Die Geisterbande und die Geschichte des Dr. Maulbart
Von Dennis Weiß
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Buchvorschau
Die Geisterbande und die Geschichte des Dr. Maulbart - Dennis Weiß
Vorwort
Die GEISTERBANDE
und die Geschichte des Dr. Maulbart
Band 9
Idee: Dennis Weiß
Text: Dennis Weiß
©Dennis Weiß 2019
Sie Idee dieses Teils hatte ich schon seit Beginn der Reihe, aber es passte nie so wirklich. Aber nun habe ich es umgesetzt und hoffe, dass es beim Lesen Spaß macht die Verwirrungen und Irrungen mitdurchzumachen. An der einen oder anderen Stelle haben ich kleine Easter Eggs eingebaut. Der Teil ist im Gegensatz zu den anderen etwas ruhiger, aber minder spannend.
An dieser Stelle gilt, wie immer. mein Dank an meine wunderbare Familie, die mich immer unterstütz und mir die Zeit gibt, um diese Werke zu realisieren. Zudem vielen Dank an die Leser!
Epilog
Luzy wollte nicht gefangenbleiben in dieser Welt, aber eine Macht hielt sie dort weiterhin fest. Die zwei Herzen, die in ihrer Brust schlugen, hatten einen erbitterten Krieg miteinander. Klar war nur, dass sie nicht alleine sein wollte.
Nachdem sie die Feuerattacken erzeugt hatte und losgelassen hatte, zog das Teufelsdreieck sie in seinen Bann und damit auch zurück in den Strudel. Mit ihr war Claas, der durch all die Ereignisse ohne Bewusstsein war.
Luzy hielt ihn fest im Arm, damit er nicht sein Leben verlor. Sie hielt es aus, durch den Strudel zurück in ihre Welt zu müssen. Sie landeten ebenfalls im Wasser. Claas war als Mensch nicht in der Lage, so schnell zu genesen, wie Luzy es konnte.
Es dauerte drei Tag, ehe er voll bei Bewusstsein war. An jenem Tag öffnete er die Augen und schloss sie wieder, da ihn die Sonne blendete. Er wusste erst nicht mehr, wie er hierhergelangt war, aber nach uns nach kamen die Erinnerungen.
„Da bist du ja", bemerkte Luzy.
Claas erschrak und wich etwas zurück. In diesem Augenblick spürte er die Schmerzen, die seinen Körper plagten.
„Ich werde dir nichts antun", versicherte sie.
„Und selbst wenn, sprach er, „was soll ich schon hier? Meine Tochter ist tot.
„Sie lebt in mir, verriet Luzy, „und ich werde sie in mir behalten.
„Wozu all das?" fragte der alte Seemann.
„Damit ich eines Tages auf meinen Thron steigen kann", antwortete sie.
Claas verstand nicht, was genau sie damit meinte. Die nächsten Tage erholte er sich mehr und mehr und bald konnte er aufstehen. Sie bauten sich ein Lager und er war für die Futterbeschaffung zuständig.
„Wie machen wir weiter? fragte er eines Abends, als sie am Lagerfeuer saßen, „immerhin können wir nicht weg von hier.
„Ich werde einen Weg finden, teilte sie mit, „ganz gleich wie lange es dauern möge.
„Das gilt nicht für mich, entgegnete Claas, „denn ich bin alt und meine Zeit begrenzt.
Dann solltest du mir helfen, schlug Luzy vor, „und die Welt absuchen, um einen Ausgang zu finden. Es gibt immer einen.
Es vergingen Tage, Wochen, Monate und sie hatte die Insel, auf der sie sich befanden nahezu abgesucht und außer den Resten der Opfer und von Flora fanden sie nichts. Claas hatte sich oft allein aufgemacht, denn wenn sie Arbeitsteilung betrieben, waren sie schneller.
Eines Tages passte er nicht auf und landete in ein Loch, welches ihn in einer Unterirdische Hölle gleiten ließ. Er kam gut am Boden auf und verletzte sich nicht. Durch das Licht des Lochs konnte er eine goldene Kiste entdecken, die etwas Magisches hatte.
Der alte Seemann versuchte, sie zu schleppen, was ihm nur mäßig gelang. Nach oben kriegen, würde er sich schon gar nicht, also griff er zu einem einfacheren Mittel.
„Luzy!" rief er so laut er konnte.
Es dauerte nicht lange, ehe sie erschien und in die Hölle kam. Zuerst hob sie ihn hoch und brachte ihn wieder zurück und danach die goldene Kiste.
„Was ist das?" fragte Luzy anschließend.
„Wenn ich mich nicht irre, dann haben wir soeben die Bundeslade gefunden", antwortete Claas.
„Und warum ist das so besonders?" wollte sie wissen.
„Es könnte unsere Karte hier raus sein", verriet Claas.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie
Tjalf öffnete seine Augen und befand sich mitten auf einer Liege in einem Krankenwagen, der sich sehr rasant und mit Blaulicht bewegte. Die Federung des Wagens war Gott sei Dank gut, sonst hätte er anschließend Rückenprobleme gehabt. Am Fuße saß ein Krankenpfleger, der bei dem Anblick von Tjalf etwas lächelte.
„Na, wieder wach?" fragte er das Offensichtliche.
„Ja", antwortete Tjalf.
„Wir sind gleich da", sprach der Pfleger.
Tjalf hatte ihn erst jetzt gesehen und hatte sofort das Gefühl, ihn von irgendwo her zu kennen. Erst als der Mann seinen Kopf in seine Richtung drehte, war ihm klar, an wen:
„Claas? fragte er, „was machst du denn hier?
„Geht das schon wieder los? entgegnete der Pfleger ihm, „wie oft habe ich dir schon gesagt, dass mein Name nicht Claas lautet, sondern Klaus.
„Klaus? Nein, ich bin mir sicher, dass du Claas heißt, korrigierte Tjalf, „aber du müsstest dich im Bermudadreieck befinden und nicht hier im Krankenwagen. Also, was machst du hier?
„Im Bermudadreieck? fragte er ungläubig, „ich weiß echt nicht, wovon du da redest. Ich gebe dir am Besten noch mal eine Spritze zur Beruhigung.
„Was?!" regte sic Tjalf auf, denn er war sich sicher, dass es sich bei dem Pfleger um Claas handelte.
Klaus holte eine Spritze, zog sie mit irgendeinem Medikament auf und kam näher. Tjalf wollte sich wehren, dabei fiel ihm auf, dass er arretiert war. Er konnte sich nur minimal bewegen, aber eben nicht befreien.
„Lass‘ das!" rief er, aber der Pfleger nahm seinen rechten Arm und stach in die Innenseite des Ellenbogens. Es pikste und tat im ersten Moment weh. Im nächsten Moment war Tjalf schwach und sehr müde.
„Das sollte reichen", meinte Klaus und schaute zu, wie Tjalf seine Augen wieder schloss.
Tjalf war nicht weggetreten, sondern konnte mitbekommen, was sich um ihn herum abspielte. Es war fast, als würde er dösen. Der Krankenwagen fuhr noch einige Zeit. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Tjalf spürte, wie der Pfleger immer nach ihm schaute.
„Mereg, kannst du mich hören?" fragte er innerlich, denn er wollte wissen, ob der Dämon gerade dasselbe durchmachte wie er.
Es kam keine Antwort und irgendetwas gab ihm die Rückmeldung, dass der Dämon kein Part mehr von ihm war. Es war anders. Ähnlich wie eine Leere, wo vorher etwas gewesen war. Einerseits könnte Tjalf sich glücklich schätzen, den Dämonen endlich losgeworden zu sein. Aber es war anders. Irgendwas stimmte nicht.
Der Wagen hielt an und die beiden Türen im hinteren Bereich wurden eifrig aufgerissen. Tjalf konnte weitere Pfleger hören. Dann wurde die Trage gelöst und er wurde aus dem Wagen auf ein Gestell gehoben.
„Was ist mit ihm?" wollte eine ankommende Frau wissen.
„Starke Halluzination bis Persönlichkeitsstörung, vermutlich durch ein Trauma. Er ist auf jeden Fall stark selbst- und fremdgefährdend", antwortete der Pfleger.
Was? Er stark gefährdet? Tjalf konnte nicht glauben, was er da hörte. Es musste sich um einen Trick oder eine Falle handeln bei der er denken sollte, dies hier sei die Realität. Anders konnte er es sich erklären. Aber verrückt war er auf keinen Fall!
Sie schoben die Trage in ein Gebäude. Tjalf hatte seine Augen leicht geöffnet und hatte wegen der Helligkeit das Gefühl gleich zu erblinden. Sie Pupillen musste sich an das Licht gewöhnen, nachdem er sich solange geschlossen hielt. Zudem wirkte das Medikament immer noch.
„Kinder- und Jugendpsychiatrie Helium Klinik in Schreiswig", las er, bevor er sich im Gebäude befand.
„Da ist er ja, sagte eine männliche Stimme, die ihm bekannt vorkam, „Tjalf. Ich hätte echt nicht gedacht, dass wir uns wiedersehen.
Tjalf hatte nun seine Augen weit aufgerissen. Er brauchte sich nicht zu drehen, denn die Person zeigte seinen Kopf. Im ersten Moment wusste er aber nicht, um wen es sich handeln könnte. Das bemerkte der Mann und stellte sich vor:
„Du weißt wirklich nicht mehr, wer ich bin, oder? fragte er, „gut. Ich bin Dr. Larvaster. Dein behandelnder Psychologe.
Erst jetzt fiel Tjalf auf, dass der Herr aussah wie Larvaster, aber halt menschlicher. Ihm fehlte das Geisterhafte. Tjalf wollte sich sofort losreißen, denn nun hatte er Panik, dass der Seelenjäger Larvaster zurückgekehrt war und ihn auf diese Art zerstören wollte.
„Lasst mich los! brüllte er, „er hat meine Eltern auf dem Gewissen und viele meiner Freunde!
Aber reagierte niemand, wie Tjalf es sich erhofft hatte. Vielmehr kamen sie herbei, um ihn festzuhalten. Er erhielt eine erneute Spritze.
„Dr. Larvaster, warum macht er das?" fragte eine weibliche Stimme und Tjalf erkannte sie als sie seiner Mutter.
„Ich weiß es nicht, antwortete er mit verzweifelter Stimme, „wir hatten ihn doch fast soweit. Vielleicht durchlebt er das Trauma schon wieder.
„Tun Sie bitte alles, damit ihm geholfen wird", verlangte sein Vater.
„Das werden wir", versprach Dr. Larvaster.
Dann schlief Tjalf ein. Er war zum einen zu erschöpft. Der Schock über diese Dinge, die alle geschehen waren, überforderten ihn. Es fühlte sich nicht in einem Traum an, dafür war es zu real. Vielmehr ging er immer noch davon aus, dass ein Zauber oder gar ein Fluch dafür verantwortlich war. Die Frage wäre nur, wie er rausgelangen konnte!
Als er das nächste Mal die Augen öffnete, befand er sich in einem Zimmer, welches hell und schlicht eingerichtet war. Er war offenbar alleine und immer noch festgeschnallt. Die Tür ging auf und seine Eltern kamen rein. Seine Mutter hatte Tränen und sein Vater hatte eine versteinerte Miene.
Tjalf beobachtet sie. Sie sahen nicht nur aus, wie seine Eltern, sie waren es. Es gab kein verändertes Verhalten zu erkennen. Wenn er nicht gesehen hätte, wie sie damals in der Unterwelt zu Staub