Was historische Karten uns erzählen: Kleiner Atlas zur Weltgeschichte
Von Gerhard Frick
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Rezensionen für Was historische Karten uns erzählen
1 Bewertung1 Rezension
- Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Interessante Auswahl an Karten. Die geschichtliche Zusammenfassung dazu ist etwas knapp und oberflächlich geraten, dafür aber mit einer Prise Witz.
Buchvorschau
Was historische Karten uns erzählen - Gerhard Frick
Vorwort des Herausgebers
Geografische Karten haben auf den ersten Blick nur wenig mit Münzen und Geldscheinen gemein. Doch sind diese Gebrauchsobjekte beredte Zeugen der Geschichte, sie künden von Entstehung, Blüte und Zerfall von Reichen, von den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen ihrer Zeit. Karten machen ausserdem sichtbar, wie Grenzen sich im Laufe der Zeit verändern, sei es durch Kriege oder durch gesellschaftliche, demografische und klimatische Entwicklungen. So wie sich die historische Entwicklungen auch im Aufstieg und Niedergang von Währungen spiegeln.
Raum und Zeit sind die Dimensionen, in denen sich die Geschichte der Menschheit abspielt. Der geografische Raum beeinflusst Charakter und Handeln seiner Bewohner oft entscheidend. Wer zum Beispiel Griechenland auf einer Landkarte betrachtet, begreift sehr gut, dass die griechische Welt mit ihren zahllosen Inseln und Halbinseln und den von schroffen Gebirgen voneinander getrennten Tälern in der Antike zur Bildung von Kleinstaaten prädestiniert war. Auch dass die Ägäis zur Seefahrt lockte und damit Weltoffenheit, Handel und die Verbreitung griechischer Kultur förderte, wird durch den Blick auf die Karte klar.
Karten – wie Münzen – sind für den historisch Interessierten aber nicht immer einfach zu lesen. Denn der dazugehörende geschichtliche Zusammenhang muss meist erst mühsam nachgeschlagen werden. Deshalb ist in dieser Publikation jeder Karte ein historischer Kommentar beigesellt, der wichtige politische und kulturelle Entwicklungen und Ereignisse der jeweiligen Zeit beschreibt. Die Bilder und Texte vermitteln so einen rasch zugänglichen Überblick über die Geschichte des Abendlandes – von der Gründung der frühen Reiche in Mesopotamien bis zur Europäischen Währungsunion.
Mit Dr. Gerhard Frick, Historiker und Autor einer vielgerühmten «Weltgeschichte in Zusammenhängen», zeichnet ein ausgewiesener Fachmann für die historischen Kommentare verantwortlich. Fundiertes Wissen, gepaart mit einem sicheren Verständnis für historische Sinnzusammenhänge, erlaubt es ihm, mit wenigen Sätzen pointierte Aussagen zu machen. Dabei zeigt er immer wieder auf, wie Welten (auch Geisteswelten) sich aufeinander zu oder voneinander weg entwickelt und in geografischen Gebilden niedergeschlagen haben. Die Fokussierung auf die grösseren Zusammenhänge bringt es dabei mit sich, dass in diesem Band die «Haupt- und Staatsaktionen» mehr Raum finden als die alltägliche Welt der Leute von einst. Denn gerade bei der Expansion und beim Zerfall von Staaten haben sie – darunter auch die in der heutigen Geschichtsschreibung unbeliebten Kriege – eine massgebliche Rolle gespielt.
Jürg Conzett
MoneyMuseum
www.moneymuseum.com
Altertum
Frühe Reiche in Mesopotamien
Die sicherlich nicht vom Menschen verursachte Klimaerwärmung nach der letzten Eiszeit, um 10000 v. Chr., bewirkte, dass die Nomaden aus den Gebieten, die Wüste wurden, zum Wasser drängten – aus der Sahara zum Nil und aus der arabischen Halbinsel zu Euphrat und Tigris. Die dort sich verdichtende Bevölkerung erlaubte Arbeitsteilung, sodass künstliche Bewässerung möglich wurde, dank der die grosse Zahl von Menschen ernährt werden konnte. Dabei hatten sich – wohl notwendigerweise – staatliche Ordnungen (Monarchien) etabliert. Die Arbeitsteilung erlaubte auch höhere Kultur: Die Sumerer (um 3000 v. Chr.) hatten schon früh Schöpfräder und den Gewölbebau erfunden; schliesslich hinterliessen sie unter vielem anderem das Gilgamesch-Epos mit der Sintflutsage sowie die immer noch übliche Zeiteinteilung (zu 24 Stunden, 60 Minuten etc.) und die Siebentagewoche mit ihren ebenfalls bis heute perennierenden Götternamen.
In dem von Meeren, Wüsten und Gebirgen umgrenzten Land mochte Sargon I., König von Akkad, um 2230 v. Chr. glauben, die Welt zu beherrschen, als er sich rühmen konnte, «vom oberen bis zum unteren Meer» (vom Mittelmeer bis zum Persischen Golf) keinen Feind mehr zu haben. – Erwähnenswerter: Der babylonische König Hammurabi liess um 1700 v. Chr. die älteste erhaltene Gesetzessammlung aufschreiben, die weit mehr Weisheit überlieferte, als ihr von Moses übernommenes und allbekannt gewordenes Prinzip «Auge um Auge, Zahn um Zahn» erwarten lässt. – Assyrer und Perser haben dann aber vor allem die Idee der Weltherrschaft über das Zweistromland hinaus expandiert.
Assyrien
Die Assyrer boten ein erstes Beispiel dafür, wie das Zusammengehörigkeitsgefühl auf Grund gemeinsamer Abstammung (Nationalismus) mit Pseudoreligion vertuscht und überhöht werden kann, sodass scheinbar nicht mehr bloss das egoistische Machtstreben der Völker Geschichte macht, sondern eine angeblich höhere Gewalt. Die Assyrer glaubten, im Auftrag ihres Gottes Assur die Welt erobern zu müssen, und das mit unerhörter Grausamkeit; Gefangene wurden geschunden – im Namen Assurs wurde ihnen bei lebendigem Leib die Haut abgezogen. Vor diesem Gott galt das Abschlachten ganzer Völkerschaften als Ruhm.
Und doch haben diese Assyrer eine Bildhauerei von grandioser Erhabenheit kreiert – imposante geflügelte Stier- und Löwenfiguren mit Menschenkopf wachten