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Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb
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Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb
eBook129 Seiten1 Stunde

Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb

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Über dieses E-Book

Als es Mitternacht schlägt und ein neues Jahr beginnt, fällt in der ganzen Stadt von jetzt auf gleich der Strom aus. Wie alle anderen, denkt natürlich auch Alan, dass es nur mal wieder so ein Stromausfall ist. Fleißig schreibt er in sein Tagebuch, immer mit dem Hintergedanken, es seine heimlichen Freundin schon bald übergeben zu können.
Als dann aber der dritte und vierte Tag vergeht, ohne auch nur ein kleines ein Zeichen der Besserung, werden Alan und seine Nachbarn im Haus misstrauisch.

Nachts hören sie Schüsse und Plünderungen, als dann auch noch die Polizei und das Militär eines Morgens spurlos verschwunden sind, fängt Alan an zu begreifen, wie sehr sich sein Leben und das aller anderen verändern wird....
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Dez. 2017
ISBN9783742757951
Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb

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    Buchvorschau

    Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb - Tobias Melcher

    Montag, 27. Dezember, 17:30 Uhr

    Liebes Tagebuch,

    Liebe Sally,

    heute ist ein wahrlich wunderschöner Tag!

    Weniger weil das Wetter so toll ist (Regen zur Abwechslung) oder ich wieder daheim bin, sondern weil ich nun endlich weiß, was ich will! Und das bist du, liebste Sally! Die letzten Tage mit dir waren einfach das Schönste, was ich je erlebt habe und ich habe mich noch nie (!) einem Menschen so nahe gefühlt wie dir.

    Ich lag heute bestimmt den halben Tag im Bett, habe deine Fotos angesehen und an meinem Shirt geschnuppert, das noch immer nach dir duftet. Das Rote, das du zum Schlafen getragen hast. Wenn ich dann die Augen schließe und tief einatme... dann bin ich wieder bei dir und nicht fast 350 Meilen entfernt. Dann liege ich neben dir in deinem Bett, wir schauen uns in die Augen und brauchen nichts mehr zu sagen. Das war so toll...nein, es IST so toll mit dir. Du bist toll!

    Es war auch eine wunderbare Idee von dir, mir dieses Tagebuch zu schenken. Es ist perfekt! Wie feierlich versprochen, werde ich nun immer wieder meine Gedanken niederschreiben. Dinge, die ich dir aufgrund der Distanz und unserer speziellen Situation leider in genau diesem Moment halt nicht sagen kann. Und wenn wir uns das nächste Mal sehen (hoffentlich ganz bald!), wirst du alles nachlesen können. Großartiger Einfall, ich freue mich auf diesen Tag!

    Ansonsten gibt es hier nichts Neues... Der Flug war unruhig, aber immerhin ohne Verspätung. Die Heimfahrt mit dem Taxi war natürlich eine Katastrophe, aber immer wenn ich anfing, mich zu ärgern, dachte ich an dich und alles war wieder gut. Die Macht der Liebe!

    Es wird nun aber echt spät. Muss noch meine Wäsche machen, schreibe morgen wieder. Denke an dich! Tausend Küsse! Dein Alan.

    Dienstag, 28. Dezember, 14:20 Uhr

    Liebste Sally,

    ich habe mich über deine Nachrichten heute Morgen sehr gefreut! Immerhin etwas Schönes an diesem trostlosen Tag.

    Da ich ja noch bis zum 16.01. frei habe, wollte ich direkt heute einen produktiven Tag einlegen. Daher hab ich mich an den Papierkram gesetzt und meine Bewerbung nochmal überarbeitet. Deine Einwände machen für mich Sinn und ich denke, ich werde nun deutlich bessere Chancen bei der Suche haben. Vielen lieben Dank für die Hilfe dabei. Du hast dafür echt ein gutes Händchen!

    Gegen Mittag kam dann Rebecca nach Hause und… nun ja… ich weiß, du willst das gar nicht lesen... aber offiziell ist sie halt meine Freundin. Unser erster Kontakt vorhin war aber ähnlich kühl wie beim Abschied vor sieben Tagen. Eine recht kurze Umarmung, das war es. Ich glaube, sie weiß von dir. Irgendwie spürt sie das. Trotzdem spielte sie die Freude über ihre Geschenke fürs Weihnachtsfest recht überzeugend... blöde Gutscheine und Bücher... aber gut, sie hatte sich das Zeug ja gewünscht und so musste ich mir immerhin keine Gedanken darüber machen.

    Sie erzählte mir von der Feier bei ihren Verwandten, aber eigentlich hörte ich nicht mal richtig zu. Musste nur an dich denken und ich glaube, ich habe mich bei meinem Lügenkonstrukt über Weihnachten auch hier und da mal vertan...aber egal. Jetzt kommt mir diese „Ich musste meinem allerbesten Freund beim Umzug helfen und bin dann über Heiligabend direkt bei ihm geblieben!"- Ausrede noch dümmer vor, aber entweder ist sind ihr die Fehler in meiner Lüge nicht aufgefallen oder es ist ihr auch völlig egal geworden. Könnte beides der Fall sein.

    Sobald ich einen Job in deiner Nähe habe, werde ich ihr auch endlich die Wahrheit sagen können. Dann hat dieses Schauspiel endlich ein Ende. Auch Freddy wird dann nicht weiter als Ausrede herhalten müssen, ihn hat das hier und da schon auch genervt. Wenn sich das mit dir nicht so gut und richtig anfühlen würde, hätte ich fast schon ein schlechtes Gewissen... Immerhin läuft das mit uns ja schon seit dem Sommer.

    Diesen Tag werde ich sicher nie vergessen! So viele tolle Erinnerungen! Ich bin so froh, dass du mich angesprochen hast, damals im Supermarkt. Ich weiß nicht, ob ich den Mut gehabt hätte! Und dann unser erstes Date... Besser hätte es nicht laufen können. Auch hatte ich nicht erwartet, wie verständnisvoll du mit der Sache mit Rebecca umgehen würdest... Ich hatte damals so viel Angst, dir davon zu erzählen. Aber deine bemerkenswerte Reaktion hat mich wirklich umgehauen... Da wusste ich: Die willst du behalten!

    Seit diesem Moment muss ich jeden Tag an dich denken. Ich liebe dich, Sally.

    Mittwoch, 29. Dezember, 16:40 Uhr

    Liebe Sally,

    es tut mir leid! Dieser Streit gestern Abend. Sicherlich wird das, wenn du diese Zeilen lesen wirst, nur noch eine fast verblasste Erinnerung sein, aber war ja so gesehen unser erster Streit. Wir waren beide frustriert über verschiedene Dinge, hatten beide keinen guten Tag. Dann auch noch die Verbindungsprobleme beim Skypen... ätzend. Und dann.... tja, mein Spruch war unüberlegt und dumm.

    Jetzt, ein paar Stunden später, kann ich deine Ansicht besser verstehen. Ich hab einfach überreagiert... sorry dafür, Baby.

    Mir ist danach wieder bewusst geworden, wieso ich nur mit dir zusammen sein möchte. Weil wir so viel teilen, so viel gemeinsam haben. So etwas hatte ich noch nie mit einer Frau. Erst recht nicht mit Rebecca. Sie fragte mich heute, ob ich übernächsten Donnerstag mit auf eine Veranstaltung gehen möchte. Wieder so ein Umwelt-Ding. Es geht um die Bienen. Motto wird sein: „Wenn die Biene stirbt, dann sterben wir!" oder so in der Art. Was kümmern mich die Bienen? Ich mag nicht mal Honig!

    Mit dir habe ich immer Gespräche über das Leben und über Dinge, die uns beschäftigen und berühren. Das ist toll und einer der vielen Gründe, wieso ich mich in dich verliebt habe.

    Ich habe heute ein kleines Überraschungspaket für dich fertig gemacht und zur Post gebracht. Ich denke, du wirst dich freuen! Als ich unterwegs war, fing es an zu schneien. Da hab ich dich schwer vermisst... Bei dir lag so viel Schnee und es war eine so wunderschöne Atmosphäre. Hier haben wir normal ja eher seltener Schnee. Allgemein ist mir hier alles zu groß, zu hektisch. Fiel mir heute nochmal besonders auf. Erst recht, nachdem ich bei dir war, in dieser Idylle, dieser Ruhe. Wunderschön. Wäre ich froh, wenn das mit einem Job bei dir in der Nähe schnell klappen würde. Nichts wie weg hier... zu dir.

    Ich denk an dich!

    Donnerstag, 30. Dezember, 21:45 Uhr

    Es ist Abend, ich habe ein paar Bier getrunken und nun finde ich endlich wieder Zeit, dieses Buch zu füllen. Der Schneefall hat heute etwas nachgelassen, aber laut dem Wetterbericht soll es die nächsten Tage wieder stärker werden... Mal gucken, ob sie dieses Mal recht behalten.

    Ich habe mich heute Mittag sehr über deine Nachrichten gefreut. Stichwort: Europa. Auch wenn ich da vielleicht ein bisschen den rationalen Kerl habe raushängen lassen... Klar, natürlich würde ich auch gerne mit dir nach Europa! Wer träumt nicht davon? Müssen wir dann aber gut planen und vorbereiten. Am besten haben mir die Fotos von den Schlössern in Schottland gefallen.

    Meine direkten Nachbarn, Alex und John, waren letztes Jahr in Europa. Für ganze fünf Wochen! Und die braucht man scheinbar auch, wenn man alles Wichtige sehen möchte. Aber ihre Fotos hättest du sehen müssen. Die hatten damals für die Nachbarn so einen Abend mit Diashow und Snacks organisiert. Und ein ganz heißer Tipp von den beiden: Budapest, Hauptstadt von Ungarn! Waren sehr angetan, denke die Stadt könnte uns auch gut gefallen.

    Wir sollten also auch mindestens so fünf Wochen ins Auge fassen und das erfordert viel Planung. Nimm es mir also nicht übel, wenn ich da ein bisschen auf die Bremse getreten habe. Wir werden das machen, versprochen. Aber es muss eben alles gut überlegt sein.

    Gut überlegt muss auch sein, wo ich dieses Tagebuch verstecke. Rebecca hätte es vorhin

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