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Zephyrs Spiele: Neues vom Draußenseiter - Gedichte
Zephyrs Spiele: Neues vom Draußenseiter - Gedichte
Zephyrs Spiele: Neues vom Draußenseiter - Gedichte
eBook117 Seiten26 Minuten

Zephyrs Spiele: Neues vom Draußenseiter - Gedichte

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Über dieses E-Book

Das Draußensein und die sehr eigene, wenn nicht eigensinnige Sicht auf das, was ist, machen auch hier, wie im ersten Band, den Draußenseiter aus. Was den Autor umtreibt, findet sich in seinen poetischen Texten wieder, die durch die gewählte Reimform eine besondere Intensität erhalten.
Vor sich selbst macht er dabei so wenig Halt wie vor der Kirche, die er sich in krassen Versen vornimmt. Die Umdeutungen von Schillers Ode an die Freude oder Rilkes Herbsttag sprechen den Irrsinn unserer Zeit aus.
Und immer wieder die Natur in all ihren Facetten.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Okt. 2021
ISBN9783954572298
Zephyrs Spiele: Neues vom Draußenseiter - Gedichte

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    Buchvorschau

    Zephyrs Spiele - Benno Schurr

    VERMERK

    Dass mir da keiner lauert

    Wenn ich im Loch versinke

    Am Grabe mich bedauert

    Mit weißer Nelke winke

    Pflegt die Bäuche und die Ehen

    Kurz die Alltäglichkeit

    Nur Totengräber stehen

    In Trauer aus Beruflichkeit

    Blieb ja eher doch für mich

    Warum sollte sich das kehren

    Weil ich grad mal so verblich

    Muss das keinen scheren

    Lasst mir Gott und Pfaffe weg

    Nicht Glockentöne fließen

    Einfach in das Loch im Dreck

    Runter und verschließen

    Ein Furz noch aus dem Untergrund

    Auf alles, was gewesen

    Nur nicht auf die letzte Stund

    Dann will ich verwesen

    DER SPÄTE ENGEL

    In mein Grab nicht wage

    Dich, Engel, zu begeben

    Rufen zu jüngstem Tage

    Mich und ewigem Leben

    Dir werd Gewalt ich tun

    Das, Engel, musst du wissen

    Im Grabe will ich ruhn

    Auf Ewig ist geschissen

    Mich lockt kein Paradies

    Mit Herrlichkeit besät

    Auf Erden hofft’ ich dies

    Engel, du kommst zu spät

    VON DER FEIGHEIT

    Was hält dich am Leben

    Feigheit – sei geständig

    Dir den Rest zu geben

    Jetzt und eigenhändig

    Und der Ekel speit

    Speit dir ins Gesicht

    Du bist nicht bereit

    Nein, das bist du nicht

    Ja im Sinne, nie getan

    Dass bitter Scham aufsteige

    Andre gingen dir voran

    Und du, du bist zu feige

    WOHIN

    Dies ist nicht meine Zeit

    Ich wollt auch nie dahin

    Und die Vergangenheit

    Verklärt ein falscher Sinn

    Mein ist sie nie gewesen

    Die Welt, ich geh von Bord

    Ein letztes Glas am Tresen

    Dann auf zu bess’rem Ort

    Lohnt es hinzustreben

    Ein leises Zaudern narrt

    Ob nicht gerade eben

    Dort größ’res Elend harrt

    VOTUM FÜR DIE HÖLLE

    Was kann die Hölle sein

    Ein Ort für kalte Füße

    Gerne fahre ich da ein

    Und meine Sünden büße

    Was kann die Hölle sein

    Ein Ort für Atheisten

    Gerne fahre ich da ein

    Dort gibt es keine Christen

    Was kann die Hölle sein

    Ein Ort für Misanthropen

    Gerne fahre ich da ein

    Die Tore stehen open

    Was kann die Hölle sein

    Ein Ort für Heuchler nicht

    Gerne fahre ich da ein

    Wo man die Wahrheit spricht

    Was kann die Hölle sein

    Ein Ort für Außenseiter

    Gerne fahre ich da ein

    Die Richtung ist gescheiter

    IM GRAU

    Im Nebel zu wandern

    Seh

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