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TrioPott: Der literarische Eintopf
TrioPott: Der literarische Eintopf
TrioPott: Der literarische Eintopf
eBook130 Seiten1 Stunde

TrioPott: Der literarische Eintopf

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Über dieses E-Book

TrioPott

Der literarische Eintopf

Für einen Eintopf benötigt man eine Menge guter Zutaten,
und genauso verhält es sich mit diesem literarischen Eintopf:
Viele gute Dinge unterschiedlichster Art vereinen sich zu
einem schmackhaften Ganzen. Die Zutaten sind Krimi, Liebe,
Humor, Poesie, Unsinn, Sagen, Abenteuer, Fantasy und dies
alles gut gewürzt mit besonderen Beigaben.
Rezepte gibt es wie Sand am Meer, und dennoch haben die
meisten von uns bald besondere Vorlieben und kochen mit
Hingabe ihre Lieblingsgerichte.
TrioLit geht es natürlich nicht anders. Also haben die
Autorinnen jeweils ihr Lieblingsrezept beigesteuert, denn auch
bei einem literarischen Eintopf darf die Hardware nicht zu kurz
kommen, und so soll auch der Körper dieses Buch genießen
können.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum2. März 2022
ISBN9783755775041
TrioPott: Der literarische Eintopf
Autor

Uta Baumeister

Uta Baumeister, Jahrgang 1965, lebt als Schriftstellerin in Schweden und schreibt Romane sowohl unter ihrem Namen als auch unter ihrem Pseudonym Lotta Josefsdotter.

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    Buchvorschau

    TrioPott - Uta Baumeister

    1. Gang

    Abenteuer, Krimi, Horror, Sage

    Abenteurer-Hauskatze

    Martina Grünebaum

    Hau ab! Das ist mein Revier, fauchte der Schwarze. Sein Schwanz peitschte hin und her. Die Ohren angelegt, funkelte er sein Gegenüber mit unheilvollem Blick an.

    Geh mir aus dem Weg, erwiderte der Tigerkater und presste seinen sehnigen Körper auf den Boden. Knurrend entblößte er sein spitzes Raubtiergebiss und starrte seinem Widersacher in die gelben Augen, oder ich reiße dich in Stücke, du Hauskätzchen.

    Für einen Augenblick schien das Treiben in Zeitlupe zu verlaufen. Hass, zum Greifen nah, flackerte zwischen den Kontrahenten auf, nur eine Mauslänge von einem Funken entfernt, der das Kampfgetümmel entfachen würde.

    Eine letzte Warnung - renn weg!, zischte der Rabenschwarze. Jedes Haar seines Pelzes gesträubt, die Krallen ausgefahren. Du flohverseuchtes Gerippe!

    Du fettgefressenes Menschenfreundkätzchen, antwortete der Tiger gehässig und spuckte jede Silbe voller Verachtung aus.

    Pah, aus deinem Maul spricht nur der Neid, entgegnete der sieben Kilogramm schwere Panther, dessen Fell, vom schwachen Sonnenlicht angestrahlt, wie schwarzer Samt glänzte.

    Neid! Du Narr - nur ein Idiot würde seine Unabhängigkeit und Freiheit aufgeben für diesen Fraß, den dir diese Zweibeiner in den Napf füllen.

    Ich werde bei der nächsten Mahlzeit an dich denken, während du hungrig und ausgemergelt auf Beutejagd gehst im Wasser, das von oben fällt. Wir haben nichts gemeinsam, entschied der Getigerte, spür meine Krallen in deinem Hauskätzchenfell.

    Er brach durch das Grün der Büsche. Die Lefzen zurückgezogen, präsentierte er seine Mordwerkzeuge. Seine dunklen Augen blitzten lüstern. Riesige Pranken ließen das Gras erbeben, aus seinem Maul spritzte Sabber, während die langen Ohren wie Pendel hinund her schwangen.

    Die Verwirrung dauerte nur wenige Sekunden. Mit vereinten Kräften schlugen sie ihre Krallen in das Ungetüm. Gleichzeitig treffende Prankenhiebe von links und rechts stoppten die Angriffslust und das blinde Jagdfieber des Hundes. Sein Kriegsgejaule erstarb, wurde abgelöst von einem Winseln. Mit eingezogenem Schwanz ergriff er die Flucht, begleitet von einem Paukenschlag am Horizont, der Tusch für einen gigantischen Blitz. Doch die beiden Kater hatten nur Augen und Ohren für ihren davoneilenden Feind. Nicht schlecht für eine verwöhnte Menschenkatze, sagte der Tigerkater und leckte seine Vorderpfoten, habe mich wohl in dir getäuscht. Stolz erhobenen Hauptes saß der Schwarze auf der Wiese, den Schwanz ordentlich um die Pfoten drapiert. Seine Augen glänzten. Das war toll! Vielleicht könnten wir beide eine Runde um die Häuser ziehen.

    Warum nicht, antwortete der Graue mit einem tiefen Schnurren und streckte seine Glieder, Lass uns losziehen!

    Merlin! Merlin!

    Der Schwarze stoppte abrupt.

    Was ist?

    Äh, ich werde gerufen. Merlin ist mein Name in der Menschenwelt, stammelte der Panther und leckte verlegen seine Brust.

    Ja und?, spottete der Tiger. Du bist doch kein Hund, der diesen Menschen Gehorsam zollt. Schon, aber...

    Nichts aber. Welcher Ruf ist wichtiger: das Abenteuer der Wildnis, oder die undefinierbaren Laute der Menschen?

    Ähem.

    Ich verstehe schon. Hauskatzen bleiben eben Hauskatzen, erwiderte der Tiger. Seine Augen funkelten vor Verachtung. In diesem Moment öffnete der Himmel seine Schleusen. Dicke Wassertropfen fielen wie Geschosse auf die beiden herab. Instinktiv flüchteten sie und fanden Schutz in der Nähe des Hauses.

    Merlin! Merlin! Komm schnell!

    Ein verführerischer Essensgeruch drang durch die geöffnete Tür nach draußen. Kater Merlin leckte sich das Maul.

    Nun hau schon ab!, raunte der Streuner ihm zu.

    Merlin!

    Möchtest du nicht mitkommen?, fragte der Schwarze.

    Ich? Nein. Ich bin kein Hauskätzchen, sondern ein Abenteurer.

    Aber Abenteuer können wir doch auch morgen zusammen erleben. Außerdem ist das Essen im Haus gar nicht so schlecht. Und es gibt reichlich trockene Plätze und viel Wärme, rasselte Merlin die Vorzüge schnurrend herunter.

    Merlin! Kommst du jetzt endlich?

    Ich weiß nicht. Nun, ich könnte ... Na ja, angesichts des Wetters. Na, wenn du mich so überredest. Vielleicht sollte ich ausnahmsweise mal einen kleinen Versuch starten. Aber was sagt dein Mensch dazu?

    Lass das meine Sorge sein.

    Miauend rannte der schwarze Merlin los, kauerte sich zwei Katzenlängen entfernt von seinen Menschen, maunzte erneut, rannte zurück zum Tigerkater und leckte diesem über den Kopf. Oh, hast du einen Freund mitgebracht?

    Keine Ahnung, was das heißt, dachte Merlin, aber der Ton klang recht vielversprechend. Nun komm mit, sagte Merlin und drängte seinen Freund Richtung Haus. Mit langsamen Schritten, stets zur Flucht bereit schritt der Getigerte durch die Tür. Als sich diese hinter ihm schloss, zuckte er zusammen. Doch Merlin beruhigte ihn, drängte sich an seine Flanke und begann zu schnurren.

    Keine Angst, es wird dir gefallen.

    Ich weiß nicht recht, erwiderte der Graue mit zittriger Stimme.

    Ach, du meine Güte! Was bist du ein schmächtiges Tier. Mal schauen, was ich für euch habe. Bestimmt habt ihr mächtigen Hunger.

    Was hat der Mensch gesagt?

    Ich weiß nicht, antwortete Merlin, aber ich bin mir sicher, es wird bald etwas serviert. Wenn du möchtest, darfst du bleiben.

    Aber ich bin eine Abenteurer-Katze, sagte der Kater und probierte zögerlich einen Happen des Fleisches, das in einer Schüssel lag.

    Hm, lecker. Wirklich delikat, mampfte er und leerte gierig den Napf.

    Kann man auch eine Abenteurer-Hauskatze sein?, fragte Merlin zwischen zwei Bissen.

    Ich glaube schon, erwiderte der Graue und fuhr sich mit seiner rauen Zunge über die Schnauze, während er die Regentropfen beobachtete, die an eine durchsichtige Wand schlugen.

    Wir sollten es auf einen Versuch ankommen lassen.

    Merlin schnurrte und leckte dem Grauen über seinen Kopf.

    Das Leben ist ein Eintopf

    Uta Baumeister

    Stefan war hungrig und hob den Deckel des Kochtopfes an. Er zog eine Grimasse und schloss den Topf wieder.

    „Immer gibt es Eintopf, nörgelte er. „Du weißt doch, dass ich Eintopf nicht mag.

    „Aber Schatz, erwiderte Tina. „Es sind doch immer verschiedene Eintöpfe mit ganz unterschiedlichen Zutaten.

    „Aber es ist alles in einem Topf."

    „Darum heißt es ja auch Eintopf", erklärte Tina, die das Geschirr aus der Spülmaschine räumte.

    „Könntest du die Zutaten denn nicht einzeln zubereiten?"

    „Wie meinst du das?", fragte Tina und schaute ihren Mann fragend an.

    Stefan hob den Deckel erneut vom Topf. „Ich sehe hier Möhren, Würstchen, Kartoffeln, Zwiebeln. Ich

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