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Liebe kann zur Falle werden: Dr. Norden Extra 189 – Arztroman
Liebe kann zur Falle werden: Dr. Norden Extra 189 – Arztroman
Liebe kann zur Falle werden: Dr. Norden Extra 189 – Arztroman
eBook91 Seiten1 Stunde

Liebe kann zur Falle werden: Dr. Norden Extra 189 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

»Ich muss dir was sagen, Papa. Wegen meiner Auswertung zur Wirtschaftlichkeit des Operationsbetriebs an der Behnisch-Klinik.« Die Bremsen quietschten, als Dieter Fuchs den Wagen vor dem Eingang der Notaufnahme zum Stehen brachte. »Darf ich dich daran erinnern, dass du ein Kind bekommst?« Er eilte um den Wagen herum und hielt seiner Tochter die Tür auf. »Das ist im Augenblick das Wichtigste. Die Auswertung kann warten.« Er winkte den Pfleger Sascha herbei, der mit einem Rollstuhl vor der Ambulanz stand und sich suchend umsah. »Kommen Sie! Kommen Sie! Oder wollen Sie Wurzeln schlagen?« Sascha machte sich auf den Weg. Er lud die kostbare Fracht in den Rollstuhl und brachte Elsa Blume in die Klinik. »Was gibt es da zu lachen?« Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief Dieter Fuchs neben der Fuhre her. »Ich wusste nicht, dass Sie so etwas wie Gefühle haben.« »Nicht frech werden, Bürschchen.« Wenn Dieter ehrlich gewesen wäre, hätte er sich über sich selbst gewundert. Seine sprichwörtliche Sparsamkeit machte auch vor seinen Emotionen nicht Halt. Als ob ein herzhaftes Lachen, ein Wutausbruch kostbare Energie verschwendete.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum16. Jan. 2024
ISBN9783989367838
Liebe kann zur Falle werden: Dr. Norden Extra 189 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Liebe kann zur Falle werden - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Extra

    – 189 –

    Liebe kann zur Falle werden

    Patricia Vandenberg

    »Ich muss dir was sagen, Papa. Wegen meiner Auswertung zur Wirtschaftlichkeit des Operationsbetriebs an der Behnisch-Klinik.«

    Die Bremsen quietschten, als Dieter Fuchs den Wagen vor dem Eingang der Notaufnahme zum Stehen brachte.

    »Darf ich dich daran erinnern, dass du ein Kind bekommst?« Er eilte um den Wagen herum und hielt seiner Tochter die Tür auf. »Das ist im Augenblick das Wichtigste. Die Auswertung kann warten.« Er winkte den Pfleger Sascha herbei, der mit einem Rollstuhl vor der Ambulanz stand und sich suchend umsah. »Kommen Sie! Kommen Sie! Oder wollen Sie Wurzeln schlagen?«

    Sascha machte sich auf den Weg. Er lud die kostbare Fracht in den Rollstuhl und brachte Elsa Blume in die Klinik.

    »Was gibt es da zu lachen?« Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief Dieter Fuchs neben der Fuhre her.

    »Ich wusste nicht, dass Sie so etwas wie Gefühle haben.«

    »Nicht frech werden, Bürschchen.« Wenn Dieter ehrlich gewesen wäre, hätte er sich über sich selbst gewundert. Seine sprichwörtliche Sparsamkeit machte auch vor seinen Emotionen nicht Halt. Als ob ein herzhaftes Lachen, ein Wutausbruch kostbare Energie verschwendete. Doch seit er wusste, dass er eine erwachsene Tochter hatte und demnächst Großvater wurde, hatte sich vieles geändert. »Werden Sie selbst erst einmal Vater. Dann reden wir weiter.«

    Sie hatten das Behandlungszimmer erreicht, in dem der Gynäkologe Theo Gröding bereits auf seine prominente Patientin wartete.

    »So schnell sieht man sich wieder«, begrüßte er Elsa Blume. »Wie fühlen Sie sich?«

    »Noch ganz gut. Aber ich denke, das wird sich demnächst ändern.« Sie ließ sich von Sascha auf die Untersuchungsliege helfen.

    »In welchem Abstand kommen die Wehen?« Dr. Gröding zog das Ultraschallgerät heran. Er verteilte durchsichtiges Gel auf dem Schallkopf und setzte ihn auf den gewölbten Leib. Ein Mikrofon übertrug die Herztöne des Ungeborenen.

    »Ungefähr alle fünf Minuten«, erwiderte Elsa.

    Der konzentrierte Blick des Gynäkologen ruhte auf dem Bildschirm.

    »Was ist? Warum sagen Sie denn nichts?«, verlangte Dieter Fuchs zu wissen.

    »Das sieht alles sehr gut aus.«

    »Und wie lange dauert es noch?«

    Diesmal konnte sich Theo ein Lächeln nicht verkneifen.

    »Was ist denn los mit Ihnen? So kenne ich Sie gar nicht.«

    »Es ist sein erstes Enkelkind«, klärte Elsa den Gynäkologen auf. »Abgesehen davon wüsste ich auch gern, wann es so weit ist.«

    Die Untersuchung war beendet. Mit einem Papiertuch wischte Dr. Gröding das Gel vom Schallkopf und steckte ihn zurück in die Halterung.

    »Der Muttermund ist acht Zentimeter geöffnet, die Wehen kommen regelmäßig in immer kürzeren Abständen. Ich denke, die junge Dame wird sich im Laufe des Vormittags die Ehre geben.« Er streckte die Hand nach dem Tablet auf dem Schreibtisch aus. »Wir verlegen Sie jetzt in den Kreißsaal.«

    Wie auf Kommando steckte Sascha den Kopf zur Tür herein.

    »Es ist alles bereit. Alicia Schmied ist die zuständige Hebamme.«

    »Einen Moment noch.« Theo wischte auf dem Bildschirm des Geräts nach links. »Sie waren vor vierzehn Tagen zur letzten Untersuchung hier. Gab es seither irgendwelche Beschwerden wegen Ihres Rheumas?«

    Elsa verzog das Gesicht. Eine Wehe war im Anmarsch und beanspruchte ihre Aufmerksamkeit.

    »Wenn das Baby so brav ist wie der Lupus in der Schwangerschaft, bin ich zufrieden«, keuchte sie, als der Schmerz abebbte.

    Theo schaltete das Gerät aus und legte es wieder weg. Sein Blick ruhte auf Elsa Blume. Der wie mit dem Rasiermesser gezogene, ultrakurze Pony war in Unordnung geraten.

    Er bemerkte ihre dunkelrot geschminkten Lippen. Als wollte sie zu einem schicken Abendessen statt zur Entbindung ihres ersten Kindes. Verwundert war er darüber allerdings nicht. Was hatte er schon alles zu sehen bekommen! Hochschwangere in Nachthemd oder Abendkleid. Sorgfältig geschminkt wie Elsa oder mit Lockenwicklern in den Haaren. Allein oder in Begleitung einer ganzen Großfamilie. So schnell konnte ihn nichts mehr aus der Ruhe bringen.

    »Sehr schön. Dann steht einer natürlichen Geburt nichts im Wege. Trotzdem sollten Sie wissen, dass wir aufgrund Ihrer Vorerkrankung auf einen Notkaiserschnitt vorbereitet sind.«

    Elsas Augenbrauen schoben sich zusammen.

    »Ich will mein Kind auf natürlichem Weg bekommen.«

    »Das kann ich verstehen. Aber wir werden auf keinen Fall ein Risiko eingehen.« Dr. Gröding nickte ihr zu. »Wir sehen uns später.«

    Theo hatte kaum das Zimmer verlassen, als auch schon Dieter seinen Platz an der Liege einnahm.

    »Bald hast du es geschafft.« Er griff nach Elsas Hand und drückte sie.

    »Aber vorher muss ich Ihre Tochter leider entführen.«

    Dieter Fuchs fuhr zu dem Pfleger herum.

    »Aber ich …«

    »Um Geburtshilfe zu leisten, haben Sie leider die falsche Ausbildung«, scherzte Sascha noch, ehe er die Bremse der Liege löste und sie aus dem Zimmer bugsierte.

    Zum Glück klingelte in diesem Moment das Telefon des Verwaltungsdirektors. Der Klinikchef lud zur Besprechung. Was für eine willkommene Ablenkung!

    *

    »Ich fühle mich, als wäre ich hundert Jahre alt«, seufzte die Archäologin Silje Johannson.

    Auf ihren Kollegen gestützt wartete sie, dass sich die Türen der Behnisch-Klinik aufschoben.

    »Solange du aussiehst wie 25, habe ich nichts dagegen.« Tim schob den Gurt der Sporttasche zurück auf die Schulter, legte den Arm um Siljes Taille und half ihr, in die Lobby zu humpeln.

    Unwillkürlich fühlten sich die Besucher an das Treiben auf einem Marktplatz erinnert. Besucher mit Blumensträußen standen am Tresen, um sich nach Zimmernummern zu erkundigen. Ein Paketbote wartete darauf, seine Fracht loszuwerden. In einer Ecke standen drei Ärzte zusammen und diskutierten leise, aber lebhaft, während zwei Schwestern auf der anderen Seite der Lobby tuschelnd die Köpfe zusammensteckten.

    Ihr Anblick ließ Silje lächeln.

    »Vor denen musst du dich in acht nehmen. Das sind die Lästerschwestern. Die verbreiten Gerüchte über alles und jeden.«

    Tim zog seine Kollegin enger an sich.

    »Sollen sie doch«, raunte er ihr ins Ohr. »Sie können mich ruhig für deinen Freund halten.«

    Silje lachte und suchte Abstand.

    »Und das da drüben ist Dr. Weigand, der Chef der Notaufnahme.« Sie deutete auf einem Mann, der

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