Die Prinzessin auf der Erbse hatte Multiple Sklerose
Von Beate Gokorsch
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Rezensionen für Die Prinzessin auf der Erbse hatte Multiple Sklerose
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Buchvorschau
Die Prinzessin auf der Erbse hatte Multiple Sklerose - Beate Gokorsch
Vorwort
Schon die Prinzessin auf der Erbse hatte Multiple Sklerose.
Seit meiner Erkrankung denke ich oft an das Märchen, in dem die Prinzessin grün und blau ist vom Liegen auf der Erbse durch mehrere Matratzen hindurch. Ich fühle mich wie diese Prinzessin. Doch auch, wenn eine so empfindlich ist, und wenn sie von Kopf bis Fuß gelähmt ist, kann das Leben schön sein.
Dieses Buch möchte Ihnen Mut machen. Mut dazu, trotz Ihrer schweren Erkrankung gelassen in die Zukunft zu schauen. Mut dazu, unbequem zu sein, wenn es notwendig ist. Und Mut dazu, auf Ihre eigenen Bedürfnisse zu achten, auch wenn sie den anderen Menschen nicht passen sollten.
Außerdem möchte es Ihnen den Umgang mit den Hilfsmitteln, die Sie eventuell benötigen, erleichtern. Dazu soll es Möglichkeiten aufzeigen, wie sich das Leben mit einer schweren Erkrankung gestalten kann. Es ist immer von Vorteil, genau zu wissen, wovon man (oder frau) redet, wenn man (oder frau) etwas haben will. Vielleicht hilft Ihnen dieses Buch, sich im Dschungel der vielen Hilfsmittel ein bisschen besser zurechtzufinden. Vielleicht nehmen Sie die eine oder andere meiner Anregungen für Ihr Leben auf.
Häufig hört man (oder frau) oder denkt bei sich selbst den Satz: „Was sollen denn die Leute denken?" So erging es auf jeden Fall mir selbst, vor allem am Anfang meiner Erkrankung. Wenn man (oder frau) jedoch genau hinschaut, kennen nur die wenigsten Leute andere Menschen, die Multiple Sklerose oder eine andere schwere Erkrankung haben. Sie aber haben diese schwere Erkrankung und was andere Menschen denken könnten, kann Ihnen am Knie (vornehm ausgedrückt, sonst würde ich sagen, einen halben Meter höher) vorbeigehen.
Ich glaube, es kommt nicht darauf an, wie Bekannte, Freunde oder sonst wer ihre Krankheit einschätzt, sondern darauf, wie Sie sich selbst mit der Krankheit sehen. Und darauf, wie Sie selbst das Leben noch genießen wollen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich mein Leben als schwerbehinderte Frau noch genießen kann. Aber ich kann zumeist und darauf, so glaube ich, kommt es an.
Und das, so meine Überzeugung, ist für meinen Zustand viel besser als jede pessimistische Einschätzung.
Kapitel 1: Krankheitsgeschichte
Damals, ich war gerade 42 und stand mitten im Leben. Meine Tochter war erwachsen, ich liebte meinen Beruf als Sozialpädagogin und Leiterin des Frauenhauses am Ort. Ich hatte mir mit meiner Lebensgefährtin ein kleines Häuschen (wirklich klein, nämlich 50 m²) mit einem großen Garten völlig außerhalb der Stadt und doch mittendrin gekauft. Es ging mir richtig gut.
Da traf mich unvorbereitet der Schlag, als ich am selben Tag die Diagnose Multiple Sklerose erhielt und den Hinweis, ich sollte unbedingt meine Rente beantragen.
Klar, ich hatte schon mit etwas unangenehmem gerechnet, denn natürlich hatte das Ganze eine Vorgeschichte. Ich konnte, zum Beispiel, nicht mehr lange mit meinem Hund gehen, mit dem ich oft und lange spazieren ging, ohne mit den Füßen so richtig auf zu platschen. Das war für mich ein ziemlich ernstes Problem, denn das Laufen mit dem Hund machte mir richtig Spaß. Ich hatte ebenfalls mit dem Gleichgewicht Probleme. Das fiel sogar meinem Nachbarn auf und es trug mir, völlig zu Unrecht, den Ruf ein, ich hätte ein Alkoholproblem. Und ich brauchte alle Kräfte, um beim Schwimmen nach fünf Bahnen noch aus dem Wasser zu kommen. Und das, obwohl ich jeden Sonntag, wenn wir Zeit und Lust dazu hatten,
50 Bahnen geschwommen bin. (Ich bin nicht wirklich sportlich, aber schwimmen ist das einzige, was ich gerne und regelmäßig tat).
Aber mit einer solchen Nachricht habe ich nicht gerechnet. Das traf mich wie ein Keulenschlag. Da war ich erst mal bedient. Ich ging nach Hause und musste mich erholen. Ich spürte, wie ich eine große Wut bekam, nur leider hatte ich niemand auf den ich diese Wut richten konnte. Das machte mich völlig hilflos.
Gleich anschließend musste ich auf Reha gehen. Das war im Jahr 2003, nachdem ich die Auskunft noch nicht verdaut hatte und sozusagen unter Schock stand.
Die erste Hälfte meiner Zeit in der Reha stand ich noch immer unter Schock. Aber dann kam eine Frau, die auch mit einer Frau zusammen lebte. Sie war um einige Jahre älter als ich, Tierärztin und hatte ihre Diagnose auch mit 42 erhalten. Sie lebte immer noch. Das holte mich wieder raus aus meinem Schock. Zu meinem Glück beschlossen wir, noch im gleichen Jahr mit unseren Partnerinnen mit einander nach Norwegen in den Urlaub zu fahren. Das war eine super Idee, denn dieser Urlaub war sehr schön und ich lernte von ihr einige wichtige Kniffe, um mit dem Rollstuhl zu fahren. (Welche Tipps und Kniffe das waren, steht im zweiten Teil dieses Buches.)
Da ich noch keinen eigenen Rollstuhl