Mädchen im Ocean
Von Axel Rudolph
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Mädchen im Ocean - Axel Rudolph
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1.
Mr. Bond, Chef des „Immobilien-Verwertungskontors I. H. Bond & Co., Ltd." in Singapore tat einen scharfen Pfiff in das Sprachrohr neben seinem Schreibtisch.
„Hallo, Jackson! Was ist das mit Ihnen heute? Wie lange soll ich noch auf die Dechiffrierung warten, he?"
Die harte, kalte Stimme verfehlt ihre Wirkung nicht. Kaum fünf Minuten später legt Mr. Jackson, der erste Clerk, die Mappe mit den eingegangenen Morgendepeschen vor seinen Chef hin.
„Excuse, Sir. Einige postalische Wortverstümmelungen erschwerten die Entzifferung."
Mr. Bond knurrt nur etwas Unverständliches und überfliegt schnell die Blätter. Eine det Depeschen scheint ihn besonders zu interessieren. Er behält sie in der Hand, liest den Inhalt noch einmal sorgfältig und hebt dann überrascht den Kopf zu dem wartenden Angestellten.
„Taylor meldet aus Yokohama: Alle Zerstörer-Einheiten der japanischen Flotte zur Zeit in ihren Heimathäfen, einschliesslich des Zerstörers „Sakura. — Hm. Das stimmt überein mit den Meldungen, die wir gestern aus Tschemulpo und aus Nagasaki erhielten.
Jackson zuckt die Achseln. „In der Tat, Mr. Bond. Aber das ist doch einfach unmöglich!"
„Sie setzen Zweifel in die Richtigkeit der Meldung unserer Leute?" fragt Mr. Bond sachlich und vertieft sich sofort wieder in die Depeschen.
Mr. Jackson macht eine verneinende Bewegung. „Taylor weiss, was er meldet. Aber wie soll man sich das erklären, Chef? Alle Zeitungen berichten übereinstimmend, dass vor einigen Tagen ein japanischer Zerstörer im südchinesischen Meer gesunken ist. Die japanische Admiralität bestätigt die Nachricht amtlich und fügt hinzu, dass es sich um den Zerstörer „Sakura handelt, und dass die Besatzung von dem Zerstörer „Taschibena
aufgenommen und gerettet werden konnte. Und nun berichtet Kollege Taylor auf einmal, dass die gesunkene „Sakura mohlbehalten und friedlich in ihrem Heimathafen liegt. Das versteh ein anderer!
„Satteln Sie um, Jackson, und werden Sie Sandwichman! Mr. Bonds faltiges Gesicht verzieht sich zu einem verächtlichen, kurzen Feixen. „Was ist da viel zu verstehen? Es handelt sich natürlich um ein ganz anderes Boot, das . . .
Er unterbrach seinen Satz und wendet die Augen ärgerlich nach der Tür, in der ein anderer Angestellter erschienen ist und sich mit einem Stenogrammblock dem Schreibtisch nähert. „Was ist los, Deep?"
„Ein Mann, der Kapital sucht, bemerkt der Angestellte knapp und deutet auf die Blätter, die er vor Mr. Bond hinlegt. „Er verhandelt im vorderen Kontor mit Kinsley.
Mr. Bond nimmt ohne Überraschung die Blätter zur Hand. Es gehört zu den Gepflogenheiten der Firma Bond & Co., dass ein in einem Nebenraum sitzender Angestellter die Verhandlungen mitstenographiert, die neue, bisher unbekannte Kunden mit dem sie empfangenden Clerk führen.
Mr. Bond hat auf diese Weise den Vorteil, stets bereits im Bilde zu sein, wenn er nachher selbst den betreffenden Kunden empfängt.
„Klaus Dirk, geboren am 13. 5. 1908 zu Rostock, Deutschland, liest er schweigend von dem Stenogramm ab. „Im Jahre 1930 aus Wladiwostock nach Batavia gekommen und dort in die holländische Kolonialarmee eingetreten. Nach fünfjähriger Dienstzeit entlassen.
Er sieht ungeduldig fragend den Clerk an. „Was wünscht der Mann?"
„Er behauptet, eine kleine Insel entdeckt zu haben und ist auf der Suche nach Kapital, um dort eine Gummiplantage anzulegen."
„Wo liegt das Land?"
„Nach den Angaben Mr. Dirks genau neunundzwanzig Seemeilen westlich der Tambelan-Inseln. Ich habe bereits in der Kartothek nachgesehen, Mr. Bond. Es kann sich nur um die kleine Insel handeln, die dort vor etwa zwei Jahren nach dem grossen Seebeben kartographisch festgestellt wurde."
„Und?"
Der Clerk zuckte die Achseln. „Kein Geschäft, Mr. Bond. Es handelt sich nach den Berichten der Kartographen um ein von sehr flachem Wasser umgebenes atollartiges Neuland. Keine Landungsmöglichkeiten für Schiffe, also auch keine Exportmöglichkeiten."
Mr. Bond nickt. „Will den Mann trotzdem sehen. Bringen Sie ihn her, Deep."
Während Mr. Deep hinausgeht, überliest der Chef noch einmal das aufgenommene Stenogramm und macht mit einem Rotstift einen dicken Strich unter die Worte „aus Wladiwostok gekommen". Er hat kaum noch Zeit, die Blätter in ein Schubfach zu schieben, als Mr. Deep den Kapitalsuchenden hereinführt.
Mr. Bond betrachtet mit raschem, abrvägendem Kennerblick das sympathisch offene Gesicht, die hellen blauen Augen und die schlanke Gestalt Klaus Dirks.
„Ich weiss bereits, wehrt er freundlich ab, als der junge Mann sein Anliegen vortragen will. „Wer hat sie zu uns gewiesen?
„Eine Maklerfirma in Pontiamak riet mir, mich an die Firma Bond & Co in Singapore zu wenden, Sir. Ich habe versucht, in Pontimak, wo ich früher als Kolonialsoldat stationiert war, Kapital für meine Siedlung aufzutreiben. Leider vergebens."
„Kann ich mir denken, Sie sind russischer Staatsangehöriger, Mr. Dirk?"
„Nein. Ich bin Deutscher."
„Oh, wirklich? Man sagt mir, Sie kämen aus Wladiwostock."
Klaus Dirk nickt. „Ja. Mein Vater geriet in Kriege in russische Gefangenschaft, wurde nach Sibirien geschickt und siedelte sich dort nach Beendigung des Krieges an. Da meine Mutter starb und die Verhältnisse in Deutschland damals keine Zukunftshoffnungen für mich boten, liess Vater mich nachkommen. Er hatte sich ein schönes Sägewerk an der Selenga erarbeitet. Als er 1927 an einer Lungenentzündung starb, übernahm ich es."
„Und es rentierte sich nicht?"
„Das wohl. Ich hatte mein leidliches Auskommen. „Klaus Dirks Gesicht verdüstert sich unwillkürlich. „Aber die ganzen Verhältnisse passten mir nicht. Ausserdem sollte ich, um in Sibirien bleiben zu dürfen, in die Sowjetarmee eintreten. Da gab ich lieber mein Anwesen auf und wanderte über Wladiwostock aus."
„Was sicher nicht ohne Schwierigkeiten war?"
„Es hat geklappt, sagt Klaus Dirk knapp. Er ist hierhergekommen, um einen Finanzier für die geplante Siedlung zu suchen, und hat wenig Lust, seine russischen Abenteuer zum Besten zu geben. „Ich versuchte zuerst, mir in Shanghai eine Existenz zu gründen und ging dann nach Java. Als ich keine Mittel mehr hatte, blieb mir nichts übrig, als mich bei den „Kolonial Legers
anwerben zu lassen. Wenn es Sie interessiert, hier sind meine Papiere."
Mr. Bond überfliegt scheinbar leichthin den holländischen Militärpass, aus dem hervorgeht, dass Klaus Dirk seine vorschriftsmässige Dienstzeit bei der Kolonialarmee ohne Strafen abgedient hat und auf seinen Wunsch ordnungsgemäss entlassen worden ist. „Also sind Sie doch Soldat geworden, stellt er, die Papiere zurückgebend, fest. „Statt in der russischen eben in der holländischen Armee. Ist das nicht dasselbe?
„Es ist nicht dasselbe, Sir", sagt Klaus Dirk kurz.
Mr. Bond schweigt einen Augenblick und sieht nachdenklich zur Decke empor. Dann knarrt seine heisere Stimme:
„Well, Mr. Dirk, ich glaube kaum, dass Ihre Insel eine Chance hat. Ganz abgesehen davon aber sind Sie hier am unrechten Platz. Die Leute, die Sie hierhergewiesen haben, waren Idioten. Bond & Co sind eine „real estate Agentur, die sich nicht mit der Finanzierung neuer Unternehmungen befasst, sondern mit Kauf und Verkauf von Grundstücken und Ländereien. Wenn Sie die Absicht haben, Ihr Inselland zu verkaufen, Mr. Dirk, will ich gern bemüht sein, einen Käufer zu finden.
„Ich denke nicht daran, Herr. Ich will selber siedeln."
Mr. Bond macht eine bedauernde Bewegung. „Dann bin ich nicht Ihr Mann. Wenden Sie sich an die „Planters und Settlers Bank. Oder haben Sie es dort schon versucht?
„Nein."
„Well, dann tun Sie es. Mr. Bond reicht dem jungen Mann wohlwollend die Hand über den Tisch. „Will Ihnen einen guten Tip geben, Mr. Dirk. Gehen Sie nicht erst in die Bank Office. Gehen sie gleich zu Mr. Tsugeno, dem Inhaber der Planters und Settlers Bank. Victoria Street 14. Privatwohnung. Wenn Sie Mr. Tsugeno für Ihr Projekt interessieren können, haben Sie gewonnenes Spiel.
Als Klaus Dirk mit einer Dankesäusserung für den Rat das Büro verlassen hat, hält Mr. Bond seinem Sekretär wortlos seine rechte Hand hin. Mr. Jackson hat bereits ein mit einer dunklen Masse getränktes dünnes Papierblatt bereit, das er sorgfältig auf die Handfläche seines Chefs drückt und dann langsam abzieht. Mr. Bond betrachtet befriedigt die wohlgeratenen Fingerabdrücke Klaus Dirks, die auf der vorher heimlich präparierten Hand zurückgeblieben sind.
„Daktyloskopieren, Jackson. Der Bursche sah zwar nicht aus wie ein Agent, aber eben deshalb. Die Gefährlichsten sind immer die, denen man es nicht ansieht. Und da er aus Sowjetrussland kommt . . ."
Mr. Bond wird abermals unterbrochen. Eine Ordonnanz in der Uniform der in Singapore stationierten Marineinfanterie steht in der Tür und überreicht dem Sekretär einen länglichen gelben Briefumschlag.
„Damn it! Mr. Bond steckt das Schreiben in die Brusttasche und wirft den Umschlag ärgerlich auf den Tisch. „Der Teufel hole diese Eile! Wenn sie uns Zeit gelassen hätten, richtig auf den Jungen einzuwirken, hätten wir vielleicht doch etwas aus ihm herausgebracht! Ich will doch noch einmal . . . Jackson! Lassen Sie meinen Wagen vorfahren!
„Sofort, Mr. Bond. Was gibt’s denn jetzt wieder?"
Mr. Bond hat schon seine dünne Seidenjoppe mit einem Rock vertauscht. Sein Gesicht zuckt vor verhaltener Erregung. „Die Exekution ist auf morgen früh 5 Uhr festgesetzt. John Turner wird erschossen!"
Der Sekretär Jackson begleitet seinen Chef vor die Tür und wartet, bis Mr. Bond sich leise fluchend hinter das Lenkrad geklemmt hat und Gas gibt. Dann kehrt er bedächtig in die vorderen Kontore zurück, wo vier junge Leute, unter ihnen Mr. Deep, eifrig der Geschäftskorrespondenz obliegen und gedruckte Prospekte verkünden, dass die „Real Estate Agency I. H. Bond & Co" erfolgreich und unter günstigsten Bedingungen Kauf und Verkauf aller Arten von Grundstücken, Pflanzungen und Ländereien vermittelt.
Drinnen im vereinsamten Chefbüro aber liegt auf dem Schreibtisch noch der gelbe Umschlag des Briefes, den vorhin die Ordonnanz gebracht hat. „Mr. Bond steht kurz und bündig darauf und oben in der Ecke stehen vier schwarze, gedruckte Buchstaben: D. H. M. S. — „On His Majesty’s Service!
Denn die Immobilienagentur I. H. Bond & Co ist die Geschäftsstelle des Intelligence-Service, des britischen Geheimdienstes in Singapore.
Schlüssel rasseln. Eine Zellentür öffnet sich knarrend in den Kasematten der Festung Singapore. Der Soldat John Turner erhebt sich von seinem Schemel und nimmt gewohnheitsmässig Stellung, als Mr. Bond in Begleitung des diensttuenden Offiziers die Zelle betritt. Früher hat John Turner diesen Mr. Bond oft genug in den Strassen und auf dem Rennplatz gesehen und nichts anderes gewusst, als dass der grauhaarige Gentleman mit dem verknitterten Altmännergesicht der Besitzer der bekannten Maklerfirma Bond & Co war. Seitdem John Turner aber unter der schweren Anklage des Landesverrats hier sitzt, hat er zu seiner Überraschung erfahren, dass „Mr. Bond" ein Vorgesetzter ist, der Major I. H. Bond vom Intelligence Corps.
„Ich komme noch einmal zu Ihnen, Turner, sagt Mr. Bond, sich ohne Umstände auf die Kante des schmalen Bettes setzend und dem Gefangenen winkend, sich ebenfalls niederzulassen. „In zwölfter Stunde, mein Junge. Sie wissen, dass das Urteil des Kriegsgerichts bestätigt worden ist. Geben Sie sich nur ja keinen Täuschungen hin! Es wird vollstreckt, ehe die nächste Sonne aufgeht.
„Ich weiss es, Major. Aber ich bin unschuldig."
„Nonsens, gibt Mr. Bond barsch zurück. „Wenn das der Fall wäre, müssten Sie uns erklären können, woher das Geld stammt, das bei der Haussuchung in Ihrem Schrank gefunden wurde. Versteckt, mein Lieber! Sogar sehr gut versteckt.
„Ich habe nichts davon gewusst, Major. Ich kann nur wiederholen, was ich vor Gericht sagte: Das Geld gehört nicht mir. Ich habe keine Ahnung, wie es in meinen Schrank gekommen sein kann."
Ruhig und leidenschaftslos ist die Stimme John Turners. Die Stimme eines Mannes, der nach qualvollen langen Verhören, nach der langen Schmach der plötzlichen Verhaftung, der Gerichtsverhandlung und der Urteilsverkündung es aufgegeben hat, sich dem Schicksal entgegenzustemmen. Mr. Bond betrachtet mit uneingestandener Teilnahme das Gesicht des jungen Soldaten. Ein ruhiges, einfaches Gesicht, nicht anders als die Gesichter tausend anderer britischer Soldaten. Ein gewerbsmässiger Landesverräter ist der Junge bestimmt nicht. Verlockt, verführt — wie so viele andere.
„Turner, ich mein’s gut mit Ihnen, sagt er mit einem Anflug aufrichtiger Herzlichkeit. „Ich will sogar so offen sein, zuzugeben, dass man das Geld ohne Ihr Wissen in Ihren Schrank geschmuggelt haben könnte. Wäre nicht das erste Mal. Aber auch ohne das gefundene Geld bleibt die Tatsache bestehen: Nur Sie und Ihr direkter Vorgesetzter in der Nachrichtenabteilung, Leutnant Hoste, kannten die geplante neue Wellenlänge unseres Senders. Well, Leutnant Hoste ist genau so verhört worden wie Sie. Er hat nachgewiesen, dass er zu der Zeit, da Ihnen die neue Wellenlänge vom Stabs-Office bekannt gegeben wurde, auf Urlaub war und erst bei seiner Rückkehr davon erfuhr. Zu einer Zeit, Turner, wo diese Wellenlänge bereits einer ausländischen Macht bekannt geworden war!
„Leutnant Hoste hat sicherlich nichts mit dem Verrat zu tun, Major."
„Anständig von Ihnen, dass Sie Ihren Vorgesetzten nicht zu verdächtigen suchen, Turner. Aber wir haben Leutnant Hoste scharf vorgenommen. Er kann es nicht gewesen sein. Bleiben also nur Sie übrig. Und Tatsache ist, dass die neue Wellenlänge dem Ausland bekannt ist. Wir haben einwandfrei festgestellt, dass nicht nur die Japaner sie kennen, sondern auch noch die Russen."
„Seien Sie vernünftig, Turner, fährt Mr. Bond eindringlich fort, als der Soldat keine Antwort gibt. „Zum Kuckuck mit der Wellenlänge. Sie nützt dem Ausland nichts mehr, denn seitdem wir wissen, dass sie verraten wurde, haben wir natürlich längst eine andere. Aber — ich spreche ganz offen zu Ihnen — es ist mehr und Wichtigeres verraten worden. Wir wissen es und wissen auch, dass hier in Singapore ein Gegner am Werk ist, der eine Gefahr für die Festung bildet. Ich gehe noch weiter und gestehe Ihnen, dass wir trotz aller Mühen noch nicht wissen, wer der Mann ist. Wir kennen ihn nicht. Sie aber, Turner, Sie kennen ihn oder wenigstens einen seiner Agenten!
„Nein, Herr Major."
„Sie haben es nicht gewollt, nicht wahr?" fährt Bond fort ohne den Zwischenruf zu beachten. „Ich habe Ihr Leben genau durchforscht. Ich weiss, Sie spielen nicht, trinken mässig und haben keine kostspielige Liebschaft. Also ist es etwas anderes. Vielleicht haben Sie einen Traum, einen Wunsch, einen Ehrgeiz, den Sie erfüllt sehen möchten. Da kommt denn eines Tages jemand und gibt Ihnen eine Chance. Sie sehen eine Möglichkeit, Geld zu erhalten, viel Geld. Sehen Ihren stillen Traum Gestalt annehmen. Und es ist so leicht! Es ist so wenig, was der Mann verlangt! Kein Verrat, Gott bewahre! Eine Kleinigkeit, nicht wahr? Irgend eine Dienstvorschrift, einen Befehl, ein belangloses Schriftstück. Es ist zwar strafbar, so etwas einem Zivilisten auszuliefern, aber Sie sind Soldat und wissen genau: Das betreffende Zeug ist unwichtig. Selbst wenn es in die Hände eines Feindes fallen sollte, er kann herzlich wenig damit anfangen. Sie tun dem Mann den kleinen Gefallen. Und dann sind Sie drin in dei Falle. Der Mann fordert mehr, Auskünfte, Nachrichten, die wichtiger, die wirklich geheim sind. Sie sträuben sich. Sie weisen das entrüstet weit von sich. Da droht der Mann mit dem Schriftstück, das Sie ihm unvorsichtigerweise ausgeliefert haben. Auf der einen Seite Bestrafung, Entehrung, Verlust jeder Aussicht auf Ihre militärische Karriere. Auf der anderen Geld, ein Vermögen,