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LSD-Trip in die Ewigkeit - Gedanken eines Hängengebliebenen
LSD-Trip in die Ewigkeit - Gedanken eines Hängengebliebenen
LSD-Trip in die Ewigkeit - Gedanken eines Hängengebliebenen
eBook93 Seiten1 Stunde

LSD-Trip in die Ewigkeit - Gedanken eines Hängengebliebenen

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Über dieses E-Book

Diese Erzählung handelt von unzähligen Pilz- und LSD-Trips, von höchsten Zuständen des Glücks bis hin zu monatelangen Klinikaufenthalten. Der Autor hat sich immer weiter in die psychedelische Welt hineingedacht, bis er schlussendlich mit 21 Jahren auf einem LSD-Trip hängen geblieben ist und fast 1 Jahr in der Klinik verbracht hat. Der Trip wirkt schon fast 10 Jahre. Wirklich davon runtergekommen ist er bis heute nicht. Mit einem melancholischen, aber doch auch positiven und motivierenden Blick auf die Welt erzählt er über sein Leben und seine Gedankenwelt. Diese Geschichte wurde ohne Wertung geschrieben. Vielen jungen Leuten fehlt zu diesem Thema ein neutraler Ansprechpartner; diesen Zweck soll diese Erzählung erfüllen. Es ist eine private Erzählung über ein Leben voller seelischer Ausnahmeerlebnisse. Der Autor war in emotionalen Grenzbereichen von Gottgefühlen bis zu Suizidgedanken. Es wird versucht, dem Leser ein Beispiel einer komplett anderen Sicht auf die Welt zu zeigen und sie mitzunehmen auf eine tiefe Reise in psychedelische Welten.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum16. Mai 2017
ISBN9783742788030
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    Buchvorschau

    LSD-Trip in die Ewigkeit - Gedanken eines Hängengebliebenen - Crys Talix

    Start

    Was bedeutet es für einen Menschen, sich jahrelang seelischen Ausnahmeerlebnissen auszusetzen? Was hat man in langen psychedelischen Reisen und Feierexzessen erlebt? Was fühlt man, wenn man morgens um 6 Uhr weit weg von Zuhause irgendwo im Wald auf einer Goaparty die ersten Sonnenstrahlen am Horizont glitzern sieht, man sich während der Nacht schon stark verändert hatte, da das LSD seit einigen Stunden den Geist in eine andere, psychedelische Welt befördert hat? Diese Emotionen sind extrem tief und es war schon sublim, wenn man nachts 2 Stunden in der Schweiz im Wald herumgeirrt ist und irgendwann nach Mitternacht angekommen ist. Dann hat man während des Sonnenaufgangs erst gesehen, wo man eigentlich war. Es war schwierig, zu verstehen, dass plötzlich der Tag angebrochen war. Vor allem weil die allermeisten Menschen ja abends ins Bett gehen, wenn es dunkel wird und erst aufstehen wenn es hell wird. 

    Wenn man einige Jahre in der Goa-Szene gefeiert hat, durchbricht man den Prozess des Ins-Bett-gehens und Aufstehens. Oft war es so, dass man auf einer Party 30 Stunden gefeiert hat und es irgendwann einfach hell wurde, man dies aber nicht so richtig zuordnen konnte, welcher Tag war, ob dies der zweite Tag, der erste Morgen usw. war. Irgendwann wurde es dunkel, man konnte es nicht zuordnen, es wurde einfach dunkel, aber man hatte keinen Bezug dazu, weil man durch den Konsum emotional den Tag aufgehen gelassen hat. Man hatte ein Auf und Ab von Emotionen und eine stark veränderte Wahrnehmung. Wenn man solche Partys und starken Eingriffe in das emotionale Erleben der eigenen Seele vornimmt, hat das Folgen, die das ganze Leben betreffen, und zwar grundlegend. Diese Veränderungen sind so stark, wie man sich sonst niemals verändern könnte. Man steigt aus dem Alltagsleben sowohl gefühlsmäßig als auch vom ganzen Leben her einfach aus und bewegt sich von der Erde hin zum Universum in eine tiefe, andere Welt.

    Dieses Buch handelt von meinem Leben, einer Zeit zwischen höchsten Höhen und der Hölle. Eines war es sicher nicht: ein normales Leben. „Gehe Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt", stand im Kalender meiner Schwester; das gefiel mir.

    LSD, Pilze, Meskalin – das sind Dinge, die so gut wie jedem Menschen ein Begriff sind. Man denkt an Halluzinationen, Bewusstseinserweiterung, an Partys, an Künstler. Andere denken dabei an Verrücktwerden, an Psychiatrie und daran, dass Menschen unter solchen Drogen den Verstand verlieren. Ich selbst habe wohl alles, was man mit diesen sogenannten halluzinogenen Substanzen verbindet, am eigenen Leib erfahren, das Erleben höchster Glückszustände sowie das Erleiden schlimmster Depression und Hoffnungslosigkeit. Auf LSD kann man hängenbleiben, hieß es früher, und ich hielt dies für ein Märchen. Aber es gibt viele Menschen, die diesen Mythos bestätigen, und andere, die ihn als unwahr darstellen. Ich selbst bin vor zehn Jahren auf einem LSD-Trip hängengeblieben und bis heute hat mein Gehirn nicht mehr in den Normalzustand zurückgefunden. Zehn Jahre voller Chaos und Verzweiflung in meinem Leben. Insgesamt verbrachte ich fast ein Jahr meiner Lebenszeit in der Klinik, auf der anderen Seite hatte ich oft Hoffnung. Mal ging es auch aufwärts und es passierten gute Dinge. Eine Zeit voller Höhen und Tiefen, eine spannende, aber auch hochgefährliche Reise, bei der mehrmals auf der Kippe stand, ob ich für alle Zeiten meinen Verstand verlieren würde.

    In diesem Buch erzähle ich ausführlich meine Geschichte, wie ich überhaupt in die psychedelische Szene gekommen bin und wie sehr es einen Menschen verändert, wenn man in so jungen Jahren wöchentlich mit Substanzen wie LSD, XTC und unzähligen anderen experimentiert. Dabei stehe ich den Drogen nicht feindselig gegenüber, ich habe sehr viele unglaublich schöne und interessante Erfahrungen gemacht und wirklich viel erlebt in den Jahren. Durch psychedelische Pilze hat sich meine eigene Religion entwickelt und vieles mehr. Die letzten 10 Jahre auf dem Trip waren unendlich anstrengend, da ich immer drauf war, egal ob auf einer Familienfeier oder beim Vorstellungsgespräch, und an runterkommen war nicht mal ansatzweise zu denken.

    Ich war lange der Meinung, dass dieser Trip niemals mehr nachlassen würde und ich für immer in dieser traumartigen Welt leben würde. Ich hatte den Eindruck, ich verfalle in einen tiefen LSD-Traum und wache gar nicht mehr auf.

    Seelisch war es kaum zu verkraften, so tief entrückt zu sein, auch gegenüber den Menschen, mit denen ich zu tun hatte. Verstehen konnte das keiner so richtig, viele haben gefragt was los sei mit mir. Es ist nicht leicht, allen Menschen zu erklären, dass man auf einem LSD-Trip hängengeblieben war, dass ich weit, weit weg war, an einem anderen Ort, mich viel tiefer in spirituellen und emotionalen Zuständen befand, wo die meisten Menschen gar nicht hinkommen in ihrem Leben.

    Darüber werde ich in diesem Buch, also eher ein Bericht über das Innerste meiner Seele, schreiben - auch über die Themen, die mich dabei beschäftigt haben. Am Ende des Buches werde ich mich bewusst an junge Menschen richten, speziell an Leute, die Interesse an Halluzinogenen haben. Keineswegs möchte ich jemandem raten oder abraten, solche Erfahrungen zu machen, aber dazu mehr im Laufe der Geschichte.

    Dieses Buch ist neutral und ohne Wertung gegenüber dem Substanzkonsum geschrieben. Wie jeder Leser die Sache für sich verarbeitet, bleibt offen und wird sicher sehr unterschiedlich sein. Das Buch ist gewiss nicht perfekt geschrieben. Ich habe mir das Projekt alleine überlegt und umgesetzt. Es fällt mir nicht leicht, hier auf Trip zu schreiben, alles im Überblick zu haben, wobei es aber auch sehr viel Freude bereitet hat. Ich hoffe, einige Menschen mit meinen Erzählungen zu erreichen. 

    Mein Weg

    Ich möchte hier meine ganze Geschichte erzählen, dazu gehören auch die Zeit des Erwachsenwerdens und der Einstieg in die Welt des Rauschs. Denn Rauschzustände haben mich schon immer interessiert und fasziniert. Am Anfang erzähle ich hier kurz meine Kindheit und gebe einige Informationen dazu. Ich denke, dass dies für einige Leser interessant sein könnte. Diese Vorgeschichte gehört, denke ich, einfach dazu.

    Ich bin 1984 geboren. Meine Kindheit verlief einwandfrei, ich war Waldorfschüler bis zur 2. Klasse, wechselte dann jedoch in eine staatliche Schule auf dem Land, was ziemlich abgelegen lag. Ein Träumer war ich schon immer, die Kindergärtnerin schrieb schon in ihren Bericht, dass ich oft einfach nur dastand und in die Leere starrte und oft abwesend gewirkt habe. Schon damals war meine Denkweise offen für Dinge, die nicht jeder verstehen und fühlen konnte.

    Während andere Schüler auch gewisse Grenzen und Beschränkungen in der Vorstellungskraft hatten, verlor ich mich schon damals in spirituellen, jedoch natürlich kindlich beschränkten Gedankenwelten und wirkte auf meine Erziehungsberechtigten oft verträumt. Meine Grundschulzeit verlief ohne Probleme; ich wechselte auf das Gymnasium, wo ich jedoch gar keine gute Zeit hatte: Ich wurde nicht anerkannt und hatte Probleme, mit meinen Mitschülern zurechtzukommen. Zur selben Zeit trennten sich meine Eltern, was mich auch sehr belastet hat. Manchmal saß ich einfach in meinem Zimmer und war verzweifelt. Ich wechselte in der 8. Klasse auf die Realschule, bin dort viel besser klargekommen. Ich war anerkannt, hatte Freunde und wir rauchten jeden Morgen zusammen Zigaretten. Meine

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