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Im Schatten des Pelagius: Fiktion einer philosophisch-kritischen Betrachtung des Christentums
Im Schatten des Pelagius: Fiktion einer philosophisch-kritischen Betrachtung des Christentums
Im Schatten des Pelagius: Fiktion einer philosophisch-kritischen Betrachtung des Christentums
eBook378 Seiten4 Stunden

Im Schatten des Pelagius: Fiktion einer philosophisch-kritischen Betrachtung des Christentums

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Über dieses E-Book

In einer Welt in der die Lüge zur Wahrheit und die Wahrheit zur Lüge geworden ist, beschreibt der Autor, in Form einer fiktiven Streitschrift, die Absurdität unserer monotheistischen Weltreligionen. Zum einen antik, zum andern aktuell, zieht er phrasengleich die religösen Werte auf Halbmast. Er will damit zu einer sprituellen Erneuerung aufrufen, um einem kommenden Weltanschauungkrieg entgegenzutreten und sich von falschen Gottesbildern zu lösen, denn ein neues Menschenbild kann nur entstehen, wenn durch Bildung verantwortungbewußte Menschen geprägt werden.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum29. Aug. 2016
ISBN9783741844737
Im Schatten des Pelagius: Fiktion einer philosophisch-kritischen Betrachtung des Christentums

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    Buchvorschau

    Im Schatten des Pelagius - Martin Reiß

    Fiktion

    Fiktion […zion‘ lat.] die ‚-, -en:

    1. (bildungssprachlich) etw., was nur in der Vorstellung existiert‘; etw. Vorgestelltes, Erdachtes.

    2. (Philosophie) bewußt gesetzte widerspruchsvolle od. falsche Annahme als methodisches Hilfsmittel bei der Lösung eines Problems.

    Dies Machwerk ist eine Fiktion.

    Der Leser übernimmt für sich selbst die Verantwortung, wenn er sich diesem Fiktionalismus aussetzt.

    „mens sana in corpore sano" Juvenal

    Vorwort

    Zum 88. Geburtstag des Josef Ratzinger

    II. Thess. II, XI.

    Lieber Leser, zu den Pflichten eines Druiden oder Auguren zählte auch sich angrenzenden oder gar eindringenden Religionen zu öffnen; um vorbeugend in der Aufmerksamkeit zu sein - für den Fall, daß diese in seine Schutzbefohlenheit Einzug hält. Der Erzähler in diesem Buch ist einerseits ein infantiles ich, andererseits ein Disputant, dem im Streiten wider die Lüge kein Register zu hoch oder zu niedrig erscheint. Geschrieben für den Einfältigen, geschrieben für den Halbgebildeten und geschrieben für den Liebhaber von mehrdeutigen Wortgeflechten. Stellenweise könnte man meinen die Person hielt sich selbst für den heilenden Geist. Dies aber wissen wir, trägt ein Jeder inne, wenn er sich für die Wahrheit einsetzt; ob in Geist, Wort oder Tat.

    Daß die Person Einzelne, Gruppen ja sogar Institutionen angreift, ja gar beleidigt, ist zu entschuldigen, da dies nicht in der Absicht des Erfinders liegt. Man bedenke die Schmähschriften oder Pamphlete anderer zeitgeschichtlicher Kritiker bevor man urteile und man bedenke, daß diese Schrift im Kontext zur historischen Person des Pelagius steht, der wie sie wissen umfangreich für weniger verfolgt und angeklagt wurde.

    Das Pelagius dominiert von Augustinius angeklagt und verfolgt wurde und dieser als Kirchenvater betitelt wird, ist auch der Grund dafür das diese Schrift dem Kirchenvater Josef Ratzinger zu seinem 88. Geburtstag gewidmet ist.

    Ansonsten wäre es dem Autor auch nicht schwer gefallen sich dem Jahrtausendenverfallenen zu widmen in dem er Orestes und Elektra, Narkissos oder Erinnyen, Prometheus sowie Luzifer gewählt hätte. Wäre es nicht ein Leichtes sich dem Nebensächlichen zuzuwenden, wenn es da nicht dem Wahren dienlich wäre? Denn nebensächlich ist das Christentum geworden und wenn das Innere nicht das verspricht was es hält; wie soll es das zusammenhalten was dem Äußeren entspricht!? Der Verfasser aber hegt die Absicht zu erreichen wo noch manches unerreicht und manches unerfüllt. Die G´tter mögen mir vergeben, wenn das Eine oder das Andere zu etwas führt, was nicht in meinem Sinnen ist, die Menschen mögen mir verzeihen, denn das ist ihre G´ttergabe.

    Martin Reiß

    Einführung

    Halbwahrheiten über Halbwahrheiten

    Der Sieger schreibt nicht nur die Geschichte, sondern auch die Religionsbücher! Und dabei ließe er weg was ihm nicht gefällig ist, oder deutet es zu seinen Gunsten um. Wo sollen wir nun anfangen, bei Romulus und Remus, oder Narkissos, dem Sohn des Flussgottes Kephissos. Ich denke ersteres wäre unserer europäischen Geschichte näher. Der legendären Stadt und römischen Staatsgründung.

    Unsere Zivilisation, oder wie man besser sagen sollte – Lügendichtung hat sich tapfer gehalten wieder besserem Wissen. Denn es gab nie diese Brüder, sondern Brudervölker, ansonsten ist der Romulus Mythos nichts mehr als ein Adjektivum von Rumlua dem eigentlichen Ursprungsnamen Roms.

    Lucumo aus Tarquinia ist der Mann der ersten Stunde Rumluas. Zur Zeit der 41. Olympiade, vermerkt von Dionysos von Halikarnassos. Im Jahre 607 v. Chr. wurde Lucumo Regent unter seinem neuen Namen Lucius Tarquinius Priscus; es war das vierte etruskische Saeculum. Zwischen 575 und 607 v. Chr. begann er das Land trocken zu legen und schaffte es die voneinander getrennten Wohnviertel zu einer Stadt zu vereinen; nicht anno 753 v. Chr. begann diese Geschichte „ab urbe condita", sondern 575 von pagi in urbs!

    Fester Ziegelbau, ein gepflasterter Markt, eine Stadtplanung mit dem Mundus – der Pforte der unteren Götter, sowie dem Brauch more etrusco wurde die Stadt nach Nordsüd und Ostwest „decumanus-Querachse" errichtet. Die via sacra wo öffentliche Gebäude und Tempel stehen. Kult und Ritualhaus des Priesters und Regenten. Das Forum boarium – Rindermarkt, Anlegestellen für Boote am Fluß, ja sogar eine Rennbahn; der Circus Maximus.

    Lucumo ließ sogar die Grundsteine für den Tempel des Tinia-Jupiter auf dem Capitol anlegen. Etruskische Insignien, die die Römer übernahmen wurden eingeführt; das Fasces-Rutenbündel, tunica palmata, toga picta, Elfenbeinzepter mit Adler, Lorbeerkranz und Mennige um Hände und Gesicht des Regenten rot zu färben. Sein Nachfolger Mastarna Servuis Tullius umgab die Stadt mit Mauer, einem Graben und Wall, die heute noch servianische genannt werden. Dieser Mastarna brachte ein Gesetz ein, das uns heute und zu allen Zeiten Gutes leisten würde, den Census, wonach die Steuer nach Vermögen berechnet würde!

    Er kreierte die erste Legion in drei Linien, hastati, principes und triarii und all dies auf dem später so sagenumwobenen Marsfeld, wo er die erste Exercitus Urbanus abhielt. Leider wurde er nach 44 Regierungsjahren heimtückisch erschlagen. Ihm folgte Tarquinius Superbus, der den schon eingeleiteten Zwölferbund ins Leben rief, aber auch die verheerende Verbindung mit den vornehmen Familien der Latiner durch Heirat mit den Vornehmen der Etrusker.

    Er teilte Italien und die Provinzen in die 710m Seitenlänge Quadrate. Städte wurden gegründet; Capua, Nola, Meane, Felsina, Misa, Spina, in der Nähe von Venedig usw. Über ganz Europa verteilen sich die Spuren der etruskischen Handelsbeziehungen, ja bis nach Skandinavien und dies in einer Zeit, wo es nur Kelten gab nördlich der Alpen und die Einteilung in Gallier und Germanen noch in der Trickkiste der Römer schlummerte. Ja, gehe man davon aus, daß der Krater der Dame von Vix aus etruskischen Werkstätten kam und eine prunkvolle Sonderbestellung war. Selbst die Begräbnisriten beeinflußten sie im Keltenland und sie brachten mit den Griechen Massilias den Wein und vieles andere.

    Soweit, so gut, denn mit den Römern, also dem Bunde der Latiner und der besiegten Sabiner begann auch ihr Untergang. Karthager, Perser und Griechen erledigten den Rest. Was aber übrig blieb wurde umgedichtet und okkupiert. Aus einer Dreiheit der Götter machten die frühen Christen eine Dreieinigkeit; wobei ihnen die Etrusker sogar die Vorgabe der Göttermutter mit Kind auf dem Arm lieferten. Menvra! Sie übernahmen das Äußere und Innere Zeremonielle, zum Beispiel den Krummstab Card oder Decumanus – aus Liturgie.

    Die Taufe, das Baumheiligtum, was ihr heute als Weihnachtsbaum kennt. Heiligabend, der Geburtstag des Lichtes und seiner Götter. Ja sie wissen es und sagen es Euch nicht. Aber auch die Professur schweigt und in jedem Buch, was ihr über Rom und die Römer erwerbt, stehen dieselben Halbwahrheiten. Konstantin, der scheinbar erste christliche Kaiser, ließ sich in einem keltischen Quellenheiligtum weihen und erhielt das Jahreskreuz als sein Symbol X, daraus machte er, als man ihn in Rom durch die Bischöfe einschwor auf eine neue Religion aus Dichtung und Lügen, das PAX und von nun an hieß es „in diesem Zeichen wirst du siegen!" Ja noch bis zum Jahr 400 n. Chr. wurden von Staats wegen die Orakelsprüche der Sybille befragt! Bis man sie auf Druck der christlichen Obrigkeit vernichtete.

    Was für ein Frevel, denn es war eines der letzten etruskischen Erben von aller größter Bedeutung für die Menschheit. Ja so ging es dann weiter mit der Vernichtung unseres Erbes und der Lügendichterei. Die Schenkung des oströmischen Reiches, die Schenkungen Karls des Großen, die Verleumdung der ersten Reformatoren, das zurückdrehen der Zeit ins finstere Mittelalter, der erste Kreuzzug gegen die Katharer, die Bartholomäusnacht, das Verbrennen der Frauen und Ketzer, die Pogrome an den Juden, die Konkordate, die frevelhafte Tötung der französischen Königsfamilie; Napoléon, Stalin, Hitler und Mussolini, die Geiseln der Menschheit.

    Und jetzt nachdem wir verkohlt und verschröttert sind und man das Gesetz der Salier auch in Deutschland gebrochen hat, werden wir ausgemerkelt? Bedenkt der erste Generalstreik war nicht bolschewistischer Natur, sondern römischer, nämlich des Quintus Hortensius 287 v. Chr. die Lex Hortensia. Dies alles ohne die Frauen! Eine lügen-und bluttriefende Geschichte der Männerwelt. Bei den Griechen dienten sie nur dazu, um legitime Kinder zu zeugen. Die Teilnahme am Mahl und an Banketten im Megaron-Ehrensaal war ihnen untersagt, man hielt sich Hetären. Hesiod, einer der ersten literarischen Frauenfeinde als Prediger des Weiberhasses. Für ihn war die Frau eine unheilvolle Gabe der Götter, ja die Pandora, Bringerin allen Übels. Nur eine Möglichkeit öffentlich ehrbar zu sein gab es für sie, als Priesterin!

    Dies war bei den Römern nicht anders. Der Mann war Herr der Familie und bestimmte über Leben und Tod. Selbst in der lateinischen Sprache gab es für sie kein feminines Wort, außer „Virgo vestalis. Die christliche Urkirche steigerte es sogar „mulier taceat in ecclesia heißt es „die Frau hat in der Kirche zu schweigen". Sie durften weder Priesterin, noch Predigerin sein. In Thomas von Aquin gipfelte es sich noch einmal in der ab dem fünften Jahrhundert vor Christus schon frauenfeindlich gewordenen Glaubenswelt der Männer. Aber nicht so bei den Etruskern. Die Etrusker verehrten zwar eine Zwölfzahl der Götter, aber die Dreigötterheit der Etrusker, das Schöpfungsprinzip, der Väter und die Mütter mit dem Kind, hatte einen besonderen Status! Man könnte auch sagen, sie ehrten das ewige Geistprinzip, die Väter, weise geworden an Erkenntnis und Einsicht und sie ehrten die Frau als Wiege der Schöpfung und schlossen den Kreis in ihren Kindern. Welch ein bewundernswerter Glaubensgrundsatz.

    Die Frage, was die Menschheit in den Monotheismus - von griechisch Mono = einmalig, einzeln, allein; trieb. Wo es doch Völker gibt, die nach wie vor an viele und Vieles glauben.

    War es der Überdruss, der Dualismus des Zoroasters oder letztendlich das dadurch Beherrschbare?

    Eins steht fest, der Gott der Bibel, den sie meinen kann es nicht sein. Dieser nämlich bezeugt, oder lässt die Götter bezeugen. 5. Buch Mose 10,17 „der Herr Euer Gott ist ein Gott - aller Götter. 2. Buch Mose 22,27 „Den Göttern sollst Du nicht fluchen Ps 82,1 „Gott ist Richter unter den Göttern, Ps 138 „Vor den Göttern will ich Dir Lob singen. Wie ihr wißt, schreibt korrektes Griechisch vor, daß der Plural des Neutrums als Subjekt ein Verbum in der dritten Person singularis nach sich zieht! „A posteriori a priori" in diesem Sinne; mens agitat molem.

    Martinus Reiß

    Einleitung

    Avon dvashmaya nithkadash shmakh:

    taty malkothakh:

    nehwey sevianakh aicanna dvashmaya op barah.

    Havlan lakhma dsonkanan yomana:

    washboklan khoben:

    aicanna dop khnan shbakn Ikhayaren.

    Oola Aalan lnisuna ella passan min biska:

    mittol d dilakhye malcotha okhela ootishbokhta:

    lalam almin:

    Amen

    Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt!

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

    Gib uns Tag um Tag das nötige Brot.

    Und vergib uns unsere Schulden, wie wir vergeben haben unseren Schuldnern.

    Führe uns, aufdaß wir nicht in Versuchung fallen, und erlöse uns von dem Bösen.

    Denn Dein ist das Reich

    Und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    Amen

    Diese Einleitung ist daher von großer Bedeutung, da es den Interpretiern und wortverdreherisch geistigen Brandstiftern eine Mahnung sein soll. Das g´ttliche Wort ist immer die lebendige Ansprache des reflektierenden Geistes an den Menschen. Dem Ewigen, von welchem der Geist ausgeht, sind keine Grenzen gesetzt, weder durch menschliche Vorstellungen, noch durch ein ihm zugesprochenes, niedergeschriebenes Wort. Es erscheint gerade so, als könne der Mensch durch das niedergeschriebene Wort G’ttliches zum Handeln danach zwingen. Ein einigermaßen gebildeter oder nur logisch denkender Mensch, weiß sehr wohl, daß daraus folgt, daß der Menschen und der G’tter Feinde nun andere Wege gehen, als die Ihnen scheinbar vorgeschriebenen. Ist nun das Böse nicht im G‘tte und die G´tter nicht böse und nichts desgleichen in Ihnen, wie kann dann der logisch denkende Mensch davon ausgehen, daß das Ewige das Böse bestimmt oder gar benutzt! Eine völlige Losgelöstheit vom G‘ttlichen erklärt doch erst den alltäglichen Wahnsinn, der sein Unwesen treibt in der Schöpfung. Diesen Wahnsinn dem Ewigen in die Schuhe zu schieben ist noch größerer Wahnsinn.

    Kein Winter ohne Sommer, keine Hitze ohne Kälte, keine Erde ohne Himmel; aber einen Menschen ohne G´tter oder G‘tt? Also ist das Gegenteil genauso vorhanden in der völligen Hingabe an die Ewigen, wie die völlige Losgelöstheit von Ihnen! Eine Grauzone oder ein Niemandsland liegt zwischen dem Menschen und den G‘ttern, sie ist durchwuchert von Irrtümern, Wahnvorstellungen, Fanatikern, Schriftverdrehern und allerlei sichtbarem und unsichtbarem geistigem Gesindel. Aber alle, egal wo sie nun stehen, nehmen nicht das Leben aus sich selbst, sondern aus dem Ursprünglichen. Es ist es, das es gibt, und Ihm allein steht es zu es zu geben oder zu nehmen, wann und wie Es, es will.

    Wenn in einigen der Reden hervorgeht, daß für den Gläubigen das geschriebene Wort, die Bibel, als unfehlbar gelten soll, so ist dies, und das in aller Deutlichkeit, nichtzutreffend. Denn alles ist fehlbar unter den Himmeln, nur der Ewigen Geist, Ihr Geist, Es selbst, nicht! Hat der Mensch die Bibel, die Thora oder eine andere Theosophie auswendig gelernt und kennt jede Silbe, so kennt er noch lange nicht das Ewige! Sind die Worte auch in ihn eingemeißelt, so hat er trotz allem kein persönliches G´tterwort erfahren; so ist und bleibt die Schrift tot, so wie Jakobus sagt, ein Glaube ohne Taten ist ein toter Glaube.

    Etliche werden sagen, wie kann er nur das Wort der heiligen Schriften so herabziehen, in ein Sterbelager gleich. Warum wohl? Kann denn die Schrift das lebendig G’ttliche ersetzen! Wie lange? Ist denn nicht das Leben wie ein Dampf und Worte wie Schall und Rauch, pulvis et umbra sumus. „Alles wird vergehen, nur meine Worte bleiben bestehen; warum? Weil das, was an G’ttergesetz ausgesprochen wird, damit in die Schöpfung gebracht ist, wie der Geist über den Wassern, der sprach „es werde Licht und es ward Licht!

    Es ist nicht der Buchstabe, sondern die Wahrhaftigkeit die Säule, die das Haus trägt. Wie könnte es zu der Anklage der Propheten G’ttes an sein Volk sonst lauten, „Sie preisen mich mit Lippen, aber ihr Herz ist nicht bei mir." Soll ich nun sagen wo dein Herz ist, da ist auch dein G‘tt! Ja, soll, sollte man sagen, damit deutlich wird, daß auch ein geschriebenes Wort als G’ttesersatz herhalten kann. Sollte ich sagen, leget die Schriften beiseite und fangt an danach zu leben? Ja! Anstatt dies, flüchtet sich jeder in seine eigene Unvollkommenheit, in die schriftliche Scheinvollkommenheit, um im geistigen Streifzug durch die Schrift den Lebenskonsequenzen zu entfliehen. Nämlich, daß da nichts ist unter dem Himmel was heilig ist, außer dem G’ttlichen selbst und welches Es sichtbar heiligt.

    Denkt ihr etwa, der Menschenfeind hat 2000 Jahre geschlafen. Er hat selbst die Bibel genutzt für seinen Kampf gegen die G‘tter und ihrer Schöpfung Mensch. Hier ein Wort und da ein Quäntchen, an dem man sich auf Dauer zu Tode stößt. Ohne den lebendigen Geist ist der Mensch tot und alles Bibellesen macht ihn nicht lebendig. Sonst müßte es doch heißen, im Namen des Vaters, des Sohnes und der heiligen Schrift. Oder, nicht durch meinen Geist, sondern durch das Wort, das niedergeschrieben wurde durch Menschen, werdet ihr in das Himmelreich kommen. Du kannst sehr wohl lesen und nicht verstehen; du kannst sehr wohl verstehen und nicht danach handeln, aber nicht zur Ehre der G’tter, sondern zu deiner eigenen Ehre. Wer ist so selbstlos, daß er sich der G’tter rühmen kann, einer von euch!? Eine Schande ist es, ja, eine ausgesprochene Schande, mit welch Arroganz der Mensch vor dem G‘ttlichen steht. Das Gleichnis des Pharisäers und des Zöllners im Tempelgebet sollte ihr euch alle Zeit vor Augen halten.

    Aber, meine Lieben, selbst wenn die Kirche und die Diabolischen Hand an die Schrift gelegt haben, wird und kann dies dem wahrhaftigen G’tteskind keinen bleibenden Schaden errichten, denn dem wahren G’tteskind ist lebendiger Geist innewohnend, der ihn verstehen läßt was im Verborgenen ist und die Liebe der Ewigen heilt alle Wunden und schlägt jede Brücke und Hürde zum wahren Leben.

    Ich schreibe weder für noch gegen die Bibel, sondern vom G‘ttlichen für die Menschenkinder. Auch ich bin fehlerhaft, da ich im Fleisch bin. Wenn ich aber im Geist bin, von dieser Welt genommen, so ist das, was ich bin vollkommen, denn es ist vom Ewigen. Dem Schattenhaften ausgesetzt zu sein, bedeutet auch Trugschlüssen und Fehlerhaftigkeit ausgesetzt zu sein. Aber, meine Lieben, Es, das Ewige, und seine Lehrer führen euch in ihrem Geist immer wieder auf den rechten Weg zurück. So wie ich von einem Kind zu einem Mann wurde, so wurden auch meine Fragen zum Entsetzen über diese G’ttlose Welt. Da der heilende Geist nicht von dieser Welt ist, mußte auch mein Entsetzen erst reifen um es in Worte zu fassen. Das Sterben in der G’tter Erkenntnis ist die Erlösung, denn, wenn man ins Selbst stirbt oder gar in ein anderes, wohin führt dieser Weg? Ist Jeshuas Weg, ob im Leben oder Sterben, der Weg zum himmlischen Ewigen. Gewiß, alle werden auferstehen, aber wohin führt sie dann das Gewesene, zur Erlösung oder zur ständigen Wiederkehr?

    Man ist ein törichter Narr, wenn man denkt die machtgierige Kirche des frühen Christentums, die nicht davor zurückschreckte, alle nur denkbaren Gräuel vor der G’tter Augen zu begehen um Erhaltung ihrer Macht wegen, daß diese Kirche nicht, in Gemeinschaft und Verführung durch die Verleumder, Hand angelegt hat an die kanonischen Schriften. Erstens, um der Tradition der Judenfeindschaft neuen Antrieb zu geben und zweitens, um ein tödlich siechendes, geistiges Gift zur völligen Kontrolle in alle christlichen Bewegungen zu installieren. Denn wenn das schriftliche G’tteswort kontrolliert manipuliert ist, so ist alles was sich darauf gründet zum Scheitern verurteilt! Drittens, da der Hahn dreimal krähte, ist es die nun in eurer Weltgeschichte, sich von Seiten des Klerus dreimalige totale Verleumdung Christi, die ihren Vorgänger in Petrus repräsentiert. Daß sie sein Wort nicht halten, Ihn nicht kennen und Ihn verleumden, indem sie die G’tter und die Menschen belügen!

    Viele Bibelkritiker, und darunter etliche Juden, schreiben nicht um Advokat des Teufels zu sein, sondern um der Wahrheit wegen, die sie lieben. Sind sie doch nur einen Schritt von Jeshua entfernt, so sind sie ihm doch nähergekommen, als die meisten kindgetauften Christen oder dieser, die einer falschen Lehre und Auslegung des biblischen Wortes G’ttes folge leisten.

    Könnt ihr nicht wahrhaftig frei sein, so wie es euch geschrieben wurde, aber ihr seid es nicht, ihr seid gebunden in ein Wirrwarr von allerlei Unterdrückung. Hat euch Jesus Christus freigemacht und euch gesagt, daß ihr von nun an nicht mehr Sklaven seid und ihr seid es doch. Sklaven der verborgenen Obrigkeit, die alles an sich zieht und alles verplant, auch euer Leben zu ihrem Zweck. Wie ein Herdentier ist der Mensch, manipulierbar und verdingt, einem anderen Zweck und Herrn dienend, aber alles andere als kedoschim – heilig! Hinter der Freiheit der meisten Religionsführer steckt eine scheinheilige Boshaftigkeit und nicht das Heilende. Ja, wo sind die Zeichen und Wunder im Namen ihres G’ttes. Was ist mit der Naherwartung eures Herrn geworden, heißt es nicht heute, „gib noch mehr Gnadenzeit", anstatt Maranatha! Ein wahres G’tteskind sehnt den Tag und die Stunde der g´ttlichen Offenbarung herbei. Aber die, welche sich in einer Weltreligiösität verfangen haben, sehnen sich nach längerem Ansehen im Diesseits.

    Wißt ihr etwa nicht, daß ihr so arm seid, daß ihr euch allezeit im Schatten des g´ttlichen Lichtes lebend, schämen solltet für eure begangenen und ungetanen Dinge in eurem Leben. Ja, diese Schande wird einmal ein Ende haben, gelobt sei dieser Tag, denn es ist der Tag an dem das Gute sich selbst hervorbringt. Anstatt daß ihr euch eure Unfähigkeit gegenseitig eingesteht, brüstet ihr euch mit Kleinod von einem auf den anderen Tag, ohne daß ihr zunehmt am G´ttlichen oder abnehmt an euch selbst. Wenn alle ihren Egoismus leben, dann sieht die Welt aus wie sie ist, ohne der G’tter Licht und Liebe. Unverplant einem Menschen gegenüberzutreten, wer tut das schon. Und unverplant den G’ttern gegenüber zu sein, wem gelingt dies?

    Der Sauerteig in der Welt ist vergoren, so wie es die Schrift von alters her voraussagte, christianisiert und judaisiert ist die Welt, kommen die Engel und werden ans Werk der Ernte gehen, dann wird der neue Zweig aus den Nationen eingepfropft in den alten Baum, auf daß die, die erkannt haben die Wahrheit und erkannt wurden von der Wahrheit nicht verloren gehen.

    Wenn heute ein Mensch konsequent der Lehre Jeshua, Laotse oder Buddha folgt, entzieht er sich jeglicher Realität und begeht seelischen Selbstmord. Warum? Weil man zum einen die Lehre menschenfeindlich entstellt hat und Christus als solcher unnahbar erscheint in der eigenen Ohnmacht vor der Welt. Für den Menschen wurde die Wahrheit offenbart und nicht gegen ihn. Was hat der Mensch denn noch, wenn selbst die Wahrheit, die als Wahrheit verkauft wird zu nichts taugt! Es ist doch wie mit dem Salz, es wird auf die Gasse gestreut und zertreten. Mit was soll man nun salzen. Ich predige keine Hoffnungslosigkeit und doch tu ich dies, denn selbst aus der Hoffnungslosigkeit kommt der wahre Ruf zum G’ttlichen aus dem Herzen. Ohne Sie ist unsere Schöpfung vergeudet, verlassen und verloren. Freiheit bedeutet auch, sich nicht totalitär an ein Schriftwort zu binden, denn wenn es den G’ttern gefällt, so schaffen sie Morgen eine neue Welt und wer will Sie bei diesem Gnadengeschenk zur Rechenschaft ziehen. Vielmehr sollte die Menschheit sich erfreuen, daß an ihnen das vorgeschriebene Entsetzen des Zorngerichts vorüberging.

    Wer will die Rache; G‘tter, oder der Mensch. Hat denn der eine G‘tt seine Rache vollzogen an Israel, nachdem Moses Ihn um Vergebung und Neuanfang bat. Wer bittet von euch, ist es nicht das edlere Gemüt Gnade zu schenken und in Gnade zu walten, ja, darum zu bitten. Seid ihr so krank, oder gar so blind, daß ihr dies nicht zu erkennen vermögt. Es widerspricht nicht dem geschriebenen Wort über G’tt, darum zu bitten vom derart schrecklichen Weltgericht abzusehen. Muß denn das eigene unfähige Rachevolumen der Menschen nun dazu herhalten, daß das G’ttesbild all die Unfähigkeit nun auslösen muß? „Mein ist die Rache!" Haben nun die Menschen Sünden an sich und anderen begangen, so soll der gute und barmherzige G’tt nun noch für ihre Sünden an den Sündern Rache nehmen, wo Er doch seinen Sohn in die Welt gesandt hat zur Erlösung und als Zeichen der Liebe? Widersprüchlich ist dies und nicht im Einklang mit der G’tter Wille nach Liebe und Gerechtigkeit. Zumal es in der so angepriesenen Endzeit ja wohl eine gewisse Generationsschicht trifft und nicht alle Generationen. In diesem Punkt ist Ungerechtigkeit, nur wem weisen wir sie zu. Den rachsüchtigen Menschen oder etwa diesem G‘tte, von dem es heißt, nichts Böses ist in Ihm. Die Folterkammer der Endzeit ist alles andere als gut! Denkt ihr denn nicht, daß dem himmlischen Ewigen es leicht ist für alle unzulängliche Unfähigkeit den schizophrenen Charakterzug eines nun gescheiterten G’ttes abzugeben und ein Horrorszenario abspielen zu lassen.

    Jeshua verweist euch auf Daniel und sagt euch, es wird sein wie zu Zeiten Sodoms und Gomorrha. Aber wozu nun die Offenbarung eines Johannes. Wird denn nicht der Mensch gelockt und verführt dies oder jenes zu erfüllen, was dort geschrieben steht. Ihr habt euren Antichristen längst gehabt, er, der Österreicher, war es, aber nicht G‘tter haben ihn dazu gemacht, sondern Menschen und ihr g´ttloses Selbst. Die arabische Obrigkeit nannte ihn den direkten Nachfolger, Imam Mohammeds, weil er Juden wie Christen ja Andersdenkende ermordete mit System und Inbrunst. Vieles hat sich erfüllt mit diesem 3. Reich, aber nun wartet die Christenheit nicht auf Jeshua, sondern auf den, der in seinem eigenen Namen kommt! Sie sind es, nicht G‘tter, die dies gebären. Den wahren Frieden kennen und haben sie nicht, unmündig und unbefriedigt reden sie unaufhörlich von der Finsternis, statt vom Licht und der Liebe. Otternbrut nannte sie Johannes, als sie zu ihm kamen. Ist euch denn nicht bewußt, daß das Ewige die Sonne scheinen läßt über Gerechte und Ungerechte. Denkt ihr nun, wenn dieses Schrecknis kommt, würde sie nicht auch über euch kommen, so wie die Gerechtigkeit oder Gnade? Ja, meint ihr etwa ihr bekommt von eurem G’tte einen Kinoplatz zugewiesen? Armselig, sage ich nur!

    Die Naherwartung hat sich nicht erfüllt; wenn sich nun das eine oder andere Schrecknis nicht erfüllt was da geschrieben steht, seid ihr dann enttäuscht oder froh um das ersparte Leid der schon ohnehin entsetzlich geplagten Menschheit. Mühselig ist es an euch hinzureden, denn ihr zerlegt die Sätze in Einzelteile, anstatt sie als Ganzes zu erfassen. Ihr sucht Erklärungen im Bösen, aber nicht im Guten. Ihr fürchtet euch vor Kritik und Hinterfragenden, warum? Habt ihr etwas zu verbergen, etwa eine innere Finsternis, ein Ort des mangelnden G’ttvertrauens. Denkt ihr, das G‘ttliche ist böse auf euch, wenn ihr fragt, meint ihr nicht, daß Es euch kennt. Wahrhaftige Freiheit, woher kommt sie, aus Zurückhaltung oder Offenheit? Vielmehr ist es so, wenn ihr nicht bittet und fragt, bekommt ihr nichts, weder eine Gabe, noch eine Antwort, denn wo keine Bitte ist und keine Frage, ist auch kein G’ttesmensch. Denn ein Kind bittet seine Eltern und ein Kind fragt seine Mutter, und zwar Dinge, die es selbst nicht kann und weiß. Versteht, Es will Vater und Mutter sein, aber ihr keine Kinder. Zu urteilen steht doch nur solchen zu, denen göttlich Beurteilungskraft gegeben ist und nicht unmündigen Kindern. Was meint ihr mit welcher Strenge ein wahrhaft G’ttbegeisteter sich bemessen tut, wenn er allezeit in Kritik gegenüber seiner Umwelt steht. Denkt ihr ein solcher übt Selbstjustiz; dann wäre er keiner.

    Dem Maß der Beurteilung geht ein strenges Maß der Selbstbeurteilung voraus. Nicht das er von sich auf andere schließt, sondern er sieht von sich auf das Werden und Vergehen der Dinge und erkennt sich so in der Finsternis, die ihn umgibt. Seine eigene Menschlichkeit wird ihm zu einem Zerrbild der Kräfte, von denen er hin-und hergerissen wird. Muß sich ein Prophet irren, wieso; ihr wißt, daß es da heißt, Irrtümer werde ich zulassen! Ein Irrtum dient der Irreführung, aber nur denen, die nicht in der Wahrheit sind? Es ist wie

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