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Der Club der Wahnsinnigen Teil 2
Der Club der Wahnsinnigen Teil 2
Der Club der Wahnsinnigen Teil 2
eBook73 Seiten53 Minuten

Der Club der Wahnsinnigen Teil 2

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Über dieses E-Book

Der Club der Wahnsinnigen in einem neuen Abenteuer. Es geht zurück zu den heimischen Wurzeln. Back to the roots, sozusagen. Zurück zu wo ich wech komm. Alte Freunde aus dem Ruhrpott brauchen Hilfe. Das Dauerschmunzeln aus Teil 1 geht also weiter. Wozu hat man Freunde ? Selbst wenn man sich jahrzehntelang nicht gesehen hat, so schweisst einem dieses Stück Ruhrgebiet doch für immer zusammen. Man war ewig weg, kommt zurück und es scheint dazwischen keine Zeit gegeben zu haben. Lest euch also glücklich und lernt diesen besonderen Schlag Menschen kennen und lieben.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum1. Okt. 2018
ISBN9783746766560
Der Club der Wahnsinnigen Teil 2

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    Buchvorschau

    Der Club der Wahnsinnigen Teil 2 - Olaf Wegner

    Der Club der Wahnsinnigen Teil 2

    Titel Seite

    Der Club der Wahnsinnigen  Teil 2

    Es klingelt. Mein Gehirn beginnt sofort sämtliche Szenarien, die als Gründe für diesen bodenlosen Frevel in Frage kommen würden, durchzuspielen.

    Unterm Kopfkissen ist es immer dunkel. Und ruhig !

    Es könnte brennen, überlege ich,

    Vielleicht nur die Post ?

    Es klingelt. 2x !!

    Boah. Dat is frech, wendet sich das Blatt der Genügsamkeit.

    Mein Kopf gräbt sich an die Oberfläche und hinter den geschlossenen Augenlidern wird es hell.

    Der Blick auf die Uhr erhöht meinen Pulsschlag um das Doppelte.

    10:01 Uhr.

    Samstag, rebelliert es in mir.

    Es klingelt.

    So. Getz gibt's was auf die Futterluke.

    Das Oberbett fliegt in hohem Bogen auf den Boden und nimmt dabei gleich das Smartphone und die Brille mit.

    Ich quäle mich hoch und torkel bis zur Schlafzimmertür. Oh man.

    Alles dreht sich. Auch mein Magen.

    Scheiß Alkohol, halte ich meinen Kopf fest.

    Es klingelt 2x und klopft. 3x !!!

    LAUF SCHONMAL...WEIT...WEIT WEG, schreie ich durch die Wohnung, während sich meine Finger am Türpfosten festklammern.

    Draussen, vor dem 'auf Kipp' stehenden Fenster, geht ein Flieger Richtung Süden. Mein Mund ist trocken. Meine Augen auch.

    Es klopft und klingelt. 2x !!

    Jetzt stürze ich förmlich Richtung Flur und stoße mir den kleinen Zeh am Türrahmen der Küche.

    Das.......tut........weh !

    Es klingelt.

    DU BIST TOT. DU BIST GETZ SCHON SOWAS VON TOOOT, fluche ich unter höllischen Schmerzen und einem roten Zeh.

    Humpelnd erreicht mein geschundener Fuß das Ziel und ich reiße wütend die Eingangstür auf.

    WAT IS ??

    Alfred, sagt eine vibrierend-piepsige alte Stimme, ich hab mich schon wieder ausgesperrt. Dabei war ich mir sicher den Schlüssel in die Schürze gesteckt zu haben.

    Ich erblicke den fleischgewordenen Wahnsinn von Gegenüber. Dieser Mini-Teufel weilt seit gut 80 Jahren schlummernd unter uns Menschen. Jahrzehntelang gebändigt von einem, ihm zugeteilten, Dämonenwächter, bis dieser gute Ehemann das Zeitliche gesegnet hat.

    Frau Fischer, ca. 1,50 m klein und schmächtig, lebt seit gut 1 Jahr alleine. Ihr Mann hat damals zwar den Weg ins Krankenhaus noch geschafft, aber die Rückfahrkarte nach Hause konnte er nicht mehr abstempeln.

    Und jetzt stehen wir zwei mal wieder hier und schauen uns an.

    "Frau Fischer. Ich bin nicht ihr Alfred. Alfred kommt nicht mehr wieder.

    Sie sind alleine."

    Ach, rede doch nicht so'n Quatsch. Hilf mir lieber. Die gute Butter steht noch auf dem Tisch und muss in den Kühlschrank.

    Einen zweiten Erklärungsversuch spare ich mir, da sie die Fäuste in die Hüften gelegt hat und mich ernst anschaut.

    O.K., seufze ich mit gesenktem Kopf, ist denn wenigstens wieder die Balkontür offen ?

    Aber natürlich, strahlt sie mich nun an, wie immer.

    Also hopp hopp. Aber zieh Dich vorher an. Das Gebaumel da unten macht mich ganz nervös. Rrrrrrr..., imitiert sie eine Katze und streckt mir die Tatze entgegen.

    Ach Du Scheiße, guck ich an mir runter, geh einen Schritt zurück und schließe schnell die Tür.

    Ich warte hier an der Treppe, also beeile Dich, Alfred, ruft sie aus dem Treppenhaus durch meine zuhe Tür.

    Ich zieh mir schnell nur die Jeans an und öffne meine Balkontür.

    Die Sonne bemüht sich warm zu sein. Der Wind ist schwül. Draussen blicke ich rechts übergebeugt auf Frau Fischers Balkon. Die Tür ist tatsächlich offen. 4 Meter Luftlinie trennen unsere Brüstungen. Dazwischen ist das kaputte Flurfenster, dass man schon seit Jahren nicht mehr öffnen kann. Ich bin da schon öfter in den letzten 12 Monaten rübergesprungen. Kein Problem. Ist ja nur der 2. Stock. Ich steig also auf mein Balkongeländer, bereit zum Sprung, als ich von unten eine Stimme höre.

    Hallo Sie da oben. Ich möchte zu Frau Fischer. Da macht aber niemand auf. Ich komme um ihr Balkongelän...., in diesem Moment stoße ich mich ab Richtung Frau Nachbarins Freiluftbalustrade.

    Der Schlosser da unten sieht erstaunt zu mir hinauf und beendet nun seinen Satz, ...um Frau Fischers kaputtes Balkongeländer zu schweißen !

    Als ich Selbiges ergreife, knackt die vorletzte, verostete Schweißnaht der Stahlkonstruktion durch und es geht auf halbem Weg abwärts für mich.

    Oh oh, sagt der Schlosser unten.

    SCHEISSE !!!, schreie ich oben. Das Geländer biegt sich unter meinem Sprunggewicht um 90° nach aussen und ich hänge an meinen ausgestreckten Armen gut 8 Meter über dem Bürgersteig.

    Geschieht dem Spanner recht, wedelt ein Rentner mit seinem Spazierstock von der anderen Straßenseite. Der Schlosser und ich schauen zu ihm rüber und schweigen. Als ich wegen meiner schwitzigen Hände nachgreife, biegt sich das Geländer

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