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Bis zum letzten Mann: Missouri - Banf 7
Bis zum letzten Mann: Missouri - Banf 7
Bis zum letzten Mann: Missouri - Banf 7
eBook119 Seiten1 Stunde

Bis zum letzten Mann: Missouri - Banf 7

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Über dieses E-Book

Für den Bruchteil einer Sekund wurde Pike Caxton vom grellen Mündungsfeuer geblendet. Er spürte gleichzeitig wie ihm die Flasche entrissen wurde und vernahm den scharfen Knall, als das Glas in tausen Scherben zerbarst.
So rasant wie er beginnt, geht der spannende Western des bekannten Autors H. W. Yuma bis zur letzten Zeile weiter. Ein besonderer Roman in unserer Reihe Missouri.
SpracheDeutsch
HerausgeberNovo Books
Erscheinungsdatum27. Jan. 2024
ISBN9783961273591
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    Buchvorschau

    Bis zum letzten Mann - H. W. Yuma

    Heft

    Bis zum letzten Mann

    Bis zum letzten Mann

    Hal Warner

    Impressum

    Copyright: Novo-Books im vss-verlag

    Jahr: 2024

    Lektorat/ Korrektorat: Franz Groß

    Covergestaltung: Hermann Schladt

    Verlagsportal: www.novobooks.de

    Gedruckt in Deutschland

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

    Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verfassers unzulässig

    Für den Bruchteil einer Sekunde wurde Pike Caxton von grellem Mündungsfeuer geblendet. Er spürte gleichzeitig, wie ihm die Flasche entrissen wurde, und vernahm den scharfen Knall, als das Glas in tausend Scherben zerbarst.

    Caxton stand betroffen und starrte auf den Flaschenhals, den er noch in der Hand hielt. Das Echo des Schusses pflanzte sich im Canyon fort und verhallte irgendwo zwischen den Felswänden.

    „Sie haben schon wieder getrunken!, rief eine scharfe Stimme. „Ohne den Fusel können Sie wohl nicht auskommen, wie?

    Ohne den Sprecher gesehen zu haben, wusste Caxton, dass er es mit Corporal Faulkner zu tun hatte. Caxton drehte den Kopf und starrte wütend auf den dicklichen Mann mit dem kalten, wachsamen Gesicht, der seine Faust um einen großkalibrigen Frontier-Colt klammerte.

    Er hatte Faulkner nie gemocht, und er machte auch kein Hehl daraus. Jetzt musste er sich sogar mächtig beherrschen, um nicht zu vergessen, dass der andere sein Vorgesetzter war.

    „Das habe ich mir ja gedacht, fuhr Faulkner in derselben scharfen Tonart fort, als er vor Caxton stehenblieb. „Ihre Tricks kenne ich schon lange! Als Sie sagten, Sie wollten nach den Pferden sehen, wusste ich gleich, was Sie im Sinn hatten. Ich werde dafür sorgen, dass Sie nach unserer Rückkehr dort landen, woher Sergeant Weaverly Sie holte!

    „Meinetwegen, knurrte Caxton. „Das macht mir nichts aus. Wenn ich im Gefängnis geblieben wäre, hätte ich es jetzt besser. Wütend schleuderte er den Flaschenhals zu Boden und wischte sich das Blut vom Gesicht, wo ihn die spitzen Glassplitter getroffen und die Haut geritzt hatten. Dann ging er an dem Corporal vorbei, bog um den großen Pittsburgh-Frachtwagen und lief zum Feuer, das zwischen dem Wagen und einer Felswand brannte. Faulkner folgte ihm wie ein bösartiger Hund.

    Die Soldaten am Feuer waren aufgesprungen und sahen den beiden forschend entgegen. Unter ihnen war eine junge, blondhaarige. Frau, die eine Decke um die Schultern geschlungen hatte.

    „Was ist los?", rief Sergeant Weaverly ungehalten.

    „Caxton hatte unter dem Wagensitz eine Whiskyflasche versteckt, berichtete Faulkner. „Ich habe ihn dabei ertappt, wie er…

    „Deshalb brauchten Sie doch keinen Schuss abzugeben, unterbrach ihn Weaverly ärgerlich. „Denken Sie an die Indianer, Faulkner! Falls zufällig welche in der Nähe sind, ist unser Platz jetzt verraten!

    Faulkner schnitt ein sauers Gesicht. Er hatte sich von seiner Meldung ein anderes Ergebnis erhofft. Außerdem war er viel zu ehrgeizig, um eine Rüge verdauen zu können, zumal, wenn diese in Anwesenheit von Untergebenen erfolgte.

    „Wichtig ist vor allem die Moral, versuchte er einzulenken. „Wenn sich die Leute nicht an die Anordnungen halten, kommen wir nie an unser Ziel. Captain Craig hat heute morgen vor der Abfahrt befohlen, dass wir keinen Alkohol mitnehmen dürfen. Oder stimmt das etwa nicht?

    Der grauhaarige, lederhäutige Unteroffizier nickte. „Doch, Faulkner. Ich weiß, was der Captain gesagt hat. Trotzdem war es ein Fehler, Caxton die Flasche aus der Hand zu schießen. Wenn die Apachen den Schuss gehört haben, haben wir sie spätestens morgen auf dem Hals."

    „Möglich, gab Faulkner zu und holsterte nun endlich seinen Colt. „Aber wir werden von den Roten so oder so nicht unbemerkt bleiben. Außerdem sollen sie in letzter Zeit ziemlich friedlich gewesen sein.

    „Das kann man bei den Chiricahuas nie wissen, versetzte Weaverly. „Die verkaufen einem heute ein Pferd und jagen einem am anderen Tag einen Pfeil zwischen die Rippen.

    „Der Sergeant hat recht, sagte Corporal Sealy, ein schlanker, sehniger Mann, der bis dahin schweigend zugehört hatte. „Cochises Horden streifen ständig durchs Land, und niemals haben sie gute Absichten. Wenn sie erst herausbekommen, dass wir eine Frau bei uns haben, können wir unser Testament machen!

    Faulkner warf Sealy einen feindseligen Blick zu und schwieg.

    Weaverly ergriff wieder das Wort. „Begehen Sie kein zweites Mal eine solche Dummheit, Faulkner! Verstanden?"

    „Jawohl, Sergeant!, entgegnete Faulkner mürrisch. Er drehte sich um und wollte zum Feuer gehen, blieb aber nochmals stehen und fragte: „Caxton haben Sie gar nichts zu sagen, Sergeant?

    „Doch, versicherte Weaverly, „Bei mir kommt eins nach dem anderen. Ich vergesse nichts. — Caxton!

    „Sergeant?"

    „Sie haben schon wieder getrunken! Dabei wissen Sie genau, dass ich auf dieser Fahrt keine betrunkenen Männer gebrauchen kann."

    Caxtons anfängliche Wut war bereits verraucht. Er war ein starker und mutiger Mann, aber er war dem Alkohol verfallen. Er konnte nicht dagegen an und versuchte es auch gar nicht mehr.

    Nun grinste er breit und sagte: „Ich kann eine Menge vertragen, Sergeant."

    Weaverly nickte. „Ich weiß, Caxton. Aber als ich Sie aus dem Gefängnis holte, haben Sie mir versprochen, dass ich mich auf Sie verlassen könnte. Da habe ich vom Alkohol gesprochen!"

    Caxton kratzte sich verlegen hinter dem Ohr und zog es vor, die Antwort schuldig zu bleiben.

    Faulkner knurrte: „Wenn ich an Ihrer Stelle gewesen wäre, hätte ich den Kerl gar nicht herausgeholt, Sergeant. Ein Trinker hält nie sein Wort."

    „Ich vertraue Caxton immer noch, erwiderte Weaverly. „Und nur wenige in unserer Garnison verstehen so gut wie er, einen Wagen zu lenken. Caxton war früher Frachtwagen­fahrer. Deshalb habe ich ihn auch diesmal mitgenommen.

    Faulkner biss sich auf die Lippen. Dass Caxton ausgerechnet jetzt eine Anerkennung zu hören bekam, wurmte ihn gewaltig.

    Um den Eindruck eines Lobes zu verwischen, sprach Weaverly seine nächsten an Caxton gerichteten Worte in etwas schärferem Ton. „Ich hoffe, Sie enttäuschen mich nicht mehr, Caxton. In dem Wagen dort befinden sich drei Gatling-Geschütze, die wir heil in Fort Apache abliefern müssen. Wenn wir das nicht schaffen, brauchen wir dem Captain nicht mehr unter die Augen zu treten. Jeder Einzelne von uns hat nur an unseren Auftrag zu denken. Ist das klar, Caxton?"

    Caxton entblößte wieder grinsend seine weißen Zahnreihen und war froh, so billig davongekommen zu sein. „Jawohl, Sergeant!", sagte er laut, dann ging er zum Feuer und ließ sich dort nieder.

    Faulkner sah Weaverly an. „Ich bin davon überzeugt, dass noch einige Leute Whisky bei sich haben, sagte er mit einem dünnen Lächeln. „Wir sollten dafür sorgen, dass die Flaschen ein­gesammelt werden, Sergeant.

    „Sie können recht haben, brummte Weaverly. „Wer welchen hat, soll ihn sofort abgeben. Er blickte zum Feuer und rief: „Wer von euch hat noch Schnaps mitgenommen?"

    Auf diese Worte hin herrschte Schweigen. Einige Männer räusperten sich. Und Weaverly wusste schon jetzt mit ziemlicher Sicherheit, wer die Anordnung des Captains missachtet hatte.

    „Was glotzt ihr so dämlich?, brüllte Faulkner plötzlich los. „Wollt ihr etwa warten, bis ich eure Sachen durchsuche? Ich fange gleich damit an, wenn ihr das Zeug nicht freiwillig abliefert! Wenn ich dann was finde, kann derjenige Gift drauf nehmen, dass ich ihn beim Captain melde!

    Weaverly hob beschwichtigend die Hand „Seid vernünftig und gebt den Schnaps heraus, sagte er ruhig. „Dann will ich ein Auge zudrücken.

    Da erhoben sich die Soldaten. Einer nach dem anderen öffnete seine Satteltasche, und mehr oder weniger große Whisky- und Brandyflaschen kamen zum Vorschein.

    Faulkner sammelte die Flaschen ein und ließ den Inhalt mit einem schadenfrohen Grinsen auslaufen.

    Die Männer beobachteten mit ausdruckslosen Gesichtern, wie der Schnaps in der sandigen Erde versickerte. Pike Caxton fluchte leise in sich hinein.

    Eine halbe Stunde später herrschte im Lager Ruhe. Die Soldaten hatten sich in ihre Decken gerollt und bildeten um das niedrig gehaltene Feuer einen sternförmigen Ring. Kate Asquitt, die blondhaarige Frau, lag im Wagen, wo man eine Ecke für sie freigehalten hatte.

    Corporal Lorn Sealy schlief noch nicht. Er dachte über die Sache mit dem Whisky nach und über andere Dinge. Nicht zuletzt beschäftigten sich seine Gedanken auch mit der Aufgabe, die sie bewältigen mussten. Er und seine neun Kameraden.

    Er wusste, dass sie keine großen Chancen hatten, wenn es zu Reibereien mit den Apachen kommen sollte.

    Es war vorgestern gewesen, als

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