Die Geisterbande und der Kampf gegen Luzifer
Von Dennis Weiß
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Buchvorschau
Die Geisterbande und der Kampf gegen Luzifer - Dennis Weiß
Die Geschichte der Matkus
Die GEISTERBANDE
und der Kampf gegen Luzifer
Band 6
Idee: Dennis Weiß
Text: Dennis Weiß
©Dennis Weiß 2018
Einige Worte
Mittlerweile ist Teil 6 der Reihe fertig und es macht mir immer noch riesigen Spaß, die Geschichten rund um Tjalf und seiner Geisterbande zu schreiben. Solange ich gute Ideen habe, werde ich weiterschreiben. Andere Projekte müssen dafür warten.
An dieser Stelle will ich als erstes meiner Familie danken. Sie sind immer für mich da und unterstützen mich bei meinem Hobby. Des Weiteren möchte ich allen Lesern danken, die sich Bücher von mir käuflich erwerben.
Prolog
Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet? Eine halbe Ewigkeit. Und dennoch ist das Gefühl von Freiheit, was mich umgibt, ein unersetzliches. All die Jahre in Gefangenschaft. Außer meinem Geist, gab es nichts mehr, was von mir übriggeblieben war.
Dabei hielt ich von Beginn an die Regeln ein. Ich blieb in meiner Welt und ließ meine Verbannung zu. Am Ende hat dieses Versprechen, diese Abmachung genau in dieses Gefängnis gebracht. Man hatte mich verraten und reingelegt.
Einst war ich der Liebling des Erschaffers der Welt, des Himmels und der Erde, des Lichts und der Dunkelheit, der Geschöpfe, ja, sogar der Menschen. Ich habe niemals verstanden, weshalb er sie schuf.
Menschen waren voller Fehler. Ihre Denkweise war eine Mischung aus Gut und Böse. Sie opferten sich auf und sie töteten ihresgleichen. Und das konnte ein und dieselbe Person sein. Gott hatte tatsächlich gedacht, dass er Wesen kreieren könnte, die das Gute in sich trugen und ihm gehorchen würden.
Gott packte sie in den Garten Eden, welcher ein Paradies sein sollte. Es war zum Kotzen. Und dann kam Nachasch, die Schlange, die bekannt ist für den Sündenfall. Erst dann bemerkte Gott, dass die Menschen einen freien Willen hatten und er hasste es, aber er wollte sie nicht verlieren und verbannte sie aus der Paradies.
Danach schufen die Menschen Sodom und Gomorrha und es existiert im übertragenen Sinne noch heute. Gott ließ die Sünder sterben und versteinern und schickte Noah mitsamt Bott für einen Reboot auf die Sintflutsee. Menschsein 2.0. Es regnete und es starben alle Menschen bis auf Noah und seine Familie. Daher sind alle Menschen eigentlich Nachkommen Noahs.
Und trotz diesen ganzen Unzulänglichkeiten, Lügen und Mist, die die Menschen angestellt haben, verlangte er von mir, Luzifer, dass ich mich ihnen beugen sollte. Von mir wollte er stets Perfektion im Krieg gegen den Teufel. Wer versagte, der wurde abgesägt. Gott flippte aus, als ich es verweigerte. Er schrie mich an und drohte mir, bis er aus Wut meine Flügel abriss und mich in die Unterwelt schickte. Zuerst wollte er, dass der Teufel höchstpersönlich mich bestrafen sollte, aber der machte erstens nicht mit, denn der Feind seines Feindes, war ich. Zweitens wurde er von mir beseitigt und ich übernahm die Herrschaft über die Unterwelt.
Es folgte ein offener Krieg zwischen den Dämonen der Unterwelt und den Engeln aus dem Himmelreich. Am Ende einigten wir uns auf einen Waffenstillstand und einem Abkommen, dass die Menschenwelt tabu war. Allerdings hielten sich kleinere Einheiten nicht daran und ein zweiter Krieg brach aus. Nach großen Verlusten auf beiden Seiten, entschloss man sich zu einem neuen Pakt.
Tote Seelen sollten danach bemessen werden, ob sie gut oder böse waren und danach in die Unterwelt oder in den Himmel gelangen. Dies blieb so, bis Satan, mein Schüler, mich hinterging und mich verbannte. An jedem Tag schwor ich mir, dass dies nicht nochmal geschehen würde. Ich traue niemanden mehr.
Nach meinem langen Plan mit Lillith, Saduj und Larvaster konnte ich am Ende triumphieren, da der Seelenjäger blind war. Er sollte so sehr an die Macht, sodass er übersah, dass er mir in die Falle tappte. Am Ende war es zu spät. Nachdem alle Artefakte des Todes zusammengetragen wurde und der Zauberspruch gesagt wurde, verschmolzen sie. Damit schmolz ich auch wieder zu dem, was ich einst war. Ich erlangte meine volle Kraft wieder. Schließlich musste ich mir eine neue Hülle zulegen, da meine alte zerstört worden war.
Neben der Welt der Menschen, die uns sicherlich am meisten bekannt sein sollte, gab es auch noch die Geisterwelt, in der Geister verschiedenster Art sich überwiegend aufhielten und wo eigene Gesetze herrschten. Neben dieser Welt wurde uns die Unterwelt bekannt, in der die Seelen landen, die gestorben waren. Der Unterschied zwischen diesen beiden Welten bestand hauptsächlich darin, dass Geister nicht in die Unterwelt wollen, weil in ihnen eine starke Kraft dafür sorgt, dass sie nicht können. Eine solche Kraft kann Rache, Eifersucht oder Liebe sein. Neben diesen Welten existiert das Himmelreich, Wohnort der Engel und der treuen Menschen, die Gott nahestehen.
Neben diesen vier bisher bekannten gesellt sich nun die Welt der Matkus. Sie ist nicht mit einem Portal verbunden, wie die anderen Welten. Und wahrscheinlich wird kein Mensch, Geist oder Monster je einen Zugang erschaffen können, denn es ist nur möglich, indem man durch die Welten reist.
Matkus waren Wesen, die dem Menschen sehr ähnlichsehen. Sie waren etwas kleiner und schmächtiger als sie. Zudem verfügten sie über kein technisches Bewusstsein, sondern nutzten Magie und magische Technik. Ihre hervorstechendste Eigenschaft war das Welten- und Zeitreisen, was sie zu mächtigen Wesen machte.
Allerdings hatten sie einen strengen Kodex, der sich dadurch entwickelte, dass sie viel reisten und merkten, dass sie der Grund für gravierende Veränderungen in der Zukunft waren. Ganze Welten wurde durch kleine Handlungen in der Vergangenheit komplett ausgelöscht. Viele Spezies verschwanden, Kriege wurden ausgelöst und Katastrophen mit immensen Ausmaße.
Daher hörten sie auf, in der Zeit und in den Welten umherzureisen. Es gab zwar einen kleinen Schwarzmarkt für Blindreisen, aber generell hielten sich die Matkus daran. Sie wollten verhindern, weitere Schäden anzurichten und sich selbst zu schaden.
Aber das konnten sie nicht.
„Es kostet nur ein Tausend Manen", sagte der Unbekannte, als Uzoma vor ihm stand.
Uzoma war ein junger Mann. Zu groß und zu alte, um noch Kind sein zu können und zu wollen, aber zu klein und unerfahren, um ein Erwachsener zu sein. Nur das wollte er: Erwachsen sein!
„Tausend?" fragte er, denn er hatte mit viel gerechnet, aber nicht mit ein solchen Menge.
„Bist du taub? entgegnete der Fremde, „ich muss was verdienen und vergiss nicht, ich mache mich strafbar, wenn sie uns erwischen. Und du weißt, was sie mit Leuten wie mir machen?
„Belizen", wusste Uzoma.
„Genau, sagte der Unbekannte, „und weißt du, was das im Detail heißt?
„Na, klar, antwortete der junge Mann, „Beliz richtet und vernichtet dich.
„Super aufgepasst in der Lehranstalt, machte sich der Fremde lustig über Uzoma, „daher tausend Manen Festpreis- das heißt ohne Verhandlungsbasis.
Das war schwierig für Uzoma, denn er hatte schlichtweg nicht so viel Geld bei sich. Dabei spürte er den Druck, den er hatte. Er floh nämlich vor seinem Leben, das aus Betrügereien und Diebstählen bestand, um überhaupt überleben zu können. Die Reise war eine Flucht und ein Neuanfang zugleich.
„Was ist denn nun?" wollte der Fremde wissen, denn es warteten noch mehr Matkus, um sich einen Platz für die Reise zu ergattern.
Ohne etwas zu antworten, wich Uzoma zur Seite, denn er konnte es einfach nicht zahlen. Das blöde war, dass nicht jeder Matkus in der Lage war, selbstständig zu reisen. Es hatten zwar alle das Gen in sich, aber jeder in unterschiedlicher Ausprägung. Während der eine überall und zu jeder Zeit reisen konnte, waren Matkus wie Uzoma nicht einmal in der Lage, sich einen Meter mittels der Kraft zu bewegen, weil sie so gering war, sodass sie den eigenen Körper nicht fortbekamen. Die richtig starken waren in der Lage, auch andere mitzunehmen. Und bei so einem wollte Uzoma mitreisen. Natürlich machten sie es nicht umsonst. Sie wollten damit Geld verdienen, damit sie es gut hatten- in dieser Hinsicht unterschieden sie sich wenig von den Menschen.
„Hey, pssst…" flüsterte plötzlich jemand hinter ihm.
Uzoma drehte sich um und sah ein Mädchen, etwas jünger als er, dass in sich hinter einer Ecke versteckt hatte.
Es war mit einem Tuch verhüllt. Vermutlich sollte niemand erkennen, wer es wirklich war. Uzoma hatte zunächst angenommen, dass sie jemanden anderes meinte, aber um ihn herum befanden sich nur die drängelnden Leute, die unbedingt einen Platz für die Reise haben wollten und sonst nichts. Er ging zu der Ecke. Das Mädchen verschwand dahinter.
Jetzt war sich Uzoma nicht sicher, ob er folgen sollte, oder ob es sich um eine Falle handelte. Vielleicht hatten Belizer mitbekommen, dass hier eine illegale Reise stattfinden sollte und den Ort bereits eingekesselt. Möglicherweise war es zu spät und sie würde alle gerichtet und vernichtet werden. Aber dann traute er sich doch, denn die innere Neugier siegte.
Das Mädchen stand an der Wand. Es hatte sich einfach nur von der Ecke entfernt und dort platziert. Es schaute Uzoma an, als er um die Ecke kam. Der Blick verriet ihm nur, dass sie offenbar ihn gemeint haben musste. Was sie wollte, konnte er nicht sagen. Er blieb vorsichtig.
„Was ist?" fragte er.
„Ich hatte gehört, dass du mit auf die Reise wolltest", antwortete das Mädchen etwas verschüchtert.
„Ja, das stimmt, aber es klappt nicht, ärgerte sich Uzoma und unterbrach sie, „ich habe nicht genug Geld, damit sie mich mitnehmen. Aber was willst du von mir?
„Ich kann dir helfen", verriet sie.
„Wie soll das denn funktionieren? wollte Uzoma wissen, „hast du etwa Geld und willst es mir geben? Ich würde an deiner Stelle, dass du es nicht zu laut sagst, denn es gibt im Gegensatz auch solche, die dir das Geld abnehmen, wenn du verstehst.
„So einer bist du nicht", erwiderte sie.
„Wie kommst du darauf? fragte er sie, „vielleicht bin ich ja ein ganz schlimmer.
„Dann hättest du es dem Mann schon gezeigt, der dich für die Reise abgewiesen hat", entgegnete sie.
Für die Schüchternheit war sie schon ganz schön schlagfertig, dachte Uzoma sich. Es beeindruckte ihn etwas, auch wenn er es nicht zugeben wollte.
„Dann willst du etwas von mir, sagte Uzoma, „denn niemand gibt irgendeinem Fremden einfach Geld, ohne Gegenleistung.
„Ich will dir auch kein Geld geben", verdeutlichte sie.
„Und was willst du dann?" fragte er und war leicht verblüfft.
„Dir helfen, antwortete sie, „ich kann reisen.
„Du? fragte Uzoma erstaunt, „und jetzt willst du mich hier abwerben, damit ich mein Geld bei dir investierte. Gute Geschäftsstrategie.
„Du denkst wirklich nur Schlechtes, oder? fragte sie ihn, „nein, ich will dich mitnehmen, da ich nicht alleine Reise will. Ich brauche einen Beschützer.
Jetzt war sie da, die Gelegenheit, um diese Welt zu verlassen und er würde nicht einmal etwas dafür zahlen müssen. Wie toll war das denn bitte? Er strahlte bis über beide Ohren und schaute noch einmal um die Ecke, um zu den