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Dem Himmel begegnen: Wie uns die Geistige Welt ruft
Dem Himmel begegnen: Wie uns die Geistige Welt ruft
Dem Himmel begegnen: Wie uns die Geistige Welt ruft
eBook340 Seiten5 Stunden

Dem Himmel begegnen: Wie uns die Geistige Welt ruft

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Über dieses E-Book

Wie uns die Geistige Welt ruft…
Von Amara Yachour & Team

18 Menschen
18 Schicksale
18 Wege zur Medialität
In unserer schnelllebigen, materiell geprägten Welt ist es alles andere als gewöhnlich, mit Verstorbenen und Wesen aus der Geistigen Welt zu kommunizieren. In diesem Buch gelingt es Amara Yachour, gemeinsam mit 18 anderen praktizierenden Medien, einen tiefen Einblick in das facettenreiche Beschreiten des viel zitierten "medialen Weges" zu gewähren.
18 Menschen berichten aus ihrem Leben, gewähren dem Leser tiefe Einblicke in ihr Gefühlsleben und lassen ihn hautnah an ihrem Weg zur Medialität teilhaben. Es sind keine Menschen, die mit "der Gabe" geboren wurden. Doch es sind 18 ergreifende Schicksale, mutige Aufbrüche und Menschen, die nicht aufgegeben haben. Eines vereint sie; der Mut voranzuschreiten und weiterzumachen.
Diese kleine Gruppe steht für eine Lebensphilosophie, für Etwas, was sich außerhalb der Religionen zeigen will und zeigen darf. Von vielen noch belächelt, aber immer mehr Wissenschaftler stehen vor unerklärbaren Grenzen und gestehen sich ein, dass es einen unsichtbaren Geist gibt, der alles lenkt, eine göttliche Wahrheit, die alles durchdringt und mit der wir kommunizieren können.
Und so ist dieses wunderbare Buch entstanden, das die Angst vor dem Unerklärlichen nehmen und Mut machen soll, sich selbst auf den Weg der Liebe zu begeben. Denn die Liebe ist die Brücke zwischen dem Diesseits und dem Jenseits.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum4. Dez. 2018
ISBN9783943878325
Dem Himmel begegnen: Wie uns die Geistige Welt ruft

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    Buchvorschau

    Dem Himmel begegnen - Amara Yachour

    Vorwort

    Lieber Leser,

    in den vergangenen Jahren ließ ich mich mehr und mehr von meinem Geistigen Team führen, das eine klar umrissene Idee von meinem Lebensweg hat. All diese Wesenheiten sind eine unablässige Quelle von Inspiration in meinem Leben. Sie versorgen mich mit einer Fülle an Ideen, Vorschlägen, Energie, Wissen und Durchsagen, die sie auf der Erde manifestiert sehen wollen und ich mache alles möglich, was ich kann. Ein Medium ist ein Botschafter der Geistigen Welt und je nach Ausbildungsstand oder Öffnung der einzelnen Fähigkeiten gibt man Seminare, Webinare, führt Facebook- Gruppen zu dem Thema, sitzt seit Jahren für physikalische Medialität in Séancen, gibt in Trance Readings über den Lebensweg des Klienten, oder vermittelt einen Jenseitskontakt zwischen einem lieben Verstorbenen und den Hinterbliebenen hier auf der Erde. In diesem Falle ging es darum ein Buch zu schreiben.

    Eine meiner tiefsten Überzeugungen ist, dass wir alle frei sind, medial sind, immer noch im Paradies leben, geführt sind und geliebte Kinder des Himmels sind, egal welche Geschichte wir haben. Der Rest ist Maya (Maya bedeutet so viel wie „Schein, Illusion). Niemand wird ausgeschlossen. Niemand ist zu klein. Wir alle haben Gaben und Potenziale, die es gilt zu leben. Unsere Anbindungen an unsere Geistigen Freunde helfen uns hier, größtmögliches zu erreichen. Menschen glauben oft nicht an ihre Fähigkeiten und in Seminaren höre ich so oft den Satz: „Ist das überhaupt mein Weg? Wir wollen also vor dem Ankommen die Zusicherung, dass wir nicht „umsonst" in etwas investieren, was sich am Ende als Irrlicht erweisen könnte.

    Aus diesem Grunde gibt es dieses Buch, eine weitere Idee unserer Freunde in der Geistigen Welt. Sie wollten, dass ich Menschen unterschiedlichster Couleur zusammenbringe, um dieses Buch zu schreiben. Ein Buch über den Weg, den sie gegangen sind, um ihrem Himmel zu begegnen.

    Niemand dieser Menschen ist Schriftsteller und dennoch erzählen sie ihre Geschichten. Geschichten von ihren Wegen, den Höhen und Tiefen, ihren Ängsten und Geschichten ihrer tiefsten Dunkelheit, bis sie ihr Licht wiederfanden, dass seitdem ihren geistigen, spirituellen und medialen Weg erleuchtet. Geschichten, die vom Unglauben zum Glauben, aus der tiefsten Verzweiflung zur Liebe, die vom Kopfmenschen zum Herzmenschen führten, von Nahtodereignissen zu einem erfüllten Leben erzählen und anderen Menschen Mut machen sollen. Mut den eigenen, unverwechselbaren Weg zu gehen und zu verstehen, um anzukommen in einem Licht der Erkenntnis, dass nichts Zufall ist im Leben, dass wir alle geführt sind und in Gottes Hand ruhen und unsterblich sind.

    Dabei öffnen sie sich privat und lassen den Leser teilhaben an all den menschlichen Themen, die unserer Spezies zu eigen sind. Dabei sind sie wahrhaftig geblieben und geben nicht vor, mehr zu sein wie sie sind, um dem Leser zu gefallen. Dies ist also ein sehr privates und sehr authentisches Buch geworden.

    Ich habe dieses Buch verlegt, weil ich an Menschen glaube, an die Schönheit, die Großartigkeit, den guten Kern in ihnen und den Willen sich zum Besseren zu verändern.

    Was vielen nicht klar ist, am Ende einer medialen Reise gibt es oft nur eine Frage: „Glaube ich an diese unsichtbare Welt und glaube ich an einen Schöpfer, den manche Gott, Allah, Atman, Mohammed oder mit vielen weiteren Namen belegen?" Für mich ist es Gott, die schöpferische Quelle von Liebe und Schönheit. Jeder, der diesen Weg geht, wird vom Ungläubigen zum Gläubigen, denn Gott manifestiert sich immer noch mit all seinen Wundern auf dieser Erde und auf der medialen Reise begegnen wir ihnen immer wieder. Sie verändern für immer unser ganzes Sein. Doch dies ist ein anderes Buch und es wird zu gegebener Zeit veröffentlicht werden. Dieses Buch wurde geschrieben um die Wege aufzuzeigen, wie Menschen ihren Weg in die Medialität gefunden haben. Vielleicht erkennen Sie als Leser sich darin wieder? Es darf zum Nachdenken anregen und zum Staunen. Die Menschen, die hier ihr Innerstes offenbart haben sind als Team zusammengewachsen und helfen Menschen in unserer Jenseitsgruppe in Facebook jeden Tag ein Stückchen weiter. Vielleicht möchten Sie das Team einmal besuchen. Wir freuen uns auf sie. Am Ende des Buches stehen die Wege, wie sie uns finden können oder mit uns Kontakt aufnehmen können.

    Doch jetzt wünsche ich Ihnen eine spannende Reise. Tauchen Sie tief in die nun folgenden Geschichten der Autoren ein und lassen Sie jede einzelne auf sich wirken.

    Natürlich freuen wir uns auch riesig, wenn Sie uns eine Referenz bei Amazon oder per Mail hinterlassen.

    Alles Liebe für Ihren Weg!

    Amara Yachour

    Die Anwältin der Tiere…

    … wie meine Berufung zu mir fand

    „Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, dass Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Gedanken änderst."

    (Albert Schweizer)

    „A lles ist gut so wie es ist … und wird immer besser!"

    Es gab Zeiten meines Lebens, in denen hielt mich diese Affirmation quasi am Leben. Es war ein dunkles Kapitel eines bewegten Lebens, in dem mir das positive Denken Mut machte und mich vorantrieb, mir half nicht unterzugehen, zu versinken im Schlamm der negativen Emotionen und äußeren Umstände. Und vor allem war es mehr als ein „Denken", es war ein tiefes Wissen in mir und dieses Wissen wuchs und wuchs, wie mein inneres Licht. Zunächst unscheinbar und zaghaft, doch es wuchs, jeden Tag ein klein wenig. Doch um nicht zu viel vorwegzunehmen, möchte ich Euch zunächst und der Reihe nach, einen Einblick in mein bisher 40- jähriges Leben gewähren.

    „Du wolltest nicht bleiben! Als sie dies sagte, schmunzelte meine hochgeschätzte Lehrerin, während meines ersten Aufenthaltes in England. „Aber du hast eine Aufgabe hier und wirst sie erfüllen.

    Bei diesem medialen Reading mit Hilfe eines Lavendelzweiges, stiegen mir innerhalb weniger Sekunden die Tränen in die Augen. Es waren Tränen der Befreiung und der Erleichterung, denn es stimmte. Genauso schnell wie mein Leben im Oktober 1977 in einem Göttinger Krankenhaus begann, sollte es augenscheinlich 6 Wochen später, ebenfalls in einem Krankenhaus, schon wieder enden. Im Alter von sechs Wochen erkrankte ich an einer Hirnhautentzündung und verlebte die folgenden acht Wochen auf der Baby- Intensivstation. Meine Familie lebte in der ständigen Angst, mich (wie von den Ärzten prognostiziert) zu verlieren.

    Doch ich überlebte, ohne jegliche Folgeschäden davon zu tragen. Es war ein Wunder… für meine Familie, für die Mediziner und natürlich im Besonderen für mich.

    Heute weiß ich, dass an der Aussage der Ärzte etwas dran war, denn ca. 35 Jahre später nahm ich selbst, eher zufällig, während einer Reiki-Meditation so etwas wie eine Seelenanteilrückholung vor (begleitet von einer männlichen Energie) und rettete mir so das Leben. Hiervon bin ich fest überzeugt, auch wenn dies nie bewiesen werden kann.

    Meine gesamte Kindheit hindurch, begleiteten mich Phänomene, die ich als sehr natürlich und beruhigend empfand. Ich erinnere mich zum Beispiel an die vielen wunderschönen Lichter, die mich abends vorm Einschlafen besuchten oder an einen verstorbenen Herrn, der hin und wieder mit mir „Verstecken" gespielt hatte. Doch trotz der liebevollen Besucher, hatte ich abends und nachts viel Angst als Kind. Immer wieder nahm ich jemanden in meinem Zimmer, insbesondere unter meinem Bett, wahr. Das fand ich sehr unheimlich. Aber mir ging es damit wie fast jedem Kind. Mir glaubte niemand und ich sprach nicht darüber.

    Bücher über paranormale Geschehnisse faszinieren mich schon so lange ich denken kann. Ganz besonders erinnere ich mich an ein etwas reißerisch daherkommendes Buch, in dem es um Erfahrungsberichte der „besonderen Art" ging. Hier zog mich die Geschichte von Telly Savallas (Kojak) in ihren Bann. Ich las sie mit etwa 9 oder 10 Jahren und erinnere mich noch heute an die Gefühle, die diese Geschichte in mir auslöste. Es war ein eigenartig tiefes Gefühl der Wahrhaftigkeit, gemischt mit der gruseligen Vorstellung, dass das wirklich wahr sein konnte.

    Savallas hatte eine Autopanne und wurde von einem Herrn zum nächsten Ort oder zu einer Tankstelle mitgenommen. Während der Fahrt unterhielten sich die Männer und der nette Herr nannte sowohl seinen Namen, als auch seine Anschrift. Als sich der Schauspieler an einem der darauffolgenden Tage für diese freundliche Geste erkenntlich zeigen wollte, öffnete die Ehefrau des Herrn und bestätigte das Aussehen ihres Mannes und ebenfalls die Tatsache, dass ihr Mann ein Auto fuhr, wie Savallas es beschrieb. Sie sagte jedoch auch, dass ihr Mann bereits verstorben und beigesetzt sei.

    Brrrr… ich fand das gruselig und doch sehr fesselnd.

    Dieses Gefühl begleitete mich einige Jahre durch mein Leben und immer wieder kam ich mit derart gruselig-faszinierenden Themen in Berührung.

    1992 erkrankte meine Mutter schwer und trotz intensiver Bemühungen diverser Ärzte, verstarb sie zwei Jahre später. Ich war 16 Jahre alt. Wenige Tage nach ihrem Tod besuchte mich meine Mutter 2x im Traum. Diese Träume waren realistischer als alle anderen Träume, die ich je hatte. Ich werde sie nie in meinem Leben vergessen. Auch der erneute Besuch meiner Mutter in einem Traum, den ich vor einigen Jahren hatte, wird für immer in meinem Herzen sein.

    Der Verlust meiner Mutter entwurzelte mich, und die folgenden Jahre meines Lebens waren dunkel und von Orientierungslosigkeit und Wut geprägt. Wut auf Gott und die Welt. Ohnehin nicht sehr christlich erzogen, verlor ich den Glauben an den „lieben Gott durch den Tod meiner Mutter vollständig. Noch schlimmer wurde es in dem Moment, als mir ein damaliger Kollege einige Jahre später mit den Worten „Gott hat sie sicher zu sich geholt, weil er sie so liebte, helfen wollte. Augenblicklich brach aus mir heraus, dass er mich in Ruhe lassen soll, weil ich mit diesem/ seinem egoistischen Gott nichts zu tun haben will.

    Das Loch war tief, in dem ich mich befand. So tief, dass mich weder meine Mutter noch meine geistigen Freunde erreichen konnten. Ich hatte beschlossen dicht zu machen, es ganz allein zu schaffen. Und ich machte dicht- viele Jahre lang.

    Doch die Geistige Welt gab nicht auf und stand mir bei. Ich habe Situationen durchstanden, in denen ich ohne mein Wissen, ganz bestimmt ganz viel Hilfe erhielt und mir wurden Menschen und Tiere an meine Seite gestellt, die mir halfen, diese Zeit auch ohne jegliche Einsicht zu überstehen. Ganz besonders möchte ich in diesem Zusammenhang auf meinen lieben, treuen „Butch" hinweisen. Meinen Seelenhund, der mir von meinem 18. Lebensjahr an, 13 intensive Jahre zur Seite stand. Der auf mich aufpasste, mich tröstete und für mich da war.

    Er war mein bester Freund, ein ganz besonderer Hund!

    In meinem Inneren wusste ich umgehend nach dem Tod meiner Mutter, dass ich einmal wieder mit ihr sprechen werde. Woher ich dieses Wissen nahm, weiß ich nicht, es war einfach eine Gewissheit. Ganz ohne, dass ich wusste, wie ich das einmal bewerkstelligen sollte. Ich glaubte also an Medien, ohne jemals eines getroffen oder explizit über sie gelesen zu haben. Auch hatte ich keine Ahnung wo ich so jemanden finden sollte, das Internet gab es ja noch nicht. An die Tatsache, selbst einmal eine Ausbildung in diese Richtung zu machen, habe ich natürlich nicht gedacht. Aus irgendeinem Grund glaubte ich einfach, dass es passieren würde und ich sollte mich nicht täuschen.

    Mein Leben veränderte sich nicht von heute auf morgen, sondern eher langsam. Am Anfang sehr langsam, muss ich zugeben. Ich weiß aber noch wie es anfing. Alles begann 2001, ich blickte verträumt aus dem Fenster als ich eine Stimme hörte, oder fühlte ich sie? Aber Moment mal, wie kann man denn eine Stimme fühlen? Und überhaupt, was sagte sie da zu mir? Ich solle Menschen helfen und sei zu „Höherem" geboren? Ich?! Die Kauffrau für Bürokommunikation in Ausbildung, die gerade hier aus dem Fenster blickte? Sofort schoss mir durch den Kopf, dass ich niemandem von diesem Unsinn erzählen sollte. Und auch jetzt fällt es mir gerade nicht leicht, diesen Satz genau so zu Papier zu bringen. Ich hörte diesen Satz noch oft in den folgenden Jahren, wusste aber beim besten Willen nicht, was ich tun sollte. Ich konnte niemandem helfen. Wie denn? Sollte ich Briefe für andere Leute schreiben?

    Da ich diese innere Stimme immer wieder hörte, suchte ich nach Lösungen, um hilfreich zu sein. So engagierte ich mich zum Beispiel für eine junge Mutter, auf deren Kind ich zeitweise aufpasste. Ich richtete mein Berufsleben auf die Hilfe Arbeitssuchender aus, indem ich sie bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen unterstützte.

    2004 nahm ich diese enorme Präsenz der geistigen Wesen das erste Mal so intensiv wahr, wie es in Zukunft auch bleiben sollte. Wie angewurzelt saß ich auf unserem Bett, den Blick auf die Kellertür im Flur unserer Wohnung gerichtet. Ich war starr vor Angst, denn ich nahm vom Keller aus hochkommend und von der Fensterscheibe hinter mir, enorme Energien wahr. Sie kamen quasi von allen Seiten und ich saß da wie gefesselt, ich traute mich nicht einmal die Kellertür zu öffnen und mich davon zu überzeugen, dass ich mich täuschte. Auch hätte ich mich in diesem Moment für nichts auf der Welt umgedreht, um zum Fenster zu blicken. Die Zeit schien still zu stehen, aber zum Glück kam mein Mann bald nach Hause.

    Von dem Tag an geschah es immer wieder, dass ich bei Spaziergängen intuitiv Joggern auswich, die sich mir vermeintlich von hinten näherten. Ich fühlte es ganz genau, dass jemand kam, aber ich sah niemanden. Das war zwar eigenartig, ängstigte mich aber weniger, als dass es mich verwunderte. 2006 kam es dann wieder zu sehr merkwürdigen Vorkommnissen in unserer Wohnung. Wir waren inzwischen umgezogen und lebten über 2,5 Etagen in einem alten Bauernhaus.

    Eines Tages kam ich mittags in unser mit dunklem Korkboden versehenes Schlafzimmer und eben dieser Boden war übersät mit Zucker und Wattestückchen. Diese Wattestückchen waren der Füllung von Stofftieren sehr ähnlich, also stand zunächst mein lieber Butch unter Generalverdacht. Da unser Sohn noch sehr jung war, war es ihm eigentlich vollkommen unmöglich gewesen ins Schlafzimmer zu gelangen, da die Treppe vergittert war. Und wenn doch, wie erklärte sich der Zucker? Ist auch Zucker in Teddys? Und überhaupt, welchen Teddy könnte er denn auseinandergenommen haben? Hier lag ja keiner. Ich zog sogar in Betracht, dass uns ein Zuckertütchen vom Café in der Hosentasche kaputt gegangen ist und wir ihn versehentlich verstreut haben, als wir die Hosen auszogen. Aber auch das fiel aus, denn woher kam dann die Watte? Und sind wir morgens da hindurch gegangen und haben nichts gemerkt?

    Es begann eine Zeit, die viele Fragen aufwarf und nur sehr wenige Antworten lieferte. In diesem speziellen Fall entschied ich mich einfach den Staubsauger zu holen und Zucker und Watte als positiv zu verbuchen. Nägel und Salz, so sagte ich mir, hätte ich schlimmer gefunden. Trotzdem war es seltsam.

    Und es sollte noch seltsamer werden, denn nachts stellte sich immer häufiger jemand neben unser Bett und blickte mich an. Ich sah ihn nicht, fühlte aber ganz genau, dass jemand da war. Ohne Frage bekam ich Angst und als besonders unangenehm empfand ich diese Besuche, wenn mein Mann nicht Zuhause war. Diese Nächte waren meist durch viel Licht und wenig Schlaf gekennzeichnet.

    Aber auch wenn mein Mann da war, geschahen seltsame Dinge. Zunächst hörten wir beide gemeinsam Schritte auf dem Dachboden, später schepperte unten die Besteckschublade und wir hörten Gegenstände die Treppe hinunter poltern. Genau wie am Tage, denn da warf unser Sohn mit Vorliebe Plastikkegel, Autos und alles was nicht niet- und nagelfest war, polternd die Treppe hinunter. Genau das polternde Geräusch der Plastikkegel tauchte eines Nachts auf. Und das war eindeutig zu viel für mein strapaziertes Nervenkostüm. Ich nahm all meinen Mut zusammen und sprach unsere Vermieterin mit der Frage an, ob sich vielleicht mal jemand in unserer Wohnung das Leben genommen haben könnte. Diese hielt mich keineswegs für verrückt, wie ich zunächst vermutete, sondern wusste zu meinem großen Erstaunen sogar Rat. Gegenüber wohnte eine alte Dame, die energetisch arbeitete und diese wurde von ihr engagiert und reinigte die Wohnung aus der Ferne. Wie auch immer sie das machte, es war super. Noch einmal schepperte die Schublade in der Küche, ein Anrufbeantworter sprang an und dann herrschte Funkstille. Ich hatte auch von einem auf den anderen Tag keine Angst mehr, es stand niemand mehr neben meinem Bett. Heute weiß ich, dass die Dame ein sogenanntes „Clearing" durchgeführt hat und dass wahrscheinlich alles nur halb so schlimm war, damals sah ich das aber ganz anders. Wir wohnten nicht mehr lange in der Wohnung, denn ich brachte all dies mit dem Altbau etc. in Verbindung. Der inzwischen wohlbekannte innere Ruf danach Menschen zu helfen, verklang übrigens auch jetzt noch nicht, ich gewöhnte mich aber an ihn und die Stimme wurde für mich als berufstätige Mutter etwas leiser. Was sollte ich auch noch alles tun? Wir hatten unsere Selbstständigkeit inzwischen weiter ausgebaut und neben dem Bewerbungsbüro, um ein kleines Kaffee- und Schokoladenfachgeschäft erweitert. Jedoch fanden wir beide im Verkauf leider keine wirkliche Erfüllung. Dieses Leben erschien uns beiden so unecht, es machte uns nicht glücklich.

    Eines Morgens im Sommer 2010 betrat ein Inder unser kleines Geschäft. An sich ist hieran ja nichts besonders, dieser Inder jedoch stand in „voller Montur bis hin zum orangefarbenen Turban und weißem wallenden „Gewand vor mir, sprach mich als seine Schwester an und bat mich, mir aus der Hand lesen zu dürfen. Sein Blick und seine gesamte Ausstrahlung waren so intensiv, dass ich einen riesen Schreck bekam. So lehnte ich sein Angebot freundlich ab und hoffte, dass er den Laden gleich wieder verlassen würde. Doch Pustekuchen. Er sah mich vollkommen unbeirrt an und sagte, dass er mir dann eben aus meinem Gesicht lesen wird.

    Vollkommen sprachlos stand ich ihm gegenüber und konnte nicht fassen, was dieser Mann alles von mir wusste. Kaum einen Lebensbereich ließ sein Vortrag aus. Als Kunden den Laden betraten, begab ich mich hinter den Tresen und nahm zu meiner größten Verwunderung wahr, dass er dies ebenfalls tat. Die Kunden waren aber nicht im Geringsten irritiert. Ganz im Gegenteil, sie schienen ihn überhaupt nicht zu sehen. Ich wusste wirklich nicht wie mir geschah. Das Gespräch endete mit seiner Prophezeiung, dass ich sehr erfolgreich sein werde. Dies hörte ich in unserer eher mäßigen geschäftlichen Lage (schließlich befand ich mich in einem Schokoladenladen und es war Juli) sehr gerne, den folgenden Zusatz jedoch nicht: „Aber nicht hiermit. Machst du noch was anderes? Zunächst war ich erschrocken, dann aber fiel mir das Bewerbungsbüro im ersten Stock ein und ich zückte rasch eine Visitenkarte. „Hiermit auch nicht! Das war schockierend. Kurz darauf verschwand er und ließ mich vollkommen durcheinander zurück. Obwohl uns dieses Leben nicht so wirklich glücklich machte, hatten wir uns dies alles erwirtschaftet und viel dafür getan. Wer war der Mann? Haben die Kunden ihn wirklich nur ignoriert, oder war er womöglich nur für mich so präsent?

    Ich war verwirrt.

    Zu diesem Zeitpunkt änderte sich in meinem Leben, seit etwa einem Jahr und in sehr kleinen Schritten, so einiges. Ich besuchte z.B. zwei Mal im Monat eine Dame, die energetische Behandlungen anbot. Es war kein Reiki und was die Dame genau machte, weiß ich bis heute nicht, jedoch gab mir jede ihrer Behandlungen Kraft und ich heilte fühlbar von innen. Soviel stand fest, ich fühlte mich unglaublich zu ihren Behandlungen hingezogen und sog die Energie nur so in mich auf. Neben der Energiearbeit begleitete mich und unsere ganze Familie zusätzlich unsere liebe Heilpraktikerin Frau B. Auch sie suchte ich in regelmäßigen Abständen von ca. 2-3 Wochen über etwa 4 Jahre lang auf. Sie half uns in so vielen Lebensbereichen, dass ich sie in diesem Zusammenhang unbedingt erwähnen möchte. Ich nutzte jede Gelegenheit zu heilen und mehr über die Geistige Welt zu erfahren. Mit Frau B. hatte ich eine erfahrene Dame an meiner Seite, die mir viele meiner zahlreichen Fragen beantworten konnte. Hierfür danke ich ihr noch heute von ganzem Herzen. Alles in allem waren es ereignisreiche und sehr anstrengende Jahre, in denen jedoch auf den genannten Wegen schon viel Heilung geschah. So begann ich 2010 damit, mir täglich eine geführte Meditation anzuhören. Konsequent jeden Tag und es bekam mir mehr als gut. Auch meinen Hellsinnen, die ich damals noch nicht bewusst schulte und dies höchstwahrscheinlich auch unterlassen hätte, wäre mir dies bewusst gewesen. Infolge dieser guten und vollkommen unbeabsichtigten „Hellsinn- Pflege", ließen außergewöhnliche Ereignisse nicht lange auf sich warten:

    Irgendwann hatte ich die Nase voll davon, immer dieselbe Meditation zu hören und begab mich in einen Buchladen in der Innenstadt, um mich nach einer neuen CD umzuschauen. Gleich zu Beginn meiner Suche zog mich eine der Meditations- CDs fast magisch an. An den Titel erinnere ich mich leider nicht mehr genau aber es handelte sich um eine Lichtmeditation zur Erweckung der intuitiven Fähigkeiten oder so ähnlich. Ein Titel zumindest, den ich vollkommen missverstand.

    Ich hörte sie zwei Mal. Beim ersten Mal schlief ich ein und beim zweiten Mal erstarrte ich förmlich, da ich den Text hören konnte, in welchem gesagt wurde, dass ich Verstorbenen gestatten würde mit mir über all meine Hellsinne in Kontakt zu treten. Ich dachte, ich würde mich durch diese Meditation lediglich besser auf mein Bauchgefühl verlassen können und erschrak bis ins Mark meiner Knochen. Klar wollte ich mich weiter entwickeln, aber so doch nicht!! Diese CD hatte ich das letzte Mal gehört, das stand fest.

    Kurz vorm Einschlafen, am selben Abend, war es dann soweit, ich hörte eine Männerstimme im Flur sagen: „Da ist sie! Hier müssen wir lang! und unsere gekippte Balkontür klappte mit einem Mal kräftig zu. Ich war starr vor Angst und konnte mich nicht einmal meinem Mann gegenüber bemerkbar machen, der direkt neben mir bereits eingeschlafen war. Von der Zimmerdecke aus kamen Diaähnliche, leicht durchsichtige Bilder von etwa 60x40 cm Größe zu mir herunter geschwebt. Es waren Bilder von Männern und Frauen. Alle waren gekleidet wie Kriegsflüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg. Ein Mann trug einen hellen Mantel. Sie sagten nichts, aber ich war noch immer starr vor Angst unter meiner Bettdecke und tat das, was mir meine liebe Heilpraktikerin für solche Fälle mal gesagt hat. Ich brachte es über die Lippen: „Bitte Jesus hilf mir!!! Noch nie in meinem ganzen Leben fiel mir ein Satz so schwer. Und noch nie war ein Satz von mir so wirkungsvoll. Es hörte augenblicklich auf. Sie waren verschwunden.

    Am folgenden Tag warf ich die CD im Buchladen auf den Tresen und verlangte aufgebracht mein Geld zurück. Leider hatte ich den Kaufbeleg nicht aufbewahrt, denn die Mitarbeiter behaupteten steif und fest, sie würden diese CD nicht führen. Dies war in der Tat ein Dilemma, denn ich weigerte mich vehement, sie wieder mitzunehmen und schimpfte, zur Freude aller Mitarbeiter und Kunden lautstark, dass man Geister ins Haus bekommt, wenn man sie anhört. So begab es sich dann doch ziemlich spontan, dass mir kostenlos und ohne weitere Komplikationen eine CD zur progressiven Muskelentspannung mitgegeben wurde. Auf die Vorlage eines Bons bestand niemand mehr und ich verließ glücklich das Geschäft. Nun war dieses erschreckende Geisterthema endlich für mich vorbei…dachte ich!

    Eines Morgens, kurz nach dem Besuch „meines" Inders und dem Vorfall in oben genannter Nacht, wurde ich wach und da war sie wieder. Die Stimme. Die Stimme, von der ich nicht wusste, ob ich sie hörte oder fühlte. Sie war lauter als sonst, lauter und vor allem klarer. Sie war begleitet von einer unbeschreiblichen Klarheit in mir und ich wusste nun ganz genau, was beruflich zu tun war. Wir sollten die Selbstständigkeit aufgeben, hieran bestand nicht der geringste Zweifel. Als sollte meiner inneren Stimme noch im Außen Nachdruck verliehen werden, zogen sich Bauarbeiten vor unserem Laden über Wochen hin und wirkte sich mehr als ungünstig auf unsere geschäftliche Situation aus. Wir mussten eine Entscheidung fällen. Und so schwer es uns auch fiel, wickelten wir unsere Geschäfte ab und gaben unsere Selbstständigkeit auf. Es war traurig, aber irgendwie auch befreiend.

    Da ich schon immer ein Stehaufmännchen war, witterte ich, angetrieben von meiner inneren Stimme, in der Aufgabe der Selbstständigkeit eine neue Chance, meine Lebensaufgabe Menschen zu helfen, zu erfüllen. Nur wie ich das anstellen sollte, wusste ich noch nicht genau.

    In den folgenden Monaten mangelte es mir nicht an Ideen, so dass ich sofort nach Beendigung der Selbstständigkeit wieder ins Berufsleben startete. In Form eines Praktikums engagierte ich mich aktiv für junge Mütter und deren Kinder. Es war toll!

    Nun fühlte ich mich also dazu berufen „Soziale Arbeit zu studieren. Das genannte Vorpraktikum zum Studium hat mir viel Freude bereitet und mir gezeigt, wie gut es mir tut Menschen zu helfen. Leider war das Studium ganz offensichtlich auch nicht das, was meine innere Stimme meinte, denn aus dem angestrebten Studium wurde nichts. Ich war am Boden zerstört. Dies war der Moment, in dem ich nicht weiterwusste, und meine innere Stimme scheinbar auch nicht. Da kam nämlich nichts mehr, ich war auf mich allein gestellt und dies bedeutete erst einmal Stillstand. So verzweifelt war ich noch nie. Zu dieser Zeit stand ich in engem Kontakt zu einer lieben Freundin, die mir diverse Heiler empfahl, u.a. auch einen Schamanen und eine Tierkommunikatorin/ Geistheilerin, die mir sicher helfen könnten. Im Nachhinein gebe ich offen zu, die Tierkommunikatorin nicht in Betracht gezogen zu haben. Ganz im Gegenteil. Ich reagierte mit einer inneren Abwehrhaltung, da mir einiges, was meine Freundin A. erzählte „zu weit ging. Genau diese Abwehrhaltung sollte mich in den kommenden Jahren begleiten und für mich zu einem sicheren Indikator werden, für Personen und Ausbildungen, die goldrichtig für mich sind. Aber dies wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Eines Tages war sie wieder da, meine innere Stimme, nicht so klar und deutlich wie sonst, aber diesmal fragte ich mich nicht, ob ich sie hörte oder fühlte. Ich fühlte genau was zu tun war und rief ihn an, den Schamanen, von dem ich so viel Gutes gehört hatte und bekam schon wenige Tage später einen Termin.

    Dieser Termin war so etwas wie ein letzter Strohhalm, an den ich mich klammerte. In den folgenden Tagen freute ich mich sehr und war gespannt was mir dieses Treffen wohl für neue Erkenntnisse bringen würde. Um es kurz zu fassen, dieser Termin änderte alles.

    A., der Schamane, tat mir von seiner Art sehr gut und auch das was wir machten, war einfach toll. Das Erstaunlichste jedoch, was während dieser Sitzung geschah war, dass mir in einer schamanischen Reise mitgeteilt wurde, dass ich zu M. fahren sollte, zu der Tierkommunikatorin, von der mir meine Freundin berichtet hatte. Das fand ich schon sehr erstaunlich und diese Botschaft beeindruckte und bewegte mich innerlich so stark, dass ich sie noch am selben Tag anrief.

    Während dieses Telefonats erfuhr ich, dass ich gleich am folgenden Tag an einer sogenannten „Offenen Gruppe für Tierkommunikation und

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