Ein ganz normales Leben?

Von Steffi Rubin

In dieser Geschichte geht es um eine junge Mutter, die zur Mörderin wird und alles verliert.

Sie muss ein neues Leben beginnen. Um wieder lieben zu können, muss sie einen Kampf gegen sich selbst ausüben. Dies erfordert ihre ganze Energie in ihre ganze Hingabe.

Am Ende Schafft sie den Sprung ins Leben zurück und findet die Liebe fürs Leben. Aber bis dahin, ist es ein weiter und steiniger Weg.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Romeon-Verlag
• Erscheinungsdatum: 21. Jan. 2022
• ISBN: 9783962297558

Buchvorschau

1

Ich kann gar nicht so genau sagen, wann diese Geschichte wirklich begann. Ich glaube es war 2016 als ich mein erstes Kind bekam. Sagen wir es so: Ich wurde sehr gut erzogen, aber keine Ahnung was dann passierte.

Es war ein schöner, sonniger Sonntagmorgen im Januar, als mein Sohn Adventurer das Licht der Welt erblickte. Es war das Schönste, was mir bis dahin in meinem Leben passiert war.

Ich hatte eine schwere Kindheit gehabt und musste schon früh erwachsen werden und mich um mich selbst kümmern. Es war nie leicht gewesen, aber irgendwie hatte ich es überstanden und war jetzt eine Mutter. Das zu glauben war schwer, aber ja, ich hielt mein Glück, mein Leben, meine Liebe fürs Leben und mein Herz in der Hand. Dieses Glücksgefühl kann ich bis heute nicht beschreiben. Es war so großartig. Ich hielt ein neues, kleines Lebewesen in den Armen, welches noch lange meine Hilfe brauchen würde, aber ich würde es besser machen als meine eigene Mutter. Das schwor ich mir, aber da wusste ich ja auch noch nicht, was noch alles auf mich zukommen würde.

Das erste halbe Jahr verging wie im Flug. Und zack war Adventurer schon 6 Monate alt. Mein damaliger Freund und Vater meines Kindes und ich planten eine große Party zu veranstalten und dabei auch gleich zu heiraten.

„Ich habe eine Idee, sagte ich, „Lass uns doch bei „Partyqueen mit machen." Lazy, mein Freund und Verlobter stimmte zu und somit machten wir uns an die Vorbereitungen und damit begann die Tragödie. Was wir zu diesem Zeitpunkt leider nicht ahnen konnten.

2

Die erste Party, zu der ich fuhr, war in Devils Lake. Eine klasse Party. Zwei Frauen, die glaube ich, verheiratet waren richteten die Feier aus. Es wurde gelacht und getanzt und am Ende bewertet. Eigentlich dachte ich, dass es eine faire Bewertung werden sollte, aber anscheinend hatte ich mich da getäuscht.

Ich bewertete gut, so wie ich es empfunden hatte und fuhr nach Hause. Auf der Fahrt dachte ich über einige Dinge nach. Was war gut gewesen, was schlecht und was konnten wir vielleicht auch machen oder was sollten wir auf keinen Fall tun? Auf jeden Fall hatte ich neue Freunde gefunden. Zumindest dachte ich das zu dem Zeitpunkt noch. Aber auch das sollte sich später noch als falsch rausstellen.

Die zweite Party waren wir. Für uns war es die perfekte Party. Vor allem unsere Hochzeit. Die Trauung und dann die Feier. Besser ging es doch gar nicht, aber aus welchem Grund auch immer waren zwei der drei Gastpartyqueens anderer Meinung. Der absolute Wahnsinn war, als beide plötzlich verschwanden, um zu telefonieren. Stunden lang. Hypocrite, eine der Gastqueens, mit der ich mich gut verstand, und ich sprachen lange darüber. Sie hatte Envious und Snob belauscht. Beide zogen über uns her und obwohl wir eigentlich beschlossen hatten fair zu bewerten, wollten die beiden es nicht tun. Beide wollten um jeden Preis gewinnen. „Hypocrite, du weißt doch was man sagt: Wer zuletzt lacht, lacht am besten, sagte ich nur ganz ruhig zu ihr. „Die beiden werden schon sehen, was sie davon haben. Den restlichen Abend schmiedeten wir Rachepläne.

Hypocrites Party war klasse. Wir hatten großen Spaß, aber wir hatten ja auch allen Grund zum Feiern. Nicht nur, dass der Racheplan stand, sondern auch, dass ich wieder schwanger war. Mit Zwillingen, wie ich kurz drauf erfahren sollte. Die Party fand in Clyde statt. Clyde ist ein kleiner Ort mitten im Nirgendwo, aber schön. Eine Kutschfahrt durch die einsame Landschaft machte den Tag dann noch perfekt. Besser konnte es nicht mehr werden. Aber leider schlechter. Envious und Snob schmiedeten schon wieder Pläne. Nur dieses Mal belauschte ich die beiden. Ohne, dass sie es bemerkten. Genauso, wie Hypocrite und ich es geplant hatten. Im Lauschen war ich schon immer gut gewesen. Und so