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Der Druck war zu groß: Praxis Dr. Norden 1 – Arztroman
Der Druck war zu groß: Praxis Dr. Norden 1 – Arztroman
Der Druck war zu groß: Praxis Dr. Norden 1 – Arztroman
eBook97 Seiten1 Stunde

Der Druck war zu groß: Praxis Dr. Norden 1 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Sein Vater hat eine große Aufgabe übernommen: Dr. Daniel Norden leitet ab sofort die Behnisch-Klinik. Das führt natürlich zu entscheidenden Veränderungen in seiner Praxis. Jetzt wird es ernst für Danny, den Mädchenschwarm und allseits bewunderten jungen Mediziner. Er ist nun für die Praxis allein verantwortlich. Privat ist Dr. Danny Norden dabei, sein großes Glück zu finden. Seine Freundin, die sehbehinderte, zauberhafte Tatjana, ist mehr und mehr zu seiner großen Liebe geworden.
Die neue Serie Praxis Dr. Norden ist prädestiniert, neben den Stammlesern der Erfolgsserie Dr. Norden auch viele jüngere Leserinnen und Leser hinzuzugewinnen.

»Das geht ja gut los.« Auf dem Weg zum Tisch sah Tatjana Bohde hinüber zur Wanduhr über der Tür. Sie war so groß, dass sie die Ziffern auch mit ihrem eingeschränkten Sehvermögen erkennen konnte. »Schon am ersten Tag kommt meine neue Aushilfe zu spät.« Sie stellte das Tablett auf den Tisch und servierte ihrem Freund eine ihrer stadtbekannten Vanilleschnecken. Dazu gab es Latte Macchiato und für sie eine heiße Schokolade. Ihr Freund, der Allgemeinmediziner Danny Norden, dankte ihr mit einem Lächeln. Er zog die Tasse zu sich heran und löffelte Zucker in den Milchkaffee. »Das ist wahrlich kein gutes Omen. Willst du sie trotzdem einstellen?« Tatjana saß ihm gegenüber und zuckte mit den Schultern. »Ich habe keine Wahl. Service-Personal ist schwer zu finden.« »Du hast mir gar nicht erzählt, dass du überhaupt eine neue Aushilfe suchst«, reklamierte Danny und biss in seine Schnecke. »O, doch! Mindestens drei Mal«, versicherte Tatjana. Danny erschrak. Hörte er wirklich so schlecht zu?
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum13. Juli 2021
ISBN9783740982935
Der Druck war zu groß: Praxis Dr. Norden 1 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Der Druck war zu groß - Patricia Vandenberg

    Praxis Dr. Norden

    – 1 –

    Der Druck war zu groß

    Maurice tanzte auf zwei Hochzeiten

    Patricia Vandenberg

    »Das geht ja gut los.« Auf dem Weg zum Tisch sah Tatjana Bohde hinüber zur Wanduhr über der Tür. Sie war so groß, dass sie die Ziffern auch mit ihrem eingeschränkten Sehvermögen erkennen konnte. »Schon am ersten Tag kommt meine neue Aushilfe zu spät.«

    Sie stellte das Tablett auf den Tisch und servierte ihrem Freund eine ihrer stadtbekannten Vanilleschnecken. Dazu gab es Latte Macchiato und für sie eine heiße Schokolade.

    Ihr Freund, der Allgemeinmediziner Danny Norden, dankte ihr mit einem Lächeln. Er zog die Tasse zu sich heran und löffelte Zucker in den Milchkaffee.

    »Das ist wahrlich kein gutes Omen. Willst du sie trotzdem einstellen?«

    Tatjana saß ihm gegenüber und zuckte mit den Schultern.

    »Ich habe keine Wahl. Service-Personal ist schwer zu finden.«

    »Du hast mir gar nicht erzählt, dass du überhaupt eine neue Aushilfe suchst«, reklamierte Danny und biss in seine Schnecke.

    »O, doch! Mindestens drei Mal«, versicherte Tatjana.

    Danny erschrak. Hörte er wirklich so schlecht zu?

    »Bist du sicher? Daran kann ich mich überhaupt nicht erinnern.«

    »Das liegt daran, dass du in Gedanken meistens bei Grippewellen, Streptokokkeninfektionen, Lungenfunktionstests und solchen Sachen bist.« Das, was scherzhaft gemeint war, besaß einen Funken Ernst.

    Seit Danny Nordens Vater Daniel als Chefarzt die Privatklinik Dr. Behnisch übernommen hatte, waren Tatjanas Befürchtungen schneller als geahnt Wahrheit geworden. Beliebt, wie Danny war, hatte er als alleiniger Chef in der Praxis alle Hände voll zu tun. Da auch Tatjana als Inhaberin einer Bäckerei mit Café und Klinik-Kiosk fast rund um die Uhr beschäftigt war, blieb nicht viel gemeinsame Zeit übrig. Diese Herausforderung war Danny von Anfang an klar gewesen, und er nahm die Bemerkung seiner Freundin sehr ernst.

    »Bitte habe ein bisschen Geduld mit mir, Jana«, bat er. »Noch befinde ich mich in der Anfangsphase. Wenn sich alles erst eingespielt hat, werden wir wieder mehr Zeit zusammen haben. Und jetzt erzähl mir von deiner neuen Aushilfe!«

    Tatjana musterte ihn nachdenklich, beschloss dann aber, Gnade vor Recht ergehen zu lassen.

    »Florentina ist erst vor Kurzem hierher gezogen. Sie geht zur Uni und war auf der Suche nach einem Job.«

    »Und da ist sie zufällig über deine Schwelle gestolpert.«

    »So ähnlich.« Tatjana war mit den Gedanken woanders. »Sie hatte sich verlaufen und hat in der Bäckerei nach dem Weg gefragt. Dabei ist ihr das Schild im Fenster aufgefallen.« Sie nippte an ihrer heißen Schokolade. »Eigentlich hatte ich jemanden mit Erfahrung gesucht. Aber irgendwie hat sie mir leidgetan. Florentina kennt niemanden in München. Außerdem ist sie schüchtern wie ein Veilchen im März. Keine Ahnung, wie sie so Freunde finden will«, erzählte sie, als sie bemerkte, dass Danny ihr gar nicht mehr zuhörte.

    »Was macht die Frau auf dem Rad denn da draußen?«, murmelte er und starrte angestrengt durch das große Schaufenster.

    Das Fahrrad schlingerte über die Fahrbahn. Die Frau darauf wirkte wie von Sinnen. Sie schien nicht zu bemerken, welches Chaos sie anrichtete. Autofahrer hupten, ihre gefährlichen Bremsmanöver ließen die Reifen quietschen. Mit Schrecken bemerkte Danny ein Mädchen auf dem Gehweg. Ahnungslos, den hochkonzentrierten Blick auf die Pflastersteine gerichtet, hüpfte es auf einem Bein. Es war so in sein Spiel vertieft, dass es die Welt um sich herum vergessen hatte. Und die Fahrradfahrerin schoss direkt auf das Mädchen zu.

    »Neeeeeiiiiinnnn!« Dannys gellender Schrei hallte durch das kleine Café.

    Die Gäste zuckten erschrocken zusammen. Doch sein Ruf erreichte das Mädchen draußen nicht. Der Zusammenstoß war unausweichlich. Und dann ging alles ganz schnell. Nur einen Sekundenbruchteil später passierte es. Ein Krachen, Schreien, das Klirren von Aluminium und Blech auf dem Asphalt.

    Danny zögerte nicht. Auf dem Weg zur Tür stieß er an einen Tisch. Tassen und Teller fielen zu Boden und zersprangen in tausend Scherben. Er achtete nicht darauf und stürzte hinaus auf die Straße. Die Frau und das Mädchen lagen nebeneinander auf dem Asphalt, ein Passant war bei ihnen.

    »Ich bin Arzt«, erklärte Danny. »Kümmern Sie sich um die Frau. Ich übernehme das Mädchen.« Er beugte sich über das Kind. Im selben Moment spürte er die Ruhe, die von ihm Besitz ergriff. Routiniert und ohne eine Sekunde darüber nachzudenken tat er all das, was getan werden musste. Außer einem gehörigen Schrecken, ein paar Abschürfungen und Prellungen schien dem Mädchen nicht viel passiert zu sein. Anders sah es bei der Frau aus. Obwohl sie einen Helm trug, war sie bewusstlos geworden.

    »Ruf einen Krankenwagen!«, befahl Danny seiner Freundin, die neben ihm aufgetaucht war.

    Tatjana zog das Handy aus der Tasche und drückte die Taste, unter der die Nummer der Behnisch-Klinik eingespeichert war. Unterdessen untersuchte Danny die Frau und entdeckte die Bauchtasche mit einem roten Kreuz darauf. Der Inhalt alarmierte ihn.

    »Sie ist Diabetikerin! Wahrscheinlich ist sie in den Unterzucker gekommen. Deshalb diese Geisterfahrt.« In Windeseile brach er die Spitze einer Ampulle ab, zog eine Spritze mit der durchsichtigen Flüssigkeit auf und verabreichte sie der Bewusstlosen. Wenige Augenblicke später blinzelte sie stöhnend ins helle Licht des Tages.

    »Wo bin ich? Was ist passiert?«, stöhnte sie und versuchte, sich aufzurichten.

    Ihre Stimme war so klar wie der Ausdruck ihrer Augen, und Danny atmete erleichtert auf. Der Fahrradhelm hatte ganze Arbeit geleistet.

    Tatjana dagegen traute ihren Ohren nicht.

    »Ich glaube es nicht. Das ist Florentina. Meine Aushilfe.«

    »Wenn sie genauso schlecht serviert, wie sie Fahrrad fährt, würde ich mir das mit dem Job noch einmal überlegen.« Danny schnitt eine Grimasse und half ihr hoch.

    Auch das Mädchen stand inzwischen wieder auf seinen eigenen zwei Beinen.

    Als Florentina klar wurde, was sie angerichtet hatte, wäre sie am liebsten im Erdboden verschwunden.

    »Es tut mir so leid. Ich habe mich verfahren. Ich war schon viel zu spät dran. Und dann ist alles um mich herum ganz schummrig geworden … Ich dachte, wenn ich mich nur ganz fest konzentriere, schaffe ich es noch.«

    »Lieber zu spät kommen, als zwei Menschenleben riskieren«, mahnte Danny streng. »Das hätte auch ins Auge gehen können.«

    Aus der Ferne war ein Martinshorn zu hören, das schnell näherkam.

    »Ihr zwei Hübschen fahrt jetzt in die Klinik und lasst euch untersuchen. Und du gibst mir bitte die Telefonnummer deiner Mama, damit ich sie beruhigen kann«, bat Danny die zehnjährige Laura, ehe sie hinter Florentina im Bauch

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