Von A wie Angst bis Z wie Zwang: Gedanken aus dem Leben mit Angst- und Zwangserkrankungen
Von Ladina Bosshard
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Über dieses E-Book
Als Ladina 15 Jahre alt war, wurde ihr von ihrem Kinderarzt geraten, eine Psychotherapie zu beginnen. Das war der Startschuss für jahrelange Therapien, sowohl ambulant als auch (teil-) stationär. Während dieser Zeit kämpfte sie gegen ihre Angst- und Zwangserkrankungen. Lange hat sie sich für ihre Erkrankungen geschämt und sie versteckt. Doch nun hat sie beschlossen, nicht länger zu schweigen, sondern ihre Geschichte mit anderen Menschen zu teilen. In ihrem Buch erzählt sie nicht nur ihre Geschichte, sondern sie teilt mit ihren Lesern auch ihre Gedanken und Gefühle aus ihrem Heilungsprozess und gibt Tipps, was ihr beim Gesundwerden geholfen hat und noch immer hilft.
Ladina Bosshard
Ladina Bosshard wurde im Jahr 2000 geboren und ist seit Kindesalter eine begeisterte Leserin. Nun hat sie sich dazu entschlossen, selbst den Stift in die Hand zu nehmen und ihre Geschichte niederzuschreiben. Ihre Liebe zur Literatur lebt sie aktuell in ihrem Germanistik- und Romanistikstudium aus. Wenn sie nicht gerade liest oder schreibt, dann ist sie leidenschaftliche Tänzerin. «Von A wie Angst bis Z wie Zwang» ist ihr bisher grösstes Projekt.
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Buchvorschau
Von A wie Angst bis Z wie Zwang - Ladina Bosshard
TEIL 1:
MEINE GESCHICHTE
Bis ich 11 Jahre alt war, hatte ich eine sehr schöne Kindheit. Eine Kindheit mit liebevollen Eltern und einer tollen Schwester. Ich war gut in der Schule, hatte Hobbys und war an sich ein glückliches Kind. Und dann wurde ich krank. Noch davor wurde aber mein Grosspapi schwer krank. Lungenkrebs. Schon als er krank war, habe ich gemerkt, dass ich anders mit der Erkrankung umgehe als der Rest meiner Familie. Ich habe es fast nicht mehr ertragen, ihn zu sehen, als er krank war und habe mich eher von ihm distanziert, anstatt die restliche gemeinsame Zeit zu nutzen. Um das zu rechtfertigen, habe ich mir eingeredet, dass ich ihn besuchen würde, sobald er wieder gesund war. Dass er vielleicht nicht mehr gesund werden würde, das wollte ich damals nicht wahrhaben. Aber kann man mir das übel nehmen? Schliesslich war ich erst 11 Jahre alt und noch voller kindlicher Naivität. Doch dann ist er gestorben, und dieser Tag war für mich nicht nur einer der schlimmsten Tage meines Lebens, sondern auch ein Schlüsselmoment für meine Krankheit. Relativ kurz nach seinem Tod habe ich nämlich angefangen, physische Symptome zu bekommen, die ich mit seiner Krankheit in Verbindung gebracht habe. Ich habe panische Angst bekommen, weil ich dachte, dass ich wie er Krebs hätte und jetzt auch sterben müsse. Ich hatte wirklich Todesangst. Ich war beim Kinderarzt, ich wurde untersucht, und es war alles in Ordnung. Ich war erleichtert auf der einen Seite, aber ich dachte mir dann: «Wenn physisch bei mir alles in Ordnung ist, wo kommen dann meine Symptome her?» Heute weiss ich, dass das der Beginn meiner hypochondrischen Störung war. Damals dachte ich, ich hätte mir die Symptome eingebildet. Ein paar Monate nach dem Tod meines Grosspapis ist ein Mitschüler an einem Unfall auf dem Schulweg verstorben. Ein weiteres schlimmes Ereignis, das meinen sich gerade entwickelnden Ängsten einen guten Nährboden gegeben hat. Und so ging das dann einige Zeit weiter, dass ich immer stärkere Angst vor dem Tod entwickelt habe, vor allem vor Tod durch Krankheit. Zudem habe ich angefangen, mir zwanghaft die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Dass es zwanghaft war, wusste ich zu der Zeit allerdings noch nicht. Die Angst vor Lungenkrebs habe ich nach einiger Zeit überstanden, doch dafür hatte mein 13-jähriges Ich plötzlich panische Angst vor Darmkrebs. Darmkrebs im Alter von 13 Jahren. Da hätte ich wohl einen Eintrag im Guinness-Buch der Weltrekorde bekommen als die jüngste Darmkrebspatientin aller Zeiten. Eine 13-Jährige, die Angst vor Darmkrebs hat, das zeigt, wie irrational meine Ängste waren. Ich war beim Arzt und wurde nur belächelt. In dem Alter gäbe es keinen Darmkrebs. Schön zu hören, aber meine Ängste waren noch immer da. Eine Situation, die sich mir sehr ins Gedächtnis eingebrannt hat, ist eine Situation aus der Schule. Da müsste ich so etwa 14 gewesen sein. Die Lehrerin hat uns verkündet, dass wir ein paar Wochen später einen Weihnachtsmarkt besuchen würden, und mein erster Gedanke war: «Hoffentlich lebe ich bis dann noch.» Dass ich damals diesen Gedanken hatte, macht mich so unendlich traurig, weil es kein Gedanke ist, den eine 14-Jährige haben sollte. So gingen die Ängste und die Zwänge weiter, bis zu einem Arzttermin im Herbst 2015, also mehr als zwei Jahre nach dem Tod meines Grosspapis und knapp zwei Jahre nach dem Tod meines Mitschülers. An diesem Tag hat mein Kinderarzt festgestellt, dass psychisch etwas bei mir auffällig war. Er hat mir erklärt, meine extreme Krankheitsangst liege nicht mehr im Normalbereich und hat mir dann empfohlen, eine Psychotherapie zu machen. Heute bin ich dem Arzt dankbar, dass er mich zu diesem Schritt ermutigt hat, aber damals war ich empört. Schliesslich glaubte ich fest daran, physisch krank zu sein und dementsprechend auch keinen Psychotherapeuten zu brauchen, sondern einen Arzt, der endlich erkennt, wie schwer krank ich physisch