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Von der Dunkelheit ins Licht: 7 Geschichten
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Von der Dunkelheit ins Licht: 7 Geschichten
eBook89 Seiten1 Stunde

Von der Dunkelheit ins Licht: 7 Geschichten

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Über dieses E-Book

Kurzbeschreibung der 7 Geschichten:
"Von der Dunkelheit ins Licht": Jericho im 1. Jahrhundert. Ein blinder Bettler, der nur als Abschaum seiner Gesellschaft betrachtet wird, erfährt auf zweifache Weise Heilung.
Nacherzählt aus der Bibel, Markusevangelium 10,46-52. --
"Sklave": Wie war es, als Leibeigener im antiken Rom zu leben?
Die Geschichte eines jungen, dunklen Sklaven, der schon zu viele Schrecken erlebt hat, als dass er noch Aussicht auf eine Besserung seiner Lebenssituation hat. Doch ist wirklich alle Hoffnung vergebens? --
"Der König": Es war einmal ein großer, mächtiger König, der viele Ländereien und Güter, viele Untertanen und Diener besaß. Der König hatte auch ein kleines Kind, das er von Herzen liebte und für das er alles tat.
Dies ist ein Märchen, aber es ist eigentlich noch viel mehr. --
"Drei Leben": Drei völlig verschiedene Charaktere treffen in einer bedeutsamen Nacht aufeinander und werden auf einzigartige Weise vereint.
Die Lebensgeschichten dreier außergewöhnlicher Frauen, die sich um 300 n. Chr. in einem römischen Kerker begegnen: Asteria von Bergamo, Agnes von Rom und eine unbekannte Eva. --
"Das alte Haus": Mysteriös und ein bisschen unheimlich wirkt das alte Haus - und wirklich, es hält mehr für Sophie bereit, als sie geahnt hätte.
Die junge Frau erbt das Haus ihrer Großtante, die sie nie kennengelernt hat, und entdeckt ein gut gehütetes Familiengeheimnis.--
"Martinus": Hinter Laternenumzug und Lieder Singen verbirgt sich eine spannende Geschichte. Ich bin der Legende vom Heiligen Martin auf den Grund gegangen und habe eine Erzählung über ihn geschrieben - den jungen Martinus, der gar kein Soldat sein wollte. --
"Der Stern": Eines Tages erhellt ein ungewöhnlicher Stern den Nachthimmel über Israel. Johanan ist nur ein kleiner, unerfahrener Junge, doch hat er viele Fragen, mit denen er sich vertrauensvoll an Gott wendet. Doch wird dieser ihm Antwort geben?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum14. Nov. 2013
ISBN9783847660743
Von der Dunkelheit ins Licht: 7 Geschichten

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    Buchvorschau

    Von der Dunkelheit ins Licht - Evelyn Steiner

    Vorwort

    Liebe Leser,

    dieser Sammelband enthält 7 völlig verschiedene Geschichten. Die meisten sind aus der Antike, weil ich diese Zeit nun einfach favorisiere, aber nicht alle. Ich erzähle eine Bibelgeschichte nach, ich habe ein Märchen verfasst, eine Erzählung ist in Form eines Briefes geschrieben, zwei Legenden habe ich ausgegraben und ihnen neues Leben eingehaucht und dann ist da noch eine Weihnachtsgeschichte. Doch was diese Geschichten alle gemeinsam haben: In jeder kommt eine Person (oder mehrerer) von der Dunkelheit der Trauer, Verzweiflung und Furcht ins Licht der Freude und des Friedens, in das Licht Gottes.

    Ich wünsche viel Freude und Segen mit diesem Buch!

    Evelyn

    Besucht mich auch auf meiner Homepage: www.nylevestory.de.vu

    und auf Facebook: www.facebook.com/autorinevelynsteiner

    Dort veröffentliche ich immer wieder kürzere Texte, Drabbles und Leseproben.

    Kurzbeschreibungen

    Von der Dunkelheit ins Licht

    Jericho im 1. Jahrhundert. Ein blinder Bettler, der nur als Abschaum seiner Gesellschaft betrachtet wird, erfährt auf zweifache Weise Heilung.

    Nacherzählt aus der Bibel, Markusevangelium 10,46-52.

    Sklave

    Wie war es, als Leibeigener im antiken Rom zu leben?

    Die Geschichte eines jungen, dunklen Sklaven, der schon zu viele Schrecken erlebt hat, als dass er noch Aussicht auf eine Besserung seiner Lebenssituation hat. Doch ist wirklich alle Hoffnung vergebens?

    Der König

    Es war einmal ein großer, mächtiger König, der viele Ländereien und Güter, viele Untertanen und Diener besaß. Der König hatte auch ein kleines Kind, das er von Herzen liebte und für das er alles tat.

    Dies ist ein Märchen, aber es ist eigentlich noch viel mehr.

    Drei Leben

    Drei völlig verschiedene Charaktere treffen in einer bedeutsamen Nacht aufeinander und werden auf einzigartige Weise vereint.

    Die Lebensgeschichten dreier außergewöhnlicher Frauen, die sich um 300 n. Chr. in einem römischen Kerker begegnen: Asteria von Bergamo, Agnes von Rom und eine unbekannte Eva.

    Das alte Haus

    Mysteriös und ein bisschen unheimlich wirkt das alte Haus - und wirklich, es hält mehr für Sophie bereit, als sie geahnt hätte. Die junge Frau erbt das Haus ihrer Großtante, die sie nie kennengelernt hat, und entdeckt ein gut gehütetes Familiengeheimnis.

    Martinus

    Hinter Laternenumzug und Lieder Singen verbirgt sich eine spannende Geschichte. Ich bin der Legende vom Heiligen Martin auf den Grund gegangen und habe eine Erzählung über ihn geschrieben - den jungen Martinus, der gar kein Soldat sein wollte.

    Der Stern

    Eines Tages erhellt ein ungewöhnlicher Stern den Nachthimmel über Israel. Johanan ist nur ein kleiner, unerfahrener Junge, doch hat er viele Fragen, mit denen er sich vertrauensvoll an Gott wendet. Doch wird dieser ihm Antwort geben?

    Von der Dunkelheit ins Licht

    Es war dunkel. Es war immer dunkel um ihn. Wie viele Jahre irrte er nun schon in dieser völligen Finsternis herum? Er wusste es nicht, hatte er doch keine Möglichkeit die Tage und Wochen, Monate und Jahre zu zählen, die er nun schon auf der Straße lebte und bettelte.

    Manchmal, aber nur sehr selten, kamen ihm schwache Erinnerungen an Licht, an Farben und Formen. Also war er nicht immer blind gewesen, doch er konnte sich nicht mehr an sein Leben zuvor erinnern. Er konnte sich auch nicht an seine Familie erinnern, nicht an Wärme und Geborgenheit, nur das raue Leben eines Ausgestoßenen kannte er.

    Wieder streckte Bartimäus den vorbeigehenden Menschen seine dünnen, ausgezehrten Hände hin, um Almosen flehend. So viele gingen einfach vorbei, ohne ihn wahrzunehmen. Manche blieben für einen Moment stehen um ihm ein kleines Geldstück zuzuwerfen, aber kaum einer redete ihn an.

    Dennoch wusste er genau, was um ihn vorging, denn er hörte alles, was sich die Leute erzählten. Er wusste, was sich in der Politik zutrug, sowohl im eigenen Lande, als auch im sonstigen römischen Reich. Er kannte alle hohen Persönlichkeiten seiner Stadt mit Namen und wusste, welche Parteiungen mit welchen im Streit lagen. Alle Gerüchte und jeden Klatsch schnappte er auf, wie er so tagein, tagaus an einer Hausmauer hockte.

    Im Grunde hatte er einen guten Platz ergattert, denn der Markt war nicht weit entfernt und jeder, der die Stadt in Richtung Jerusalem verlassen wollte, musste seine Straße passieren.

    Bartimäus‘ Gedanken wurden zurück in die Gegenwart gerufen, als eine kleine Münze vor seinen Knien im Straßenstaub landete. Sofort rief der Bettler der Person „Schalom – Friede sei mit dir!" nach, dann steckte er das As, eine kleine römische Münze, in die Tasche seines Gewandes. Er konnte alle Geldstücke der verbreitetsten Währungen an deren Größe, Gewicht und Prägung unterscheiden, gleich ob römische, griechische, jüdische, tyrische oder ägyptische Münzen.

    Wenn es sehr heiß wurde und Bartimäus glaubte, dass der Mittag gekommen war, suchte er seinen Weg zu einem Marktstand mit Brot oder Gemüse. Oft wurde er unterwegs angerempelt oder zur Seite geschoben. An den Stimmen allein konnte er sich orientieren und den Stand mit den Lebensmitteln finden, den er suchte.

    Nach dieser kleinen, aber beschwerlichen Reise, hockte er sich wieder an seinen Platz um das wenige, das er gekauft hatte, zu verzehren. Es gab keine Abwechslung in seinem Tagesablauf, nur den harten Kampf ums Überleben.

    Wenn er über sein Leben nachdachte, wurde seine Traurigkeit oft zur Verzweiflung. Was war überhaupt der Sinn seines Daseins? Er wäre nur allzu gerne einmal mit nach Jerusalem hinauf gezogen, um im Tempel dem Herrn zu begegnen, aber das war eine unmögliche Vorstellung. Doch jedes Mal, wenn er Reisende bemerkte, die nach Jerusalem pilgerten, wurde sein Verlangen größer.

    An diesem Nachmittag wurde es plötzlich unruhig auf den Straßen. Neugierig versuchte Bartimäus herauszufinden, was vor sich ging. Viele Leute liefen an ihm vorbei, rufend: „Er kommt!" Doch wer es war, der Jericho in einen derartigen Aufruhr versetzte, konnte er zuerst nicht verstehen.

    Auf einmal rief eine Frau neben ihm laut: „Jesus? DER Jesus aus Nazareth kommt?" Sie lief aufgeregt weiter und auch Bartimäus versetzte diese Aussage in freudige Erwartung. Wie viel hatte er doch schon gehört, über diesen Wunderheiler aus Galiläa. Die Predigten des Mannes wurden von der ärmeren Bevölkerung begeistert aufgenommen, während sie von den oberen Schichten und den Gelehrten abgelehnt, ja sogar verachtet wurden. Doch was der Mann auch immer sagte, es wurde unterstrichen von dessen bescheidenen und vorbildlichen Lebensstil. Nie sagte dieser Jesus etwas, das er nicht auch selbst tat, und das machte ihn glaubhaft. Seine Wunder sprachen ebenfalls

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