Der Teufel singt Wagner: Missbrauch im Klassenzimmer
()
Über dieses E-Book
Gleichzeitig muss er erkennen, dass er anders als alle anderen ist. Wir begleiten Christian auf seinem langen Weg in seine persönliche Freiheit und werden Zeugen, wie er die vielen Hürden, die das Leben noch für ihn bereithalten wird, meistert und es schafft, den Teufel aus dem Musikzimmer endgültig zu besiegen.
Mehr von Christoph T. M. Krause lesen
In Ketten geboren: Von Zwangsnormierung über Coming-Out zu Bürgerrechten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen10316: Tage einer Mauer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Liebesflüchtling: Verloren in Alaska Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRituale - Symbiose zwischen Hund und Mensch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTransjunge Ollin: Coming-Of-Age, Coming-Out, Coming-Together Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hundedienstleistung: Ein Ratgeber für Startuppers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie englische Mum: Briefe an einen deutschen Sechzehnjährigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Jude auf der Pritsche: Flucht aus Deutschland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTina - meine beste Freundin: Meine Hündin aus Sri Lanka Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Der Teufel singt Wagner
Ähnliche E-Books
Ich bleib noch ein bissl: "Flüssiges und Überflüssiges" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas bleibt?: Ein Leben voller Fügungen - Adalbert Mischlewski Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKeiner bekommt alles: Vierzehn Geschichten für Männer - Geschichten vom Tao - Band 3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Boa und ich: Schulsatiren aus dem Neuen Deutschland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben in der kaputten Republik: Von Frauen, Business und Psychopathen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Krieg sitzt mit am Mittagstisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEWALT: tschekistisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen zwei Welten - Sehnsucht und Wirklichkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLockenkopf 3: Das Schicksal hat nichts zu melden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRauch über Schloss Hartheim: Erzählung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜberlebt: Kindheit und Jugend in der Niederlausitz 1936 bis 1951 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mond der Cardin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKabbelsee: Mein Sommer mit Seume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVasili: Ich kam, dich zu töten ... und landete in deinen Armen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Neuen entgegen leben: Biografische Texte zum Umgang mit Kriegs-Nachkriegserlebnissen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer nicht kämpft, hat schon verloren: Erinnerungen eines Gauklerkindes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen Stuhl und Bank: Nicht zur Ausrottung bestimmt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSoldat sein heißt auf Draht sein: ... vom König der Disziplinarstrafen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin aufregendes Leben im Wandel der Zeit: Eine Autobiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hebammenschülerin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungentod.com Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSonst geht es mir noch gut: Feldpostbriefe von der russischen Front 1943/44 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDomino I: Puzzlespiele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Leben am Scheideweg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas rote Sofa: Geschichten von Schande und Scham Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAdam von Trott und seine "knospenden Saaten" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Dozent und der Tod: Ein Universitätskrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe deinen Nächsten wie dich selbst: Das Gegenteil erlebt und recherchiert, zwei Seelen auch in meiner Brust Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben in zwei Welten: Lebenserinnerungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd es bleibt, wie es gewesen: Eine "Hermann-Saga der Zeitgeschichte" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
Schneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Walter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Struwwelpeter - ungekürzte Fassung: Der Kinderbuch Klassiker zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Italienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 01 - Casino Royale Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nibelungenlied Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeinrich Heine: Gesammelte Werke: Anhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Dienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Welle: In Einfacher Sprache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerkules: Neu überarbeitet sowie mit einem neuen Prolog und einem Glossar versehen von Friedrich Stephan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoctor Who: 13 Doktoren, 13 Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJugend ohne Gott: - mit Leitfaden zur Interpretation - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternstunden der Menschheit: Historische Miniaturen. Klassiker der Weltliteratur Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Rezensionen für Der Teufel singt Wagner
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Der Teufel singt Wagner - Christoph T. M. Krause
Erster Schultag am Gymnasium.
„Unsere Schule ist ein Ort der Disziplin und des Lernens!", schmetterte der Direktor meiner neuen Schule auf den Schulhof.
„Wer hier etwas lernen will, sollte gehorchen und die Regeln beachten!"
Mir wurde mulmig, denn ich kannte zwar von zu Hause auch Disziplin und Unterordnung, aber ein militärischer Ton mit „Zwei-und-zwei-Aufstellen" auf dem Schulhof und ein Kommisston erster Güte waren mir völlig neu und fremd.
Die Atmosphäre einer alten Militärakademie wurde verstärkt durch das uralte Gemäuer dieser ebenso uralten Schule, das eher unheimlich, als heimelig anmutete und nichts Schönes oder Entspanntes verhieß.
Das Gebäude war ein altes preußisches Backsteingebäude, nicht schön rot wie die meisten, sondern die uralten Wände wirkten dunkel und abgenutzt. Die Fenster waren verrottet und alle einheitlich, wie bei einer Kaserne, angeordnet.
Zumindest machte diese Fassade, der Schulhof und das Gehabe unseres Direktors einen gruseligen und abstoßenden ersten Eindruck auf mich.
Nachdem wir nun also fast jeden Satz mit einen „Jawohl, Herr Direktor" lauthals bestätigen mussten, durften wir, nach dieser Schuljahrs-Erstrede unseres Direktors, endlich das Schulgebäude betreten.
Dies taten wir im Gänsemarsch, denn freies Herumlaufen war verboten.
Ich dachte, oh Gott, wo haben dich die Eltern nur hingeschickt!
Abb. 01
Monsterlehrer.
Meine Eltern hatten oft mit der Unterbringung in einem Internat gedroht, wenn sie meiner überdrüssig wurden und mir vorwarfen, dass ich nicht gehorchte oder ihnen zu aufmüpfig war.
Aber ich wusste inzwischen, dass das alles nur eine leere Drohung bleiben sollte, um mich gefügig zu halten.
Nun dachte ich, dass sie für diese Internatsdrohung einen probaten Ersatz gefunden haben mussten, denn so hatte ich mir ein Internat vorgestellt und nicht ein humanistisches, altsprachliches Gymnasium.
Die Fünfziger Jahre schlugen hier noch voll durch, viele ehemaligen Wehrmachtssoldaten und vor allem Exnazis waren hier noch als Lehrer untergekommen, das sah man daran, dass der ein oder andere, statt normaler Arme oder Hände, Ersatzprothesen trug.
So hatte der unheimliche Dr. Walter eine Hakenhand, wie sie in einem schlechten Piratenfilm Käpt’n Hook zukam.
Und wir bekamen den sadistischen Dr. Grabinsky, dessen Pitscherei in meine Wange heute immer noch wehtut, weil ich seine Quizfrage, in einer Vertretungsstunde vor versammelter Klasse, seiner Meinung falsch beantwortet hatte.
In diesen seinen Vertretungsstunden machte er mit uns immer ein Fragequiz und der Schüler, der von ihm zur Antwort auserkoren wurde, hatte nach vorne zu kommen, um dort seine Quizantwort preiszugeben.
Ich erhielt die Frage: „Wer malte die Mona Lisa?"
Als ich „Leonardo da Vinci" antwortete, drehte er mit seinen Fingern ein Stück Haut meiner Wange so lange herum, bis ich vor versammelter Klasse laut aufschrie.
Warum und wieso das falsch gewesen sein sollte, wusste niemand. Und Diskussionen darüber, geschweige denn eine ungebetene Widerrede, waren verboten.
Grabinsky war für seine Quälereien bekannt, aber niemand wagte ihn zu stoppen. Gott sei Dank war er nur unser Vertretungslehrer.
Der Lehrer mit dem Handhaken machte mir besondere Angst. Herr Tonguweit hatte gedient, hieß es, und er hatte seine Tapferkeit gegen den Feind mit dem Verlust seines Unterarms bezahlen müssen, dementsprechend böse schaute er drein. Ich hatte das Gefühl, dass er immer noch auf dem Schlachtfeld unterwegs war und wir, seine Schüler, seine Feinde waren.
So kam es vor, dass er mit seinem Haken, ohne dass man damit rechnete, mit aller Wucht wie mit einem Hackebeil auf die Tischplatte deines Schulisches herunterfuhr und dich zu Tode erschreckte.
Dies tat er, wenn er dachte, du seiest unaufmerksam oder hättest eine Antwort verpatzt.
Unser Lateinlehrer, Herr Wegener, war eher ein Buchhaltertyp, der mit seiner braunen Aktentasche in die Klasse kam und seine Unterlagen wie bei einer Steuerprüfung hervorzerrte.