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Lambadu (Band 1): Der Zahnfeenstab der Magie des Herzens
Lambadu (Band 1): Der Zahnfeenstab der Magie des Herzens
Lambadu (Band 1): Der Zahnfeenstab der Magie des Herzens
eBook220 Seiten2 Stunden

Lambadu (Band 1): Der Zahnfeenstab der Magie des Herzens

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Über dieses E-Book

Ein spannendes Fantasyabenteuer und der Beginn einer neuen Kinderbuchreihe ab 8 Jahren.

Die Zahnfee Lambadu muss mit ihrem Freund Cooper und vielen Verbündeten ihre eigene Welt und auch die Märchenwelt retten. Der Zeitgeist zerstört die Märchen. Die Kinder verbringen viel mehr Zeit mit anderen Medien und die Märchenbücher bleiben ungelesen. Nur mit dem Zahnfeenstab der Magie des Herzens kann Lambadu alle retten. Aber dazu braucht sie sieben Zutaten, die gar nicht so leicht zu beschaffen sind. Und so stürzen sich die Freunde in ein turbulentes Abenteuer.

Dieses Buch besticht mit wunderschönen Illustrationen von Sabine Marie Körfgen. Kurze Kapitel und eine sich immer weiter aufbauende Spannung bis zuletzt sorgen für einen maximalen Lesespaß für Groß und Klein!

Buchrückseite:
In der Nacht poltert es laut im Schloss der Zahnfeen. Lambadu und ihr Freund Cooper machen sich auf den Weg, das Rätsel um das seltsame Ding zu lösen, das sie finden. Schon bald wird klar: Die Kinder auf der Erde glauben nicht mehr an Fabelwesen und Märchen. Lambadus Welt beginnt zu verschwinden. Jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit alle zu retten! Lambadu muss den Zahnfeenstab der Magie des Herzens erschaffen. Doch dann wird sie plötzlich von der Feuerhexe Helar und dem mächtigen Zeitgeist gejagt. Wird es ihr gelingen, rechtzeitig alle Aufgaben zu lösen und die Kinder wieder zu verzaubern?

Buchtrailer:
https://www.youtube.com/watch?v=zGGOvY33MsY
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum28. Mai 2020
ISBN9783347047020
Lambadu (Band 1): Der Zahnfeenstab der Magie des Herzens

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    Buchvorschau

    Lambadu (Band 1) - Nadine Seidel

    Kapitel 1

    Die geheimnisvolle Uhr

    Eines Nachts fielen viele Schneeflocken vom Himmel auf die Erde. Die kleinen Kristalle landeten auf dem Boden der Großstädte. Ein Mäusepaar tanzte glücklich unter einer Brücke im Park. Die Mäuse fiepsten, kicherten, bewegten sich über den gefrorenen See, als sie in der Ferne eine goldene Taschenuhr sahen, die wie eine Sternschnuppe, durch den Himmel schoss. Der Wind wehte die Uhr durch die Luft, sie sauste hinab und landete tickend vor den winzigen Füßen der Mäuse. Neugierig schlichen die Mäuse näher. Sie schnupperten an dem kalten Gehäuse, zuckten zurück.

    Das tickende Geräusch im Inneren wurde lauter. Plötzlich sprang der Deckel auf. Ein mächtiger Lichtstrahl strömte aus dem alten Uhrwerk. Die Eiszapfen, die am oberen Rand der Brücke hingen, schepperten herunter. Die Mäuse sprangen zur Seite und flitzten über das Eis. Die Zeiger der Uhr drehten sich und die Jahreszeiten auf der Erde veränderten sich in Windeseile. Der Schnee löste sich auf und das Eis taute. Die Uhr zappelte, als ein gewaltiger Wirbelsturm aus dem alten Uhrwerk schoss und über den See jagte. Stocksteif blieben die Mäuse stehen, als das Eis unter ihnen knackte. Dann sprangen sie in den kräftigen Wirbelsturm hinein. Der Wind wirbelte ans Ufer und schließlich mit den Mäusen fort. Die leuchtende goldene Taschenuhr versank zwischen Algen in der Tiefe des Sees. Die Zeiger der Uhr blieben ruckartig stehen. Es wurde in wenigen Sekunden Frühling, Sommer, Herbst und wieder Winter. Dann klappte der Deckel zu. Das magische Licht verschwand. Grasgrüne Algen legten sich wie ein Teppich über die magische Taschenuhr. Das Wasser des Sees erstarrte erneut zu Eis.

    Vom Himmel rieselte neuer Schnee auf die kalte Eisfläche und neue Eiszapfen hingen an der Brücke. Die kalten Schneekristalle bedeckten langsam wieder die Straßen, Wiesen und Häuser der Großstädte. Sie verteilten sich und fegten über den grauen Asphalt. Der Wirbelsturm raste mit den Mäusen weiter durch die Städte und Dörfer. Doch wie durch ein Wunder riss er nur die Handys der Menschen mit sich. Sie flogen von Nachttischen, Matratzen, Schreibtischen oder Schränken. Sie schwebten durch die Zimmer der schlafenden Kinder und suchten sich ihre Wege durch offene Fenster oder Briefschlitze der Türen. Dann verschwanden sie allesamt im magischen Wirbel. Kreuz und quer sausten sie umher, bis schließlich kraftvolle Magie explodierte. Es donnerte und blitzte gewaltig am Himmel. Die Handys segelten zurück auf die Erde. Der Wirbelsturm verschwand.

    Nur das Handy eines kleinen Mädchens sauste in der Finsternis in eine andere Richtung. Es bahnte sich seinen Weg in eine magische Welt voller Fabelwesen und landete im Schloss der Zahnfeen. Mit Schwung schoss es durch die alten Dachziegel eines Turms und blieb auf dem verstaubten Boden liegen. Das Handy klingelte einmal, dann ging es aus.

    Kapitel 2

    Ein seltsamer Fund

    Geheimnisvoll fegte der Wind über die Länder der Fabelwesen. In den Wäldern raschelten die Blätter der Bäume. Ein paar Wolken hingen am Himmel, sonst leuchteten die Sterne. Im Schloss des Zahnfeenlandes schliefen alle Bewohner friedlich. Die ganze Welt der Fabelwesen war zu dieser Zeit wie ausgestorben. Nur ein paar Glühwürmchen flogen durch die Wälder und spendeten etwas Licht.

    Lambadu wachte auf. Ein polterndes Geräusch hatte sie geweckt. Neugierig schlug die Zahnfee ihre Bettdecke zur Seite. Das alte Holzbett quietschte, als sie aufstand. Barfuß und nur mit einem dünnen, weißen Nachthemd bekleidet lief sie durchs Zimmer. Ihr langes Haar flatterte in der Luft. Lambadu öffnete sehr leise ihre Tür.

    »Hallo, hört mich jemand?«, flüsterte sie und sah sich um.

    Es war dunkel. Sie betrat den Flur und schlich Stück für Stück durchs Schloss. Die alten Holzdielen des Bodens knarrten. Sie spreizte ihre Flügel und flog weiter den Flur entlang, bis sie vor einer Tür landete.

    Lambadu drückte leise die Türklinke herunter. Doch die Tür war verschlossen. Sie klopfte.

    »Cooper? Mach mal auf!« Immer wieder klopfte Lambadu gegen die Tür ihres besten Freundes.

    Auf einmal hörte sie ein Knacken und die Tür öffnete sich etwas.

    »Was ist los? Es ist mitten in der Nacht!«

    »Der Knall eben, Cooper. Ich glaube, er kam vom Dach. Ich möchte nachschauen, aber du musst mit.«

    »Ich habe nichts gehört!« Der Schmetterling öffnete die Tür etwas mehr. »Woher kam der Knall?«, fragte er.

    Lambadu schlich näher zu Cooper heran, flüsterte: »Aus den alten Türmen!«

    »Jetzt hast du mich neugierig gemacht!« Cooper flatterte in den Flur und machte seine Zimmertür zu.

    Gemeinsam flogen sie durchs Schloss: durch enge Gänge, an verschlossenen Türen vorbei. Der Mond schien durch die gebogenen Fenster auf das alte Mauerwerk.

    »Nach links, Cooper!«

    Sie bogen ab und landeten. Auf Zehenspitzen schlichen sie weiter, bis sie schließlich den ersten Turm erreichten. Gespannt betrachtete Lambadu die Tür.

    Cooper drehte den großen verrosteten Schlüssel im Schloss. Die Tür quietschte, als sie sich öffnete. Lambadu und Cooper gingen in den Turm.

    »Hier ist nichts!«

    »Du hast recht! Nur Gerümpel und alte Gemälde!«

    »Wir fliegen weiter!«

    »Der Knall war sehr laut, irgendwo müssen wir etwas finden! Lass uns im Südturm schauen!«

    Cooper drückte die Tür zu, Lambadu drehte den Schlüssel. Dann flogen sie hinüber zum Südturm.

    »Warst du schon einmal dort?«

    »Ja, früher sehr oft. Er ist für mich der schönste Turm im Schloss. Von außen erinnert er mich immer an ein gewaltiges Fass mit einem spitzen Dach. Und die großen Fenster! Für mich sind sie magisch, man kann die ganze Welt der Fabelwesen überblicken. Wir sind da!«

    Lambadu und Cooper blieben vor der dicken Holztür des Südturms stehen. Auf dem Knauf lag viel Staub. Sie schauten auf das zerkratzte Türschloss, aber einen Schlüssel gab es nicht. Sie drehten an dem großen Knauf, doch die Tür war verschlossen.

    »Hier ist kein Schlüssel!«, flüsterte Cooper.

    »Dann muss der Schlüssel bei Grumulu sein! Er bewacht heute Nacht unsere Bibliothek. Du weißt doch, da sitzt er davor auf dem alten Holzstuhl und bewacht die Tore. Aber irgendwann schläft er ein. Wir müssen uns den Schlüssel ausleihen. Los, komm!«

    Der Schmetterling bewegte zweifelnd seine Fühler hin und her. Schließlich antwortete er: »Aber nur, weil du es bist!«

    Lambadu lächelte und die beiden machten sich auf den Weg zu Grumulu.

    Kapitel 3

    Die Turmschlüssel

    Der Mond und die Sterne schienen durch die Fenster des Flures, als Lambadu und Cooper in die gewaltige Schlossküche flogen. Alte Metalltöpfe stapelten sich in Regalen an den Wänden. Kochrezepte hingen an einer Schnur. Lambadu flog daran vorbei und öffnete die Hintertür. Ein kräftiger Windstoß schoss in die Schlossküche. Die beiden verließen das Schloss und die Tür fiel hinter ihnen zu.

    Draußen landeten sie im hohen Gras und blieben an der Seite der Bibliothek stehen. Lambadu lief auf die Fenster der Bibliothek zu und kletterte auf eine vermooste Fensterbank. Cooper stapfte hinter ihr her.

    Neugierig schaute Lambadu durch die trübe Glasscheibe. Sie war von innen beschlagen, deshalb fiel es ihr schwer, die alten Bücherregale zu sehen. Tausende magischer Bücher verstaubten hier in der Bibliothek.

    »Kennst du viele Bücher?«, fragte Lambadu.

    »Nur das Buch des geheimnisvollen Zahnes. In diesem Buch geht es um die Kraft der Milchzähne, die die Menschenkinder gar nicht mehr brauchen. Sie bekommen ja neue. Die Zähne helfen uns aber dabei, den immer da gewesenen Glanz des Zahnfeenlands zu bewahren. Ich sage dir, Magie lodert zwischen allen Zeilen.«

    »Tante Pampur sagt, hier stehen Werke über alle Länder der Fabelwesen, Märchenbücher mit fantastischen Geschichten und Bücher voller Magie. Sogar alte Zauber- und Hexenwerke werden hier aufgehoben!«

    Lambadu sprang wieder vom Fensterbrett. Sie schlichen um die Ecke der Bibliothek. Grumulu saß schlafend auf seinem grauen Holzstuhl, der an einer Seite leicht in den Boden sackte. Seine Arme lagen auf seinem runden Bauch, über dem das karierte Hemd ein wenig spannte.

    »Siehst du, sein Schlüsselring ist an der Kette an seinem Arm befestigt, den kriegen wir nie los«, seufzte Cooper.

    Sie flogen näher an Grumulu heran. Dann blieben sie vor dem schlafenden Zwerg stehen.

    Cooper wackelte mit seinen Fühlern.

    »Wie sollen wir nur den richtigen Schlüssel finden? Oder willst du den ganzen Schlüsselring ausleihen?«

    Lambadu betrachtete den großen Metallring, an dem die Schlüssel hingen.

    »Ich weiß es noch nicht, ich muss mir das erst genauer ansehen!«

    Sie schlich dichter an Grumulu heran. Cooper folgte ihr.

    »Na gut, die neueren Schlüssel können wir ausschließen. Die schwebenden Schlüssel sind uralt und magisch, das weiß ich von Pampur. Die gehören auch nicht zum Schloss des Südturms. Es können nur die zwei großen Schlüssel sein. Schau, da ist sogar ein Turm drauf!«, erklärte Lambadu.

    »Aber wie sollen wir sie unbemerkt von Grumulus Schlüsselring bekommen? Das funktioniert nie. Die Kette ist stramm um sein Handgelenk gewickelt. Wir bekommen die Schlüssel nicht ab, ohne dass er wach wird«, antwortete Cooper.

    »Das müssen wir auch nicht! Der Schlüs- selring lässt sich öffnen. Wir müssen nur den Haken aus der Öse ziehen, dann vorsichtig einen Turmschlüssel nach dem anderen lösen und die anderen Schlüssel dabei festhalten. Die alten können nämlich schweben. Wenn sie wegfliegen, dann haben wir ein Problem. Und die beiden Turmschlüssel dürfen nicht klimpern! Nicht, dass Grumulu aufwacht.«

    »Also gut, wir probieren es!«

    Grumulus braune Mütze rutschte von seinem Kopf und fiel ins Gras. Der Zwerg schnarchte lauter, als Cooper den kleinen Metallhaken festhielt und aus der Öse zog. Lambadu hielt die Schlüssel in ihrer Faust.

    »Die magischen Schlüssel zappeln. Ihre Magie kitzelt meine Hand. Beeil dich!« Lambadu kicherte leise, sie drückte die Turmschlüssel mit der anderen Hand zusammen.

    »Er ist auf!«, flüsterte Cooper und kippte den kleinen Metallhaken zur Seite. Lambadu öffnete ihre Finger mit den Turmschlüsseln. Cooper nahm den ersten Schlüssel und lenkte ihn sicher zur Öffnung. Er fiel in Lambadus Schoß. Grumulu schmatzte und drehte sein Gesicht zur Seite. Cooper nahm den zweiten Turmschlüssel und bewegte ihn wie den ersten. Dann war es geschafft! Vorsichtig drückte er den Metallhaken des Schlüsselringes zurück in seine Öse. Lambadu legte die restlichen Schlüssel zurück auf Grumulus Bauch. Die magischen Schlüssel zappelten etwas, bis sie wieder ruhig über seinem dicken Bauch schwebten. Dann nahm Lambadu die zwei großen Turmschlüssel, stand auf und flog mit Cooper zurück zum Schloss.

    »Die Schlüssel sind ganz schön schwer!«

    Lambadu ballte ihre Faust fester zusammen, um die Turmschlüssel nicht zu verlieren.

    »Wir sind gleich da!«

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