Der Zufall hat es so gewollt: Leni Behrendt Bestseller 16 – Liebesroman
Von Leni Behrendt
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Es war eine fröhliche Gesellschaft, die sich im Hause des Landschaftsrats Görbitt zusammengefunden hatte. Die Jugend vergnügte sich bei Tanz und Unterhaltungsspielen, während im Nebenzimmer die älteren Herrschaften ganz geruhsam plauschten. Drei Ehepaare waren es, deren Güter aneinander grenzten. Görbitten gehörte zu den kleinsten, wurde aber, obwohl Heinrich Görbitt das Amt eines Landschaftsrats zu versehen hatte, tadellos bewirtschaftet, zumal er in seinem Sohn eine tatkräftige Hilfe hatte, der ganz seinem Vater nachschlug. Dieser war aber auch ein Landwirt von echtem Schrot und Korn, wie man so sagt. Von kerniger Statur, frischer Gesichtsfarbe, mit graublauen Augen unter buschigen Brauen, angegrautem Stutzhaar und Bärtchen, das sich wie die Stacheln eines Igels sträuben konnte, wenn dem Mann etwas in die Quere kam. Ansonsten war er gemütlich. Seine Frau Antje paßte vorzüglich zu ihm, mit der kräftigen Gestalt, dem vollen rotwangigen Gesicht, den hellen blauen Augen, dem blonden Kraushaar und dem resoluten Wesen. So wie der Gatte in der Außenwirtschaft alles fest am Zügel hielt, tat sie es in der Innenwirtschaft. Und da sie hier drei Kinder von klein auf in Zucht und Ordnung erzog, wuchsen sie zu prächtigen Menschen heran, gesund an Leib und Seele. Der sechsundzwanzigjährige Sohn Hanno, dessen Ähnlichkeit mit dem Vater nicht zu verkennen war, wirkte nach dem landwirtschaftlichen Studium auf dem Erbe seiner Väter mit Tatkraft und Energie. Seine beiden Schwestern, die zweiundzwanzigjährige Hedda und die Heike, die heute ihren zwanzigsten Geburtstag feierte, hatten, nachdem sie in der Schule die mittlere Reife erlangten, Pensionat und Handelsschule besucht. Jetzt halfen sie zu Hause im Haushalt und bei schriftlichen Arbeiten. Beide waren frische, hübsche Mädchen, die einmal vorzügliche Hausfrauen werden würden. Anders stand es mit der Tochter des Ehepaares Lennart auf Trossen. Diese wurde von der feinen Frau Mama zu einem Luxusgeschöpf erzogen, wie sie selbst eins war. Den ganzen Wirtschaftskram tat sie verächtlich ab, was sie sich leisten konnte, da sie viel Geld in die Ehe gebracht hatte. Und da der Herr Gemahl, der so ganz zu seiner Frau paßte, ein Nichtstuer und Verschwender war, schmolz der Reichtum dahin, und der stattliche Besitz fiel nach und nach der Verwahrlosung anheim. Nun gehörte zu der Familie aber noch ein Sohn, Dettmer, der ganz aus der Art geschlagen war. Er hatte schon als kleiner Junge ein außergewöhnliches Interesse für alles, was mit der Landwirtschaft zusammenhing.
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Der Zufall hat es so gewollt - Leni Behrendt
Leni Behrendt Bestseller
– 16 –
Der Zufall hat es so gewollt
Leni Behrendt
Es war eine fröhliche Gesellschaft, die sich im Hause des Landschaftsrats Görbitt zusammengefunden hatte. Die Jugend vergnügte sich bei Tanz und Unterhaltungsspielen, während im Nebenzimmer die älteren Herrschaften ganz geruhsam plauschten.
Drei Ehepaare waren es, deren Güter aneinander grenzten. Görbitten gehörte zu den kleinsten, wurde aber, obwohl Heinrich Görbitt das Amt eines Landschaftsrats zu versehen hatte, tadellos bewirtschaftet, zumal er in seinem Sohn eine tatkräftige Hilfe hatte, der ganz seinem Vater nachschlug. Dieser war aber auch ein Landwirt von echtem Schrot und Korn, wie man so sagt. Von kerniger Statur, frischer Gesichtsfarbe, mit graublauen Augen unter buschigen Brauen, angegrautem Stutzhaar und Bärtchen, das sich wie die Stacheln eines Igels sträuben konnte, wenn dem Mann etwas in die Quere kam. Ansonsten war er gemütlich.
Seine Frau Antje paßte vorzüglich zu ihm, mit der kräftigen Gestalt, dem vollen rotwangigen Gesicht, den hellen blauen Augen, dem blonden Kraushaar und dem resoluten Wesen. So wie der Gatte in der Außenwirtschaft alles fest am Zügel hielt, tat sie es in der Innenwirtschaft. Und da sie hier drei Kinder von klein auf in Zucht und Ordnung erzog, wuchsen sie zu prächtigen Menschen heran, gesund an Leib und Seele.
Der sechsundzwanzigjährige Sohn Hanno, dessen Ähnlichkeit mit dem Vater nicht zu verkennen war, wirkte nach dem landwirtschaftlichen Studium auf dem Erbe seiner Väter mit Tatkraft und Energie. Seine beiden Schwestern, die zweiundzwanzigjährige Hedda und die Heike, die heute ihren zwanzigsten Geburtstag feierte, hatten, nachdem sie in der Schule die mittlere Reife erlangten, Pensionat und Handelsschule besucht. Jetzt halfen sie zu Hause im Haushalt und bei schriftlichen Arbeiten. Beide waren frische, hübsche Mädchen, die einmal vorzügliche Hausfrauen werden würden.
Anders stand es mit der Tochter des Ehepaares Lennart auf Trossen. Diese wurde von der feinen Frau Mama zu einem Luxusgeschöpf erzogen, wie sie selbst eins war. Den ganzen Wirtschaftskram tat sie verächtlich ab, was sie sich leisten konnte, da sie viel Geld in die Ehe gebracht hatte. Und da der Herr Gemahl, der so ganz zu seiner Frau paßte, ein Nichtstuer und Verschwender war, schmolz der Reichtum dahin, und der stattliche Besitz fiel nach und nach der Verwahrlosung anheim.
Nun gehörte zu der Familie aber noch ein Sohn, Dettmer, der ganz aus der Art geschlagen war. Er hatte schon als kleiner Junge ein außergewöhnliches Interesse für alles, was mit der Landwirtschaft zusammenhing.
Mit knapper Not machte Dettmer das Abitur, aber ein Hochschulstudium kam trotz ausdrücklichem Wunsch seiner Eltern für ihn nicht in Frage, weil er wußte, wie dringend nötig er für Trossen war. Daß da endlich mal die Lotterwirtschaft aufhören mußte und straffe Zucht hereinkam.
Dafür sorgte der damals zwanzigjährige Dettmer denn auch, nachdem er ein Jahr lang die landwirtschaftliche Schule besucht hatte. Ohne sich um den empörten Protest von Eltern und Schwester zu kümmern, hatte er gleich von vornherein den Daumen aufs Portemonnaie gedrückt und tat es heute, nach vier Jahren, immer noch. Nach der Devise: Was der Mensch braucht, das muß er haben, aber Verschwendung ist ein Laster.
Es war für den jungen Mann nicht leicht gewesen, den lieben Seinen das beizubringen. Als er dem Vater jedoch die lange
Liste offerierte, auf der alles vermerkt war, was zur Instandsetzung des Gutes fehlte, wurde der Herr denn doch kleinlaut, zumal
ihm der Sohn ein Entweder-Oder stellte. Entweder ließen er nebst Frau und Tochter von ihrem verschwenderischen Leben ab, oder der Sohn ging seiner Wege. Denn er hätte wahrlich keine Lust, hier gewissermaßen Wasser mit Sieben zu schöpfen. Da parierten sie.
Der dritte Landwirt in dem Kreis war Graf Frode von Frodewart. Eine große Herrschaft, zu der außer dem Hauptgut noch ein Nebengut, Vorwerk und ausgedehnte Waldungen gehörten. Alles tadellos verwaltet, da der Besitzer, ein tüchtiger Landwirt und vorzüglicher Organisator, außerdem noch über einen Stab bester Mitarbeiter verfügte.
Eine vornehme Erscheinung, der Mann mit den grauen Schläfen, von weltmännischer Gewandtheit und mit seinen fünfundfünfzig Jahren voll jugendlicher Spannkraft.
Seine Frau gehörte zu den Menschen, die nicht zu altern scheinen. Kaum zu glauben, daß diese immer noch schöne und gepflegte Frau einen neunundzwanzigjährigen Sohn ihr eigen nannte. Wohl hatte sie ihn mit zwanzig Jahren geboren, mußte aber selbst über ihren langen Schlingel staunen.
Eginhard Frode, zum Unterschied des gleichnamigen Vaters Eggo genannt, war eine blendende Erscheinung. Hochgewachsen, blond, blauäugig, mit dem Fluidum des Mannes von Welt. Er hatte schon manches Frauenherz rebellisch gemacht, was ihn aber durchaus nicht erschütterte.
Vor einigen Tagen war er nach beendetem Studium und einer ausgiebigen Bummelreise ins elterliche Nest zurückgekehrt.
Jetzt weilte er wie ein vergnügter Junge unter den Menschen, die ihm von jeher als Nachbarskinder vertraut waren. Bis auf Hellmer von Lasseck, der aus Lassecken stammte und auf dem Gut der Familie Lennart volontierte, und Imogen von Leith, einer Diplomatentochter und Pensionsfreundin der Gilda Lennart, die nach Trossen gekommen war, um dort unverfälschte Landluft zu atmen, wie sie es bezeichnete. Ein brünettes Sprühteufelchen und nach Aussage der vernarrten Herrn Papas ein arger Flirt.
Dazu hatten bisher der junge Dettmer Lennart und der Landwirtssohn Hellmer von Lasseck herhalten müssen. Denn Imogen hielt es für zweckmäßig, immer gleichzeitig zwei Eisen im Feuer zu haben, die sie jedoch in dem Augenblick erkalten ließ, als sie heute des sieghaften Eggos ansichtig wurde. Da waren die beiden bisher Bevorzugten abgetan.
Nun, sie tat ihnen damit nicht weh. Dettmer hatte für das ganze »Weiberzeug« ohnehin nichts übrig, und der schneidige Hellmer von Lasseck nannte das kokette Persönchen einen Flederwisch. Da waren ihm die Görbittmädchen bedeutend lieber. Hauptsächlich die Hedda, an der der jetzt Siebenundzwanzigjährige wohl hängenbleiben würde.
Eggo Frode hingegen amüsierte sich über das reizende Teufelchen, das ihn mit raffinierten Tricks einzuwickeln versuchte. Aber auf die hereinzufallen, war er nicht mehr Grünling genug.
Eben tanzte er mit Imogen, während die andern sich in die gemütliche Ecke gesetzt hatten.
»Jetzt habe ich aber von der Hopserei genug«, brummte der hochaufgeschossene Dettmer Lennart, dem Arme und Beine zu lang geraten zu sein schienen. Aus dem hageren Gesicht mit der schmalrückigen Nase und dem schmallippigen Mund schauten zwei blaßblaue Augen verschmitzt in die Welt, der dichte Haarschopf zeigte eine rötliche Färbung.
Die rötliche Färbung zeigte auch das Haar seiner um fünf Jahre jüngeren Schwester Gilda. Ein Erbteil der Mutter, der die Tochter überhaupt ähnlich war, im Aussehen wie in der ganzen Art. Ein zierliches Persönchen, mit perlmuttgrauen Augen und einem feinen Gesicht.
Gilda, die von ihrer Mutter ins Nebenzimmer gerufen wurde, schlängelte sich an dem Paar vorbei, das noch immer zur Schallplattenmusik tanzte.
»Die haben aber Ausdauer«, feixte Dettmer. »Doch wie mir scheint, geht das Spielchen mal andersrum. Diesmal flirtet der liebe Eggo mit der Meisterin des Flirts so routiniert, daß sie futsch und weg ist. Seht nur, wie sie ihn anhimmelt. Das wird eine gute Pleite für sie werden.«
»Oder es ist der Auftakt zur Verlobung«, warf Hedda ein, doch Dettmer schüttelte den Kopf.
»Ne du, so blöd ist der Eggo nicht, jemand zu heiraten, der aufs Land paßt, wie ein Kohlweißling ins Kohlbeet.«
Vorwurfsvoll sah er die andern an, die bei dem komischen Vergleich hell herauslachten. Bevor er noch etwas erwidern konnte, schwieg die Musik, und das Paar trat an den Tisch.
»Darf ich mitlachen?« fragte Imogen und machte ein verdutztes Gesicht, als Hellmer schmunzelnd fragte:
»Kennen Sie einen Kohlweißling, gnädiges Fräulein?«
»Nein, was ist das?«
»Ein Schmetterling, dessen Raupen böse Verheerung im Kohlfeld anrichten und mit allen Mitteln bekämpft werden müssen.«
»Das ist doch gar nicht lächerlich.«
»Finde ich auch«, nickte Dettmer pomadig. »Vor solchen Falterchen sollte jeder Landwirt auf der Hut sein.«
»Wovor…?« wollte nun Gilda wissen, die aus dem Nebenzimmer kam und nur die letzten Worte gehört hatte.
»Vor einem Kohlweißling.«
»Was ist das?«
»Komische Frage für eine Landwirtstochter.«
»Schon wieder mal die Landwirtschaft!« rief sie aufgebracht. »Könnt ihr nicht wenigstens jetzt von dem ablassen, was man schon zu Hause bis zum Überdruß zu hören kriegt. Was soll Imogen von uns denken? Die ist doch weiß Gott an geistreiche Gespräche gewöhnt.«
»Vom Pensionat her«, warf der unverbesserliche Dettmer ein. »Dort soll man nämlich sehr geistreich sein.«
»Jedenfalls geistreicher als du Bauernpflanze.«
»Eine Pflanze ist weiblich.«
Da mußte Gilda mit den andern lachen, und der Friede war hergestellt. Und als der Gong zum Abendessen rief, begab man sich ins Speisezimmer.
*
Obwohl man sich vor einigen Stunden an Kaffee nebst Kuchen gelabt hatte, schmeckte nun schon wieder das ländliche Mahl, das man allerdings mit einigen Delikatessen ergänzt hatte.
In dem Speisezimmer, dessen Einrichtung den Wohlstand des Hauses verriet, war der Tisch wohl nett, aber nicht ausgesprochen festlich gedeckt. Auch eine Tischordnung gab es nicht, da es sich um Gäste handelte, mit denen man gute Nachbarschaft hielt und auch ohne Einladung zusammentraf.
Zwar duzten die älteren Herrschaften sich nicht, sprachen sich jedoch beim Vornamen an. Die gegenseitigen Kinder hingegen, die man ja hatte aufwachsen sehen, durften bei dem Du bleiben. Und daß sie sich untereinander duzten, war ja wohl selbstverständlich.
Den Klub der Auserwählten, nannten diejenigen den Nachbarkreis, denen die Trauben zu hoch hingen. Denn der Kreis war fest geschlossen und für Unbefugte tabu.
Die Befugten jedoch nahmen am wohlgedeckten Tisch zwanglos Platz und bemerkten mit Schmunzeln, wie Imogen sich geschickt an des jungen Grafen Seite schlängelte. Nur Gilda schmunzelte nicht, weil sie ihrer besten Freundin den Platz nicht gönnte, den sie selbst brennend gern eingenommen hätte. Sie mußte sich mit dem an Hannos Seite begnügen, was sie mit Groll erfüllte.
Der Hanno, na ja, der war wohl ganz nett, aber bestimmt nichts Besonderes. Und da sie sich nun mal für etwas Besonderes hielt, verlangte sie für sich auch was Besonderes.
Immer wieder gingen ihre Blicke zu dem gegenübersitzenden Paar hin, das sich glänzend unterhielt, und Hanno, der Gildas Einstellung kannte, schmunzelte in sich hinein.
»Mein liebes Kind, den Eggo kriegst du nie und nimmer und deine liebe Freundin auch nicht, da kannst du ganz beruhigt sein. Der nimmt dich einfach nicht ernst, mein Fräulein Gernegroß… und die andern auch nicht.«
Das stimmte. Denn bei dem jahrelangen nachbarlichen Verkehr hatte man gegenseitig die Vorzüge und Schwächen jedes einzelnen kennengelernt. Letztere gab es allerdings wenig, nur bei dem Ehepaar Lennart und ihrer Tochter waren sie stärker ausgeprägt, aber immerhin noch erträglich.
Daß sie ein Nichtstuerleben führten, lag wohl daran, daß sie von jeher Geld genug hatten, um andere für sich arbeiten zu lassen. Aber wo das Auge des Herrn fehlt, da werden die Kühe nicht fett, sagt ein alter Bauernspruch. Außerdem schöpft sich auch der tiefste Brunnen aus, wenn nicht für Zufluß gesorgt wird.
So hatte im Laufe der Jahre sich der Wasserspiegel schon erheblich gesenkt, und der muntere Born wäre so nach und nach ganz versiegt, wenn sich nicht noch gerade zur rechten Zeit jemand gefunden hätte, der das völlige Versiegen mit fester Hand verhinderte. Und damit rettete Dettmer, der Sohn, seine sorglosen Eltern und sich selbst vor dem Bettelstab.
Eben prostete er vergnügt dem Geburtstagskind zu, das zu seiner Rechten saß. »Na, denn man Prosit, Heihei.« Er gebrauchte den Namen, den sie als Kleinkind prägte und den auch die andern gebrauchten. »Auf daß du weiter wächst, blühest und gedeihest wie ein Blümlein auf dem Felde.«
»Ist doch man gut, daß du nicht Kartoffel sagst, deren Gedeihen dir weit mehr am Herzen liegt, als das aller Blümelein.«
»Sag das nicht«, entgegnete er gemütlich. »Die Kartoffeln sind etwas für das Portemonnaie, die Blümelein etwas für Auge und Herz.«
»Wie poetisch«, blinzelte sie ihm zu, und er schmunzelte.
»Es kann ja auch ein Stoppelhopser eine poetische Ader haben. Soll ich dich andichten?«
»Aber dann bitte sehr als Heike und nicht als Heihei.«
»Letzteres reimt sich aber besser. Paß mal auf: Die kecke Heihei, ist immer dabei.«
»Wenn das Huhn legt ein Ei«, warf sie spitzbübisch ein, und dann lachten sie sich an. Denn im Grunde genommen verstanden sie sich prächtig, die Nachbarskinder. Wenn sie sich manchmal auch herzhaft zankten, was bei Dettmers Hauzu-Art und Heikes flinkem Zünglein nicht ausbleiben konnte.
Wenn man sie gefragt, was Dettmer ihr bedeutete, hätte sie wohl zuerst dumm geguckt und dann erklärt, daß sie ihn trotz seiner Rauhbeinigkeit gern habe und ihn sich aus ihrem Leben nicht wegdenken könnte. Aber das hatte sie auch nicht nötig, er war ja da.
Jetzt öffnete er eine Krachmandel, klaubte aus der Schale zwei Mandeln und hielt sie auf der flachen Hand Heike hin.
»Guten Morgen, Vielliebchen«, blinzelte er sie an, doch sie schüttelte den Kopf.
»Mit dir esse ich kein