Küss Mich
Von Sharon Kleve
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Über dieses E-Book
Wenn Sie ein Fan von Janet Evanovichs, Stephanie-Plum-Reihe sind, werden Sie die Sage-McGuire-Romane lieben! Sie sind witzig, unterhaltsam und natürlich absolut romantisch.
Die liebenswerte Privatdetektivin Sage McGuire hat sich in Küss Mich mal wieder in Schwierigkeiten verwickeln lassen.
Nachdem sie ihren alten, sicheren Job als Chefsekretärin eines Vollidioten aufgegeben hat, stürzt sie sich voller Elan in ihr neues Abenteuer: die eigene Privatdetektei McGuire Ermittlungen. Aber selbst die große Waffe und Polizistenintuition ihres Freundes, Sergeant Carter Morgan, können Sage nicht vor einem Streifschuss an der Schläfe und einem weiteren Aufenthalt im Krankenhaus retten, während sie für ihren allerersten Fall das Hündchen eines Klienten vor einem psychotischen Kredithai retten muss.
Carters furchteinflößende und hinterhältige Ex-Freundin, FBI Spezialagentin Mia Williams, ist wieder in der Stadt und verursacht nichts als Schwierigkeiten. Mia ist fest entschlossen, die Gefühle zwischen ihr und Carter neu zu entfachen – und sie bekommt immer, was sie will.
Können sich Sage und Carter gegenseitig aus der Klemme helfen, während ihre Gefühle füreinander immer stärker werden?
Halten Sie auch nach dem nächsten Band Ausschau: Liebe Mich.
Sharon Kleve
Sharon Kleve was born and raised in Washington and currently lives on the Olympic Peninsula with her husband and two cats. When not writing, and working full-time, she can usually be found either curled up in her recliner with her cats and a good book or in the kitchen making cheese or baking sourdough bread or bagels. Sharon is a multi-published author of contemporary romance with over twenty stories published in eBook, paperback, on audio and translated into six different foreign languages. She has written New Adult and Romantic Suspense, but what brings her the most joy is writing Romantic Comedies. She loves giving her characters the happily ever after they deserve—with a few laughs and maybe a few bumps and bruises along the way.
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Buchvorschau
Küss Mich - Sharon Kleve
KAPITEL EINS
Für meine erste Selbstverteidigungsstunde trug ich schwarze Jogginghosen und ein passendes T-Shirt. Der Kurs wurde im Kingston-Fitnessstudio abgehalten, eine zehnminütige Autofahrt von meinem Arbeitgeber Smithfield Laboratories entfernt, wo ich seit meines Universitätsabschlusses arbeitete. Ich hatte meinen Beruf immer geliebt, bis sich plötzlich alles veränderte. Mein ehemaliger Chef, Herr Smithfield, hatte während seiner Flitterwochen einen Unfall mit einem übergroßen Gummiband und sein quasi nutzloser Sohn Daniel übernahm nach dem vorzeitigen Tod seines Vaters die Firma.
Ich wollte ursprünglich noch etwa ein Jahr warten, bis ich mich als Privatdetektivin selbstständig machte, doch ohne Herrn Smithfield gab es eigentlich keinen Grund, meine Pläne noch länger hinauszuzögern. Es war mein Kindheitstraum, eine Agentur zum Auffinden verlorener Haustiere, Gegenstände und sonstiger Dinge zu eröffnen. Meine Eltern glaubten, ich hätte eine Art übernatürliche Begabung, aber ich war der Meinung, mein Talent basierte hauptsächlich auf starker weiblicher Intuition.
Der Kurs wurde von sechs weiteren Frauen besucht, die alle etwa auf dem gleichen Niveau waren wie ich: blutige Anfängerinnen. Unsere Lehrerin, Patty, trug einen roten Sport-BH zu schwarzen Leggings und sah absolut bombastisch aus. Selbst in meinen wildesten Träumen würde ich nie derart durchtrainiert sein.
„Ich werde jetzt demonstrieren, wie ihr euch befreit, wenn euch ein Angreifer an den Handgelenken festhält." Sie blickte uns der Reihe nach an und ihre Augen blieben an mir hängen.
Mist! Ich wusste es. Ich wusste, dass sie mich als Versuchskaninchen auswählen würde. Ich durfte mich also auf mehr blaue Flecken gefasst machen als der Rest der Gruppe. Mein Freund Carter bestand darauf, dass ich einen Selbstverteidigungskurs abschloss, bevor ich meiner neuen Berufung nachgehen würde. Patty war eine der Lehrerinnen, die er empfohlen hatte. Carter war ein Drogenfahnder bei der Polizeibehörde Portland – und außerdem knallhart und unglaublich sexy. Über meine neue Karrierewahl war er allerdings alles andere als begeistert.
„Ich werde jetzt Sage am Handgelenk packen, sagte Patty, ihr Griff hart wie Stahl, bevor sie sich an mich wandte. „Und jetzt befrei’ dich!
„Okay..." Ich zerrte so hart ich konnte, aber mein Handgelenk brannte vor Schmerzen. Patty ließ los und ich landete auf meinem Hintern.
„Ups, entschuldige", kicherte Patty und reichte mir ihre Hand, um mir aufzuhelfen. Es sah nicht aus, als täte es ihr wirklich Leid. Im Gegenteil: sie schien sich bestens zu amüsieren.
Sie half mir auf die Beine, als wäre ich leicht wie eine Feder, was ich äußerst irritierend fand.
„Warum versuchen wir das nicht erneut?", fragte Patty lächelnd an die Gruppe gewandt. Die anderen Teilnehmerinnen klatschten vergnügt in die Hände.
„Oder auch nicht", murmelte ich, während ich langsam ein paar Schritte zurücktrat.
„Komm schon, Sage. Dieses Wissen könnte eines Tages dein Leben retten." Pattys Lächeln verschwand und wurde durch einen stahlharten Blick ersetzt.
Ihre süffisante Art machte mich wütend und ich marschierte direkt auf sie zu, bis ich ihr quasi direkt vor der Nase stand. „Na dann los", verlangte ich.
„Braves Mädchen. Genau diese Einstellung will ich von euch allen sehen. Dieser Kurs wird nicht zum Spaß abgehalten und euch wird nach den Stunden wahrscheinlich jeder Muskel schmerzen. Aber ich verspreche euch eins: Wenn ihr jetzt die Energie investiert, werdet ihr euch in Zukunft gegen jeden Angriff wehren können."
Patty drehte sich wieder zu mir um. „Diese Mal drehst du dein Handgelenk so, dass dein Daumen auf einer Linie mit dem Daumen des Angreifers ist. Dann beuge denen Arm ruckartig am Ellbogen, um dich zu befreien."
Nachdem ich mich dank Pattys Anleitung aus ihrem Griff lösen konnte, applaudierte die gesamte Gruppe begeistert. „Ich hab’s geschafft, ich hab’s geschafft!"
„Sehr gut gemacht, lächelte Patty. „Lasst uns jetzt mit einer weiteren Methode fortfahren.
Am Ender der Stunde schmerzte jeder Zentimeter meines Körpers, aber dafür hatte ich bereits eine ganze Reihe praktischer Manöver zur Selbstverteidigung erlernt. Ich freute mich sogar schon auf das nächste Mal. Dieses Wissen wäre vor ein paar Wochen äußerst nützlich gewesen, als ich in meinem eigenen Schlafzimmer attackiert wurde und im Krankenhaus endete.
Mein schmerzender Körper sehnte sich nach einem heißen Bad. Ich hatte eine große, alte Badewanne auf Füßen in meiner Wohnung, während Carter nur eine Dusche besaß. Deshalb rief ich ihn auf dem Nachhauseweg an und hinterließ ihm eine Nachricht, dass ich heute Abend in meiner Wohnung bleiben würde.
Als das Wasser lief und ich gerade meine verschwitzten Klamotten auszog, klopfte es an der Tür. Ich blickte durch den Türspion. Zwar würde einem Bösewicht nicht das Wort „Einbrecher" auf der Stirn geschrieben stehen, aber seit meinen fürchterlichen Erfahrungen vor ein paar Wochen war ich besonders vorsichtig geworden.
Aber statt eines Bösewichts stand Carter mit einer Pizza und einem Sechserpack Bier auf der anderen Seite – mein absoluter Traummann. „Wer ist da?", fragte ich mit süßlicher Stimme, während ich ihn durch das Guckloch beobachtete.
„Ich habe eine große Lieferung für Sage McGuire", lachte Carter und bewegte den Pizzakarton zur Seite. Ich erblickte eine enorme Wölbung in seiner Hose.
In Sekundenschnelle riss ich die Tür auf und platzte heras: „Ich liebe große Lieferungen." Ich leckte mir über die Lippen.
Er registrierte sofort meinen halbnackten Zustand und die Wölbung schien weiter zu wachsen. „Du bist nackt. Woher wusstest du, dass ich vorbeikommen würde, Baby?" Carters Stimme war heiser und seine Augenlider herabgesenkt.
Er hatte dunkles, kurz geschnittenes Haar, dichte Augenbrauen und strahlend blaue Augen, hohe Wangenknochen und einen traumhaft geformten, sinnlichen Mund. „Ich habe übersinnliche Fähigkeiten. Zieh dich aus, du Hengst, und komm mit in die Wanne." Er kniff mir in den Po, als ich mich umdrehte, und zog mich danach fest an sich. Sein Kuss und seine leidenschaftliche Umarmung raubten mir den Atem.
Er lächelte und sein Gesicht wurde sanft. „Danke, dass du den Selbstverteidigungskurs ablegst. Ich habe gehört, du hast dich wacker geschlagen."
„Wirklich?"
„Ja, wirklich. Er lehnte seine Stirn gegen meine. „Ich liebe dich, Sage.
„Ich liebe dich auch." Ich nahm seine Hand und führte ihn ins Badezimmer. Die Wanne war beinahe am Überlaufen und ich drehte schnell den Wasserhahn zu. Carter setzte sich auf den Rand und ich mich rittlings auf seinen Schoß. Ich rieb mich gegen die beeindruckende Wölbung in seiner Hose. Er war zweifelsohne der beste Küsser auf der ganzen Welt, versteckte unter seiner ausgeleierten Kleidung einen umwerfenden Körper und hatte die Macht, mich mit einem einzigen Lächeln zu verführen.
Er ließ seine Arme unter meinen Hintern gleiten, stand auf und küsste mich auf die Stirn. „Lass uns das in der Wanne zu Ende bringen, bevor das Wasser kalt wird."
In Sekundenschnelle waren wir nackt und entspannten uns kurze Zeit später unter dem Schaum. Nach einer langen Woche waren wir beide so müde, dass wir nach dem Bad nur noch die mittlerweile kalte Pizza verschlangen und kurz darauf einschliefen.
KAPITEL ZWEI
Am nächsten Montagmorgen öffnete sich die Fahrstuhltür und Daniel schlenderte in die Büroräume der Geschäftsführung von Smithfield Laboratories. Er ignorierte mich komplett. Ich folge ihm in sein Büro und setzte mich vor seinen Schreibtisch. „Wir sollten die nächste Vorstandssitzung besprechen. Dieses Mal wird erwartet, dass Sie auftauchen."
„Ich weiß nicht, was ich dort zu berichten habe", murmelte er und setzte sich.
„Ich hab mir die Quartalsberichte angesehen, und die Aktien von Smithfield Laboratories sind um zwei Dollar hochgegangen, seit Sie die Geschäftsführung übernommen haben. Darauf können Sie stolz sein. Sie können dem Vorstand berichten, wie Sie das erreicht haben und was Ihre Pläne für die Zukunft sind."
Er lehnte seine Stirn gegen die Schreibtischplatte. „Das ist ja das Problem. Ich weiß nicht, wie das passiert ist."
„Erzählen Sie ihnen, dass Sie fürsorglich ein Dutzend unserer höchstbezahlten Mitarbeiter im Rentenalter dazu