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Geschichte: Schulwissen SEK I und II
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eBook639 Seiten5 Stunden

Geschichte: Schulwissen SEK I und II

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Über dieses E-Book

Fakten der GESCHICHTE - Antike, Mittelalter, Neuzeit, Mauerfall, Nachkriegsordnung und europäische Integration - interaktiv nachschlagen, Zusammenhänge erkennen, Prüfungen vorbereiten - dieses Buch bietet das Grundwissen der Geschichte und eignet sich für die Sekundarstufe 1 und 2 (Klassen 5 - 13) bis zum Abitur. Ein digitaler Begleiter um Wissenslücken zu schließen und im Studium oder Beruf Erlerntes wieder auf zu frischen. Alle wichtigen Themen und über 600 anschauliche Grafiken und Bilder vermitteln auf präzise Weise die grundlegenden Inhalte. Verlinkungen führen automatisch zu ergänzenden oder verwandten Themen. Digitales Lernen, das Lust macht auf kreatives Arbeiten und Schluss macht mit sturer Paukerei.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2022
ISBN9783945120705
Geschichte: Schulwissen SEK I und II

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    Buchvorschau

    Geschichte - Serges Medien

    Inhaltsverzeichnis

    Cover

    Titel

    Impressum

    Antike - Mittelalter - Neuzeit – Was ist Geschichte?

    Feuerstein, Bronze, Eisen – Ur- und Frühgeschichte

    „Geschenk des Nils" – Die ägyptische Hochkultur

    Die Hochkulturen Mesopotamiens

    Hochkulturen von Kreta und Kleinasien

    Die Geschichte des Volkes Israel

    Griechenland – Von den Anfängen bis zur Adelsherrschaft

    Athen – Wiege der Demokratie

    Perserkriege, Peloponnesischer Krieg und Niedergang der Polis

    Alexander der Große – Der Hellenismus erobert die Welt

    Rom – Eine Stadt wird Weltmacht

    Blüte und Untergang des römischen Kaiserreiches

    Das Christentum wird Weltreligion

    „Varus, Varus …" – Die Römer in Germanien

    „Völkersturm" – Die große germanische Völkerwanderung

    Hausmeier, Könige, Kaiser – Das Frankenreich

    Deutsches Königreich – Heiliges Römisches Kaiserreich

    Papst gegen Kaiser – Die Kirche im Mittelalter

    Von Ritterschlag und Minnesang – Das Rittertum

    „Auf ins Heilige Land" – Die Kreuzzüge

    „Stadtluft macht frei" – Die mittelalterliche Stadt

    Fehde, Gottesfriede, Landfriede – Recht und Gesetz

    Die europäischen Staaten im Mittelalter

    Auf der Suche nach Indien – Die Entdeckung einer „Neuen Welt"

    Kaiser Karl V. und die Reformation

    Kampf gegen die Kirche – Martin Luther

    Reformation und Glaubenskämpfe in den europäischen Staaten

    Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede

    „Der Staat bin ich! – Frankreich und sein „Sonnenkönig Ludwig XIV.

    Machtkämpfe zwischen König und Parlament – blutige und „glorreiche" Revolutionen in England

    Peter I. der Große – „Lehrjahre" eines Zaren machen Russland zur Großmacht

    Die Türken vor Wien – Die Entstehung der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie

    „Großer Kurfürst, „Soldatenkönig und „Erster Diener des Staates" – Der Aufstieg Preußens zur Großmacht

    „Und sie bewegt sich doch!" – Das Zeitalter der Aufklärung

    „Alle Macht ruht im Volke!" – Die Unabhängigkeit der USA

    Höfische Singspiele, Reifröcke und Zopfperücken – Die Krise des französischen Absolutismus

    „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" – Die Französische Revolution

    „Der Sohn des Glücks" – Das Ende der Revolution und Napoleons Krieg gegen Europa

    Vom Wiener Kongress zum „Vormärz" – Der Deutsche Bund

    „Großdeutsch oder „kleindeutsch? – 1848/49 und die „deutsche Frage"

    „Eisen und Blut" – das deutsche Kaiserreich entsteht

    „Ein ehrlicher Makler" – Das Bündnissystem Bismarcks

    Gegen die „Reichsfemde" – Bismarcks Innenpolitik

    Militarismus und Nationalismus – Das „wilhelminische" Deutschland

    „Kapitalisten und „Proletarier – Industrielle Revolution und soziale Frage

    „Amerika den Amerikanern" – Die USA auf dem Weg zur Weltmacht

    „Ein Platz an der Sonne – Der „Run auf Kolonien

    Weltweite Rivalität und europäisches Gleichgewicht – Das Zeitalter des Imperialismus

    „Deutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser" – Der Rüstungswettlauf

    Das „Pulverfass" explodiert – Balkankrise und Ausbruch des Ersten Weltkrieges

    „In Europa gehen die Lichter aus" – Der Erste Weltkrieg

    „Genugtuung oder „Gewaltfrieden? – Die Pariser Friedensschlüsse

    „Diktatur des Proletariats" – Die russische Oktoberrevolution

    Demokratie ohne Demokraten – Die Weimarer Republik

    Inflation, Reparationen und Weltwirtschaftskrise – Die Bewältigung des Ersten Weltkriegs

    Demokratie in der Defensive – Diktaturen auf dem Vormarsch

    Die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur

    Volksempfänger, Arbeitsdienst, Kleiderkarte – Alltagsleben im nationalsozialistischen Deutschland

    Flugblätter, Spionage, Attentate – Der Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur

    „Holocaust" – Die Ermordung der europäischen Juden

    Von der Revision zur Aggression – Die Entfesselung des Zweiten Weltkriegs

    Kriegsverlauf und totale Niederlage

    Von Pearl Harbor nach Hiroshima – Der Krieg im Pazifik

    Währungsreform und doppelte Staatsgründung – Die Teilung Deutschlands

    Der „Eiserne Vorhang" – Kalter Krieg, Entspannungspolitik und Wettrüsten

    Berlin, Budapest, Prag – Der „Ostblock"

    „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen" – 40 Jahre geteiltes Deutschland

    Indien, Vietnam, Algerien – Der Zusammenbruch der Kolonialreiche

    Hüterin des Weltfriedens? – Die Vereinten Nationen

    Von der Montanunion zum „Euro" – Die europäische Integration

    Nach dem Mauerfall – Das Ende der Nachkriegsordnung

    Antike - Mittelalter - Neuzeit – Was ist Geschichte?

    Die ältesten Spuren von Leben auf der Erde stammen von primitiven Algen und sind über eine Milliarde Jahre alt. Vor 500 Millionen Jahren lebten in den Meeren die ersten einfachen Tiere, vor über 350 Millionen Jahren die ersten Fische. Landtiere und Insekten gibt es seit über 300 Millionen Jahren. Das Zeitalter von 200–60 Millionen Jahren wurde von den Dinosauriern beherrscht, und erst seit 60 Millionen Jahren haben die Säugetiere die Oberhand gewonnen. Die ersten Urmenschen entstanden vor einer Million Jahren, während unsere heutige Form des Menschen, der Homo sapiens, sich erst vor 50.000 Jahren gegen die anderen Menschenarten, die es damals gab, durchgesetzt hat.

    Doch woher wissen wir das alles? An der Erforschung dieser Zeiten sind verschiedene Wissenschaften beteiligt. Die älteste Zeit der Erde, als die Erdkruste noch zähflüssig und in Bewegung war, wird von den Astronomen - den Sternforschern - untersucht, die auch danach forschen, wie die Sonne, die Erde, der Mond und die anderen Planeten überhaupt entstanden sind. Für die Zeit, nachdem die Erdkruste abgekühlt war und sich die ersten Gebirge und Meere bildeten, sind die Geologen - die Gesteinsforscher - zuständig. Sie kennen genau die verschiedenen Schichten der Erdkruste, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben. Anhand der Schicht, in der sich ein Tierskelett befindet, können sie recht genau die Zeit angeben, in der dieses Tier gelebt hat. Deshalb nennt man die Zeit von 600 Millionen bis vor etwa 600.000 Jahren die geologische Zeit.

    Die Erforschung dessen, was wir Geschichte nennen, beschäftigt sich jedoch ausschließlich mit den Menschen, ihren Bräuchen, ihren technischen Errungenschaften sowie den Formen ihres Zusammenlebens. Eine typische Eigenschaft des Menschen, die ihn von allen Tieren unterscheidet, ist seine Fähigkeit, auf seine Umwelt Einfluss zu nehmen. Er kann sie gezielt verändern und gestalten und hinterlässt dabei deutliche Spuren seines Wirkens. Alles, was uns die Menschen vergangener Zeiten hinterlassen haben, nennen wir Quellen. Sie sind die wichtigsten Zeugnisse der Geschichte. Deshalb nennt man die Zeit, aus der wir solche Quellen besitzen, die geschichtliche Zeit. Sie schließt sich an die geologische Zeit an und dauert bis heute an.

    Die gesamte Geschichte der Menschheit seit 600.000 Jahren bis heute wird in mehrere Abschnitte unterteilt, die man als Epochen bezeichnet. Die Epochengrenzen sind jedoch keine klaren Schnitte, sondern können je nach Betrachtungsweise und geographischem Raum beträchtlich schwanken.

    1. Ur- und Frühgeschichte: Die Geschichte der Menschheit begann in der Zeit, aus der die ältesten Quellen stammen. Für die Geschichte der Ur- und Frühzeit „erzählen" uns neben den Skelettfunden vor allem die archäologischen Quellen vom Leben der ersten Menschen. Dazu zählen alle Gegenstände, die von den Menschen vergangener Zeiten hergestellt oder bearbeitet worden sind, wie Werkzeuge, Waffen, Reste von Haushaltsgegenständen und Gefäßen sowie ehemalige Feuerstellen, Abfallgruben usw. Die meisten dieser Gegenstände müssen ausgegraben werden, da sich im Laufe der Jahrtausende viele Meter dicke Erdschichten auf ihnen abgelagert haben. Anhand der Herstellungstechnik und des Materials kann der Archäologe - der Wissenschaftler, der sich mit den Ausgrabungen beschäftigt - das Alter eines Fundes bestimmen. Da die frühzeitlichen Menschen die Schrift noch nicht erfunden hatten, gibt es von ihnen natürlich auch keine schriftlichen Quellen. Doch manche von ihnen besaßen große Fähigkeiten auf dem Gebiet der Malerei. So „erzählen" uns heute zahlreiche, teilweise sehr kunstvolle Höhlenzeichnungen vom Leben der steinzeitlichen Menschen. Solche Quellen nennt man geschichtliche Quellen .

    2. Altertum oder Antike: Diese Epoche begann mit der Bildung der ersten Hochkulturen in Ägypten und Mesopotamien vor ca. 5000 Jahren. Sie setzte sich fort mit der griechischen Geschichte, dem Entstehen der Stadtstaaten, dem Kampf gegen die Perser, dem Krieg zwischen Athen und Sparta und schließlich dem Eroberungszug Alexanders. Nach dem Niedergang seines Riesenreiches stiegen die Römer zur Großmacht auf und schufen allmählich ihr Römisches Reich, das beinahe die ganze damals bekannte Welt umfasste. Auch in der Antike sind es wieder vor allem die archäologischen Quellen, die uns Informationen über das Leben in den ersten Staaten der Geschichte liefern. Neben Waffen, Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen sind es vor allem Münzen, Gebäude und sogar ganze Siedlungen, die von den Archäologen ausgegraben werden. Doch werden die archäologischen immer mehr durch geschichtliche Quellen ergänzt. Von unschätzbarem Wert ist dabei die Erfindung der Schrift. Die geheimnisvollen Hieroglyphen der Ägypter und die gelehrten Schriften der Griechen und Römer liefern uns ein wesentlich schärferes Bild des damaligen Lebens, als die archäologischen Quellen allein dies jemals könnten. Das Altertum endete mit der großen Völkerwanderung und dem Ende des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert (Abb. 1).

    Abb. 1: Antike: Darstellung einer Tagung des Senats der Römischen Republik

    3. Mittelalter: Die Zeit ab dem 5. Jahrhundert nennen die Geschichtsforscher das Mittelalter. Germanische Stämme verließen ihre Heimat und zogen durch Europa. Sie eroberten Italien und plünderten und verwüsteten Rom. Später bildeten sich das Frankenreich und dann das Heilige Römische Reich. Der Papst wurde zum mächtigsten Mann der Welt und rief zu mehreren Kreuzzügen auf. Für das Mittelalter verlieren die archäologischen Quellen immer mehr an Bedeutung. Dafür werden die geschichtlichen Quellen immer wichtiger: Alte Urkunden und Handschriften, Chroniken, in denen die Geschichte von Städten, Reichen oder Herrschern festgehalten wurde, geben uns heute ein ziemlich genaues Bild jener Zeit. Das Mittelalter endete nicht plötzlich, sondern es klang - wie die Antike auch - allmählich aus. Die Vertreibung der letzten Moslems aus Südspanien (1492), die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus (1492) sowie der Beginn der Reformation durch Martin Luther (1517) sind wichtige Daten dieser Zeitenwende ( Abb. 2 ).

    Abb. 2: Mittelalter: Die Krönung Ottos III. zum deutschen König 983. Die Darstellung ist allerdings ungenau, denn in Wirklichkeit war Otto bei seiner Krönung zum König erst drei Jahre alt

    4. Neuzeit: Durch die Reformation wurden in fast allen europäischen Staaten Glaubenskämpfe ausgelöst, die schließlich in den Dreißigjährigen Krieg führten. In allen europäischen Staaten herrschten Könige oder Kaiser, bis zuerst in England und dann auch in Frankreich durch Revolutionen die Könige gestürzt wurden. Napoleon eroberte fast ganz Europa, nach seinem Sturz wurden jedoch weitgehend die alten Verhältnisse wieder hergestellt. Mit dem Aufkommen der ersten Industrien begann ein Wettlauf der europäischen Staaten um Macht und Kolonien, der schließlich zum Ersten Weltkrieg führte. Bei den Quellen setzt sich die Entwicklung aus dem Mittelalter fort. Die archäologischen Quellen verlieren für die Neuzeit ihre Bedeutung weitgehend, die geschichtlichen Quellen werden immer wichtiger. Mit der Erfindung des Films am Ende des 19. Jahrhunderts kam eine neue Art von Quellen hinzu, die uns das Leben der vergangenen Zeiten in bewegten Bildern zeigt ( Abb. 3 ).

    Abb. 3: Neuzeit: Nachbauten der Schiffe Nina, Pinta und Santa Maria, mit denen Kolumbus 1492 lossegelte, um Indien zu entdecken. Stattdessen entdeckte er Amerika

    5. Zeitgeschichte: Mit diesem Begriff bezeichnen die Forscher die Zeit, in der wir heute leben. Der Anfang dieser Epoche ist oft umstritten gewesen. Viele Forscher betrachten das Jahr 1917 als den Beginn der Zeitgeschichte - einige wegen des Eintritts der USA in den Ersten Weltkrieg, andere wegen der kommunistischen Oktoberrevolution in Russland. Wieder andere Forscher lassen sie erst mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 beginnen. Für die Zeitgeschichte spielen die archäologischen Quellen fast überhaupt keine Rolle mehr. Neben schriftlichen Zeugnissen sind es vor allem die Archive von Rundfunk, Film und Fernsehen, die über die vergangenen Ereignisse Auskunft geben können. Eine Besonderheit der Zeitgeschichte ist es, dass es noch lebendige Zeitzeugen gibt, die die Ereignisse selbst erlebt haben und davon berichten können. Und auch wir werden mit jedem miterlebten Ereignis immer mehr zu Zeitzeugen, die zukünftigen Generationen über die Zeitgeschichte berichten werden. Denn alles, was heute Gegenwart ist, wird schon morgen zu Geschichte ( Abb. 4 ).

    Abb. 4: Zeitgeschichte: Die Unterzeichnung des Vertrages über die Wiedervereinigung Deutschlands („Einigungsvertrag") durch Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 24.9.1990

    Zum Weiterlesen:

    → Ur- und Frühgeschichte

    → Die römische Welt

    → Die Französische Revolution

    Feuerstein, Bronze, Eisen – Ur- und Frühgeschichte

    Noch vor 200 Jahren glaubten die Forscher, dass der Mensch von Anfang an so ausgesehen habe wie heute. Erst allmählich fand man heraus, dass er sich über Millionen von Jahren langsam entwickelt hat. Da tauchte sofort die Frage auf, bis zu welchem Zeitpunkt man bei dieser Entwicklung noch von Tieren sprechen musste, und ab wann man eindeutig von Menschen sprechen konnte. Heute hat man sich darauf geeinigt, für die Bezeichnung „Mensch" neben dem aufrechten Gang auf zwei Beinen vor allem den Gebrauch und die gezielte Herstellung von Werkzeugen als Voraussetzung zu nehmen. Durch Skelettfunde wissen wir, dass sich von den gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Affen vor ca. 20 Mio. Jahren die ersten Vorläufer der Menschen abspalteten. Diese entwickelten den aufrechten Gang auf zwei Beinen, und ihr Gehirn vergrößerte sich über Hunderttausende von Jahren ständig. Es gibt allerdings keinen Beweis dafür, dass es sich schon um „echte" Menschen handelte, denn außer einigen Knochenresten hat man von diesen Lebewesen bis heute nichts gefunden. Doch wie kann man feststellen, wie alt ein ausgegrabenes Skelettstück oder Werkzeug überhaupt ist? (Abb. 1)

    Abb. 1: Archäologischer Längsschnitt durch die verschiedenen Erdschichten

    Die archäologischen Quellen vergangener Zeiten haben sich in Schichten auf dem Erdboden abgelagert. Bei einer Ausgrabung stößt man daher in den allermeisten Fällen von oben nach unten zuerst auf die jüngeren und dann auf immer ältere Schichten. In den letzten 600.000 Jahren hat es insgesamt je vier Warm- und Kaltzeiten gegeben. Wir leben heute in einer Warmzeit, die vor ca. 10.000 Jahren begonnen hat. Jede dieser Klimaänderungen zog große Veränderungen in der Pflanzen- und Tierwelt nach sich. In Kaltzeiten gab es Tiere wie den Höhlenbären, das Rentier, das Mammut oder das Wollnashorn. In einigen Warmzeiten lebten auch bei uns Flusspferde, Nashörner, Elefanten, Wildpferde und Höhlenlöwen. Da der Verlauf der Warm- und Kaltzeiten mittlerweile sehr gut erforscht ist, kann das Alter eines bestimmten Tier- oder Menschenskeletts oder Werkzeugs anhand der Bodenschicht, in der es sich befindet, ziemlich genau bestimmt werden. Hilfreich bei der Datierung von Werkzeugen ist es außerdem, dass die Steinzeitmenschen in verschiedenen Abschnitten der Steinzeit mit unterschiedlichen Techniken der Herstellung gearbeitet haben, so dass man sie einer bestimmten Kultur zuordnen kann.

    Das Leben in der Steinzeit war für die Menschen sehr gefährlich, wenn man bedenkt, mit welch mächtigen Raubtieren sie zusammenlebten. Bären, Höhlenlöwen und Wolfsrudel durchstreiften Wälder und Steppen auf der Suche nach Beute und verschmähten sicherlich auch einen Steinzeitmenschen nicht, wenn er ihnen in die Quere kam. Doch hatten die Menschen bereits eine Waffe entwickelt, die das Überleben sicherte und die letztlich weitaus stärker war als die körperlichen Kräfte der Raubtiere: die Intelligenz. Zuerst beobachteten sie - vielleicht durch Zufall dass ein spitzer Stein, der fest in der Faust gehalten wird, die Wirkung eines Faustschlages erheblich verstärkt und dass ein spitzer Stock als Verlängerung des Armes die Chancen im Kampf mit einem wilden Tier bedeutend verbessert. Dann entdeckten sie Techniken, mit denen sie solche spitzen Steine oder Stöcke gezielt herstellen konnten. So entstanden mit den zunächst noch recht grob geschärften Steinen die ersten Werkzeuge, mit denen bereits die allerersten Urmenschen Waffen - Lanzen oder Speere - herstellen konnten. Bald wurden die gefährlichen Wildtiere selbst zur Jagdbeute der Menschen. Dass man bisher keine Jagdwaffen aus dieser Zeit gefunden hat, liegt daran, dass diese aus Holz hergestellt wurden und in der Zwischenzeit längst verrottet sind.

    Die ältesten gefundenen Werkzeuge bestehen aus primitiven, an einer Seite geschärften Steinen und sind ca. 1 Mio. Jahre alt. Sie stammen von einem Urmenschen mit noch recht kleinem Gehirn, den die Forscher lange Zeit gar nicht als Menschen anerkannten und der den Südosten Afrikas und Asiens besiedelte. Für fast 1 Mio. Jahre blieb nun Stein der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von Werkzeugen und sonstigen Geräten. Deshalb nennt man diese riesige Zeitspanne die Steinzeit (Abb. 2).

    Abb. 2: Bedeutende Funde der Steinzeit

    Der Urmensch wurde vor 600.000 Jahren von einem neuen Typ, den die Forscher Homo erectus („der aufrecht gehende Mensch") nennen, abgelöst. Er lebte - mit unterschiedlichem Aussehen - in weiten Teilen Afrikas, Europas und Asiens. Eine seiner größten Leistungen war die Beherrschung des Feuers, die zuerst aus der Nähe von Peking in China bekannt ist. Mit Hilfe des Feuers konnte er sich wärmen und Essen zubereiten. Außerdem diente es der Abwehr wilder Tiere - vor allem bei Nacht. Schließlich lernten die Menschen, das Feuer gezielt bei der Jagd einzusetzen. Auch bei den Werkzeugen machte der Homo erectus einen großen Fortschritt. Aus seiner Zeit stammen die ersten Faustkeile, die wichtigsten und häufigsten Werkzeuge der gesamten Steinzeit (Abb. 3). Sie wurden hergestellt, indem man einen großen Block Feuerstein auf einen Fels schlug. Der Feuerstein spaltete sich dabei, und in der Mitte entstand ein spitzes, scharfkantiges Stück, dessen Schneide so scharf wie ein Rasiermesser war. Später ging man dazu über, den Feuerstein mit anderen Werkzeugen zu behauen, um kleinere Absplitterungen zu erzeugen. Diese konnten dann als Schaber oder Messer benutzt werden. In der Mitte des Feuersteins blieb bei dieser Technik ein perfekter Faustkeil übrig.

    Abb. 3: Werkzeuge aus Feuerstein

    Eine neue, höhere Stufe des Menschen war der Neandertaler, der nach seinem ersten Fundort im Neandertal bei Düsseldorf benannt wurde und vor 180.000 Jahren über ganz Europa, Afrika und Südasien verbreitet war. Er verbesserte die Herstellung von wirkungsvollen Faustkeilen und erfand lange, spitze Messer („Handspitzen") sowie Schabewerkzeuge. Aus seinen Werkstätten stammen die ersten Lanzen- und Speerspitzen aus Stein, auch wenn noch häufig Speere aus Eibenholz benutzt wurden, deren Holzspitzen über dem Feuer gehärtet wurden. Mit seinen Waffen war der Neandertaler ein sehr erfolgreicher Jäger, der sich auch an die größten und stärksten Wildtiere heranwagte. Verschiedene Jagdgruppen spezialisierten sich auf eine bestimmte Tierart. So jagten manche Gruppen nur Elefanten, andere nur Höhlenbären.

    Die Neandertaler haben ihre Verstorbenen bestattet. Meistens haben sie sie in Schlafstellung in Felsspalten gelegt und mit Steinen bedeckt oder in der Erde begraben. Das beweist, dass sie schon so etwas wie eine Religion besessen haben, die vorschrieb, den Menschen auch nach seinem Tode gut zu behandeln (Abb. 4).

    Abb. 4: Die Entwicklung der Schädelformen vom Urmenschen bis zum Homo sapiens

    Der Neandertaler wurde während der letzten Eiszeit, wahrscheinlich vor ca. 50.000 Jahren, vom Homo sapiens, dem „weisen, denkenden Menschen", verdrängt. Die Forscher streiten sich heute noch darüber, ob der Homo sapiens den Neandertaler ausgerottet hat. Immerhin wurden sehr viele Schädel von Neandertalern gefunden, die eindeutig an schweren Keulenschlägen gestorben waren. Der Homo sapiens breitete sich jedenfalls rasch aus und besiedelte auch Nordamerika und Australien. Er besaß eine hohe technische und künstlerische Begabung. Seine Werkzeuge waren sehr vielseitig: Neben Klingen zum Schneiden und Schaben gab es Werkzeuge zum Kratzen, Bohren und Graben und sogar Nähnadeln mit Nadelöhr. Außerdem stellte er sehr wirkungsvolle Waffen (Speerspitzen mit Widerhaken, Harpunen usw.) her.

    Zu dieser Zeit lebten die Menschen in Horden von 20–50 Personen. Sie ernährten sich von der Jagd und den wilden Früchten, die sie im Umkreis sammelten. Ihre feinen und leichten Jagdwaffen - Pfeil und Bogen, leichte Wurfspeere - dienten zur Jagd auf Vögel und kleinere Säugetiere. Mit ihren schweren Steinäxten, Stoßlanzen und Wurfspeeren waren die Menschen in der Lage, auch große Beutetiere - wie Bären, Rentiere oder Mammuts - erfolgreich zu jagen und zu erlegen (Abb. 5). Wirkungsvoll unterstützt wurden sie dabei von den ersten Hunden, die vor 13.000 Jahren zu den ältesten Haustieren wurden. Oftmals wurden sogar ganze Herden - z. B. Wildpferde - Opfer größerer Jagdgruppen. Neben der Hetz- und Treibjagd arbeiteten die Jäger auch mit Fallgruben und Fangnetzen, die sie aus Pflanzenfasern herstellten. Da die Herden große Wanderungen unternahmen, mussten die Jäger ihnen ständig folgen. Deshalb konnten sich auch keine dauerhaften Siedlungen bilden. Die Menschen bevorzugten natürliche Behausungen - vor allem Höhlen.

    Abb. 5: Steinzeitmenschen jagen ein Mammut

    Eine besondere Leistung des Homo sapiens, durch die wir viel über sein steinzeitliches Leben wissen, ist die Erfindung der Kunst. Prächtige und kunstvolle Höhlenmalereien, die in Südfrankreich und Spanien entdeckt wurden, geben uns Auskunft über Jagdtechniken, das tägliche Leben und die Religion (Abb. 6). Außerdem ritzten die Menschen naturgetreue Gravierungen in Steine und stellten Statuen von Menschen und Tieren aus Lehm oder Elfenbein her, die in Höhlen zahlreich entdeckt worden sind.

    Abb. 6: Höhlenmalerei in Lascaux, Frankreich

    Wenn die Jäger ihren Beutetieren auf deren Wanderungen folgen mussten, legten sie Wohncamps mit Zeltanlagen an. Die Zelte waren rund oder länglich mit einem Durchmesser von bis zu acht Metern und standen meistens in Bodenvertiefungen. Sie bestanden aus einem Holzgerüst, das mit Tierfellen abgedeckt wurde. Den Zeltrand am Boden dichtete man mit großen Steinen oder Erde ab. In einigen Zelten wurden sogar Feuerstellen gefunden. Die größten, bis heute bekannten Zeltanlagen bestanden aus bis zu sechs Zelten.

    Die archäologischen Funde dieser Camps beweisen, dass es auch damals bereits eine Arbeitsteilung gegeben hat. An einigen Zelten häuften sich die Funde von Werkzeugteilen und Steinsplittern. Daher nimmt man an, dass hier regelrechte Spezialisten mit der Herstellung von Waffen und Werkzeugen beschäftigt waren, während andere Hordenmitglieder eher auf die Jagd spezialisiert waren. Einige Forscher meinen, dass die Männer auf die Jagd gingen, während die Frauen sich mit dem Sammeln wilder Beeren und Früchte beschäftigten. Allerdings gibt es für eine solche Rollenaufteilung von Mann und Frau keinen geschichtlichen Beweis.

    Auch die religiösen Kulte entwickelten sich ständig weiter. Die Toten wurden nun vor der Bestattung mit Tierzähnen, Muschelschalen usw. geschmückt. Grabbeigaben in Form von Waffen und Nahrung beweisen, dass man bereits - wenn auch nicht in unserem christlichen Sinne - an ein Leben nach dem Tode glaubte.

    Seit dem Ende der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren hat sich der Homo sapiens immer schneller entwickelt. Seine Umwelt veränderte sich mit dem Rückgang des Eises stark: Es entstanden riesige Wälder mit einem großen Wildreichtum. Das bedeutete, dass die Jäger nicht mehr so weit und so lange fort mussten, um den Nahrungsbedarf zu decken.

    Der Mensch machte nun einige Entdeckungen, die so wichtig waren, dass viele Geschichtsforscher in diesem Zusammenhang von einer „Revolution sprechen. Er übertrug die Erfahrungen, die er mit dem Hund als erstem Haustier gemacht hatte, nun auf andere Tierarten wie Ziegen, Schafe, Pferde und Rinder und entdeckte so die Viehzucht. Gleichzeitig „erfand er die Landwirtschaft, indem er aus den Wildgräsern allmählich bestimmte Getreidesorten züchtete. Viehzucht und Landwirtschaft führten dazu, dass der Mensch sein Leben nun viel besser planen konnte, da er nicht mehr so sehr von den Launen der Natur und vom Jagdglück abhängig war und nicht mehr ständig auf der Suche nach Jagdbeute oder Früchten umherziehen musste. Bald entstanden erste feste Siedlungen und sogar Dörfer: Der Mensch war sesshaft geworden!

    In diese Zeit gehört auch die Erfindung der Keramik, die zuerst aus Lehm, dann aus Ton hergestellt und zunächst nur getrocknet, später dann auch in Ofen gebrannt wurde. Es entstand eine Keramikindustrie mit je nach Gegend unterschiedlichen Kunstformen und Gegenständen z. B. durch Abdrücke von Schnüren und Bändern verzierte Keramik, trichter- und glockenförmige Trinkbecher (Abb. 7).

    Abb. 7: Die Jungsteinzeit in Europa

    Die Behandlung des Feuersteins wurde durch die Erfindung des Steinschliffs weiter verfeinert (Streitäxte). Neu waren nun sehr kleine Werkstücke, die wahrscheinlich zur Zierde an Keramikgegenständen angebracht oder zu Pfeilspitzen verarbeitet wurden. Für den Nachschub an hochwertigem Feuerstein legten die Menschen unter der Erde richtige Bergwerke an, in denen Feuerstein abgebaut wurde.

    Gegen Ende der Steinzeit war Europa von einem dichten Geflecht von Handelswegen durchzogen, auf denen Bernstein von der Ostsee nach Süden, Muscheln vom Mittelmeer nach Norden sowie hochwertiger Feuerstein von den Abbaugebieten nach ganz Europa transportiert wurden. Entlang dieser Verkehrsadern vollzog sich eine starke Vermischung der verschiedenen Kulturen. Dabei entstand in fast ganz Europa ein einheitliches sprachliches Grundmuster, von dem beinahe alle heutigen europäischen Sprachen (außer Finnisch, Baskisch, Ungarisch und Türkisch) abstammen. Sie werden als indoeuropäische Sprachen bezeichnet. Auf dieser sprachlichen Grundlage entwickelten sich seit dem Ende der Steinzeit die europäischen Völker, wie wir sie heute kennen.

    Bei der Förderung von Feuerstein stießen die Bergleute zum ersten Mal auf Kupfer, das bald zur wichtigen Handelsware und zum begehrten Rohstoff für die Produktion von Schmuck wurde. Für die Herstellung von Werkzeugen und Waffen ist Kupfer allerdings viel zu weich. Doch bald stellten die Menschen fest, dass die Bronze, eine Mischung von viel Kupfer und wenig Zinn, viel härter ist als reines Kupfer. Schnell wurde die Bronze zum wichtigsten Werkstoff, die den über Hunderttausende von Jahren benutzten Feuerstein verdrängte und damit der Steinzeit ein Ende bereitete. Die folgende Zeit wird als Bronzezeit bezeichnet (Abb. 8).

    Abb. 8: Verschiedene Gegenstände der Bronzezeit

    Diese Entwicklung fand jedoch nicht überall auf der Welt gleichzeitig statt. Die Menschen im Orient entdeckten die Bronze schon vor etwa 4500 Jahren. Ab diesem Zeitpunkt entwickelten sich diese Gebiete ganz anders als die europäischen Kulturen. Es kam in den an reichen, fruchtbaren Flusstälern (Nil, Euphrat, Tigris) gelegenen Gebieten zur Bildung früher Hochkulturen mit Staatswesen, Erfindung der Schrift, Staatsreligionen usw. Weil man bei der Erforschung dieser Hochkulturen nicht mehr ausschließlich auf archäologische Quellen angewiesen ist, sondern seit der Erfindung der Schrift über geschichtliche Quellen verfügt, wird der Ablauf der Geschichte hier nicht mehr nach den wichtigsten Werkstoffen eingeteilt. In Europa jedoch, wo geschichtliche Quellen erst für viel spätere Zeiten vorliegen, muss man die Geschichte noch für weitere 3000 Jahre nach dem Material und der Art der Fundstücke sowie weiterer archäologischer Quellen (Gräber, Siedlungen usw.) einteilen. Mit anderen Worten: Für Europa spricht man weiterhin von Ur- und Frühgeschichte, während für den Orient und bald für den ganzen Mittelmeerraum nun das Altertum (Antike) beginnt.

    Bei uns in Europa wurde die Herstellung der Bronze erst vor ca. 3500 Jahren, also 1000 Jahre später als im Orient, entdeckt. In der Bronzezeit beherrschten die Menschen die Land- und Viehwirtschaft schon so gut, dass sie ersten Besitz und sogar Reichtümer anhäuften. Das führte bald zu Neid, Raub und sogar Kriegen zwischen benachbarten Siedlungen. Die Folge davon waren die ersten Befestigungen durch Erdwälle und Gräben.

    Nahe den Siedlungen entstanden die ersten Friedhöfe, in Mitteleuropa zunächst mit Hügelgräbern (Bestattung in Hockstellung), später mit Urnenfeldern (Totenverbrennung). Die Gruppen mit Urnenfeld-Kulturen waren besonders kriegerisch, breiteten sich in der Bronzezeit über ganz Europa aus und wurden zur vorherrschenden Schicht (Abb. 9).

    Abb. 9: Stonehenge, große Anlage bei Salisbury, England. Entstanden am Übergang von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit

    Um 800 V. Chr. stieß man auf ein neues Metall: das Eisen. Zunächst war es so wertvoll, dass es wohl nur für Schmuckstücke verwendet wurde. Doch schon bald verdrängte es die Bronze bei der Herstellung von Werkzeugen und Waffen. Damit begann die Eisenzeit. Die Eisenschwerter waren den Bronzewaffen im Kampf überlegen und verbreiteten sich - wiederum von Mitteleuropa aus - über ganz Europa. Die Gruppen der Träger von Eisenwaffen werden als „Hallstadt-Kulturen" bezeichnet. Sie bestatteten ihre Toten in der Erde, wobei die Ehefrau und die Diener eines verstorbenen Mannes oftmals getötet und mitbestattet wurden.

    Während der Eisenzeit drangen aus dem Osten zwei Reitervölker in den Orient und nach Europa vor: die Kimmerier und die Skythen. Die kämpferische Überlegenheit (schnelle Pferde, Pfeil und Bogen) dieser Steppenvölker führte dazu, dass bald weite Teile Europas unter ihren Einfluss gerieten. Die Kultur der Eroberer vermischte sich rasch mit der europäischen und brachte damit zum ersten Mal Teile der vorderasiatischen Kultur nach Europa.

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