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Die Beichtkammer
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eBook60 Seiten43 Minuten

Die Beichtkammer

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Über dieses E-Book

Bereue deine Sünden!

Zwei Männer und ein sechzehnjähriges Mädchen wachen gefangen in einem engen und fensterlosen Raum auf. Sie kennen sich nicht und haben auch keine Erinnerung daran, wie sie an diesen klaustrophobischen Ort gekommen sind.

Während sie über die Hintergründe ihrer Entführung spekulieren und eine Flucht immer aussichtsloser wird, werden die Spannungen zwischen ihnen von Minute zu Minute größer. Nach und nach offenbaren die drei ihre unmenschliche Seite ...
SpracheDeutsch
HerausgeberSuspense Verlag
Erscheinungsdatum26. Sept. 2022
ISBN9783910463127
Autor

J.P. Conrad

J.P. Conrad, Jahrgang 1976, ist gelernter Mediengestalter und diplomierter Werbetexter. Seit seinem Debütroman, dem Thriller "Totreich", hat er sich ganz diesem Genre verschrieben. Die Kombination aus Suspense und augenzwinkerndem Humor ist sein Markenzeichen. Als großer Verehrer von Alfred Hitchcock zollt er diesem in seinen Büchern immer wieder Tribut. Conrad lebt mit seiner Familie im Taunus.

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    Buchvorschau

    Die Beichtkammer - J.P. Conrad

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    Titelbild

    Impressum

    »Die Beichtkammer«

    © 2014 J.P. Conrad, alle Rechte vorbehalten.

    Umschlaggestaltung und Satz:

    Perpicx Media Design, www.perpicx.de

    Veröffentlichung:

    © 2022 Suspense Verlag

    Höhenstraße 18, D-61267 Neu-Anspach

    E-Mail: kontakt@suspense-verlag.de

    ISBN: 978-3-910463-12-7

    Kapitel 1

    Es war ein mir vertrauter Geruch, den ich als allererstes, noch bevor ich die Augen öffnete, wahrnahm. Er weckte Kindheitserinnerungen. An das Haus meiner Großeltern; genauer gesagt an ihren Keller. Es war ein altes Haus gewesen, das noch vor dem ersten Weltkrieg gebaut worden war. Und es hatte auf dem Land gestanden. Anders als heute, hatte man damals nur selten komfortabel ausgebaute und vor allem trockene Räumlichkeiten unter seinem Haus gehabt. Und auch meine Großeltern hatten nur einen einfach gemauerten Keller mit niedriger Decke und unebenem Boden gehabt, in dem sie Kartoffeln, Konserven, Eingekochtes und das Bier meines Großvaters gelagert hatten. Es hatte dort stets muffig und nach Feuchtigkeit gerochen. Genau wie hier.

    Ich öffnete meine Augen. Ich wusste weder, wo ich mich befand, noch, wie ich hierhergekommen war. Auch hatte ich nur noch eine blasse Erinnerung daran, wo ich zuvor meine Augen geschlossen hatte. Alles, was ich wusste, war, dass ich geschlafen hatte. Es war dieses Gefühl wie nach einem zu langen Mittagsschlaf, wodurch man den Rest des Tages diese unangenehme Trägheit spürt.

    Ich saß auf dem Boden eines fensterlosen Raums. Die Wände rundherum bestanden aus Backsteinen in verschiedenen roten und braunen Schattierungen; sie wirkten alt und schienen schon so manche feuchte Periode überdauert zu haben. Das einzige Licht kam von einer Glühbirne, die schmucklos an einem Kabel von der Decke hing. Sie konnte nicht mehr als 20 Watt haben, denn sie schaffte es kaum, ihr Licht bis in die Ecken des kleinen Raums zu werfen. Der Boden, auf dem ich hockte, fasste sich leicht lehmig und klamm an.

    Es gab eine Tür; sie befand sich auf der mir gegenüber liegenden Seite. Sie war aus mit Rostgrundierung unfachmännisch und mit wilden Pinselbewegungen gestrichenem Metall.

    Ich war auch nicht alleine in diesem Raum: An der linken Wand hockte ebenfalls ein Mann auf dem Boden. Ich schätzte ihn auf Anfang bis Mitte vierzig. Er trug eine dunkelblaue Jeans, ein lindgrünes Hemd und ausgelatschte weiße Turnschuhe. Sein Gesicht war schmal, fast ausgemergelt. Er hatte ein ausgeprägt kantiges Kinn und trug einen Dreitagebart. Der Mann knetete abwechselnd seine Finger, wodurch mehrfach das Geräusch knackender Knochen zu hören war.

    Ihm gegenüber saß ein Mädchen, das ich anhand ihrer Klamotten ins Teenageralter einordnete: Sie trug einen Jeansrock, schwarze Strumpfhosen mit Blütenblattmuster und ein schwarzes Rollkragen-Top. Das Mädchen hatte sein Gesicht in seinem Schoß vergraben; ich konnte nur einen dunklen Haarschopf erkennen.

    Ohne bisher auch nur ein Wort mit ihnen gewechselt zu haben, war mir eines direkt klar: Wir drei waren nicht freiwillig hier. Mein Puls beschleunigte sich. War ich etwa entführt worden? Ich bemerkte, wie der Mann mit anstarrte. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen.

    »Sind Sie endlich wach?«

    Ich schluckte und räusperte mich. »Hm? Ja. Was ist passiert? Wo bin ich hier?«

    Er zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ich dachte, Sie wüssten es vielleicht.«

    Ich versuchte, mich daran zu erinnern, wo ich zuletzt gewesen war und was ich getan hatte. Erst allmählich lichtete sich der Schleier in meinem Kopf etwas. Ich war zuhause gewesen. Ja, in meinem Apartment. Und es hatte an der Tür geklingelt. Mehr konnte ich in diesem Augenblick nicht zu Tage fördern. Es war wie ausgelöscht.

    »Wer sind sie?«, fragte mich der Mann. Seine Stimme klang rau und heiser.

    »Wegde. Tom Wedge«,

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