen tragischen Vorbildern sind also viele Politiker der Meinung, dass man das ganze Land fluten sollte.

    Ich vermute als Hobbypsychologe, dass das vielleicht mit einem unterbewussten Drang der Politiker zu tun hat, alles da gewesene den Fluten anheimzustellen. Die Flut als eine Art reinigende Kraft, die alles Hergebrachte in den Wellen flutet um darauf Neues zu bauen.

    Irgendetwas in dieser Richtung muss das sein.

    Leider gehöre ich zu den eher erdverbundenen Menschen, die eine radikale Sicht einer forcierten Veränderung durch Flutung ablehnen. Dies vielleicht auch deshalb, weil ich etwas wasserscheu bin.

    In den heutigen Tagen wäre es an der Zeit, über ein Asylrecht für Bundesdeutsche nachzudenken.

    Mancher Bundesbürger ist zunehmend isoliert. Er hat ein Manko an Vertretung im deutschen Bundestag, es sei denn, er heißt auch gerne willkommen. Wenn er nicht so gerne willkommen heißt, dann hat er keine.

    Er hat auch nicht das Recht, eine drohende Obdachlosigkeit durch einen Asylantrag abzuwehren. Es gibt in dem Schlaraffenland Deutschland eine immer größer werdende Zahl von obdachlosen Menschen.

    Schätzungen gehen davon aus, dass über 860 000 Menschen in der Bundesrepublik auf der Straße leben oder unmittelbar von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Diese Zahl hat sich seit 1993 fast verzehnfacht. Die Hälfte aller Kinder in Deutschland leben in finanziell unsicheren Verhältnissen. Jedes fünfte Kind in der Bundesrepublik lebt unter der Armutsgrenze. Auch kann sich der Bundesbürger nicht gegen Arbeitsplatzverlust wehren. Gegen Armut ebenfalls nicht.

    Im Schlaraffenland Deutschland nehmen die prekären Arbeitsverhältnisse und die daraus resultierende Armut rasant zu. Das Schlaraffenland der Willkommenskultur ist für viele Bundesbürger eher ein Ort der Tristesse geworden. Die Millionen Aufstocker, die zwar einen prekären Arbeitsplatz besitzen, dennoch aber Hartz-IV beziehen, nehmen auch zu. Trotzdem steigen die Gewinne der Banken und Großkonzerne. Nur zahlen gerade diese Milliardäre den Flüchtlingen keinen Cent. Die immensen Ausgaben, die im Moment für die Betreuung, medizinische Versorgung, Erstaufnahme, Wohnungsbeschaffung, sozialpädagogische Betreuung und für vieles mehr aufgebracht werden, zahlen die Steuerzahler.

    Jetzt weiß man, dass die Steuerzahler zumeist nicht Großkonzerne sind. Ein Großkonzern zahlt in Deutschland nur dann Steuern, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Dafür beschäftigen diese Konzerne ganze Rechtsabteilungen, die Holding für Holding in aller Welt verstreuen und am Ende den deutschen Finanzbehörden leider mitteilen, dass nichts mehr zu versteuern ist.[1]

    Der Bundesbürger zahlt Steuern. Zumindest wenn er eine Arbeit hat. Da diese Menschen immer weniger werden und im Gegenzug immer mehr Geld für die Qualifizierung und Ausbildung von bildungsfernen Menschen in die Hand genommen wird, ist eine Zuwanderung von bis zu zwei Millionen Flüchtlingen im Jahr eine geradezu majestätische Herausforderung.

    Wenn man den Zahlen traut und annimmt, dass wir tatsächlich 3 Millionen Arbeitslose in Deutschland haben, die 48 Milliarden an Etat des Bundeshaushaltes verschlingen, dann wäre es doch auch nur logisch anzunehmen, dass weitere zwei Millionen Arbeitslose und das wären die Flüchtlinge zunächst auf unbestimmte Zeit, mindestens auch 20 Milliarden zusätzlich im Jahr kosten werden.

    Da fragt sich der unbedarfte Beobachter, woher dieses Geld eigentlich kommen soll. Gerade erst hat die Kanzlerin weitere Milliarden nach Griechenland verschenkt und danach Algerien (!) weitere Milliarden angeboten und jetzt heißt die Kanzlerin ganz Syrien willkommen.

    Von den 20 Millionen Einwohnern in Syrien sind laut Wikipedia bereits vier Millionen ins Ausland geflüchtet.[2]

    Wenn man Frau Merkel ernst nimmt oder den Vorschlag vom Ministerpräsidenten von Thüringen[3] bedenkt, der ernsthaft eine generelle Einreiseerlaubnis aller Syrer ohne Asylprüfung ins Kalkül zieht, dann wird Deutschland in den nächsten zehn Jahren um mindestens sechszehn Millionen Mitbürger wachsen.

    Das nenne ich gelungene Familienplanung.

    Während der Bundesbürger immer älter und kränker wird und keinen nennenswerten Nachwuchs mehr erzeugt, werden die Straßen dann in zehn Jahren voller glücklicher Syrer sein.

    Es ist eigentlich gar nichts dagegen einzuwenden, dass Deutschland dann Syrien heißt. Warum auch nicht? Aber dann sollen das unsere Politiker wenigstens auch sagen.

    Ich würde daher vorschlagen, dass der Bundestag Tacheles redet.

    Es geht hier nicht allein um das Recht auf Asyl. Es geht um eine Völkerwanderung.

    So etwas hat es in der Menschheitsgeschichte sehr oft gegeben – dennoch nicht ganz so, wie das jetzt vonstattengeht.

    Kaum einer der lachenden und wie aufgedreht euphorisch wirkenden Journalisten in Deutschland, stellt einmal die naheliegende Frage, warum es gerade jetzt so viele Flüchtlinge gibt?

    Da wird lapidar gesagt, dass in Syrien Krieg ist. Da fragt man sich, was das heißen soll.

    In 38 unterschiedlichen Ländern gibt es derzeit Krieg. Wie viel Geld und Fläche muss Deutschland besitzen, dass es 38 Länder in Deutschland aufnimmt, in denen gerade Krieg ist. Man muss dann doch mit gleichem Maß messen. Man kann nicht dem einen Kriegsflüchtling die Einreise erlauben und dem anderen nicht. Wie will man das begründen?

    Dies ist die logische Konsequenz aus dem jetzigen Geschehen. Syrien ist deshalb als Flüchtlingsherkunftsland so beliebt bei vielen Politikern, weil man hierhin gerne Waffen liefert. Deutschland und die USA und die Türkei leben ganz gut vom Krieg. Vielleicht hat man deshalb ein schlechtes Gewissen. Eigentlich sollte man das aber anders lösen und diese Waffenlieferungen lieber einstellen, als das man für die Riesengewinne der Waffenlobbyisten den Steuerzahler mit den Kosten der Flüchtlingshilfe belastet.

    Wenn man in den heutigen Tagen die Bilder vom Bahnhof in Bukarest sieht, auf dem viele Menschen „Germany, Germany" rufen, und auf ihre Weiterreise nach Österreich oder Deutschland warten, erfährt man, dass die Mehrzahl der Menschen den Ruf der Frau Merkel erhört haben. [4]

    Der ungarische Präsident baut lieber Zäune. Er ist weniger ein Vertreter der Willkommenskultur. Er macht den Deutschen den Vorwurf, dass sie die Lage immer weiter anheizen und Anreize setzen, die immer mehr Menschen an die Grenzen der EU treiben.

    Andere Länder in der EU wehren sich mit Händen und Füßen gegen eine Quote, die jetzt die anströmenden Migranten „gerecht" in Europa verteilen soll.

    Andere Länder machen sich da weniger Sorgen, weil sie sowieso nicht für die Kriegsflüchtlinge interessant sind.

    England will lieber tausende von Grenzkontrolleuren und Polizisten einstellen, als sich der humanitären Aufgabe zu widmen, die die bundesdeutschen Politiker zu ihrem Hauptanliegen erhoben haben.

    Es hat sich in Europa und in der Welt herumgesprochen, dass Deutschland über ganz viel Geld verfügt, das man gerne anderen Bevölkerungsgruppen zu teilwerden lässt.

    Auch ist durch die global wachsende Anzahl von Telekommunikation bei vielen Menschen der Eindruck entstanden, dass das bundesdeutsche Fernsehen ein zumindest ungefähres Abbild der bundesdeutschen Realität zeichnet.

    Es vergeht kein Tag im deutschen Fernsehen, an dem nicht zumindest ein Superreicher seine Protzvilla und den unverschämten Luxus seiner Lebensweise in die ganze Welt verbreitet. Man kann als ausländischer Beobachter nicht wissen, dass die ewig lachenden Gesichter im deutschen Fernsehen nur ein sehr rudimentäres Bild des Alltags zeichnen.

    Zwar wissen die Menschen, die in Deutschland leben, dass dieses offizielle Bild von Deutschland in nur sehr unzureichendem Maße die Realität abbildet, aber dies ändert nichts daran, dass der Mensch gerne hofft und sich wünscht, dass es irgendwo vielleicht wirklich ein Land geben könnte, in dem Milch und Honig fließt.

    Deswegen handelt es sich bei dem momentanen Run auf Europa und auf Deutschland um eine Absatzbewegung, um einen Kampf Arm gegen Reich.

    Die Armen der Welt fordern ihr Recht ein, am Luxus und der Verschwendung der Reichen teilzuhaben. Das ist menschlich und absolut verständlich. Der Mensch strebt nach einer gerechten Verteilung der Ressourcen und macht das Wohlbefinden der Welt zumeist an der eigenen Lebensrealität fest.

    Es ist auch absolut normal, dass man, wenn man diese Möglichkeit geboten bekommt, möglichst viel Anteil am Kuchen zu erhalten versucht.

    Die westlichen Industrienationen und vorneweg Amerika verbrauchen mit gerade einmal einem Zwanzigstel der Weltbevölkerung 80 % aller Ressourcen. Der Wohlstand vieler Länder steht in eklatantem Widerspruch zur Armut breiter Teile der Weltbevölkerung. Es war bisher so, dass die nicht im Luxus schwelgenden Teile der Weltbevölkerung über keine Mittel verfügten, sich diesem Elend zu entziehen.

    Dennoch hört man immer wieder, dass es sehr teuer ist, die Überfahrt nach Europa anzutreten. Davon leben die Schleuser und Menschenverschiffer.

    Woher dieses Geld der Menschen stammt, die dann letztendlich Europa erreichen, kann man nur mutmaßen. Besonders im Bereich der minderjährigen Ankömmlinge ist das auffallend.

    Unter den Flüchtlingen befinden sich viele minderjährige Flüchtlinge. Es wissen die wenigsten Menschen, dass die meisten Flüchtlinge im Alter geschätzt werden. Das liegt daran, dass die zuständigen Jugendämter meist auf Jugendliche treffen, die keinen Pass besitzen. So werden die ankommenden Flüchtlinge geschätzt.

    Mal ganz davon abgesehen, dass solche Schätzungen wirklich reines Glücksspiel sind, gibt es einen anderen Aspekt, den man bei den jungen Einwanderern bedenken sollte.

    Es ist jetzt schon allgemein anerkannter Usus, dass ein Familiennachzug der restlichen Familie möglich sein soll. Wenn dem so ist, stellt sich die Frage, was die Zahlen eigentlich wert sind, die uns tagtäglich präsentiert werden.

    Frei nach dieser Tatsache müsste man die Zahl der Flüchtlinge jetzt schon vorausschauend verfünffachen, um ein halbwegs realistisches Bild der Situation zu erhalten. Zudem ist es auch kein Geheimnis, dass es sich bei den vielen unter Obhut der Jugendämter stehenden jugendlichen Flüchtlingen mitnichten um die Ärmsten aus Syrien handelt. Während in Deutschland jedes Kind sofort auf der ganzen Welt riesige Suchaktionen auslösen würde und dann wieder zurück zu den Eltern gebracht würde, sind die Eltern der syrischen Auswanderer nicht immer ganz so interessiert an einer Rückführung.

    Es gibt sicher viele tragische Schicksale unter den jungen Menschen, die niemand beurteilen kann, aber es könnte zumindest auch eine gewisse Dunkelziffer geben, die vielleicht eher eine Art Vorhut zum Zuzug der Restfamilie bildet.

    Wenn an dieser Vermutung etwas dran wäre, würde das bedeuten, dass die Reichen aus Syrien, und die soll es geben, möglicherweise bald auch in Deutschland leben. Warum dies erwünscht sein könnte, kann ich nicht beurteilen.

    Tatsache ist, dass eine Überfahrt von Syrien um die 8000-20.000 € kostet. Ich muss leider zugeben, dass ich als Sechzehnjähriger keine 20.000 € besessen habe. Da frage ich mich, wie ein Sechzehnjähriger an 20.000 € kommt. Ich werde daraus nicht ganz schlau.

    Die massenhafte Absatzbewegung der vermeintlich Armen nach Europa überrascht die EU. Es gab schon seit Langem Szenarien, die sich mit dem Fall beschäftigten, was einmal wäre, wenn ein solcher Ansturm auf Europa geschieht. Wenn man die Reaktion der bundesdeutschen Politik beobachtet, erscheint es einem so, als ob die Politik in Deutschland auf diese Chance zur Selbstprofilierung nur gewartet hat. Man kann endlich in den Willkommensmodus umschalten und alle Menschen als „Pack bezeichnen, als „Mob diffamieren, die der Willkommenskultur skeptisch gegenüberstehen.

    Es wird eine Aussage nicht dadurch wahrer, dass man sie gebetsmühlenartig wiederholt.

    Auf die Dauer wird es aber eine Lösung für die Flüchtlingspolitik der EU geben müssen. Es ist zwar möglich, dass Deutschland noch ein paar Millionen Zuwanderer aufnehmen kann und dies auch tut, aber leider nicht praktikabel, die Deutschen mit dem Problem ganz allein zu lassen. Auch wenn dies der EU am liebsten wäre, scheitert dieses Begehren schon allein daran, dass man selbst in Deutschland nicht über so viele Turnhallen, leer stehende Amtsgebäude, Schulen, Feuerwehrstationen und verwaiste Hotels verfügt, als das man alle 16 Millionen Syrer sofort unterbringen kann.

    Auch wenn Deutschland keinen Moment zögern wird, allen Verfolgten der Welt zu helfen, gibt es dann irgendwann eine gewisse soziale Frage. Selbst wenn in Deutschland die politischen Verhältnisse in dem Sinne stabil sind, dass die politische Kaste mit den Wählern nur noch rudimentär verbunden ist und über eine entwaffnete Bevölkerung und eine bewaffnete Beamtenschaft verfügt, kann es dann dennoch zu gewissen Spannungen führen, da die verbleibende Bevölkerung in Deutschland nur sehr schwer in einem

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