Aus Weimars Glanzzeit. Ungedruckte Briefe von und über Goethe und Schiller: Auf historischen Spuren mit Claudine Hirschmann
Von August Diezmann und Claudine Hirschmann
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Über dieses E-Book
Mit der Reihe »Auf historischen Spuren« hat sich die Autorin zur Aufgabe gemacht, Literatur vergangener Jahrhunderte für heutige Leser aufzubereiten und wieder zur Verfügung zu stellen.
Dabei wird der Schreibstil des Verfassers möglichst unverändert übernommen, um den Sprachgebrauch der damaligen Zeit zu erhalten. Gleichwohl werden Änderungen, die sich beispielsweise aus der Überprüfung historischer Fakten ergeben, schonend eingearbeitet.
Das vorliegende Buch enthält gegenüber der Originalausgabe die unter anderen Berichtigungen kleinerer Irrtümer gegenüber der Originalausgabe.
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Buchvorschau
Aus Weimars Glanzzeit. Ungedruckte Briefe von und über Goethe und Schiller - August Diezmann
Aus Weimars Glanzzeit. Ungedruckte Briefe von und über Goethe und Schiller
Aus Weimars Glanzzeit
In liebevollem Gedenken
Vorwort zur Neuausgabe
Vorwort
Briefe von Goethe
Briefe von Schiller
Aus Briefen über Goethe und Schiller
Carlheinz Gräter
Johann Diederich Gries
Dr. Ludwig Julius Friedrich Höpfner
Wilhelm von Humboldt an Körner
Hofrat Justus Christian Loder
Hofrat August Ferdinand Lüder(s)
H. Meyer
August Wilhelm Schlegel
Prof. Schmidt
Joseph Schreyvogel (Ps. Thomas West, Karl August West)
Prof. Seyffer
Stahl
Thielemann
Christian Felix Weiße
Aus Briefen des Geheimrats Voigt
Anhang: Einige Rezensionen Schillers
Impressum
Aus Weimars Glanzzeit
Ungedruckte Briefe von und über Goethe und Schiller,
nebst einer Auswahl ungedruckter vertraulicher Schreiben von Goethes Kollegen Geheimrat von Voigt
Zum fünfzigsten Jahrestage des Todes Schillers herausgegeben
von August Diezmann
___
aufbereitet für die heutige Leserwelt
von Claudine Hirschmann
Neuausgabe
Edition gerik CHIRLEK
2021
Ungedruckte Briefe von und über Goethe und Schiller, nebst einer Auswahl ungedruckter vertraulicher Schreiben von Goethe’s Collegen, Geh. Rath v. Voigt. Zum fünfzigsten Jahrestage des Todes Schillers herausgegeben von August Diezmann Leipzig, 1855. Hermann Hartung.
In liebevollem Gedenken
Brigitte Hirschmann (14.03.1939 – 03.04.2019)
Brigitte Hirschmann (geb. Groth) wurde in den Kriegsjahren geboren und wuchs in Lützen auf. Früh zeigten sich verschiedene Begabungen, spielte sie unter anderen mehrere Instrumente, doch galt ihr hauptsächliches Interesse der Literatur sowie Leipziger Stadtgeschichte. Als geschätzte Lehrerin und herzensgute Mutter vermittelte sie stets, den ideellen Wert in den Dingen zu sehen und zu schätzen. So setzte sie sich leidenschaftlich für die Bewahrung historischer Zeitzeugnisse ein und war maßgeblich am Entstehen der Buchreihe »Auf historischen Spuren« beteiligt.
In Wertschätzung, Dankbarkeit und Liebe setzen ihre Kinder die Reihe fort, um die ihnen geschenkte Liebe zu Büchern und zur Stadt Leipzig weiterzutragen und ihr Wirken über heutige Generationen hinaus lebendig zu halten.
Brigitte Hirschmann lebte viele Jahre in ihrer geliebten Stadt Leipzig, die sie für ihre Kinder mit ihnen verließ und bis zum letzten Tag auf eine gemeinsame Rückkehr hoffte. Leider war ihr das zu Lebzeiten nicht gegönnt. Ihre letzte Ruhestätte fand sie im Familiengrab auf dem Friedhof in Leipzig-Gohlis.
Vorwort zur Neuausgabe
Mit der Reihe »Auf historischen Spuren« hat sich die Autorin zur Aufgabe gemacht, Literatur vergangener Jahrhunderte für heutige Leser aufzubereiten und wieder zur Verfügung zu stellen.
Dabei wird der Schreibstil des Verfassers möglichst unverändert übernommen, um den Sprachgebrauch der damaligen Zeit zu erhalten. Gleichwohl werden Änderungen, die sich beispielsweise aus der Überprüfung historischer Fakten ergeben, schonend eingearbeitet.
Das vorliegende Buch enthält gegenüber vorangegangener Ausgaben unter anderen Berichtigungen kleinerer Irrtümer, die aus einer weiteren Recherche offensichtlich wurden, sowie Ergänzungen aus der Sichtung zusätzlichem Datenmaterial.
Leipzig, 19.06.2021,
Claudine Hirschmann
Vorwort
Karl August, Goethe und Schiller haben Weimar einen Glanz verliehen, der leuchtend strahlen wird, solange es eine deutsche Literatur gibt. Ein halbes Jahrhundert bereits ruht Schiller, ein Vierteljahrhundert Goethe mit dem fürstlichen Freund in der kleinen Stadt an der Ilm in der Gruft, die durch sie zur Kaaba Deutschlands geworden ist, aber ihr Wirken zieht sich »wie ein roter Faden« bis zum heutigen Tag durch die deutsche, ja durch die europäische Literatur, ihre Worte und Werke klingen in immer weiteren Kreisen in tausendfachen Echos nach und ihre Gestalten erscheinen umso größer und riesenhafter, je weiter die Zeit sich von jener entfernt, in welcher sie lebten und tätig waren.
Alles was dazu beitragen kann, die große, glänzende Zeit Weimars und der deutschen Literatur besser noch kennenzulernen, sollte wohl allen Gebildeten Deutschlands willkommen sein. Es wird aber nur von der verhältnismäßig kleinen Anzahl derjenigen freudig begrüßt, welche die Bedeutsamkeit jener Epoche ganz erkannt haben.
Für diese sind die nachfolgenden Blätter bestimmt, eine Auswahl aus den hinterlassenen Papieren des Professors Hufeland (in Jena, Landshut, Danzig und Halle), die in den Besitz des Verlegers übergingen.
Wenn Goethe von Briefen überhaupt sagt: »Briefe gehören unter die wichtigsten Denkmäler, die der einzelne Mensch hinterlassen kann«, so rechtfertiget sich gewiss auch die Ansicht, dass selbst das kleinste schriftliche Denkmal großer Menschen von Interesse ist und für die Nachwelt aufbewahrt zu werden verdient. Auch der an sich vielleicht unbedeutende Brief eines Goethe, Schiller usw. ist das Erzeugnis des Geistes eines solchen Mannes und eine achselzuckende oder mutwillige Vernichtung oder Vorenthaltung desselben eine herostratische Versündigung. Wollte man letzteres auch nicht zugeben, so sollte doch jeder Brief und jedes Billett von Goethe, Schiller, Lessing rc. veröffentlicht werden, denn in jedem liegt ein – wenn auch nur kleiner – Beitrag zur näheren Kenntnis des äußeren Lebens, des geistigen Strebens oder des Charakters des Schreibers, oder er bringt die Lösung einer Andeutung, die ein anderer enthält und die ohne jenen unerklärt geblieben wäre.
So sind in dem Goethe-Schillerschen Briefwechsel die Briefe vom 6., 10. und 12. Januar 1798 in Bezug auf den »Chinesen«, die »wunderlichen ästhetischen Bemühungen des Herrn C.¹« völlig unverständlich.
Der von mir mitgeteilte 12. Brief Goethes führt den Ursprung des »schönen Morceau«, wie Schiller es spöttelnd nennt, nach Göttingen und nun wird sich das Ganze aufhellen lassen. – Aus dem 9. Brief ersehen wir, dass Goethe auch in der Lotterie spielte und sogar eine bestimmte Nummer suchen ließ. – Der 17. Brief gibt einen neuen Beweis, wie bemüht er war, die Ideen, die er für nutzbringend hielt, zur Verwirklichung zu bringen, denn wir lesen, dass er sogar des Juristen Hufeland Verwendung für Aufführung seines »Mahomet« nachsuchte. – Noch bemerkenswerter ist, was wir aus dem 10. Brief erfahren. Während man im Publikum noch immer wähnt, Goethe habe stets in Reichtum und Überfluss gelebt, liegt hier schwarz auf weiß ein Zeugnis, dass er noch 1792 sich genötigt sah, ein Kapital von 1.000 Taler aufzunehmen, welches er nach dem 18. Brief noch im Jahre 1800 verzinste, und wie wir aus anderen Papieren ersehen, erst nach weiteren zehn Jahren zurückzahlen konnte.
Schiller erscheint auch in den hier mitgeteilten Briefen zum Teil in Geldbedrängnissen, zugleich eröffnen sie uns aber einen Blick in sein mitleidiges Herz, da wir von ihm selbst erfahren, dass er trotz eigener Verlegenheit einem noch Ärmeren zu helfen wünschte.
Die Briefe von anderen über Goethe und Schiller wurden hier mitgeteilt, einesteils, um einen Beitrag zu den Ansichten zu liefern, welche Zeitgenossen in freundschaftlichen Briefen untereinander über die beiden Hervorragenden und deren literarische Tätigkeit aussprachen, anderenteils, um den Kreis der Freunde und Bekannten vollständiger kennenzulernen, in dem namentlich Schiller stand, da wir bisher, außer denen, welche er selbst in seinen Briefen erwähnt, von wenigen Personen wissen, mit denen er in näheren Verhältnissen stand oder doch in Berührung kam. Hier lernen wir als einen Freund Schillers den nachmaligen Professor Seyffer in Göttingen kennen und erfahren, dass der später so viel genannte sächsische General Thielemann zu seinen Bekannten gehörte und ihn besuchte.
Von besonderem Interesse dürften die Mitteilungen aus den Briefen des Geheimrats v. Voigt sein, von denen der Verleger mehrere Hunderte besitzt. Abgesehen davon, dass wir diesen überaus tätigen, vielseitig gebildeten, redlichen Mann selbst besser kennenlernen, welcher viele Jahre lang die Arbeitslast des Regierens unter Karl August fast ausschließlich trug, erhalten wir aus seinen vertraulichen Äußerungen gegen den