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Dunkelheit über Tokyo – 3: Mystery-Romance-Thriller
Dunkelheit über Tokyo – 3: Mystery-Romance-Thriller
Dunkelheit über Tokyo – 3: Mystery-Romance-Thriller
eBook100 Seiten1 Stunde

Dunkelheit über Tokyo – 3: Mystery-Romance-Thriller

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Über dieses E-Book

Ein junger Mann hat das einsame Leben in einem Shinto-Schrein in den Bergen Nordjapans satt und fängt in Tokyo ein neues Leben an. Er findet Freunde, einen Job und trifft eine junge Frau. Doch Etwas ist ihm gefolgt aus den Bergen, etwas Gefährliches. Der Tod kommt nach Tokyo und droht sein neues Leben zu zerstören. Und welches Geheimnis verbirgt die junge Frau?
Teil 3 eines Serials mit 3 Teilen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum26. Jan. 2015
ISBN9783738012514
Dunkelheit über Tokyo – 3: Mystery-Romance-Thriller

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    Buchvorschau

    Dunkelheit über Tokyo – 3 - M.P. Anderfeldt

    Dunkelheit über Tokyo

    Serial-Version, Teil 3 von 3

    Erklärung zur Serial-Version

    Sie halten den dritten Teil der Serial-Version in den Händen. Nur der erste Teil ist gratis, der zweite und der dritte weiteren kosten Geld.

    Der Sinn ist, dass Sie sich selbst ein Bild von der Geschichte machen können.

    Sehen Sie es als besonders große Leseprobe.

    Wenn Ihnen der erste Teil gefallen hat, können Sie im gleichen Shop auch den zweiten und dritten Teil kaufen. Oder Sie holen sich gleich den Gesamtroman, dann haben Sie alles zusammen.

    Anmerkung: In diesem Buch kommen viele japanische Ausdrücke vor.

    Sie können darüber »hinweglesen« und werden dennoch alles verstehen.

    Wenn Sie das aber wurmt, finden Sie am Ende im Kapitel Erklärung der japanischen Begriffe eine Erklärung der häufigsten Begriffe.

    7

    Als sie am Bahnhof Ikebukuro ankamen, war es bereits Abend und die Leuchtwerbungen der großen Kaufhäuser strahlten um die Wette. Mei musste sich sputen, da sie versprochen hatte, die Abendschicht zu übernehmen und auch Takeo musste endlich mal wieder zu seiner Baustelle. Bevor sie um die Ecke bog, formte sie mit ihren beiden Händen ein Herz und warf es ihm zu, dann verschwand sie.

    Takeo wollte schnell nach Hause und vor der Arbeit noch einmal baden oder zumindest duschen. Er schnupperte an seiner Kleidung – ja, das wäre kein Luxus.

    Auf dem Weg klingelte sein Handy. Es war Chloé, die ihn bat, so schnell wie möglich zu kommen. Warum, das wollte sie nicht sagen.

    Er klopfte an Chloés Tür und sie riss sie augenblicklich auf. Sie zog ihn sofort herein und umarmte ihn. Vorsichtig versuchte er, sich von ihr loszumachen.

    »Ist wieder etwas … Komisches passiert?«

    »Nein. Nein, zum Glück nicht. Aber wo bist du nur so lange gewesen?«

    »Ich war bei Mei.«

    »Hmm, verstehe.« Sie wirkte enttäuscht, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. »Hast du sie schon gefragt, ob sie im Maid Café arbeiten möchte?«

    »Ja, sie möchte. Sie ruft dich deswegen noch an.«

    »Sie sollte sich beeilen, sonst ist der Job weg.«

    »Ich sage es ihr. Aber, warum warst du vorhin denn so aufgeregt?«

    »Wegen Sano-san.« Als Takeo sie fragend ansah, sprach sie weiter: »Sano-san, unsere Vermieterin – seit Tagen erreiche ich sie nicht. Ich wollte gestern meine Miete zahlen, aber sie war nicht da. Ich habe es noch ein paar Mal versucht, aber ohne Erfolg. Sie war sonst immer da, und einmal, als sie für ein paar Tage zu ihrer Schwester gereist ist, hat sie allen Bewohnern mindestens hundert mal Bescheid gesagt und eine Notiz an ihre Tür gehängt.«

    »Jetzt hast du Angst, dass etwas passiert ist.«

    »Hai. Was, wenn sie in ihrer Wohnung ist und Hilfe braucht? Vielleicht ist sie hingefallen.«

    »Weißt du, ob noch jemand einen Schlüssel hat?«

    »Das glaube ich nicht.«

    Sie gingen zur Wohnung der Vermieterin, klopften an die Tür, klingelten und lauschten. Kein Lebenszeichen. Durch ein kleines Fenster konnte man in die Küche sehen, drinnen war es aber so dunkel, dass man nichts erkennen konnte. Takeo gelang es, das Fenster aufzudrücken und in die Wohnung zu klettern. Er ging zur Wohnungstür und öffnete sie für Chloé.

    »Sano-san?«, riefen beide und gingen langsam von einem Raum zum anderen. Chloé hakte sich bei ihm ein. Sie war ganz bleich.

    Sie fanden sie im Schlafzimmer. Sie saß auf ihrem Bett, an die Wand gelehnt. Chloé berührte sie vorsichtig am Arm und die Alte blinzelte.

    »Hol mir ein Glas Wasser«, befahl sie.

    Takeo holte eines aus der Küche und kam wieder. Wie es aussah, war die Vermieterin nicht ansprechbar. Sie reagierte einfach nicht, wenn Chloé oder Takeo etwas zu ihr sagte, sondern starrte nur ins Leere.

    Chloé nahm ihr Handy und rief einen Krankenwagen. Während sie telefonierte, blickte Frau Sano plötzlich auf. Sie sah an Takeo vorbei, als ob dort jemand stünde. Takeo drehte unwillkürlich seinen Kopf in die gleiche Richtung, es war aber niemand da. Unbeirrt blickte sie immer in die gleiche Richtung. Takeo sah, dass sie etwas in der Hand hielt, so fest, dass die Knöchel ihrer Finger ganz weiß waren. Etwas, was er gut kannte – ein Omamori, ein Talisman aus einem Schrein.

    »Sano-san?«, fragte er noch einmal. Chloé gelang es immerhin, der Alten ein paar Schlucke Wasser einzuflößen, dann kamen auch schon die Sanitäter. Sie legten sie auf eine Trage und brachten sie in ihren Krankenwagen.

    Chloé und Takeo konnten ihre Fragen nur ungenügend beantworten – weder wussten sie, wie lange sie schon in diesem Zustand war, noch, was der Grund für diesen Schock gewesen sein könnte. Auch hatten sie keine Ahnung, ob es irgendwelche Angehörigen gebe, die sie verständigen könnten, außer einer Schwester, deren Name Chloé nicht kannte. Dennoch bedankten sich die Sanitäter für das beherzte Eingreifen der beiden. »Sie haben keine Ahnung, wie oft wir in solchen Fällen zu spät kommen.«

    Nachdenklich gingen Chloé und Takeo wieder nach oben. »Möchtest du kurz reinkommen?«, fragte das Mädchen und fügte hinzu: »Bitte.«

    »Hai.« Takeo wollte eigentlich nicht, aber er fühlte sich auch verantwortlich. Er war fest entschlossen, sie diesmal nicht zu küssen. Nachdenklich sah er seinen kleinen Finger an, durch den er – Mei zufolge – mit ihr verbunden war.

    Chloé ließ ihn auf ihrer Tatami-Matte Platz nehmen und stellte einen Kessel mit Wasser auf den Herd.

    »Japanisch oder französisch?« Takeo sah sie mit großen Augen an – war das irgendeine sexuelle Anspielung?

    »Der Tee, du Dummerle. Möchtest du einen japanischen grünen Tee oder schwarzen Tee mit Milch, wie in Frankreich? Obwohl in Frankreich die meisten Leute eigentlich Kaffee bevorzugen. Ich habe aber gerade keinen Kaffee. Also?«

    Takeo entschied sich für den französischen Tee. Schweigend saßen sie am niedrigen Tisch und nippten an ihren Tassen. Zögernd begann Chloé: »Wir können aber doch Freunde sein, oder?«

    »Wie meinst du das?«

    »Naja, das mit dir und Mei, das ist was Ernstes, oder?«

    »Ja, ich glaube schon.«

    »Dachte ich mir. Ich möchte dich aber nicht als Freund verlieren. Ich kenne hier niemanden.« Sie sah ihn mit ihren tiefblauen Augen an und Takeo hatte plötzlich die Vorstellung von Swimmingpools, in die er hineinspringen könnte.

    »Du hast doch sicher viele Freunde aus dem Maid Café.«

    Chloé winkte ab. »Von wegen. Die wären vielleicht gerne meine Freunde, aber die sehen nur etwas in mir, was ich nicht bin.«

    »Was sehen sie denn in dir?«

    Sie runzelte die Stirn. »Eine verrückte Ausländerin. Die loben mich, nur weil ich mit Stäbchen essen kann. Sie antworten Englisch, wenn ich etwas auf Japanisch frage. Dabei ist mein Englisch echt

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