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Tara: Blutroter Nebel
Tara: Blutroter Nebel
Tara: Blutroter Nebel
eBook462 Seiten5 Stunden

Tara: Blutroter Nebel

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Über dieses E-Book

"Tristan fehlt. Er würde immer fehlen.
Ich kann mir keine Ewigkeit ohne ihn vorstellen.
Nie wieder werde ich von ihm abrücken.
Ab diesem Moment werden wir unsere Ewigkeit zusammen verbringen.
Wenn nicht lebendig, dann eben tot."

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?
Würdest du ihm verzeihen, wenn er dich erst tötet und dann verlässt?
Würdest du ein Leben opfern, um für immer mit ihm zusammen zu sein?
Tara muss sich all diesen Fragen stellen, um mit Tristan wieder vereint
sein zu können. Doch jeder Schritt ist mit Konsequenzen verbunden.
Wie wird Tara entscheiden? Als Mensch oder als Vampir?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum14. Feb. 2022
ISBN9783742770189
Tara: Blutroter Nebel

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    Buchvorschau

    Tara - Nancy Omreg

    Die Reise beginnt

    Nancy Omreg

    Tara – Blutroter Nebel

    Aus der Reihe „Tara und Tristan", Band 2

    Nancy Omreg

    Tara

    Blutroter Nebel

    image1.jpg

    Impressum

    Texte: © 2022 Copyright by Nancy Omreg

    Umschlag: © 2022 Coverdesign copyright by:

    Nadine Merschmann

    https://coverfunken.jimdosite.com/

    Bildmaterial: ©Depositphotos.com

    Verantwortlich für den Inhalt:

    Nancy Omreg

    c/o autorenglück.de

    Franz-Mehring-Str. 15

    01237 Dresden

    nancyomreg@web.de

    Druck: neobooks – ein Service der Neopubli

    GmbH, Berlin

    8.15 Uhr. Gebannt starrte ich auf den Lautsprecher, dass er endlich das Boarding ausrufen würde. Ich war bereit. Mein Flugzeug scheinbar noch nicht, denn eigentlich sollte es bereits vor fünfzehn Minuten starten.

    8.18 Uhr. Meine Augen wechselten schnell zwischen der großen Uhr im Warteraum und dem Lautsprecher, um diesen erneut zu fixieren. Am liebsten wäre ich wie wild durch den Raum gelaufen, dieses Herumsitzen machte mich noch wahnsinnig. Aber ich hatte Sorge, dass ich mich in meiner Aufregung zu schnell bewegen würde. Schon im Sitzen hatte ich damit zu kämpfen menschlich zu wirken. Auf gar keinen Fall wollte ich Aufsehen erregen und die Security auf irgendeine Art und Weise auf mich aufmerksam machen. Um nichts auf dieser Welt wollte ich diesen Flug verpassen. Der Flug, der mich hoffentlich zu Tristan bringen würde. Der Flug, der mich auf jeden Fall zu unserem Rückzugsplatz bringen würde: Erice, der Ort an dem wir geheiratet hatten.

    Es machte Sinn meine Suche bei Pietro zu starten. Wenn jemand wusste, wo Tristan war, dann bestimmt er. Ich hoffte darauf, dass Tristan auch dieses Mal ihn aufgesucht hatte, nachdem er mich…, naja..., nachdem er mich wieder getötet hatte. Pietro war meine einzige Hoffnung, der einzige Strohhalm, an dem ich mich klammern konnte. Wenn er mir nichts über Tristan sagen könnte, würde meine Reise beendet sein, noch bevor sie richtig begonnen hatte. So sehr ich mich auch freuen würde, schnell wieder bei Maja und Fine zu sein, so wollte ich doch auf keinen Fall ohne Tristan zurückkehren.

    Fine wollte mich zum Flughafen bringen, doch ich hatte darauf bestanden mich bei allen zu Hause zu verabschieden. Ich hatte Angst, dass ich mich nicht dazu überwinden könnte meine Maja zurückzulassen. Ihr Lachen fehlte mir schon jetzt.

    Verstohlen blinzelte ich eine Blutsträne weg, als ich an meine Patennichte dachte. Nein, keine Emotionen mehr, zumindest bis ich Tristan gefunden hatte. Ich musste jetzt stark sein. Er hatte mich über Jahrhunderte immer wieder gefunden. Nun war es an mir, selbiges zu tun.

    8.23 Uhr. Nervös tippte ich mit dem Finger auf die Armlehne. Immerhin ließ mich dies menschlicher erscheinen. Bevor ich heute Morgen losgezogen war, hatte ich meiner Biografin noch einmal geschrieben und ihr die letzten Anmerkungen zu meiner Geschichte gesendet. Nun war ich gespannt, was sie aus meinen Notizen machen würde. Vor allem hoffte ich, dass sie meine Geschichte an einen Verlag verkaufen könnte, der sie richtig groß herausbrachte. Sie sollte soweit bekannt werden, dass Tristan nicht umhinkam, darauf aufmerksam zu werden. Meine Biografin hatte mir versprochen, mich auf dem Laufenden zu halten.

    8.27 Uhr. Jetzt reichte es mir. Ich entschloss das Boardingpersonal um Auskunft zu bitten. Ja, ich war eine Vampirin mit einer unendlichen Menge an Zeit, aber in diesem Moment nahm ich es auf menschlicher Weise sehr genau mit der elendigen Verspätung. Gerade als ich auf eine der Schaltuchträgerinnen losstürmen wollte, bewahrte mich die Lautsprecheransage vor größeren Dummheiten. Krächzend und hallend verkündete sie, dass das Flugzeug nun betreten werden konnte.

    Mit einem Handgriff nahm ich mein Handgepäck auf und stand als Erste bereit das Gate zu erstürmen.

    Aus dem Sturm wurde eher eine gemütliche Kaffeefahrt im Boardingbus, aber immerhin ging es voran. Wenige Minuten später saß ich endlich auf meinem Fensterplatz in der Boeing.

    Neben mich setzte sich ein dicker Mann mittleren Alters und daneben einer dieser „Junior Sales"-Typen. Warum musste ich auch Business Class fliegen? Hätte ich nur die First Class gewählt, aber irgendwie kam ich mir dabei zu versnobt vor.

    Der dicke Mann rasselte beim Atmen. Er lockerte seine Krawatte und zwinkerte mir zu.

    Der Junior-Typ tippte noch etwas nervös in sein Handy ein, bevor er es ausschalten musste. Dann nahm er eine Men's Health aus seiner Aktentasche und bestellte sich einen Tomatensaft.

    Auf den würde er noch warten müssen, schließlich mussten wir erst noch abheben. Wahrscheinlich war er es gewohnt, stets bevorzugt behandelt zu werden.

    Ich schaute wieder zum Fenster heraus. Die Treppe wurde weggerollt. Der Flugkapitän begrüßte uns mit russischem Akzent und beendete seine Durchsage mit einem Flugwitz.

    Endlich fing die Maschine an zu rollen. Es war erst mein dritter Flug in meinem Leben und der erste allein. Ich wusste zwar, dass ein Absturz mich nicht töten würde, dennoch überkam mich ein menschliches Unwohlsein.

    Der dicke Mann an meiner Seite schien dies zu spüren, denn er drehte sich mir zu. „Uns kann hier nichts passieren. Immerhin sitzt doch schon ein Engel hier", er zwinkerte wieder. Ich zwang mir ein höfliches Lächeln ab und widmete mich wieder meinem Fenster.

    Inzwischen hatten wir unsere Flughöhe erreicht. Der Junior-Typ bekam seinen Tomatensaft und ich bekam… Klaus-Dieter Herrmann.

    So hieß der dicke Mann an meiner Seite, wie ich nun erfuhr. Nach zwei Minuten wusste ich auch, wie seine Geschwister hießen, was sein Wellensittich am liebsten fraß und warum der FC Bayern München der beste Verein war.

    Klaus-Dieter war frisch geschieden, seine Kinder lebten bei seiner Ex-Frau und er wäre nun wieder frei für Spaß und Liebe. Er zwinkerte mir so oft zu, dass ich stellenweise überlegte, ob es gewollt war oder er einen Schlaganfall bekam. Leider schien ich so viel Glück nicht zu haben. Stattdessen entpuppte sich Klaus-Dieter als echte Witzkanone. Einen Gassenhauer nach dem nächsten haute er heraus.

    Während die Witze immer schmutziger wurden, überlegte ich, wie es seine Frau überhaupt so lange mit ihm aushalten konnte.

    Der Junior-Typ schien mit seiner Zeitung fertig zu sein und beäugte mich selbstsicher. Er schien wohl auch gewöhnt zu sein, sich die Frauen zu nehmen, die er wollte.

    „Sollte sie der Mann stören, kann ich auch gern mit ihm die Plätze tauschen", raunte er mir über die Schulter von Klaus-Dieter zu. Ja…, die Wahl zwischen Pest und Cholera…, klasse. Nächstes Mal definitiv First Class, schwor ich mir.

    Klaus-Dieter schien langsam die Luft auszugehen. Er gähnte und beschloss ein kleines Nickerchen zu machen.

    Der Junior-Typ nutzte die Gelegenheit, um sich nun ins Rampenlicht zu stellen. Gott, wie lange konnte dieser Flug noch dauern?!

    Während der Junior-Typ Marcus, „mit C, nicht mit K", mir von seinen tollen Brokererfolgen berichtete, rutschte Klaus-Dieters schlafender Kopf auf meine Schulter. Zum Glück ging es in diesem Moment endlich zum Landeanflug über. Die Stewardess weckte Klaus-Dieter und Marcus war wieder mit dem Verpacken seiner Zeitung beschäftigt.

    Ich glaubte, ich klatschte am lautesten von allen, als der Flugkapitän das Flugzeug gelandet hatte. Nicht vor Erleichterung, dass wir sicher gelandet waren, sondern, weil ich endlich den beiden Testosteronbolzen entkommen konnte.

    Eilig steckte mir Marcus noch seine Visitenkarte zu. Klaus-Dieter schien dies beobachtet zu haben und sich nun zu ärgern, dass er nicht selbst diesen Einfall gehabt hatte.

    Schnell hatte ich mein Handgepäck aufgenommen und rannte förmlich aus dem Flugzeug.

    Erst, als ich meinen Rollkoffer vom Band genommen und den Flughafen verlassen hatte, konnte ich durchatmen. Die Männer war ich los und ich war endlich auf Sizilien.

    Erice

    Es war ein äußerst merkwürdiges Gefühl wieder hier zu sein. Auf der einen Seite freute ich mich, denn die Erinnerungen bewirkten, dass ich mich Tristan wieder so nah fühlte, als wäre er an meiner Seite. Umso schmerzlicher war es mir bewusst zu werden, dass ich dieses Mal allein hier stand.

    Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und sah uns als frisch verheiratetes Paar den Flughafen betreten, um nach Hause zu fliegen. Wären wir nur hiergeblieben, dann wären wir noch beieinander.

    Ich öffnete wieder meine Augen und schob die trübseligen Gedanken beiseite. Was nützte es über „Hätte, Wenn und Aber" nachzudenken? Die Situation war, wie sie nun einmal war. Man konnte sie nicht mehr ändern. Doch die Zukunft war beeinflussbar und diese sollte für uns nun zu einer besseren werden.

    Ich steuerte zu dem Autoverleih, welchen Tristan damals aufgesucht hatte. Im Gegensatz zu ihm, begnügte ich mich mit einem kleinen Fiat. Ich legte meinen echten Führerschein auf den Tisch, den ich tatsächlich auf ehrliche Weise mit einer Fahrschule erworben hatte.

    Der Fiat war nicht mehr der Jüngste. Insgeheim hoffte ich, er würde bis Erice durchhalten. Doch nachdem er beim Anlassen merkwürdig schnalzte und in den ersten beiden Gängen hoch schnaubte, rasselte der Motor nun gemütlich im Takt mit dem Klappern des Dachfensters die Autobahn entlang.

    Tatsächlich erreichte ich mit ihm den Parkplatz, von welchem aus ich zu Fuß weitermusste, um mit der Seilbahn hinauf nach Erice zu fahren. Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich die schwankende Gondel betrat.

    Die Aussicht raubte mir erneut den Atem. Doch dieses Mal war es nicht nur der überwältigende Anblick, der sich mir zeigte. Es war auch das nicht auszublendende Gefühl, dass Tristan nicht neben mir stand, um mich zu halten.

    Meine Arme um mich schlingend, versuchte ich die Tränen zurückzuhalten. Ich war nicht die einzige in der Gondel. Eine Blutspur im Gesicht konnte ich mir nicht erlauben. Doch so schmerzerfüllt wie in diesem Augenblick hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Ich hatte Tristan immer vermisst. Doch mit diesen Erinnerungen konfrontiert, die ich hier nicht verdrängen konnte, war die Trauer unerträglich.

    Als ich aus der Gondel stieg, rannte ich auf dem schnellsten Weg zu Pietros Haus. Ich hoffte, dass ich den Schmerz gleich nicht mehr fühlen müsste, weil er mir sagen würde, wo Tristan war.

    Als ich vor der Tür von Pietro zum Stehen kam und die Hand zum Klopfen ausstreckte, zögerte ich.

    Was wäre, wenn er nicht wüsste, wo Tristan war? All meine Hoffnung wäre zerstört. Der letzte Rettungsanker wäre für immer verloren.

    Doch was wäre, wenn Tristan sich sogar bei Pietro befand? Ich könnte ihn sofort wieder in meine Arme schließen.

    Nein, ich musste jetzt wissen, woran ich war. Ich konnte nicht noch länger warten und so klopfte meine zittrige Hand an das Tor.

    Ein kleines Mädchen öffnete mir die Tür. Ich war verwirrt.

    „Ich möchte zu Pietro", erst als ich die Worte sprach, dämmerte es mir, dass sie mich gar nicht verstehen konnte.

    Ich kauerte mich hin, um auf ihrer Augenhöhe zu sein und versuchte meine hart erlernten Italienischkenntnisse anzuwenden.

    „Tua mamma o tuo papà sono a casa?", fragte ich nach ihren Eltern. Die Kleine nickte und schloss wieder die Tür. Dahinter hörte ich sie rufen. Kurze Zeit später öffnete sich das Tor erneut und eine wunderhübsche, junge Frau stand vor mir.

    Scusa, voglio andare da Pietro, versuchte ich es mit meinem Anliegen erneut.

    Doch die junge Frau schüttelte unverständlich den Kopf. Non c'è Pietro che vive qui.

    Wie, es wohnte kein Pietro hier? Wo sollte er denn sein?

    Nach und nach erfuhr ich, dass die junge Frau mit ihrer Familie in diesem Haus zur Miete wohnte. Der Eigentümer war vor einiger Zeit ausgezogen. Wohin wusste niemand. Dann verabschiedete sich die Frau und ich blieb regungslos vor der Tür stehen.

    Meine schlimmsten Befürchtungen waren eingetreten. Ohne Pietro konnte ich Tristan nicht suchen. Ohne Pietro konnte ich Tristan nicht finden..., niemals.

    Meine Beherrschung versagte. Ich rutschte mit dem Rücken an der Tür hinunter und kam schluchzend daran angelehnt zum Sitzen. Ich verbarg mein Gesicht hinter meinen Armen, damit niemand meine Blutstränen sehen konnte.

    Deses Gefühl in mir war nicht in Worte zu fassen. All die Jahre hatte ich darauf vertraut, dass ich nur zu Pietro gehen brauchte, um zu erfahren, wo Tristan war. Er war mein Rettungsplan gewesen. Doch Pietro, der mir immer eine offene Tür zu seinem Haus versprochen hatte, war nicht mehr da. Mit seinem Verschwinden, schwand auch die letzte Chance Tristan je wiederzusehen.

    In meinem Elend versunken spürte ich, wie mich etwas anstupste. Wieder und wieder bohrte sich etwas Spitzes in meinen Arm. Ich versuchte mit dem Ärmel mein Gesicht abzuwischen, eh ich aufblickte.

    Eine sehr alte Frau stieß mich immer wieder mit ihrem Gehstock an. Als ich sie anschaute, erschrak sie kurz. Doch dann kam sie erneut näher.

    Zunächst verstand ich kaum, was sie sagte. Ihre Stimme war leise und ihr Akzent war für meine ungeübten Ohren sehr schwer zu verstehen. Doch nach und nach begriff ich, was sie mir mitteilen wollte.

    Sie fragte, ob ich den früheren Bewohner dieses Hauses suchte. Als ich dies bejahte, berichtete sie, dass eine junge Frau mit blonden Haaren vor einigen Jahren bei Pietro gewesen war. Sie hatte nur Wortfetzen gehört, aber die junge Frau schien ihm etwas gesagt zu haben, woraufhin Pietro erschrak und meinte, er würde ihn von dieser Dummheit abbringen. Irgendeine Dummheit hatte Tristan also geplant.

    Ich war schockiert. Zum einen, dass mir eine wildfremde Frau so etwas erzählen konnte, wovon sie wahrscheinlich nie etwas hätte wissen sollen. Zum anderen, dass meine Vermutung richtig gewesen war. Pietro wusste wo Tristan ist. Doch wohin war er gegangen?

    Die alte Frau meinte, dass Pietro noch in derselben Nacht Hals über Kopf Erice verlassen hatte und das Haus seitdem vermietet wurde. Wohin er aufgebrochen war, wusste sie nicht.

    Ich musste unbedingt wissen, wie sie darauf kam, dass ich nach Pietro suchte. Daraufhin fing die alte Frau an noch leiser zu reden. Nur ein Flüstern vernahm ich, als sie nah an meinem Ohr sagte, dass sie mich erkannt hatte. Ich wäre wie er, wie Pietro. Ich würde genauso wenig altern wie der, den ich suchte.

    Ich starrte die Frau an. Wusste sie Bescheid? Oder ahnte sie nur etwas? Und warum hatte sie keine Angst?

    Stattdessen lächelte sie mich aufmunternd an. Dann entschuldigte sie sich, dass sie nicht weiter behilflich sein konnte und setzte ihren Weg fort.

    Ich bedankte mich mehrfach bei ihr und versicherte dabei, dass sie mir mehr geholfen hatte, als sie annahm.

    Denn was sie nicht wusste, mir war ein Geistesblitz durch mein Gehirn geschossen. Dummheit…, dass er in den Ätna gesprungen war, schloss ich aus, sonst hätte ich die Visionen von ihm nicht gehabt. Somit blieb nur eine Möglichkeit, die Pietro mit Dummheit gemeint haben konnte: Elisabeth!

    Wahrscheinlich wollte Tristan wieder zu ihr zurück um den Schmerz über meinen Verlust nicht mehr spüren zu müssen. Vielleicht wollte er nie wieder fühlen müssen, so wie er es einst in ihrer Gesellschaft gehalten hatte.

    Sagte die Alte nicht, dass sie eine junge Frau mit blonden Haaren bei Pietro gesehen hatte? War sie es gewesen, die Pietro aufgesucht hatte, um über ihren Siegeszug zu berichten und hatte er sich daraufhin aufgemacht, Tristan ins Gewissen zu reden und ihn zurückzuholen?

    Die Eifersucht übermannte ich. Ich schwur mir Elisabeth umzubringen, sollte sie tatsächlich meinen Tristan berührt haben.

    Doch wo konnte ich Elisabeth aufspüren? Ich blickte über die Mauern von Erice hinweg. Als ich den Blick über Trapani gleiten ließ, kam mir ein Gespräch mit Tristan in den Sinn. Elisabeth hatte Freunde in Rumänien. Dort war ihr Rückzugsort.

    Folglich stand mein nächstes Reiseziel fest. Es würde nach Rumänien gehen.

    Auf ins Unbekannte

    Es machte keinen Sinn noch weiter in Erice zu bleiben. Daher nahm ich die nächste Gondel und fuhr wieder nach unten. Ich stürzte in den Fiat und fuhr die ganze Strecke zurück zum Flughafen.

    Im Rückspiegel sah ich, wie meine Augen dunkler wurden. Ich bekam Hunger. Mit der Abwesenheit von Pietro war auch ein weiterer Plan von mir gestorben: Ernährung. Ich hatte gehofft, bei ihm meine Mahlzeit einnehmen zu können. Eine Verpflegung hatte ich schließlich auf meiner Reise nicht mitnehmen können.

    Nun war ich gezwungen mich auf traditionelle Art zu ernähren. Dies bedeutete, ich musste jagen.

    Angewidert von der Idee verzog ich die Mundwinkel. Auch nach den vielen Jahren war es mir immer noch ein Grauen mich einem Menschen anzunähern, um an sein Blut zu kommen.

    Ja, ich hatte oft von Menschen getrunken, aber dies stets mit Sex verbunden. Es war die Lust, die im Vordergrund gestanden hatte und nicht der Hunger.

    Auf einer Reise, die zum Ziel hatte Tristan zu finden, fand ich Sex mit anderen Männern mehr als unpassend. Daher war eine reine Jagd unausweislich.

    Ich seufzte. Am besten würde ich dies noch vor dem Flug nach Rumänien hinter mich bringen.

    An einer kleinen Autobahnraststätte hielt ich an. Ich beobachtete vom Auto aus, wer allein unterwegs war. Meine Aufmerksamkeit wurde von einem LKW-Fahrer angezogen, der sich an seinem Truck zu schaffen machte.

    Ich stieg aus dem Fiat aus und ging zu dem Mann hinüber. Natürlich freute er sich, als ich ihn begrüßte. Seinen leuchtenden Augen entnahm ich, dass er mich ausgesprochen attraktiv fand. Es war daher ein leichtes ihn in ein Gespräch zu verwickeln und ihn um seinen Truck herum zu locken, wo wir vor anderen Augen geschützt waren.

    Da ich mit ihm nicht schlafen wollte, ersparte ich mir weitere Flirtereien. Ich packte seine Handgelenke, hielt sie auf seinem Rücken fest und bog seinen Kopf zur Seite, sodass sein Hals entblößt war.

    Erschrocken versuchte er sich zu wehren. Doch er hatte gegen meine Kraft keine Chance. In der nächsten Sekunde drangen meine Zähne bereits durch seine Haut.

    Ich trank gierig in großen Zügen. Der Mann wimmerte, doch hielt er still.

    Als ich fertig war, sank er bewusstlos in meine Arme. Sein Puls war schwach, aber stabil. Ich war mir sicher, dass er diesen Vorfall unbeschadet überstehen würde. Daher legte ich ihn in seine Fahrerkabine und ging zurück zu meinem Auto.

    Ich fuhr zurück auf die Autobahn und erreichte frisch gestärkt den Flughafen.

    Der Autoverleiher war mehr als überrascht mich so schnell wiederzusehen, da ich das Auto für eine Woche gemietet hatte. Ich erzählte ihm, dass mein Freund mit mir Schluss gemacht hatte und ich daher wieder abreisen wollte.

    Er stellte keine weiteren Fragen. Wir erledigten die Formalitäten und kurz danach stand ich bereits am Flughafen, um mir einen Flug nach Rumänien zu buchen.

    Doch wo genau wollte ich hin? Bukarest? Siebenbürgen? Târgoviște? Oder war es zu weit hergeholt, dass sich Elisabeth an den Orten aufhielt, die mit Dracula in Verbindung gebracht wurden?

    Ich begann zu grübeln. Rumänien war groß. Wo sollte ich anfangen? Tristan und Pietro hatten einmal erzählt, dass sie und ihre rumänischen Freunde unter sich lebten und Menschen ausschließlich als Nahrung betrachteten, welche sie mit großen Freuden in hohem Maße verzehrten.

    Demzufolge mussten sie sich in der Nähe von großen Städten aufhalten. In der Abgeschiedenheit hätten sie zu wenig Nahrungsangebot.

    Ich entschied daher meine Suche in Bukarest zu beginnen. Die Meute auf Schloss Bran anzutreffen war doch zu klischeehaft.

    Also buchte ich einen Flug von Palermo nach Bukarest über Rom. Ich würde mich noch zum Vielflieger entwickeln, wenn diese Reise so weiterging.

    Innerhalb eines Tages saß ich erneut im Wartebereich für das Boarding und wartete auf die Lautsprecheransage. Ich hatte keine großen Pläne über den Ablauf dieser Suchreise gemacht, aber so hätte ich mir diese dennoch nicht vorgestellt.

    Die Kosten störten mich nicht. Ich hatte genug Geld. Was mich störte war dieses wachsende, nagende Gefühl, dass meine Suche niemals das Ziel erreichen würde. Selbst wenn ich in Bukarest ankam, hatte ich keinen Anhaltspunkt dafür, wie ich die Suche dort fortsetzen sollte.

    Mir war so, als würde ich in einem tiefen Meer schwimmen ohne vom Fleck zu kommen und langsam würde ich immer mehr sinken.

    Ja, das sinnvollste wäre es nach Hause zu fliegen, meine kleine Maja in die Arme zu schließen und mich mit meinem Schicksal abzufinden.

    Doch diesen Weg wollte ich nicht gehen. Nicht, solange ich diese Visionen hatte, von denen ich mir wünschte, sie wären deutlicher.

    Tristan in diesem roten Nebel zu sehen…, zu sehen wie er leblos da lag…, diese Bilder hatten sich in mir manifestiert. Ich hatte das Gefühl, dass er Kontakt zu mir suchte. Nein, ich konnte jetzt nicht abbrechen. Ich musste weitermachen mit meiner Suche, wie auch immer diese nun ablaufen würde.

    Ich nahm meinen MP3-Player heraus, den ich mir extra für diese Reise gekauft hatte. Den Discman und die ganzen CDs wollte ich nicht mitschleppen. Tolle Erfindung diese kleinen Dinger, nur leider hatte man nun kein Booklet mehr in der Hand, welches man beim Musik hören studieren konnte.

    Ich schaltete auf Depeche Mode und schloss die Augen. Angestrengt überlegte ich, wohin ich in Bukarest gehen könnte. Internetcafé, schoss es mir durch den Kopf. Ich würde über eine Suchmaschine versuchen angesagte Clubs zu finden. Sicherlich könnte ich auf irgendeiner Party einen Vampir antreffen und dann würde sich der nächste Schritt schon ergeben.

    Die Lautsprecheransage durchdrang meine Musik. Ich nahm mein Gepäck und machte mich auf zum Flugzeug. Dieses Mal hatte ich trotz Last Minute First Class gebucht. Noch so einen Flug wie heute Morgen wollte ich nicht wieder erleben.

    Nach Rom konnte ich wieder am Fenster sitzen. Beim Anschlussflug nach Bukarest würde mich ein Mittelsitz erwarten.

    Ich genoss den Anblick der ewigen Stadt als wir uns im Landeanflug befanden. Irgendwann würde ich hierher mit Tristan kommen und mit ihm auf der Spanischen Treppe knutschen. Das nahm ich mir fest vor.

    Flugbekanntschaft

    Knapp zwei Stunden Aufenthalt hatte ich nun auf dem Flughafen Rom Fiumicino. Um in einen zentraleren Teil von Rom zu gelangen, musste ungefähr eine halbe Stunde Fahrtweg eingerechnet werden. Den Flughafen zu verlassen lohnte sich also nicht wirklich. Ich entschied mich daher für einen ganz anderen Weg. Ich fragte das Bodenpersonal nach einem Internetcafé. Erfreulicherweise befand sich eines genau im Flughafen.

    Ich schnappte den letzten freien Platz einem, nun fluchenden Managertypen weg und öffnete aufgeregt die Suchmaschine. Ich gab 'Bukarest' und 'Clubs' ein und klickte mich durch die Seiten.

    Ich konzentrierte mich auf Szeneclubs, Sexclubs und alles was den Anschein erweckte, genügend Dunkelheit zu bieten, um Gestalten zu schützen, die nicht sofort gesehen werden wollten.

    Die Adressen schrieb ich mir heraus. Ebenso buchte ich mir gleich ein Hotel, welches ungefähr zentral zwischen den Nachtclubs lag.

    Zufrieden löschte ich den Suchverlauf und schloss die Fenster. Der erste Teil war geschafft.

    Schnell checkte ich noch meine E-Mail, ob meine Biografin schon etwas geschrieben hatte. Außer Spam und ein paar Neuigkeiten meines Brokers war jedoch nichts eingegangen. Ich loggte mich wieder aus und begab mich zurück in den Wartebereich für das nächste Boarding.

    Nun wuchs meine Aufregung erneut. Eine kleine Zuversicht blühte in mir wieder auf. Ich war mir so sicher, in einen dieser Clubs einem Vampir zu begegnen. All meine Hoffnung klammerte sich an diese Idee. Es musste einfach klappen. Es war die einzige Chance.

    Der Flug nach Bukarest startete pünktlich. Ich hatte mich auf meinem Mittelplatz gesetzt und der Stewardess, welche bereits die erste Bestellung aufnehmen wollte, freundlich mitgeteilt, dass ich auf dem Flug keine Verpflegung benötigte.

    Ich war überrascht, dass bereits vorm Start die Wünsche abgefragt wurden. Da hatte der Junior-Typ doch kein abnormales Verhalten an den Tag gelegt. Wahrscheinlich flog er sonst auch nur First Class und war diesen Service gewöhnt.

    Nur was sollte ich mir hier bestellen? Bloody Mary? Ich grinste in mich hinein.

    Neben mir nahm ein junger Mann am Fenster Platz. Ich stand auf um ihn an mir vorbei zu lassen. Dabei begegnete ich kurz seinen Augen.

    Verdammt. Konnte das sein? Mir war es, als hätte ich in seinen leuchtend blauen Augen kleine rote Funken tanzen gesehen.

    Nein, das musste ich mir eingebildet haben. Von der Seite beobachtete ich ihn. Er hatte lange, blonde Haare, die er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Er trug ein schwarzes Bandshirt von Guns'n'Roses. Dazu eine ausgewaschene schwarze Jeans mit zerrissenen Knien. Ein großer Siegelring zierte seinen Ringfinger. Seine Lippen waren voll. Er duftete nach Holz und Zitrus.

    Irgendetwas stimmte nicht. Ich konnte es nur nicht greifen. Lag es daran, dass er viel zu gut aussah für einen Menschen? Oder an den Augen, die mich stark an Tristans und meine erinnerten?

    Plötzlich schoss die Erkenntnis wie ein Blitz durch mich hindurch. Ich vernahm bei ihm keinen Puls.

    Normalerweise hörte ich immer, wie das Herz der Menschen schlug, wenn ich mich in ihrer Nähe befand.

    So nah wie ich neben diesem Typen saß, hätte ich es demnach perfekt hören müssen. Doch da war nichts.

    Mit offenem Mund starrte ich den Typen an. War es möglich…, dass ich neben einem… Vampir saß?

    In diesem Moment drehte der Typ seinen Kopf zu mir und grinste mich spitzbübisch an.

    Sofort blickte ich weg. Wenn ich es bemerkte, so musste es ihm bei mir doch genauso gehen. Oh Gott, was sollte ich jetzt tun? Ihn fragen? Und was war, wenn ich mich täuschte?

    Ich hatte noch nie zuvor einen anderen Vampir getroffen. Selbst bei meinen Ausflügen in Berliner Clubs war ich niemals einem begegnet. Dieser Gedanke ließ meine Idee, einen Vampir in einem Bukarester Club zu treffen, gleich stark ins Wanken geraten.

    Ich schob diesen Zweifel schnell wieder zur Seite und überlegte stattdessen, wie ich mich jetzt verhalten sollte.

    „Bei diesen Auslandsflügen weiß man nie, in welcher Sprache man seinen Sitznachbarn ansprechen soll, oder?", beendete der Typ meine Grübelei.

    Ich schaute ihn an. Er grinste noch immer. Seine Augen funkelten wie das Mittelmeer so blau. Und dann sah ich sie wieder, die kleinen roten Funken, die lustig über seine Iris tanzten. Ich konnte mich nicht täuschen.

    „Interessant, dass du auf einem Flug von Rom nach Bukarest als erstes Deutsch wählst", gab ich eisiger zurück als ich wollte. Zu sehr verwirrte es mich scheinbar neben einem Vampir zu sitzen.

    Der Typ ließ sich davon nicht beeindrucken und grinste mich weiter an.

    „Tja…, ich habe halt eine gute Menschenkenntnis", zwinkerte er mir zu und lachte anschließend leise über seinen scheinbaren Witz.

    „Ich heiße Vlad."

    „Das ist nicht dein Ernst, du..., ich bremste mich und holte tief Luft. „Freut mich, Elisabeth, stellte ich mich vor und hoffte, dass er die Anspielung auf die Blutgräfin Elisabeth Báthory verstand.

    Vlad, oder wie auch immer er hieß, grinste mich breit an.

    „Und was hast du in Bukarest so vor?"

    „Ich besuche Freunde und du?"

    „Ich ebenfalls", zwinkerte er mir wieder zu.

    Dann nahm er die Kopfhörer von der Armlehne, setzte sie sich auf und drehte das angebotene Programm laut.

    Frustriert starrte ich ihn an, während er wieder zum Fenster hinausschaute. Das Programm schien ihn gar nicht zu interessieren.

    Die restliche Zeit des Fluges tauschten wir kein weiteres Wort aus. Krampfhaft überlegte ich, wie ich das Gespräch zu ihm aufbauen könnte.

    Hier im Flugzeug waren zu viele Ohren. Es war unmöglich ihn auf meinen Verdacht anzusprechen. Ich hoffte nach der Landung auf dem Flughafen noch einmal mit ihm reden zu können.

    Nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten, achtete ich daher darauf, ihm so nah wie möglich zu folgen. Am Gepäckband würde ich meine Gelegenheit ergreifen.

    Doch soweit sollte ich nicht kommen. Die rumänische Kontrolle hielt mich auf, nachdem sie einen Blick auf meinen Reisepass geworfen hatten und Vlad verschwand aus meinen Augen.

    „Wieso Sie fliegen von Berlin nach Palermo und von Palermo nach Bukarest in einem Tag?", fragte mich der Beamte in einem fast guten Deutsch.

    Tja, gute Frage. Ich suche meinen toten Ehemann. Zum Glück verließ mich auch jetzt meine Eingebung nicht.

    „Ich bin ein Model. So läuft das in dem Business. Morgens Shooting am Meer unter der heißen Sonne Siziliens und abends Casting in Bukarest für den nächsten Shootingjob", entschuldigend hob ich meine Hände und schenkte ihm mein strahlendes Lächeln. Rumänische Beamten waren wohl nicht so leicht zu beeindrucken, denn er schien noch nicht ganz zufrieden.

    „Wieso heute nur? Kein weiterer Flug im Pass?", mit einer hochgezogenen Augenbraue studierte er meinen Pass erneut.

    „Ich war bisher nur in Deutschland tätig. Nun geht es mit der Karriere endlich bergauf und ich werde international gebucht", ich zuckte arrogant mit einer Schulter.

    Der Beamte schaute noch einmal zweifelnd zwischen mir und meinem Pass hin- und her. Dann zuckte auch er mit den Schultern und ließ mich endlich weiter.

    Ich rannte zum Gepäckband, doch Vlad war nicht mehr zu sehen.

    Leise fluchend nahm ich meinen Koffer vom Band. Immerhin stieg durch diese Begegnung die Hoffnung hier doch einen Vampir zu treffen. Schließlich befanden sich mit ihm und mir bereits zwei Vampire in Bukarest. Es würde mit dem Teufel einhergehen, wenn hier nicht noch ein weiterer, ja, vielleicht sogar noch mehrere sich hier versteckt hielten.

    Mit neuem Mut bestieg ich das nächste Taxi und ließ mich zu meinem gebuchten Hotel fahren. In mir kribbelte die Aufregung. Irgendetwas würde hier geschehen, das spürte ich genau.

    Bukarest

    Ich hatte mir ein Hotel in der Nähe des „Bulevardul Unirii" gebucht. Von dort aus konnte ich bequem die meisten Clubs der Stadt besuchen.

    Es war kurz vor 22 Uhr, als ich das Hotel erreichte. Zum Glück konnte ich noch einchecken. Die Aufregung des Pagen, der mir meine Koffer in mein Zimmer trug, weckte mein Hungergefühl.

    Jedoch hatte ich vor die nächsten Tage in diesem Hotel zu verbringen, weswegen es mir nicht sehr klug erschien, den Pagen zum Abendbrot zu vernaschen.

    Ich packte meine Koffer schnell aus und duschte mich. Jeder normale Mensch wäre nach der anstrengenden Reise von Deutschland, nach Sizilien und weiter nach Rumänien fertig gewesen und hätte nur noch in sein Bett gewollt.

    Doch ich war kein Mensch mehr. Ich musste mich nicht ausruhen. Für mich ging die Action weiter. Ich würde heute noch zwei Clubs besuchen und schauen, ob mir irgendwo ein Vampir über den

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