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Domians schwerste Stunde
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eBook47 Seiten32 Minuten

Domians schwerste Stunde

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Über dieses E-Book

Pünktlich zur letzten Sendung von Domian, nun die ihm gewidmete Kurzgeschichte, die ihm zum Glück erspart geblieben ist.

Der Fernsehmoderator Domian betreut seit Jahren Menschen am Telefon, die in seiner Sendung anrufen und über ihre Probleme mit ihm öffentlich reden. Bei einer Sendung erlebt Domian einen Anruf, der für immer seine Sendung verändern wird.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum20. Dez. 2016
ISBN9783736826304
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    Buchvorschau

    Domians schwerste Stunde - Lennox Bahr

    Intro

    Ähnlichkeiten mit Namen, Orten und Geschehnissen sind rein zufällig. Diese Geschichte ist frei erfunden. 

    Auf Sendung

    „So, meine Lieben. Das heutige Thema lautet: Erziehungslücken. Wenn ihr also etwas Interessantes dazu zu sagen habt oder euch etwas von der Leber reden wollt, dann traut euch und ruft an. Da ist auch schon die erste Anruferin."

    Domian moderierte diese Sendung zum sechshundertsten Mal. Das System war immer gleich. Jeder Anrufer, der auf die offizielle Leitung geschaltet werden wollte, musste zunächst mit dem Team um Domian reden und wurde dann zur Sendung zugelassen. Dies wurde nach einem Filter organisiert, der die Anrufer in Kategorien einteilte und deren „Sendetauglichkeit" in einem kurzen Gespräch analysierte. Es gab Indizien für Anrufe, die der Sendung nur schaden konnten und die deshalb nicht zur Sendung zugelassen wurden. Wenn jemand zu erregt war. Wenn jemand offensichtlich betrunken war. Wenn jemand erwarten ließ, dass er die Sendung sprengen würde. Das war besonders dann der Fall, wenn der Anrufer oder die Anruferin offensichtlich über Dinge reden wollten, die nicht zum Thema passten. Dies war aber auch dann der Fall, wenn die Anrufer politische Agitation betreiben wollten oder wenn man heraushören konnte, dass der Moderator beleidigt oder vorgeführt werden sollte. Dennoch aber war Domians Sendung eine Livesendung. Dies barg immer ein gewisses Risiko. Es gab auch Sendungen, in denen zu wenige Anrufer in der Leitung waren. Dass es aber hierfür auch Lösungen gab, war ein Geheimnis des Senders.

    „Mit wem spreche ich?"

    „Ja, hallo. Ich bin Birgit."

    „Hallo Birgit. Über was möchtest Du mit mir reden?"

    „Es geht ja heute um Erziehung. Es geht um meinen Ex-Mann."

    „Ja, Birgit wir reden heute über alles, was mit Erziehung zu tun hat. Was ist mit deinem Mann?"

    „Nun, er ist Alkoholiker. Wir haben eine gemeinsame Mutter."

    „Ihr habt eine gemeinsame Mutter?", wunderte sich Domian.

    „Nein, sorry, natürlich Tochter, meinte ich."

    „Ach so, ja Birgit erzähle weiter."

    „Also wir haben uns vor 3 Jahren kennengelernt und er war eigentlich ein lieber Kerl. Aber in der letzten Zeit hat er eben angefangen zu trinken, weil er schwer krank wurde und unsere Tochter hat er dann, wenn er betrunken war, ganz schlecht behandelt."

    „An was ist er denn erkrankt, Birgit?"

    „Er hat eine seltene Allergie. Er kann manchmal kein Tageslicht ertragen. Das ist schlimm. Das hat ihn depressiv gemacht. Aber er hat eben alles auf uns geschoben. Er wurde immer aggressiver und ich habe dann versucht, meine Tochter da rauszuhalten. Sie ist jetzt 1 Jahr alt. Sicher schreit sie oft, aber sie kann doch nichts dafür …"

    „Nein, Birgit, das ist doch ganz klar. Aber hast du denn mit ihm noch nicht gesprochen, dass er zu viel trinkt und dass das mit deiner Tochter gar nicht geht", sagte Domian.

    „Ich habe das versucht. Aber er ist im Suff immer so aggressiv", antwortete Birgit.

    „Was macht er denn dann mit deiner

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