Begegnungen

Von Jens Ulrich

Dieses Buch hat Begegnungen zwischen Menschen und auch von Menschen mit Tieren zum Inhalt. Es handelt sich um zufällige Begegnungen, wie sie aber täglich passieren.
Sie sind zum Teil frei erfunden, zum Teil aus Beobachtungen entstanden.
Auf jeden Fall haben sie keinen Bezug auf lebende oder tote Personen.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 22. Aug. 2017
• ISBN: 9783744807876

Jens Ulrich

Der Autor ist im Jahre 1934 geboren, verheiratet, hat drei Kinder und diverse Enkelkinder. Von Beruf war er Bankkaufmann. Das Schreiben ist ein Hobby und er hat schon einige Romane und Erzählungen in kleinen Auflagen veröffentlicht.

Buchvorschau

Unser ganzes Leben ist geprägt von Begegnungen irgendwelcher Art.

Es können erfreuliche Begegnungen sein, die man gern in Erinnerung behält, aber auch negative Begegnungen, die man schnell wieder vergessen möchte.

Die erfreulichen Begegnungen begleiten uns ein Leben lang. Man denkt immer wieder gern an sie zurück und schwelgt in Erinnerungen.

Viele Begegnungen leben auch nur von dem kurzen Augenblick wenn sie geschehen und rauschen nur so vorbei. Sie sind für den Moment vielleicht spannend, aber insgesamt doch ziemlich unwichtig. Und deshalb werden sie auch schnell wieder vergessen.

Aber nicht alle sind im Gedächtnis endgültig gelöscht. Auch die eigentlich unwichtigen Vorkommnisse kommen eventuell irgendwann aus dem Verborgenen hervor und sind dann gar nicht mehr so unwichtig. Man erinnert sich gern an viele kleine Begegnungen im Alltag, die einem Freude gemacht haben, aber die man verdrängt hatte.

Bei den nachfolgenden Geschichten handelt es sich um solche Begegnungen. Sie sind zwar frei erfunden, aber könnten genauso passiert sein.

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht

Jens Ulrich

Inhaltsverzeichnis

Das Gespräch „danach".

In der S-Bahn

An der See

Ein Beobachter

Hinterlist

In der Sauna

Die Baumelbank

Das Gespräch „danach".

„Hast du mich eigentlich schon mal betrogen?" Gabi hatte sich im Bett aufgesetzt und schaute interessiert zu ihrem Mann Alexander hinüber.

„Was soll die Frage", kam die Antwort nach einem kurzen Zögern.

„Hast du oder hast du nicht?"

„Noch mal, was soll die Frage. Natürlich nicht. Und du?"

„Du hast eben bei deiner Antwort gezögert. Ich habe das wohl gemerkt".

Alex sagte eine Weile gar nichts. Wieso fragte sie gerade jetzt danach?

„Die Frage ist doch doof. Wenn ich es hätte, würde ich es dir jetzt wohl kaum gestehen", sagte er schließlich etwas gereizt

„Also gibst du zu, dass du es getan hast"., schlussfolgerte sie.

„Nein, das gebe ich nicht zu. Wenn es passiert wäre, hätte ich es dir dann sofort gesagt. Und wie ist es denn nun mit dir, auf meine Frage hast du noch nicht geantwortet".

„Ich? Wie und wo sollte ich denn. Ich hocke doch nur hier zu Hause herum und warte auf dich, bis du abends kommst".

„Dann hättest du doch den ganzen Tag Zeit gehabt, zum Beispiel mit dem Postboten oder Nachbarn".

Gabi lachte böse. „Der Postbote ist eine Botin und der Nachbar ist auch den ganzen Tag unterwegs. Außerdem habe ich genug