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Codex Sanguinis: Das Buch des Blutes
Codex Sanguinis: Das Buch des Blutes
Codex Sanguinis: Das Buch des Blutes
eBook455 Seiten5 Stunden

Codex Sanguinis: Das Buch des Blutes

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Über dieses E-Book

Eines Tages machte der Landwirtssohn Felix Winkler beim Pflügen eines Ackers einen seltsamen Fund: ein in einer steinernen Truhe abgelegtes Buch.
Kaum hatte er das alte Schriftstück in Händen, begannen sich unerklärliche und unheimliche Bilder und Visionen in seine Gedanken zu drängen.
Als er seinem besten Freund Harald davon erzählte, tat er die Vorkommnisse als Resultat von Überarbeitung und Stress ab. Dieser ließ sich jedoch nicht überzeugen und riet Felix, sich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Doch Felix war der festen Überzeugung, dass sich die Dinge von alleine wieder einpendeln würden und blieb bei seiner Meinung. Die Visionen wurden jedoch immer intensiver und schließlich sogar gefährlich für Felix, so dass er beschloss, Haralds Rat doch noch zu folgen und einen Termin bei einem Psychologen zu vereinbaren.
In der Zwischenzeit geschahen in Felix' Heimatdorf einige äußerst ungewöhnliche Vorfälle. Mehrere Personen verschwanden scheinbar spurlos oder starben auf grausame Art und Weise.
Erst als Felix mit Hilfe der Psychologin Dr. Lara Lehmbach immer tiefer in die Geschichte vordrang, die ihm die Visionen zu erzählen schienen, realisierten sie, dass das Buch, welches der Landwirtssohn beim Ackern fand, eine ungeheure Gefahr darstellte. Und zwar nicht nur für ihn selbst, sondern für die gesamte Menschheit. Die Psychologin war anfangs skeptisch und zweifelte insgeheim am Verstand ihres Patienten, doch je mehr sie sich mit ihm und seinem Problem beschäftigte, desto mehr mochte sie Felix und ein Gefühl sagte ihr, dass es ihm ähnlich ging.
Zusammen beschlossen sie, sich der Herausforderung zu stellen und das Buch - den Codex Sanguinis - vor Susanna, einer jahrhundertealten Vampirin zu schützen. Während ihre Gefühle füreinander immer stärker wurden, schmiedeten sie einen Plan und stellten sich dem Bösen.
Dabei gelang es der Vampirin Lara mit dem Vampirvirus zu infizieren. Verständlich also, dass Felix alles daran setzt, Susannas Plan zu vereiteln...
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum23. Feb. 2016
ISBN9783734507007
Codex Sanguinis: Das Buch des Blutes
Autor

Wolfgang Oberkofler

Wolfgang Oberkofler wird am 15. November 1979 als dritter Sohn eines Landwirtes in Bruneck/Südtirol (Italien) geboren. Der Älteste seiner beiden Brüder ist Holzschnitzer und Musiker, sein zweiter Bruder arbeitet als Musiklehrer und ebenfalls als Musiker. Nach seiner Schulzeit, die er mit der Matura einer Handelsschule beendete, belegte Oberkofler einen EU-Kurs über angewandte Informatik und begann im Jahr 1999 die Arbeit als Computertechniker. Im Jahr 2003 beendete er diese Tätigkeit und wechselte in die GKN Driveline in Bruneck, wo er seitdem als Facharbeiter tätig ist.

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    Buchvorschau

    Codex Sanguinis - Wolfgang Oberkofler

    Erste Schatten

    I.

    Die kleine Nora erwachte um ungefähr 21.00 Uhr in ihrem Bettchen, weil sie von einem Geräusch geweckt wurde. Ihr kleines Hündchen saß vor der Balkontür, winselte hin und wieder leise und kratzte dabei am Rahmen der Tür. Nora setzte sich auf, rieb sich die Augen und sah zu ihrem Hund, der mit schräg gehaltenem Kopf auf den Balkon hinaus starrte.

    „Was ist denn los, Schnuffi?", fragte sie ihr Haustier, was ihr aber lediglich einen flüchtigen Blick einbrachte, den er sofort wieder nach draußen richtete. Schnuffi – diesen Namen bekam der Hund, als Nora ihn vor einem Jahr zum Geburtstag bekommen hatte – schien sie geradezu einladen zu wollen, mit ihm hinaus auf den Balkon zu schauen. Und Nora folgte dieser Einladung. Sie stand auf und ging verschlafen hinüber zur Tür. Dort hockte sie sich neben Schnuffi und streichelte über dessen Kopf. Der Hund kratzte erneut an der Türe, was Noras Aufmerksamkeit endlich auf den Balkon lenkte. Die Rollläden der Fenster ihres Zimmers waren ganz geschlossen, jene der Balkontüre nur zur Hälfte. So konnte Nora den Balkon überblicken, und sah links, dicht neben der Tür eine Frau, die mit freundlichem Gesichtsausdruck genau in Noras Augen sah und dann die linke Hand zu einem Gruß erhob. Auch Nora lächelte und winkte der Fremden zu. Schnuffi hingegen schien äußerst nervös zu sein, denn er kratzte wieder an der Tür und winselte leise. Nun begann die Fremde zu sprechen.

    „Hallo Nora., sagte sie sanft und leise. „Weißt du, mir ist ziemlich kalt hier draußen, die Nacht ist kühl. Sogar viel zu sehr für diese Jahreszeit. Findest du nicht?

    „Weiß nicht.", erwiderte die Kleine schüchtern und sah die fremde Frau weiterhin unvermittelt an. Sie gefiel ihr. Sie hatte langes, wallendes, strohblondes Haar, das ein freundliches, doch ungewöhnlich bleiches Gesicht umrandete und von großen, blitzenden, schwarzen Augen beherrscht wurde. Außerdem trug sie ein wunderschönes weißes Kleid, das sich leicht im Wind bewegte.

    Das kleine Mädchen fragte sich nicht, wie es möglich war, dass sie die Stimme der Frau so deutlich hörte, als ob sie neben ihr im Zimmer hocken würde, obwohl die Balkontüre fest verschlossen war. Dazu war sie viel zu fasziniert von der Schönheit der Fremden und deren freundlichen Augen.

    „Nora, könntest du mir die Tür aufmachen? Dann kann ich mich etwas wärmen. Was sagst du dazu?", fragte die Fremde und machte einen bettelnden und Mitleid erregenden Gesichtsausdruck.

    „Ja, das kann ich machen. Aber du musst leise sein, ja? Mammi mag nicht, wenn ich so spät noch wach bin. Es ist ja schon ganz dunkel. Und mit Fremden zu reden hat sie mir auch verboten.", erwiderte Nora.

    „Du bist wirklich ein braves Mädchen. Das gefällt mir., lobte die Fremde. „Du hast eine schlaue Mammi. Sie kann stolz auf dich sein.

    Nora lächelte. Sie mochte es, wenn sie gelobt wurde. Langsam bewegte sie ihre Hand zum Knauf der Balkontüre und ignorierte dabei ihr Hündchen, das nun anstatt zu winseln leise knurrte. Das Knurren hörte jedoch sofort auf, als die weiß gekleidete Frau ihren Blick kurz von dem Mädchen abwandte und den Hund direkt in die Augen blickte. Dann war die Türe offen und Nora streckte die Hand ins Freie.

    „Mammi hat auch gesagt, dass man unhöflich ist, wenn man sich nicht vorstellt. Also: ich bin die Nora. Und ich bin schon fünf."

    Das Mädchen stand in der Türe mit ausgestrecktem Arm und hielt den Kopf etwas schief. Die Fremde ergriff die Hand des niedlichen, blond gelockten Mädchens und ihr Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht.

    Nora bemerkte, wie die Hand der Fremden sich fest um ihre eigene schloss. Zu fest für einen normalen Händedruck. Die Augen der Frau veränderten sich. Sie wurden mit einem Mal gelb mit fast katzenartigen Pupillen. Mehr Zeit darüber nachzudenken hatte die Kleine nicht. Die Fremde zerrte Nora mit unglaublicher Kraft zu sich auf den Balkon. Dabei stieß die Kleine so stark mit der Stirn gegen den halb offenen Rollladen, dass sie augenblicklich das Bewusstsein verlor. So spürte sie nicht, wie sie über das Geländer des Balkons aus dem zweiten Stock gehoben wurde und mit der Fremden in die Tiefe stürzte. Auch das Winseln des Hundes hörte sie nicht mehr.

    Doch bevor die verzweifelten Schreie von Noras Mutter die Nacht durchschnitten, möchte ich die Geschichte von Anfang an zu erzählen beginnen.

    Soweit mir bekannt ist, hatten all die auf diesen und den folgenden Seiten beschriebenen Vorkommnisse ihren Ursprung einige Tage vor der Begegnung Noras mit der weiß gekleideten Frau. Und dort, an einem feuchten und regnerischen Tag, möchte ich die Geschichte noch einmal beginnen lassen:

    II.

    Er hörte hinter sich ein dumpfes von metallischem Ächzen begleitetes Geräusch und wandte sich nach hinten, um zu sehen was passiert war. Er wusste zwar was das Geräusch verursachte, trotzdem vergewisserte er sich vorsorglich des Zustandes der Maschine. Dazu öffnete Felix die Heckscheibe des Traktors - während Chris LeDoux sein „I’m country aus den Lautsprechern nuschelte - und warf einen prüfenden Blick auf den Pflug, den er hinter sich herzog. „Ein Stein…, dachte Felix und stellte nicht unerwartet fest, dass der Pflug unversehrt war und weiter normal seine Arbeit verrichten konnte. Felix schloss die Scheibe wieder. Er fühlte sich nicht besonders, kämpfte gegen Müdigkeit, eine (wie er befürchtete) aufkommende Grippe und gegen eine gehörige Portion Frust.

    Müde war er, weil er seit 04.00 Uhr früh wach war, da in dieser Woche um 05.00 Uhr Schichtbeginn auf seiner Arbeitsstelle war.

    Eine Erkältung kündigte sich an, weil er wider besseren Wissens an den letzten paar Tagen ohne Jacke ins Freie ging. Das war um diese Jahreszeit (früher Frühling) zwar verlockend, doch in Anbetracht der eher kühlen und feuchten Witterung doch etwas leichtsinnig.

    Und da seine Freundin ihm vor dreieinhalb Wochen den Laufpass gegeben hatte – und das auch noch via SMS – war es nur selbstverständlich, dass er schlecht gelaunt und deprimiert war.

    Zum Glück hatte ihn sein Vater mit dem Pflügen der Äcker beauftragt, denn so war er abgelenkt und hatte weniger Zeit zum Grübeln. Felix arbeitete gerne auf den Feldern und sein Vater war froh, wenn ihm etwas Arbeit abgenommen wurde.

    Er hatte gerade den Traktor gewendet, den Pflug in den Boden eingesetzt und die nächsten Furchen begonnen, als das Lied von Chris LeDoux endete und als nächstes Brad Paisley mit seinem „Working man Blues" den Innenraum des Fahrerhauses beschallte. Das war eines von Felix’ Lieblingsliedern, so dass er die Lautstärke etwas nach oben regelte und leise mit summte. Gerade als das Gitarrensolo begann, erzitterte erneut der ganze Traktor. Es gab auch einen ordentlichen Knall dazu, der jedoch aufgrund der zugegebenermaßen etwas übertriebenen Lautstärke der Musik nicht an Felix’ Ohren drang. Der hielt sofort an und blickte nach hinten zum Pflug. Er befürchtete schon Bruch, doch auch diesmal hatte das Bodenbearbeitungsgerät den Kontakt mit dem Stein ausgehalten. Die Maschine wurde lediglich aus dem Boden gehoben und lag jetzt auf der Oberfläche des Ackers; bereit wieder in die Erde einzutauchen und ihre Arbeit weiter zu verrichten, sobald der Traktor wieder anzog.

    Felix fuhr vorsichtig an, kontrollierte die korrekte Arbeit des Pfluges und korrigierte schließlich die Arbeitstiefe um etwas mehr als einen Zentimeter nach oben.

    „Das wird am Arbeitsbild nichts ausmachen, doch für das Gewissen ist es besser, wenn man weiß, etwas gegen solche ‚Feindkontakte‘ getan zu haben!", dachte sich Felix und beschloss erst den Acker fertig zu pflügen und erst die nächsten Tage mal die vom Pflug nach oben gezogenen Steine aufzusammeln und weg zu bringen. So setzte er seine Arbeit fort, verlangsamte die Geschwindigkeit noch etwas und konzentrierte sich wieder auf die Musik und die zu verrichtende Arbeit. Nach einiger Zeit beschloss er dennoch für heute Schluss machen, denn morgen würde er wieder um 04.00 Uhr aufstehen müssen, außerdem war er hungrig.

    Plötzlich hörte er das leise Summen des Vibrationsalarms seines Mobiltelefons. Bevor er den Anruf annahm, las er mit einiger Überraschung den Namen seines Vorgesetzten auf dem Display.

    „Was will der denn?, fragte sich Felix, während er rasch die Lautstärke des Radios zurückdrehte und den Traktor anhielt. Den Motor ließ er laufen und meldete sich mit einem kurzen, etwas müde klingenden „Hey bei seinem Anrufer. Sein Chef erklärte ihm, dass er den Rest der Woche zuhause bleiben könnte, da in der Firma eine Maschine – natürlich die wichtigste der gesamten Abteilung – kaputt gegangen war und die Reparatur voraussichtlich die ganze restliche Woche inklusive der beiden Wochenendtage in Anspruch nehmen würde.

    Felix nahm die Nachricht nicht unerfreut zur Kenntnis und entgegnete: „Ok! Das passt mir eh gut ins Konzept. Ich hab genug zu tun hier. So kann ich die Äcker fertig herrichten und muss die Arbeit nicht ständig unterbrechen."

    Sein Boss meinte lachend: „Ja, so etwas hab ich mir schon gedacht. Deshalb hab ich dich auch sofort angerufen, als ich von der Werkstatt Bescheid gekriegt hab."

    Dann quatschten sie noch kurz über belangloses Zeug und verabschiedeten sich schließlich.

    Felix’ Laune besserte sich während und nach diesem Telefonat merklich. Nun konnte er seine Arbeit in Ruhe beenden und abends ein Bierchen zischen gehen. Er hoffte, dass ihm seine Gesundheit nicht noch einen Strich durch die Rechnung machte, doch mehr wie abwarten konnte er da sowieso nicht. Er fuhr also beschwingt weiter, legte eine Furche neben die andere und schließlich hatte er den Acker ohne jeden weiteren Zwischenfall fertig gepflügt. Der Treibstoffvorrat im Tank hatte gerade noch so ausgereicht. Bevor er sich jedoch auf den Heimweg machte, begutachtete er noch einmal seine Arbeit und war zufrieden mit sich. Zurück auf dem Hof betankte er noch schnell den Traktor und reinigte die Maschinen vom gröbsten Schmutz. Dies hatte er sich angewöhnt, denn er hasste nichts mehr, als voller Tatendrang auf eine Maschine zu steigen und nicht sofort loslegen zu können. Dann marschierte er in seine Wohnung wo er schnell unter die Dusche sprang, um sich den wenigen Staub vom Acker abzuwaschen und die Müdigkeit aus den Knochen zu spülen. Er schrieb eine Mitteilung an seinen besten Kumpel Harald in der er fragte, ob er Lust hätte etwas trinken zu gehen. Ohne eine Antwort abzuwarten, zog er sich etwas Sauberes an und fuhr zu seiner Stammkneipe. Harald war schon da, er setzte sich zu ihm hin und sie verbrachten einen netten Abend. Gegen Mitternacht machten sie sich auf den Heimweg, doch kaum hatte Felix seine Wohnung betreten, beschlich ihn wieder dieses Gefühl. Er vermisste seine Freundin. Er hatte schon seit längerem den Verdacht, dass in der Beziehung etwas nicht stimmte, doch er hatte nicht gewagt, sie darauf anzusprechen. Er hoffte, dass es nur eine Phase wäre, doch als er sie zu einem gemeinsamen, romantischen Essen einladen wollte, machte sie stattdessen mit ihm Schluss. Seit diesem Tag hatten sie sich weder gesprochen, noch geschrieben, sie waren sich lediglich ab und zu auf der Straße begegnet, was jedes Mal seine Laune – die ohnehin nur knapp über dem Boden schwebte - so sehr drückte, dass sie fast schon unterirdisch war. Einerseits war er froh, nichts mehr von ihr zu hören, andererseits war er sich sicher, dass ein klärendes Gespräch ihm geholfen hätte, mit der Situation etwas besser klarzukommen. Aber wenn sie nicht wollte, würde er auch nicht versuchen sie dazu zu überreden. Das wäre jämmerlich. Betteln. Das wollte er nun auch wieder nicht. Dennoch: Felix fühlte sich „etwas ungerecht behandelt. Zum Glück hatte er seine Freunde, die ihm zurzeit sehr halfen, über seine Exfreundin hinweg zu kommen. Die halfen ihm zurzeit sehr viel. Sie verstanden ihn, einige mehr, andere weniger. Vielleicht hätte er noch etwas länger in der Kneipe bleiben sollen… obwohl, dann hätte ihn dieses Tief halt einige Zeit später getroffen. Nun versuchte er sich abzulenken. Fernsehen. Das half immer. So begann ein eher ungeduldiges und gelangweiltes Zappen durch die verschiedensten Kanäle seines neuen Fernsehers. Verdammt…, er hatte sich so sehr darauf gefreut mit seiner Freundin gemütliche Fernsehabende zu verbringen – auch sie mochte Filme (sie hatten sogar denselben Geschmack was das betraf) – und seine Laune besserte sich keinen Deut. Also wählte er schließlich die Aufzeichnung eines Nascar – Rennens an, die er sich bestimmt bereits 5mal angesehen hatte, und sofort fesselte ihn der Kampf um den Sieg der beiden Führenden. Wie jedes Mal entschied der „Rainbow Warrior Jeff Gordon mit seinem Chevrolet mit der gelben Nummer 24, nach einem extrem packenden Finish das Rennen vor Jimmie „Mr. Five-time" Johnson mit der Startnummer 48 für sich. Tatsächlich schaffte es Felix sich damit wieder etwas aufzubauen und langsam seine Gedanken wieder in eine angenehmere Richtung zu lenken. Das klappte sogar so gut, dass er langsam müde wurde. Er wählte eine weitere Nascar – Aufzeichnung an und während die Autos ihre Runden zogen, wurde er schläfrig. Langsam verdrängte er die Gedanken an seine Ex und begann sich auf den morgigen Tag zu freuen. Bald schlief er ein. Sein Schlaf war unruhig und er erwachte recht früh am nächsten Morgen.

    Der begann regnerisch. Trotzdem wollte er mindestens den einen Acker, den er gestern umgepflügt hatte, fertig für die Aussaat vorbereiten. Während Felix zum Traktor ging, verständigte er telefonisch seinen Vater, da er bemerkte, dass dessen Auto nicht in der Garage war. Der befand sich nämlich auf dem Weg in die nächste Stadt, da er einen Termin wahrzunehmen hatte. Sein Vater freute sich über die Ankündigung seines Sohnes, nun zwei Tage Zeit zu haben, um ihm etwas Arbeit abzunehmen, denn er war seit dem vorletzten Frühjahr etwas empfindlich am Rücken, da er damals einen zweifachen Bandscheibenvorfall erlitten hatte. Zum Glück konnte ihm ein Sportmediziner mit einem halben (die sich jedoch anfühlten wie ein ganzes) Dutzend Spritzen und viel Geduld wieder soweit in Ordnung bringen, so dass er seine Arbeit normal – wenn auch etwas vorsichtiger und vorausschauender – machen konnte. Ansonsten hätte ihn eine Operation erwartet, die ihn sicher für längere Zeit außer Gefecht gesetzt hätte. Dazu kam noch, dass er ziemliche Angst vor Operationen hat – übrigens eine Eigenschaft, die er erstens nie zugeben würde und zweitens an Felix vererbt hatte. Der war inzwischen bei der Garage angekommen und hatte den Motor gestartet. Dann erst fiel ihm ein, dass er wahrscheinlich Werkzeug benötigen würde, um den Stein auf dem Acker vollends aus dem Boden zu holen und in die Schaufel zu bugsieren. Die noch halb im Erdreich steckenden Findlinge ließen sich, wenn überhaupt, nur äußerst umständlich mit der Traktorschaufel allein herausholen und laden. Bald fand er die lange Eisenstange, die ihm dabei in den vergangenen Jahren bereits gute Dienste geleistet hatte, und fuhr damit zum Acker.

    Dort angekommen, bewegte er seine Maschine zum ersten Stein, den er tags zuvor mit dem Pflug getroffen hatte, stieg ab und sah sich die ganze Sache genauer an. Wie vermutet war der Stein noch zur Hälfte im Boden und war darüber hinaus noch ziemlich fest im Erdreich verankert.

    „Na, dann werd ich mal versuchen dich da raus zu kitzeln."; sagte Felix laut zum Stein und erklomm wieder die Stufen zum Cockpit des Traktors. Er legte den passenden Gang ein, fuhr langsam und vorsichtig vorwärts, bis die Schürfkante der Traktorschaufel den Stein berührte. Nun begann er mit behutsamen Druck und gleichzeitigen leichten Auf- und Abbewegungen des Ladegerätes den Findling langsam an die Oberfläche zu hebeln. Zweimal rutschte er ab, doch schließlich lag der Brocken auf der Oberfläche des Ackerbodens und hinterließ ein Loch von grob geschätzten 60 cm Tiefe. Überaus zufrieden mit sich und seiner Leistung stieg er vom Traktor und ging zum Stein. Felix schätzte ihn auf mindestens 90 – 100 kg Gewicht.

    „Das Loch muss ich irgendwie auffüllen, so kann ich es unmöglich lassen. Da werd ich ’ne ganz schöne Menge Erde reinkippen müssen."

    Dann nahm er die Eisenstange und ging dorthin, wo es beim Pflügen zum zweiten Mal geknallt hatte. Der Übeltäter war bald gefunden und Felix erkannte sofort, dass er diesmal einer schwierigeren Aufgabe gegenüberstand. Die wenigen Spuren, die an der Oberfläche zu sehen waren, ließen ihn sofort vermuten, dass er hier keinen normalen Stein getroffen hatte, sondern eine Art Platte, die flach unter der Erde lag. Diese Steinplatte wurde – so vermutete er zumindest – mit der Zeit vom immer wieder gefrierenden und wieder auftauenden Boden langsam Richtung Oberfläche befördert, bis der Pflug sie schließlich erfassen konnte. Felix’ Vermutungen bewahrheiteten sich, als er mit der Eisenstange die Größe des Findlings austestete. Dazu rammte er sie in Abständen von ungefähr 15 cm in die vom Pflug aufgelockerte Erde und stellte auf diese Weise fest, dass die Platte mindestens 1 m breit und 1,5 m lang sein musste. Auf der Seite, die aufgrund der Kollision etwas aus der Erde ragte, hatte sie zudem eine Dicke von nicht weniger als 35 cm.

    „Tja, das wird jetzt anstrengend mein Lieber.", sagte er zum Traktor, als ob er ihn vorwarnen wollte, denn er schätzte die Platte auf mindestens 1.300 kg Gewicht. Dann stieg er auf und beschloss erst einmal zu probieren, ob er überhaupt irgendetwas ausrichten konnte, oder ob es sinnlos sein würde, sich mit solchen Gewichten herumzuschlagen. Zu seiner Überraschung ließ sich die Platte ziemlich leicht anheben und er beschloss, sie zum Überkippen zu bringen. So würde es dann einfacher sein sie als Ganzes aufzuheben und davon zu tragen.

    Der Plan schien aufzugehen, doch als sie fast senkrecht stand, glaubte Felix seinen Augen nicht. Unter der Platte war ein Hohlraum.

    „Wie jetzt?, fragte er sich. „Das sieht ja fast so aus wie ein ägyptischer Pharaonensarg!

    Felix, der sich viel mit dem Alten Ägypten beschäftigte, hatte Recht. Naja… fast.

    Es waren keine altägyptischen Zeichen eingemeißelt, doch schien es tatsächlich eine große steinerne Truhe zu sein, vor allem eine äußerst stabile. Die Seitenwände waren ungefähr 30 cm breit und mindestens 50 cm tief. Als er näher kam, bemerkte er, dass genau in der Mitte der Platte ein Kreuz eingemeißelt war. Er ging um den Fund herum und konnte nun auch auf der gegenüberliegenden Seite dasselbe Kreuz erkennen. Nun lehnte er die Eisenstange an den Hubarm des Traktors und hockte sich neben die Öffnung im Boden. Zu seiner Überraschung bemerkte er, dass sich etwas im Inneren der Truhe befand. Er tastete etwas herum und nachdem er einige Hände voll Staub und Dreck durchgeknetet hatte, fühlte er plötzlich etwas.

    „Was zur Hölle ist das hier?, fragte sich Felix und griff etwas beherzter zu. Es fühlte sich an wie ein Buch. Ohne lange zu überlegen holte er den Fund aus dem Steinsarg hervor und hielt nun tatsächlich ein Buch in der Hand. Es musste uralt sein, so wie es aussah. Das Buch war in dickes Leder eingeschlagen, das vermutlich einst straff und schön anzuschauen war, heute jedoch ziemlich verwittert und verbraucht wirkte. Auf der Vorderseite prangten in verzierten, goldenen Lettern die Worte „Codex Sanguinis. Die Seiten konnte Felix nicht begutachten, denn ein Siegel war rund um das Buch angebracht. Da es am Himmel ziemlich finster war und er den Fund lieber im Trockenen in seiner Wohnung begutachten wollte, ließ er das Siegel intakt.

    Plötzlich fühlte er sich seltsam. Ihm war als würde ihm schwindlig, seine Knie drohten unter ihm wegzuknicken, doch er zwang sich trotzdem auf den Traktor zu steigen. Wenn ihm übel werden sollte, würde er so wenigstens nicht dem Wetter ausgesetzt sein. Sein Zustand besserte sich auch nicht, als er sich matt in den Sitz fallen ließ. Ihm war, als ob er sich übergeben müsste, doch stattdessen sah er plötzlich deutlich und gestochen scharf vor sich eine Hand und das Buch, welches er soeben geborgen hatte. Für einen kurzen Moment lang zweifelte er an seinem Verstand. War das real? Das musste es sein, so echt, wie er die Bilder vor sich sah… Die Hand hielt das Buch fest. Fast genau so, wie er selber es getan hatte, als er es aus seinem steinernen „Grab" befreite. Er bemerkte erst jetzt, dass das Buch anders aussah. Sein Umschlag war rötlich braun, es leuchtete fast, so neu sah es aus. Naja, neuer jedenfalls als gerade eben, als er das Buch selbst betrachtet hatte. Dann bewegte sich die Hand. Sie schien das Buch wieder dort hin zurücklegen zu wollen, wo er es eben gefunden hatte.

    „Wache ich, oder träume ich das alles?", fragte sich Felix. Er musste es träumen, denn die Hand, die er sah, war nicht die seine. Sie war vom Leben gezeichnet. Einige Narben waren zu erkennen, die Haut sah von der Sonne bearbeitet und zäh wie Leder aus. In ihren Falten hatte sich Schmutz angesammelt. Der Arm, der die Hand mit dem Buch führte, steckte in einem Ärmel aus altem Stoff. Der Anblick desselben erinnerte ihn an die alten Leinensäcke, wie sie früher verwendet wurden. Der Ärmel war nur aus unwesendlich feineren Fasern gewoben.

    „Fast so, wie bei einer Mönchskutte – nur älter…", dachte Felix, während die Vision weiterhin wie ein Film vor seinen Augen ablief.

    Er sah, wie die Hand das Buch, vorsichtig, fast schon zärtlich, in die Truhe legte. Als die Hand erneut erschien, hatte sie eine einfache Schaufel ergriffen und begann den Deckel auf die steinerne Truhe zu hebeln, um danach das Ganze einzubuddeln.

    Sie müssen sich das so vorstellen, werte/r LeserIn, wie wenn Sie durch die Augen eines fremden Körpers schauen würden. Auch da könnten Sie alles genau beobachten, hätten jedoch ebenso wie Felix keine Möglichkeit, auf das Gesehene Einfluss zu nehmen.

    Nun aber wurden die Bilder immer blasser und farbloser. Zugleich schienen sich zwei verschiedene Bilder zu vermischen. Das, was er eben wie einen Traum vor sich sah, und das, was seine Augen wahrnahmen und an das Gehirn weiterleiteten. Letzteres wurde immer kräftiger, bekam immer mehr die Überhand, bis er schließlich nichts anderes, als die Realität wahrnahm. Doch das Gesehene blieb genauestens in Felix’ Erinnerung haften. Es war nicht wie bei einem Traum, dessen Eindrücke mit der Zeit immer mehr verblassten. Ihm war, als hätte er den fremdartigen Stoff des Ärmels gefühlt. Als er wieder bei sich war, schien ihm, als fühlte er immer noch das Kratzen der borstigen Fasern. Er griff sich selber an den nackten Unterarm und erst, als er sich etliche Male vergewissert hatte, dass da nichts war, verging das Gefühl langsam.

    „Phantomschmerzen…", schoss es Felix durch den Kopf und er startete den Motor des Traktors. Er war verwirrt und konnte sich nicht erklären, was soeben passiert war. Er wollte nur noch seine Arbeit beenden, so schnell wie möglich nach Hause und nicht mehr weiter über den seltsamen Vorfall nachdenken.

    Die steinerne Abdeckung würde er zwar abtransportieren können, die gesamte, tiefer hinab reichende Truhe jedoch würde sich nur mit schwerem Gerät aus dem Boden holen lassen. Und das war den Aufwand nun wirklich nicht wert. Felix fand es besser, die Truhe wieder ordnungsgemäß zu verschließen und mit ausreichend Erde zu bedecken, sich den Platz zu merken und zu hoffen, dass er sich im nächsten Jahr, wenn das Pflügen anstand, tatsächlich noch daran erinnern könnte.

    „Naja!, dachte sich Felix. „Heuer hat der Pflug den unsanften Kontakt auch überlebt. Wieso sollte das nicht ’n andermal auch so sein?

    Währenddessen versuchte er mit der Schaufel des Traktors die Truhe so gut es ging zu verschließen und Erde darüber zu kippen. Er war unkonzentriert. Er fühlte sich krank und schwindlig und hatte ziemlich starke Kopfschmerzen. Er würde nur noch rasch hier fertig machen, den Traktor in die Garage bringen und dann eine Aspirin nehmen.

    So geschah es dann auch. Zurück in seiner Wohnung legte er das Buch erstmal auf einer Kommode im Eingangsbereich ab. Für heute hatte er genug. Ihm fiel erst jetzt auf, dass es schon recht spät geworden war.

    „Wie zur Hölle konnte ich den gesamten Nachmittag so verplempern?", fluchte er, während er die Schmerztablette einwarf und sich dann auszog um Duschen zu gehen. Als das Wasser auf seinen Kopf prasselte und über seinen Körper rann, fühlte er sich bereits wieder etwas besser und dachte sogar daran, etwas trinken zu gehen.

    „Heute ziehe ich mit den Kumpels los, denn zuhause herumliegen kann ich auch noch wenn ich krank werde. Das kann nicht mehr lange dauern…!", dachte sich Felix und erinnerte sich dabei an seinen jämmerlichen, kränklichen Zustand vorhin auf dem Acker.

    Dann zog er sich frische Kleidung an und machte sich bereit für den Abend in der Kneipe. Als er sich vor dem Schließen der Haustüre noch einmal umsah, fiel sein Blick kurz auf das alte Buch auf der Kommode. Im schwachen Licht der Außenbeleuchtung des Hauses sah es richtig unheimlich aus. Felix spürte, wie sein Kopf wieder zu Schmerzen begann und beschloss deshalb zu Fuß zu gehen.

    „Frische Luft schadet nie. Und kalt ist es heute auch nicht."

    Tatsächlich war die Witterung wider Erwarten recht angenehm. Zwar hatte es bis vor kurzem noch geregnet, doch die Temperaturen hatten sich gut erholt.

    „Wird auch Zeit, dass der Winter verschwindet!", murmelte Felix und erinnerte sich an den langen, kalten, sich dem Frühling nicht beugen wollenden Winter. Denn als es endlich nicht mehr schneite, regnete es. So wie auch heute. Felix beeilte sich deshalb zur Kneipe zu kommen und bald schon stand er vor der Eingangstür. Er hörte schon das Gelächter von Innen, stellte zufrieden fest, dass er sich wieder besser fühlte und trat vergnügt ein.

    III.

    Es herrschte völlige Dunkelheit, als sie plötzlich die Augen aufriss. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie nun schon regungslos hier lag. Sie wusste nur noch wenig von den Geschehnissen, die sich zugetragen hatten, bevor sie sich hierher zurückzog. Nun hatte das Warten ein Ende. Sie wurde geweckt von dem – vermutlich uns allen wohlbekannten – Gefühl, etwas unbedingt besitzen zu wollen. Noch war es nicht an der Zeit, sich aus dem Lager zu erheben – aber es würde nicht mehr lange dauern. In der Zwischenzeit würde ihre Erinnerung vollständig wiederkehren und sie könnte beginnen erste Pläne für ihr Vorhaben zu ersinnen. Oh, wie freute sie sich darauf. Das so sehr von ihr Begehrte würde bald in ihren Händen sein. Zu lange schon hatte sie darauf verzichten müssen. Zu groß waren die Entbehrungen gewesen, die sie dafür in Kauf genommen hatte. Das alles würde bald vergessen sein. Nur noch kurz müsste sie sich gedulden, dann würde sie in Erscheinung treten. Ihre Kräfte reichten noch nicht wieder aus, um irgendwelche Pläne zu verwirklichen. Sanft lächelnd schloss sie wieder die Augen um zu warten bis die Stunde kam endlich ihr Lager zu verlassen. Diese Zeit wollte sie gut nutzen um nachzudenken, sowohl ihren Körper, als auch ihren Geist auf das Zukünftige vorzubereiten – so gut jedenfalls, wie es von hier aus möglich war. Sie war gespannt, was auf sie zukommen würde. Dieses Mal hatte sie ein gutes Gefühl. Dieses Mal würde sie klüger und überlegter vorgehen.

    IV.

    Wieder war Harald als erster da. Harry kannte Felix schon sein halbes Leben. Sie lernten sich aufgrund ähnlicher Interessen – Motorsport und Country Music – über gemeinsame Freunde kennen und wurden mit der Zeit dicke Kumpels. Er könnte niemals genau sagen, wie viele Abende sie zusammen gesessen, gezecht und geredet hatten. Es waren unzählige. Deshalb hatte es Harry auch so mitgenommen, als er von Felix’ Trennung von seiner Freundin erfahren hatte. Er stand ihm bei, so gut er konnte. Er wusste, dass Felix das zu schätzen wissen würde und es im Fall der Fälle auch für ihn täte. So war es eine Ehrensache für Harald, für seinen Freund da zu sein.

    Harry war bis vor einigen Monaten Angestellter in einer Möbeltischlerei gewesen, doch seine linke Schulter und Ellenbogen hielten der Belastung nicht stand und so ließ er sich zu einem technischen Zeichner und Innenraumplaner umschulen. Auf diese Weise konnte er chronischen Entzündungen von Sehnen und Gelenken aus dem Weg gehen und dennoch gutes Geld verdienen. Nun, da er ein „Schreibtischtäter – so nannte ihn Felix scherzhaft – geworden war, hatte er in Pausen und über Mittag Zeit, sich regelmäßig mit allen Neuigkeiten, die die Welt des Motorsportes betrafen, zu versorgen. Das wiederum bedeutete, dass immer genügend Gesprächsstoff vorhanden war. Denn so, wie Felix nun seit fast vier Wochen Single war, hatte Harry diesen Status bereits seit grob geschätzten zweieinhalb Jahren inne. So hatten sie jede Menge Zeitvertreib, was sie auch gut auszunutzen wussten. Genau so gut wusste Harald jetzt auch das umfangreiche Angebot an Getränken in der Bar auszunutzen: Er bestellte nach einer Weile als erster der beiden etwas Alkoholfreies – was auch schlauer war, da er schließlich am morgigen Tag arbeiten musste. Felix, der schon ziemlich mit den Auswirkungen der bereits genossenen Alkoholika zu kämpfen hatte, beschloss noch ein Bier „zu zischen und dann abzuzischen. Denn Morgen wollte er nach Mittag die restliche Arbeit auf den Äckern machen. So erhoben sie ein neues Glas und prosteten sich zu. Als auch dieses geleert war, und die Sperrstunde sowieso in Sichtweite kam, verließen sie das Lokal. Harry bot Felix an, ihn ein Stück mit dem Rad mitzunehmen, da er ohnehin an Felix’ Wohnung vorbei musste. Der nahm dankend an.

    Trotz der recht angenehmen Temperaturen froren

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