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Wer spielt die Orgel?: Toni der Hüttenwirt 381 – Heimatroman
Wer spielt die Orgel?: Toni der Hüttenwirt 381 – Heimatroman
Wer spielt die Orgel?: Toni der Hüttenwirt 381 – Heimatroman
eBook109 Seiten1 Stunde

Wer spielt die Orgel?: Toni der Hüttenwirt 381 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Peter eilte hinunter ins Untergeschoss des Hotels. Er riss die Tür auf und rief, so laut er konnte: »Adrian, wo steckst du?« »Ich komme«, klang es von irgendwoher. Dann hallten Schritte durch die Räume und Adrian kam auf Peter zu. »Herzlich willkommen im Hotel Gerber!«, sagte Peter. »Sebastian hat es mir gerade erzählt. Ich freue mich so für dich.« »Danke, Peter! Da steckst doch nur du dahinter. Du bist ein Geheimniskrämer.« »Da irrst du dich. Ich hatte daran gedacht, mit Sebastian über dich zu sprechen. Aber zuerst sollte Sebastian dich auf meiner Hochzeit persönlich kennenlernen. Doch ob die Hochzeit stattfindet, ist fraglich. Aber das ist eine andere Sache.« Adrian sah Peter an. »Wie bitte? Habe ich richtig gehört?
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum24. Juni 2023
ISBN9783987579714
Wer spielt die Orgel?: Toni der Hüttenwirt 381 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Wer spielt die Orgel? - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 381 –

    Wer spielt die Orgel?

    Unveröffentlichter Roman

    Friederike von Buchner

    Peter eilte hinunter ins Untergeschoss des Hotels. Er riss die Tür auf und rief, so laut er konnte: »Adrian, wo steckst du?«

    »Ich komme«, klang es von irgendwoher.

    Dann hallten Schritte durch die Räume und Adrian kam auf Peter zu.

    »Herzlich willkommen im Hotel Gerber!«, sagte Peter. »Sebastian hat es mir gerade erzählt. Ich freue mich so für dich.«

    »Danke, Peter! Da steckst doch nur du dahinter. Du bist ein Geheimniskrämer.«

    »Da irrst du dich. Ich hatte daran gedacht, mit Sebastian über dich zu sprechen. Aber zuerst sollte Sebastian dich auf meiner Hochzeit persönlich kennenlernen. Doch ob die Hochzeit stattfindet, ist fraglich. Aber das ist eine andere Sache.«

    Adrian sah Peter an. »Wie bitte? Habe ich richtig gehört? Du willst einen Rückzieher machen? Keine Hochzeit, im Ernst?«

    Peter seufzte. »Adrian, darüber will ich jetzt nicht sprechen. Es geht um dich. Ich freue mich für dich. Du wirst es erleben, das Betriebsklima ist Spitze. Alle Mitarbeiter gehen freundlich miteinander um, gleich, zu welcher Abteilung sie gehören.«

    »Das glaube ich dir aufs Wort. Der Chef hat eine lockere Art. Zugleich ist er sehr zielstrebig. Sebastian hat mich ziemlich bedrängt, damit ich zusage. Mei, ist das ein aufregender Tag!«

    Peter lachte laut. »Mit Sebastian kann man Pferde stehlen. Er hat eine sehr gute Menschenkenntnis. Er versteht es, jemandem Mut zu machen.«

    »Mut gemacht hat er mir schon, aber ich fühle mich ins kalte Wasser geworfen«, antwortete Adrian.

    »Dann musst du den Regler für die Wassertemperatur nach oben drehen«, witzelte Peter.

    »Gute Idee«, lachte Adrian.

    Peter sah auf seine Uhr. »Ich kann nicht lange bleiben, Adrian. Ich muss zurück in die Küche. Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse bekanntlich auf dem Tisch. Okay, das war übertrieben. Ich kann mich auf meine Mitarbeiter in der Küche verlassen. Sebastian sagte, wir sehen uns zum Mittagessen im Personalraum. Das ist zwar schön, aber ich würde dich lieber allein sprechen. Ich werde für uns in einem der kleinen Konferenzräume decken lassen. Dort sind wir ungestört.«

    »Wenn du meinst, dass das möglich ist. Komm doch lieber hierher. Soviel ich weiß, liegt die Küche auch auf dieser Ebene, ganz hinten.«

    »Gute Idee«, antwortete Peter. »Ich bringe etwas Leckeres mit, extra für dich. Ich werde für dich etwas Neues zaubern. Bis später! Ich schätze, du hast auch zu tun.«

    »Ich habe sehr viel zu tun. Mir gehen so viele Ideen durch den Kopf. Du musst mir nichts extra zubereiten, Peter. Am liebsten wären mir ein paar belegte Brote. Ich bin gewöhnt, abends warm zu essen.«

    »Gut, du sollst deinen Imbiss bekommen. Bis später, Adrian! Stress dich nicht und achte auf deine Gesundheit!«, ermahnte ihn Peter.

    Adrian lächelte. »Danke für deine Fürsorge. Peter, ich will dir etwas gestehen. Heute früh ging es mir nicht besonders gut. Doch jetzt verspüre ich keine Beschwerden. Ich fühle mich so gut wie seit langem nicht mehr.«

    »Das ist das Adrenalin. Du hast eine Aufgabe. Sie gibt dir einen Kick. Das regt die Selbstheilungskräfte an. Ich habe irgendwo gelesen, dass Adrenalin wie eine Droge wirken kann, wie ein Schmerzmittel und noch entzündungshemmend obendrein«, erklärte Peter.

    »Genau so wird es sein«, lächelte Adrian. »Dann bis später. Ich muss weitermachen.«

    Peter ging. Adrian setzte seine Runde durch die Räumlichkeiten fort. Dabei machte er sich Notizen auf der Rückseite eines alten Kassenzettels, den er in seiner Jackentasche gefunden hatte. In einer Schublade am Tresen der Rezeption hatte er einen Stift gefunden.

    Es dauerte nicht mehr lange, dann kam eine hübsche Frau mittleren Alters. Sie trug ein elegantes dunkles Kostüm mit einer weißen hochgeschlossenen Bluse. Ihr helles Haar hatte sie zu einem Knoten am Hinterkopf aufgesteckt. Trotz der strengen Frisur hatte sie eine freundliche Ausstrahlung. Lächelnd ging sie auf Adrian zu und streckte ihm die Hand entgegen. »Grüß Gott! Mein Name ist Martha. Ich bin die Hausdame.«

    »Grüß Gott! Ich bin Adrian.«

    »Ich weiß, Sebastian und der alte Gerber haben mich bereits informiert. Ich finde es großartig, wenn der Fitness-Bereich wieder in Betrieb genommen wird. Das freut nicht nur die Gäste. Das gesamte Personal ist begeistert. Wir sind früher oft nach Dienstschluss in den Pool gesprungen und haben einige Runden gedreht.«

    Sie setzten sich.

    »Also, wollen wir gleich anfangen?«, fragte sie.

    »Gern, ich habe mir hier ein paar Notizen gemacht. Ich muss mir Schreibunterlagen besorgen, am besten ein Klemmbrett und Papier.«

    »Darum kümmere ich mich sofort«, antwortete Martha. Sie griff zum Diensthandy und rief die Rezeption an.

    Es dauerte nicht lange, dann brachte eines der Zimmermädchen einen ganzen Korb mit Bürosachen, Kladden, Blöcke, Ordner, Locher, Tacker, Büroklammern, Mappen, Bleistifte, Kugelschreiber, Marker in verschiedenen Farben und vieles mehr.

    »Morgen kommt noch mehr, sobald hier unten dein Büro hergerichtet ist. Ich habe mit den Zimmermädchen schon gesprochen. Sie machen heute Abend gern Überstunden. Dann blitzt und blinkt morgen alles. Vom alten Max Moser soll ich dir ausrichten, dass er später kommt und die Wasserqualität im Pool prüft. Er meint, es sei besser, das ganze Wasser abzulassen, und danach das Becken zu säubern. Anschließend muss wieder aufgefüllt werden. Ablassen und Auffüllen dauert je einen Tag und eine Nacht. Dazwischen muss alles abgewaschen, vielmehr die Wände des Pools mit dem Dampfreiniger bearbeitet werden. Einige Tage wird es schon dauern. Da ist nichts zu machen. Hygiene ist wichtig.«

    Adrian nickte. »Es ist schon etwas Arbeit, die Räumlichkeiten aus dem Dornröschenschlaf zu wecken«, schmunzelte er.

    »Das stimmt«, antwortete Martha. »Die Wäscherei wird eine Extraschicht einlegen, um Handtücher, Badetücher, Bademäntel, einfach alle Textilien zu reinigen, auch die Vorhänge. Die Auflagen auf den Liegen gehören auch dazu. Doch du musst dich nicht darum kümmern. Das ist meine Aufgabe. Du wirst auch sonst noch genug zu tun haben.«

    »Das stimmt. Sebastian hat mir freie Hand gegeben. Da nicht abzusehen ist, wie das Angebot angenommen wird, werde ich versuchen, an der Sporthochschule Teilzeitkräfte zu bekommen«, sagte Adrian. »Sebastian hofft, dass der wiedereröffnete Wellness- und Fitness-Bereich Besucher von draußen anlockt. Ich denke auch, dass wir mit einem Schwimmlehrer Kurse am Vormittag und Nachmittag anbieten könnten. Tagsüber nehmen sicherlich wenige Hotelgäste das Angebot wahr. Ich werde ein Konzept ausarbeiten und es mit Sebastian durchsprechen. Es wird nicht in Stein gemeißelt sein. Je nach Nutzung und Interesse kann man es erweitern, kürzen oder umstellen. Danke, Martha, dass du dich um die praktischen Sachen kümmerst.«

    »Das ist meine Aufgabe. Und wie gesagt, freut sich das ganze Personal, wenn diese Abteilung wieder genutzt werden kann. Für die nächsten Tage wird es hier sehr turbulent werden. Ich schlage vor, wir setzen uns einmal am Tag zusammen, oben in meinem Büro, bis deines hier benutzbar ist. Dann bereden wir, was ansteht. Sebastian hat Lina gebeten, dir die alten Akten aus dem Archiv zu bringen. So bekommst du einen guten Überblick.« Sie schaute auf die Uhr. »Es kann noch etwas dauern, bis Lina kommt. Sie hat sicher noch im Archiv zu tun.«

    »Heute habe ich bestimmt noch nicht die Muße, mich durch die alten Unterlagen zu wühlen«, sagte Adrian. »Außerdem schwirrt mir der Kopf. Heute Morgen sah mein Leben noch ganz anders aus, als jetzt. Ich kann es immer noch nicht fassen. Vielleicht sollte ich das nicht sagen, es ist unmännlich. Aber mir kommt es wie ein Wunder vor.«

    Martha, die Anfang vierzig war, lächelte ihn an. »Das verstehe ich. Sebastian hat mir von dem Unfall und deinem Leben erzählt.«

    »Ja, ich hatte ziemlich Pech. Es hat mich aus der Bahn geworfen. Sonderbar ist, dass ich, seit ich

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