Das deutsche Flüchtlingsproblem
Von Lutz Gärtner
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Buchvorschau
Das deutsche Flüchtlingsproblem - Lutz Gärtner
Das deutsche Asylantenproblem
Asylanten, Ausländer, 2 Worte die oft in fremdenfeindlichen Zusammenhang genannt werden.
Ich denke, das man da differenzieren sollte. Ausländer sind letztendlich auch Touristen. Und in sehr vielen Ländern mögen wir zwar willkommen sein, sind dort aber auch für die Einheimischen nur Ausländer.
Dieses Buch soll weder eine Aufforderung zum Rechtsradikalismus sein, noch wird für eine endlose Aufnahme von Flüchtlingen plädiert. Aber es wird höchste Zeit, das in Deutschland weite Teile der Bevölkerung sich mal Gedanken über Ursachen, Folgen, Kosten und Probleme machen, die der derzeitige Zustrom von Flüchtlingen mit sich bringt.
Und meckern kann ja bekanntlich jeder. Deshalb finden sich am Ende des Buches auch etliche Vorschläge, was man ändern kann, bzw. ändern sollte.
Was sie ganz bestimmt noch nicht wussten:
Krisen-/Kriegsgebiete (Einwohnerzahlen in Millionen gerundet). Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Libanon 5,5
Jordanien 6,5
Nigeria 177
Syrien 17
Afghanistan 30
Kongo 80
Sudan 38
Somalia 10
Irak 29
Zentralafrikanische Republik 4
SUMME 397.000.000
Davon sind geschätzt laut Watson rund 10 Millionen auf der Flucht. Aber die Masse dieser Einwohner kann nicht flüchten. Sie sind zu arm um Schleuser zu bezahlen und dazu verdammt in den Kriegsgebieten weiter zu leben.
Schlimmer ist, das 300 Millionen Menschen in den Kriegsgebieten leben, die faktisch Anspruch auf Asyl stellen könnten. Zum Vergleich: in der EU leben runde 500 Millionen Bürger.
Dies legt die Überlegung nahe, das die bisherigen Flüchtlinge zum bessergestellten Teil der Kriegsflüchtlinge gehören, die Geld für den Transport zu uns aufbringen können. Sicherlich auch Bevölkerungsteile, die einen relativ kurzen Fluchtweg haben.
Aus diesen Zahlen lässt sich folgern, das Europa definitiv nicht in der Lage ist, diese Anzahl Menschen aufzunehmen. Nun stellt sich die moralische Frage, warum also alle die aufnehmen, die sich auf dem Fluchtweg befinden, aus sicheren Gebieten kommen, oder gar zu denen gehören, die über Vermögen verfügen.
Der diesbezügliche Vorschlag des Innenministers, das eine Lösung zur Begrenzung gebraucht wird, ist eine logische Konsequenz daraus, die aber derzeit praktisch nicht umsetzbar. Denn damit würde man denen, die über der Begrenzung liegen mögliche notwendige Hilfe verweigern. Das wiederum verstieße gegen mehrere Gesetze.
Die Lösung kann nur in einer großen internationalen Aktion liegen, die sich im wesentlichen gegen die politischen Probleme in den betroffenen Kriegsgebieten richten. Darauf ist inzwischen auch Frau Merkel in ihrer Rede vor der UNO gekommen. Und Minister Seehofer hat am 29.09.15 öffentlich den Bankrott erklärt. Seine Äußerung „Wir kümmern uns wirksam." ist bisher eine Alibi-Äußerung. Denn es hat sich ja nichts getan.
Und auch seine Äußerung, das „Leistungen für die einheimische Bevölkerung werden nicht eingeschränkt." Das bedeutet, das der Abzug von Mitarbeitern aus den Jobcentern keine Auswirkungen haben. Nebenbei will er sich mit der Deutschen Bahn in Verbindung setzen, weil diese reguläre Züge ausfallen lässt, um damit Flüchtlinge zu transportieren. Frage: Was wäre denn eine Leistungseinschränkung? Wenn die Rentenauszahlung gestoppt wird um damit Geld für winterfeste Unterkünfte zu besorgen?
Auch die „Abschiebung in kürzerer Zeit für Flüchtlinge aus den inzwischen sicheren Balkanländern sagt nichts aus. „Kürzerer
? Wieso nur kürzerer? Warum nicht gleich die Einreise verweigern? Das wäre dann effektiv und entlastend.
Und die neuen Zuwanderungszahlen mit 10.000 an einem Tag ergeben im Jahr über 3 Millionen.
Na dann Herr Seehofer, kümmern Sie sich mal darum in den nächsten 12 Monaten eine Stadt wie Berlin aufzubauen.
Unsere Bemühungen in Deutschland in denen es im Nachfolgenden geht, sind ein Tropfen auf den heißen Stein.
Um es bildlich darzustellen: Ein 10 Jahre altes Auto bekommt eine neue Lackierung. Problem erledigt?!
Und dieser Tropfen führt zu keiner vernünftigen Lösung, sondern nun auch zu innerdeutschen Problemen. Denn nicht nur unsere Politiker sind sich nicht einig. Auch erhebliche Teile der Bevölkerung gehen nicht mit den Vorstellungen der Politik konform. Und die Bevölkerung ist auch untereinander in verschiedene Gruppen aufgespalten. Einige wenige wollen alle aufnehmen und einige wenige gar keine. Die Masse aber ist sich auch nicht einig. Einige wollen Begrenzung, andere Sachleistungen usw., usw.
Und die am 22.9.15 erzielte Einigung durch Mehrheitsbeschluss in der