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Geschichte der Stadt Greifswald: Auf historischen Spuren mit Claudine Hirschmann
Geschichte der Stadt Greifswald: Auf historischen Spuren mit Claudine Hirschmann
Geschichte der Stadt Greifswald: Auf historischen Spuren mit Claudine Hirschmann
eBook145 Seiten1 Stunde

Geschichte der Stadt Greifswald: Auf historischen Spuren mit Claudine Hirschmann

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Über dieses E-Book

Neuausgabe des Buches aus dem Jahr 1860, aufbereitet für die heutige Leserwelt. Aus dem Inhalt:"An den Gestaden der Ostsee von der Recknitz bis zur Weichsel wohnten nach der Völkerwanderung zwei nahverwandte wendische Volksstämme, die Ranen oder Ruganen und die Pommern oder Pommeranen. Die ersteren besaßen außer der Insel Rügen den nördlichen Teil von Neuvorpommern zwischen dem Ryck, der Trebel und Recknitz, die letzteren unter mehreren Fürsten stehend, den ganzen übrigen Küstenstrich an der Ostsee, und teilten sich in eigentliche Pommern und Pommerellen. Diese Vielherrschaft schwächte sie, sodass sie weder über die weit minder zahlreichen und ausgedehnten Ranen obsiegen noch gegen ihre Nachbarn, die Polen, ihre Unabhängigkeit behaupten konnten, von welchen ihnen auch im Anfang des 12. Jahrhunderts, 1124-28, durch den Bischof Otto von Bamberg das Christentum aufgedrungen wurde. Doch wirkte zu ihrer Bekehrung neben der Furcht vor den Polen auch viel die feurige Beredsamkeit und die Freigebigkeit des Bischofs von Bamberg mit.
Die Ruganen hatten außer den Pommern mächtige Feinde an den Dänen, mit welchen sie in beständigen Fehden lebten. Man unternahm beiderseits häufige Seezüge und plünderte einander die Küsten aus. Aber an Unterwerfung und bleibende Oberherrschaft über den Mindermächtigen wurde lange nicht gedacht..."
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum18. Jan. 2021
ISBN9783752685503
Geschichte der Stadt Greifswald: Auf historischen Spuren mit Claudine Hirschmann
Autor

J. C. Hahn

Trotz sorgfältiger Recherche konnten wir zum Verfasser der ursprünglichen Ausgabe des vorliegenden Buches keine näheren Angaben ermitteln.

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    Buchvorschau

    Geschichte der Stadt Greifswald - J. C. Hahn

    Geschichte der Stadt Greifswald

    Geschichte der Stadt Greifswald

    In liebevollem Gedenken

    Vorwort zur Neuausgabe

    Vorrede

    Einleitung

    Erstes Kapitel

    Ursprung der Stadt Greifswald

    Zweites Kapitel

    Von den Kirchen und Klöstern der Stadt

    Die Hospitäler und Klöster

    Drittes Kapitel

    Das damalige Geld

    Viertes Kapitel

    Die Kaufmannschaft der Stadt

    Fünftes Kapitel

    Die Gewerke und Brüderschaften

    Sechstes Kapitel

    Der Mecklenburgische Krieg, von 1326 bis 1328

    Siebentes Kapitel

    Die Stiftung der Universität zu Greifswald 1456 mit einem Blick auf den Kultur- und religiösen Zustand der nächstvorhergehenden Zeit

    Achtes Kapitel

    Rubenows Wirksamkeit und Tod, 1462

    Neuntes Kapitel

    Die Verfassung der Universität

    Zehntes Kapitel

    Vorbetrachtung zur Reformation und ihr Beginn in Pommern

    Elftes Kapitel

    Vorgänge bei der Reformation in Greifswald

    Zwölftes Kapitel

    Des Herzogs Philipps 1. Verordnungen in Betreff der Kirchen, Klöster und frommen Stiftungen zu Greifswald

    1. Von den Kirchen

    2. Von der Stadtschule

    3. Von den Hospitälern

    4. Vom schwarzen Kloster

    5. Vom grauen Kloster

    Dreizehntes Kapitel

    Die Stadt und Universität unter der Regierung des Herzogs Philipp Julius, von 1592 bis 1625

    Vierzehntes Kapitel

    Greifswalds Drangsale im 30-jährigen Krieg

    Fünfzehntes Kapitel

    Greifswald und die Universität unter schwedischer Hoheit bis 1660

    Sechzehntes Kapitel

    Die Regierungszeit Karl XI., von 1660 bis 1697

    Siebzehntes Kapitel

    Pommerns und Greifswalds Bedrängnisse unter Karl XII., von 1697 bis 1718 

    Achtzehntes Kapitel

    Die große Feuersbrunst in Greifswald, am 1. März 1713

    Neunzehntes Kapitel

    Die Friedensperiode von 1720 bis 1757 und der Siebenjährige Krieg 

    Zwanzigstes Kapitel

    Greifswalds Wiederaufschwung in der segensreichen Friedensperiode zwischen dem Siebenjährigen Krieg und der Französischen Revolution

    Einundzwanzigstes Kapitel

    Greifswald und Schwedisch-Pommern bis zum Französischen Krieg von 1807

    Zweiundzwanzigstes Kapitel

    Der Französische Krieg und die Okkupation des Landes durch die Franzosen im Jahre 1807

    Dreiundzwanzigstes Kapitel

    Der Krieg von 1812 und die letzten Zeiten der schwedischen Herrschaft

    Erster Anhang

    Zur Geschichte des Gymnasiums zu Greifswald

    Zweiter Anhang

    Zur Geschichte der Nikolaikirche

    Dritter Anhang

    Greifswalds Stadtrecht, Verfassung und Verwaltung

    Die jetzige Stadtverfassung

    Impressum

    Geschichte der Stadt Greifswald

    nach den besten Hilfsmitteln verfasst

    von J. C. Hahn, Gymnasiallehrer

    Greifswald 1860

    Im Selbstverlag des Verfassers

    aufbereitet für die heutige Leserwelt

    von Claudine Hirschmann

    Edition gerik CHIRLEK

    2021


    Original: Geschichte der Stadt Greifswald nach den besten Hülfsmitteln verfasst von J. C. Hahn. Gymnasiallehrer, Greifswald 1860. Im Selbstverlage des Verfassers. Druck von Fr. Hache in Greifswald


    In liebevollem Gedenken

    Brigitte Hirschmann (14.03.1939 – 03.04.2019)

    Brigitte Hirschmann (geb. Groth) wurde in den Kriegsjahren geboren und wuchs in Lützen auf. Früh zeigten sich verschiedene Begabungen, spielte sie unter anderen mehrere Instrumente, doch galt ihr hauptsächliches Interesse der Literatur sowie Leipziger Stadtgeschichte. Als geschätzte Lehrerin und herzensgute Mutter vermittelte sie stets, den ideellen Wert in den Dingen zu sehen und zu schätzen. So setzte sie sich leidenschaftlich für die Bewahrung historischer Zeitzeugnisse ein und war maßgeblich am Entstehen der Buchreihe »Auf historischen Spuren« beteiligt.

    In Wertschätzung, Dankbarkeit und Liebe setzen ihre Kinder die Reihe fort, um die ihnen geschenkte Liebe zu Büchern und zur Stadt Leipzig weiterzutragen und ihr Wirken über heutige Generationen hinaus lebendig zu halten.

    Brigitte Hirschmann lebte viele Jahre in ihrer geliebten Stadt Leipzig, die sie für ihre Kinder mit ihnen verließ und bis zum letzten Tag auf eine gemeinsame Rückkehr hoffte. Leider war ihr das zu Lebzeiten nicht gegönnt. Ihre letzte Ruhestätte fand sie im Familiengrab auf dem Friedhof in Leipzig-Gohlis.

    Vorwort zur Neuausgabe

    Mit der Reihe »Auf historischen Spuren« hat sich die Autorin zur Aufgabe gemacht, Literatur vergangener Jahrhunderte für heutige Leser aufzubereiten und wieder zur Verfügung zu stellen.  

    Dabei wird der Schreibstil des Verfassers möglichst unverändert übernommen, um den Sprachgebrauch der damaligen Zeit zu erhalten. Gleichwohl werden Änderungen, die sich beispielsweise aus der Überprüfung historischer Fakten ergeben, schonend eingearbeitet. 

    Das vorliegende Buch enthält gegenüber vorangegangenen Ausgaben unter anderen Berichtigungen kleinerer Irrtümer.

    Leipzig, den 18.01.2021

    Claudine Hirschmann

    Vorrede

    Obgleich zu einer Geschichte der Stadt Greifswald die schätzbarsten Vorarbeiten, besonders von dem verstorbenen Herrn Bürgermeister Gesterding und dem noch jetzt wirkenden Herrn Professor Kosegarten, gemacht worden sind, so hat es doch noch immer an einer zusammenhängenden und auch für ein größeres Publikum fasslichen Darstellung gefehlt. Der Unterzeichnete hat es unternommen, nach diesen Hilfsmitteln eine solche Geschichte unserer Stadt zu verfassen und übergibt sie hiermit einer billigen Beurteilung der geneigten Leser. Bei der Darstellung der Stadtverfassung in dem dritten Anhang verdankt er wichtige Belehrungen dem Herrn Professor Dr. Pütter, wofür er ihm öffentlich seinen Dank ausspricht.

    Im Juni 1860

    J. C. Hahn

    Einleitung

    An den Gestaden der Ostsee von der Recknitz bis zur Weichsel wohnten nach der Völkerwanderung zwei nahverwandte wendische Volksstämme, die Ranen oder Ruganen und die Pommern oder Pommeranen. Die ersteren besaßen außer der Insel Rügen den nördlichen Teil von Neuvorpommern zwischen dem Ryck, der Trebel und Recknitz, die letzteren unter mehreren Fürsten stehend, den ganzen übrigen Küstenstrich an der Ostsee, und teilten sich in eigentliche Pommern und Pommerellen. Diese Vielherrschaft schwächte sie, sodass sie weder über die weit minder zahlreichen und ausgedehnten Ranen obsiegen noch gegen ihre Nachbarn, die Polen, ihre Unabhängigkeit behaupten konnten, von welchen ihnen auch im Anfang des 12. Jahrhunderts, 1124–28, durch den Bischof Otto von Bamberg das Christentum aufgedrungen wurde. Doch wirkte zu ihrer Bekehrung neben der Furcht vor den Polen auch viel die feurige Beredsamkeit und die Freigebigkeit des Bischofs von Bamberg mit.

    Die Ruganen hatten außer den Pommern mächtige Feinde an den Dänen, mit welchen sie in beständigen Fehden lebten. Man unternahm beiderseits häufige Seezüge und plünderte einander die Küsten aus. Aber an Unterwerfung und bleibende Oberherrschaft über den Mindermächtigen wurde lange nicht gedacht.

    Als aber Heinrich der Löwe in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Kämpfe des Kaisers Friedrich Barbarossa gegen die Lombarden zur Gründung eines selbstständigen Reiches im Land der Wenden benutzen wollte, verbündete er sich mit dem Dänenkönige Waldemar I., 1157–1182, und versuchte im Land der Wenden bleibenden Besitz zu erwerben. Die Obotriten in Mecklenburg wurden gänzlich bezwungen und größtenteils ausgerottet, aber durch die Entzweiung der Verbündeten scheiterte die Unternehmung der Verbündeten gegen Pommern.

    Im Jahre 1168 sandte Waldemar seinen Feldherrn, den Bischof Absalon von Rösciöld, zur endlichen Bezwingung und Bekehrung der Ranen aus. Er eroberte auch ihre Hauptfeste Arkona, zerstörte den dasigen Tempel des Götzen Swantevit und brachte das Werk der Bekehrung der Unterworfenen zum Christentum glücklich zustande. Von da an betrachtete sich der Rügenfürst als Vasall der dänischen Krone und erhielt von derselben auch Unterstützung gegen die Herzöge des vorderen Pommerns, deren Hauptsitze Wolgast, Stettin und Demmin waren.

    In diesen Fehden war besonders das Land auf der Südseite des Rycks sehr verwüstet und entvölkert. Vom Bodden bis nach Gützkow hinunter bedeckte ein dichter Eichen- und Buchenwald das Land und erstreckte sich auch über die heutige Stadt und Feldmark von Greifswald. Nur einzelne wendische Höfe und Dörfer lagen am Rande dieses Waldes, von welchen uns vor der Entstehung unserer Stadt die Orte Kemnitz, Wick, Ladebow, der

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