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Eine zweite Chance für den Cowboy: Die Wells Brüder, #3
Eine zweite Chance für den Cowboy: Die Wells Brüder, #3
Eine zweite Chance für den Cowboy: Die Wells Brüder, #3
eBook178 Seiten2 Stunden

Eine zweite Chance für den Cowboy: Die Wells Brüder, #3

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Über dieses E-Book

Wahre Liebe findet immer ihren Weg nach Hause …

 

Avery Collins hat ihren Schmerz noch nicht vergessen, nachdem Tucker Wells, die Liebe ihres Lebens und der Vater ihrer Tochter, mit ihr Schluss gemacht hat. Jetzt, zehn Jahre später, ist sie schockiert, als er mitten in einem Schneesturm durch ihre Tür stolpert. Und noch seltsamer ist, dass er behauptet, sich nicht daran erinnern zu können, sie je verlassen zu haben …

 

Avery kauft ihm die verrückte Geschichte von seinem angeblichen Gedächtnisverlust nicht ab. Aber sie muss zugeben, dass er sich wie eine freundlichere, sanftere und attraktivere Version des Mannes verhält, den sie einst geliebt hatte. Als Shannas Vater ist Tucker definitiv in Averys Leben zurückgekehrt. Aber kann sie ihn jemals wieder in ihr Herz lassen?

 

Nachdem er jahrelang als Fotograf um die Welt gereist ist, ist Tucker fest entschlossen, alles zu tun, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Sein Verstand mag nach einem schlimmen Sturz vom Pferd etwas verwirrt sein, aber zwei Dinge weiß er ganz sicher: Er will die Tochter kennen lernen, von der er nichts gewusst hatte – und er ist immer noch in Avery verliebt.

 

Wenn er sich nur daran erinnern könnte, warum er sie vor all den Jahren verlassen hatte, könnte er vielleicht zu ihr zurückfinden …

SpracheDeutsch
HerausgeberRelay Publishing
Erscheinungsdatum25. Juli 2022
ISBN9798201880668
Eine zweite Chance für den Cowboy: Die Wells Brüder, #3

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    Buchvorschau

    Eine zweite Chance für den Cowboy - Leslie North

    1

    Tuckers mittlerer Bruder Liam fuhr sich mit der Hand durchs Haar, das ihm in alle Richtungen zu Berge stand und stieß die Scheunentür auf. Es wirkte müde, doch vor allem konnte Tucker in seinem Gesicht erkennen, wie schuldig er sich fühlte. „Ich bin froh, dass du dich entschieden hast, zu bleiben, Tucker. Ich würde selbst gehen, aber…"

    „Ist schon in Ordnung. Tucker Wells schwang sich in den Sattel auf Bettys Rücken. „Irgendjemand muss doch nach den Kühen suchen und Mina braucht dich.

    „Ich werde auch hier auf der Ranch gebraucht. Liam verzog den Mund, als Tucker an ihm vorbeiritt. „Du weißt, dass ich Danny schicken würde, wenn ich die Wahl hätte.

    „Die hast du aber nicht, sagte Tucker mit sanfter Stimme. Danny war seit Jahren der Vorarbeiter der Ranch und hatte sich ein Bein gebrochen, als er versucht hatte, auf der Veranda eine Lichterkette anzubringen. Der Unfall war zwar kurz vor Weihnachten geschehen, doch er lag immer noch im Bett und würde sich noch eine Weile schonen müssen. „Ich bin hier, um zu helfen. Du musst deshalb kein schlechtes Gewissen haben.

    Tucker blickte über die Schulter und sah, wie sein Bruder den Himmel beobachtete. „Reite nicht zu weit weg. Wenn es nicht anders geht, kommen sie auch eine Nacht draußen zurecht, aber…"

    „Verstanden, rief er seinem Bruder zu. „Geh wieder rein. Und richte Cade aus, dass ich bald zurück bin.

    Tucker zog seinen Mantel fester um sich. Der eisige Wind durchdrang seine Jacke und er wünschte sich, er hätte sich wärmer angezogen. Er war froh, dass er beschlossen hatte, auf der Ranch zu bleiben, auch wenn das bedeutete, dass er sich an diesem Januarabend auf dem Rücken seines Pferdes den Hintern abfror. Und nicht nur an diesem Abend, auch an dem Abend zuvor und wahrscheinlich an den kommenden Abenden. Er war im Herbst wegen Liams Hochzeit gekommen und nicht wieder abgereist.

    Irgendetwas in seinem Inneren hatte sich an diesem Tag verändert. Vielleicht hatte es daran gelegen, dass er gesehen hatte, wie sein Bruder seinen neugeborenen Sohn im Arm gehalten hatte. Oder er war nur müde und hatte genug davon, immer auf Achse zu sein. Möglicherweise hatte er aber das Gefühl, dass das Leben seiner Familie im Eiltempo an ihm vorbeirauschte.

    Und jetzt, da Danny krankgeschrieben war und Mina mit dem Baby alle Hände voll zu tun hatte, konnten sie seine Hilfe gut gebrauchen. Mina erwartete Liam vor dem Abendessen zurück im Farmhaus. Aus diesem Grund war Tucker derjenige, der nun nach einer kleinen Herde Rindern suchte, die nicht rechtzeitig von den Weiden auf der anderen Seite der Straße zurückgekehrt war. Das war ungewöhnlich, denn hungrige Rinder wussten, wann es Zeit für die abendliche Fütterung war.

    Tucker vergewisserte sich, dass sich aus beiden Richtungen kein Auto näherte, dann versetzte er Betty einen Klaps, damit sie lostrabte. Die Rinder waren vermutlich nicht aus der Weide ausgebrochen, aber es bestand immer die Möglichkeit, dass Teile des Zauns beschädigt waren.

    Während er mit Betty die Straße überquerte, spürte er die eisige Luft, als die ersten Schneeflocken vom Himmel fielen. Sie erinnerten ihn an die ersten Regentropfen vor einem Frühlingssturm und ebenso plötzlich wurden sie stärker. Es dauerte nur ein paar Minuten und der Schnee fiel in dicken Flocken vom Himmel. Sein Atem formte eine weiße Wolke vor seinem Mund.

    „Hast du jemals gesehen, dass es so plötzlich so heftig zu schneien anfängt, Betty?"

    Die Stute legte ihre Ohren an und stieß ein Schnauben aus, das ihr Missfallen zum Ausdruck zu bringen schien.

    „Ich weiß, ich weiß. Ehe du dich versiehst, bist du wieder im Stall. Er tätschelte ihren Hals. „Und ich werde Mina Bescheid geben, dass du es vorziehen würdest, mit ihr hier draußen zu sein.

    Mina gefiel es gar nicht, dass sie ihren Pflichten auf der Farm im Moment nicht nachkommen konnte, aber sie und Liam hatten mit ihrem neugeborenen Baby Weston alle Hände voll zu tun. Doch genau dafür war die Familie schließlich da, damit man seinen Lieben hilfreich zur Seite stehen konnte. Tucker war das nur recht. In letzter Zeit hatte er das Gefühl, dass irgendetwas ihn auf der Ranch seiner Familie hielt. Er war in eine der kleineren Blockhütten auf dem Anwesen gezogen und hatte sie auf Vordermann gebracht und er musste feststellen, dass er von Tag zu Tag weniger den Drang verspürte, sie wieder zu verlassen.

    Wenn er blieb, bedeutete das allerdings, dass er als Geschäftspartner auf der Ranch einsteigen würde – als gleichberechtigter Partner. Das bedeutete wiederum, dass er seinen Teil beitragen musste. Es würde sicher alles gut gehen, solange er seinen Brüdern nur beweisen konnte, dass er es ernst meinte.

    Er fand die kleine Herde Kühe neben dem Zaun, wo sie dicht beieinander standen, um sich gegenseitig zu wärmen.

    „Da seid ihr ja, rief er erleichtert. „Ich bringe euch jetzt an einen wärmeren Ort. Er versetzte Betty einen Klaps und sie setzte sich in Bewegung. Die kalte Luft umwehte seine Nase, während er die Tiere vom Zaun wegtrieb. Von hier aus fiel die Weide über einen Hügel zur Straße hin ab und aus der Ferne konnte er das Farmhaus seiner Familie erkennen. Hinter dem Haus, am gegenüberliegenden Rand des Anwesens, lag die kleine Blockhütte, die er seit seiner Ankunft bewohnte. Er konnte die Wärme im Inneren der Hütte förmlich spüren, während er sich ausmalte, wie er vor dem lodernden Feuer in dem abgenutzten Sessel saß und seine Füße auf dem Ottomanen hochlegte.

    Die Herde bewegte sich den Hügel hinauf nach rechts und Tucker lenkte Betty an den äußeren Rand der Weide. Er musste dafür sorgen, dass sie abwärts in Richtung der Scheune liefen. Die armen Tiere waren sicher völlig verwirrt und wussten nicht wohin sie in der Dunkelheit gehen sollten. Der Schnee fiel ihnen in dicken Flocken in ihre Gesichter und eine dünne Schicht hatte bereits das Gras bedeckt.

    „Ein Schneesturm. Tucker musste lachen. „Das ist mal wieder typisch. Hey, Betty, denkst du…

    Ganz plötzlich bäumte Betty sich auf und schien von einer unsichtbaren Kraft geschüttelt zu werden. Sie hat sich vertreten, dachte Tucker noch und flog durch die Luft. Einen kurzen Augenblick wurde er von Panik ergriffen, dann schlug er auch schon auf dem Boden auf. Der Aufprall war nicht übermäßig schmerzhaft, aber ihm blieb die Luft weg. Danach wurde alles schwarz um ihn herum.

    Tucker schüttelte den Kopf, erst einmal und dann noch einmal, und blinzelte. Er sah nur eine weiße Wand vor sich.

    Was um Himmels willen war das nur?

    Er hob seinen Kopf vom Boden an. Er schmerzte heftig und als er sich aufrichtete schnitt ihm die Kälte ins Gesicht. Tucker wischte sich mit einer behandschuhten Hand eine Schicht Schnee von der Wange. Eine Schicht? Der Schnee bedeckte seinen Mantel, seine Hose, einfach alles. Was war nur geschehen?

    Die Gedanken kreisten träge in seinem Kopf umher und schienen sich zu weigern, an Tempo zuzulegen. In der Nähe stand ein Pferd im Wind und suchte auf dem Boden nach Gras.

    „Betty." Er erinnerte sich, dass er hierher geritten war. Aber warum? Vielleicht hatte er für einen seiner Brüder ein paar Fotos schießen wollen. Das war sehr wahrscheinlich, doch… wo war seine Kamera? Tucker stand vorsichtig auf und sein Kopf schien zu zerspringen. Er setzte sich in Bewegung, um Betty zu holen, stolperte, fing sich jedoch in letzter Minute. Sein Körper fühlte sich an, als hätte er sich von seinem Gehirn gelöst. Seine Arme und Beine schienen hinter ihm her zu schleifen. Er schaffte es, einen Fuß in den Steigbügel zu stellen, doch bevor er all sein Gewicht darauf legen konnte, schreckte Betty zurück. In Ordnung. Tucker griff nach den Zügeln und wischte sich über die Augen. So viel Schnee.

    In welche Richtung er auch blickte, er konnte nicht durch die Wand aus Schnee sehen.

    „Bleib ruhig, sagte er zu sich selbst. „Du musst in Bewegung bleiben.

    Er konnte unmöglich in einer kalten Nacht wie dieser hier herumstehen und darauf warten, dass es aufhörte zu schneien. Dafür war er nicht warm genug angezogen. Deshalb zog er an Bettys Zügeln, wandte sich in eine Richtung und begann, zu laufen. Das erste Orientierungsmerkmal, das er passierte, war ein Zaun. Er konnte nicht sagen, wessen Zaun es war, aber er war froh, ihn zu sehen. Immerhin befand er sich auf jemandes Land. Er kam ihm sogar irgendwie vertraut vor. Vielleicht war es sein eigener Zaun und er war zu Hause.

    Er führte Betty durch das Tor und schloss es hinter sich. Der Wind frischte auf und bahnte ihm einen Weg durch den Schnee. Dann sah er es. Ein Haus. Ein Haus und einige Nebengebäude. Er wurde von Erleichterung gepackt. Es war das Haus von Dr. Oates. Alle kannten Dr. Oates, den Tierarzt.

    „Gott sei Dank", murmelte Tucker. Aus dem Kamin stieg Rauch auf und das musste bedeuten, dass der alte Mann zu Hause war. Glück gehabt. Der Arzt stattete seinen Patienten so viele Hausbesuche ab, dass er kaum Zeit hatte, in seinem eigenen Bett zu schlafen.

    Er ging mit Betty vorsichtig den Hügel hinunter und durchquerte das Anwesen von Dr. Oates. Der Veterinär hätte sicher nichts dagegen, wenn er Betty für ein paar Minuten in seiner Scheune unterstellte, damit sie sich aufwärmen konnte. Es war vielleicht ein wenig merkwürdig, aber Dr. Oates würde es verstehen. Tucker führte Betty in den Stall und rieb seine Hände aneinander.

    „Ich bin gleich zurück, sagte er zu ihr. „Ich brauche nicht lange. Mach dir keine Sorgen.

    Dennoch verspürte er eine wachsende Unruhe in seinem Inneren, die allerdings nichts mit Betty zu tun hatte.

    Tucker stieg die Treppe zur Veranda hinauf, auf die das Licht aus dem großen Panoramafenster an der Vorderseite des Hauses fiel. Er wollte sich nur einen Moment aufwärmen, das war alles. Dann würde er zurück nach…

    Woher war er eigentlich gekommen?

    Er hob eine Hand und klopfte an die Tür.

    Drinnen hörte er schnelle Schritte und einen Augenblick später wurde die Tür von einem Mädchen geöffnet.

    Das Mädchen hatte die gleichen blauen Augen und dunklen Haare wie seine Freundin.

    „Wow. Das Wort war ihm unwillkürlich über die Lippen gekommen. „Du siehst aus wie Avery.

    Sie legte den Kopf schief und blickte ihn neugierig an. Dann wandte sie sich um. „Hey, Mom? Da steht ein Typ vor der Tür."

    Tucker musste laut lachen. „Ein Typ. Warte nur, bis Avery erfährt, was du gesagt hast… Ihm wurde schlagartig bewusst, was sie noch gesagt hatte. „Warte mal. Mom?

    Avery trat aus einer Tür in den Flur und Tuckers Herz setzte einen Schlag aus. Sie sah älter aus als er sie in Erinnerung hatte. Wie war es möglich, dass sie älter geworden war? Er hatte sie doch gerade vor ein paar Tagen noch gesehen? Nichtsdestotrotz war sie wunderschön. Bei ihrem Anblick lief ihm ein heißer Schauer über den Rücken, auf den aber sogleich weiteres Erstaunen folgte.

    „Avery, was ist hier los? Ich hatte keine Ahnung, dass du in diesen Ferien hier arbeitest." Für ihn ergab das alles keinen Sinn.

    Sie stellte sich neben das Mädchen – das ihre Tochter war? – und legte eine Hand auf den Türrahmen. In ihrem Blick lagen so viele Emotionen, dass ihm der Atem stockte. „Dr. Oates ist mittlerweile in Rente. Was willst du, Tucker?"

    Was er wollte? Was war das für eine Frage?

    „Das verstehe ich nicht. Nichts ergab einen Sinn, es war als läge ein Puzzle vor ihm und kein einziges Teil fügte sich an das andere. „Warum lebst du nicht bei deinen Eltern?

    Avery zog eine Augenbraue in die Höhe. Das tat sie immer, wenn sie vorgab, etwas nicht zu verstehen. „Weil sie ihr Haus verkauft haben und von hier weggezogen sind."

    „Aber warum… Er rieb sich die Schläfe, die mittlerweile schmerzend pulsierte. „Aus welchem Grund sollten sie von hier weggezogen sein?

    Avery setzte eine eisige Miene auf und er konnte die Verärgerung in ihrem Blick erkennen. Ihre Kiefermuskeln spannten sich an und ihre Nasenflügel begannen zu beben. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch dann senkte er seine Hand und sah, dass sie blutüberströmt war.

    Oh. Blut.

    „Bist du wütend auf mich, Avery?" Er

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