Pit! Das Grauen: Pits spannende Abenteuer
Von Pit Boston
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Über dieses E-Book
Das Grauen scheint überall - und keine Rettung in Sicht? Für unseren Pit eine harte Nuss, die er knacken muss! Da trifft es sich doch gut, dass er gleich noch eine besonders gute Tat vollbringen kann. Dennoch geben viele Dinge große Rätsel auf, wie zum Beispiel ein sonderbares Grab und der Satan persönlich! Doch da ist auch noch ein Notfall, der irgendwie mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten zu tun hat. Führen die Wege wirklich zum Weißen Haus? Gibt es aus all den Wirren wohl noch einen rettenden Ausweg? Kann Pit die Geheimnisse lüften und die in Gefahr geratene Welt retten?
Pit Boston
Angefangen mit Gedichten und schließlich Gedichtbänden, entstanden viele Veröffentlichungen von Fantasy-Literatur. Und dann -endlich- kam Sunny aus Hollywood! Dieser kleine und doch schon so erwachsene Junge erlebt die verrücktesten Abenteuer in seiner fantastischen Heimat Amerika. Dabei gelingt es ihm immer wieder, mit viel Witz und Mut die verrücktesten Abenteuer zu bestehen. Er ist nicht allein und liebt seine Familie und alle Menschen in seiner wundervollen Stadt Los Angeles. Das ist auch mein Lebensmotto: Ein bisschen "Kind sein" bewahren, verrückt bleiben, mit Menschen reden, die Welt lieben und den Frieden bewahren. Ja, das ist es, worauf es ankommt: Unsere Freiheit -als wichtigstes Gut- zu bewahren! Auf alle Fälle arbeite ich an immer neuen spannenden Geschichten für unseren aufgeweckten Sunny, an Gedichten aus dem Leben. Und ich bleibe für alle -fantastischen- Neuigkeiten offen. Ach ja, noch ein Motto von mir: Mit einem tollen Song im Ohr gelingt fast alles!
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Buchvorschau
Pit! Das Grauen - Pit Boston
Design & Layout: Pit Boston
Alle Stories sind frei erfunden
Inhaltsverzeichnis
Nächtlicher Besuch
Christmas Show
Überall Pappbecher
Herzbeschwerden
Geheimnisvolle Lichter
Die Tafel
Der Nussknacker
Werbespot
Das Wasserlicht
Das Grauen
Das Grab 1
Das Grab 2
Heulsuse
Notfall 1
Notfall 2
Nächtlicher Besuch
Der kleine Pit aus Holiday hatte große Sorgen. Das heißt, nicht er hatte Sorgen, sondern seine Mami. Denn das Haus, worin die beiden lebten, sollte abgerissen werden, weil die Stadt den grandiosen Einfall hatte, das Grundstück für sich zu beanspruchen. Auf Nachfragen erklärte die zuständige Dame, Mrs. Conway, dass die Lage des Hauses in den Holiday-Hills so außergewöhnlich toll sei und man dort einen wunderbaren Erholungspark anlegen könnte. Widersprüche ließ die resolute Mittfünfzigerin gar nicht erst zu und meinte, dass eine wichtige Urkunde, die der Vorbesitzer angeblich nicht weitergegeben haben sollte, fehlte. Da die Stadt das Grundstück einstmals an diesen Besitzer veräußert hatte, wollte sie es nun wieder zurück. Nur die Urkunde konnte noch beweisen, dass das Grundstück, und nun auch das Haus dem Besitzer wirklich gehörten. Wieso die Stadt ausgerechnet auf dieses Grundstück so scharf war, konnte sich weder Pit noch seine Mami erklären, denn auch andere Häuser hatten einen fantastischen Ausblick und eine gute Lage.
Jeden Tag und beinahe jede Nacht durchkämmten die Mami und ihr kleiner Sohn das Haus mitsamt Keller und Garten, um vielleicht doch noch die vermaledeite Urkunde zu finden. Doch es war wie verhext, ein solches Schriftstück schien es einfach nicht zu geben. Die Mami hatte zwar den Kaufvertrag für das Haus in einer Kommode finden können, aber was nutzte das schon, die Urkunde des Vorbesitzers musste her! So zog schließlich Traurigkeit in das kleine Haus, und nicht einmal die stets optimistische Nachbarin, Mrs. Clearwater konnte die beiden noch aufheitern. Sie beteiligte sich sogar mit an der Suche, doch es war einfach nichts zu machen, das Schriftstück wollte sich einfach nicht finden lassen. Vielleicht, so unkte Pit schon, gab es diese Urkunde ja überhaupt nicht. Dann hatten sie ja noch Glück, dass sie so lange hier leben durften. Als Pit das von sich gegeben hatte, erntete er nur genervte Gesichter und die Mami meinte, dass er nicht so viel Unsinn reden möge.
Traurig verzog sich der kleine Junge in sein Zimmer und wusste nicht, wie er seiner Mami helfen konnte. Nicht einmal der Papa auf seiner Silberwolke war da, um ihm zu beizustehen, oder ihm wenigstens einen richtigen Tipp zu geben. An diesem Abend ging Pit schon sehr zeitig zu Bett, damit er am nächsten Tag wenigstens ausgeschlafen zu Mrs. Clearwater in die Schule gehen konnte. Seltsamerweise schief er sehr schnell ein und die Nacht war klar und frisch. Es musste um Mitternacht gewesen sein, als ein lauer Wind durch die Straßen in den Holiday-Hills strich und ganz sacht die Gardine von Pits offenstehendem Fenster bewegte. Er trug wohl auch ein unbekanntes Parfum mit sich, dass sich gespenstisch um Pits kleine Stupsnase bewegte, um ihn ein ganz klein wenig zu krabbeln. Pit musste niesen und wachte natürlich auf. Irritiert schaute er sich um und wollte schon wieder die Augen schließen, als er etwas Weißes hinter der Gardine bemerkte. Erschrocken knipste er das Licht seiner kleinen Nachttischlampe an und schob sich langsam aus seinem Bettchen. Was er dann sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren, und er wollte schon aus dem Zimmer laufen. Hinter der Gardine stand ein unbekannter Mann, vermutlich ein Dieb, der wohl durch das offene Fenster eingestiegen sein musste. Pit starrte zur Gardine und hatte ganz plötzlich keine Lust mehr, einfach so davon zu laufen. Er konnte es sich einfach nicht erklären, aber irgendetwas fesselte ihn an sein Bett und hinderte ihn daran, aufzustehen. Der Fremde schob die Gardine beiseite und schaute zu Pit. Dann sprach er mit einer sonderbar monotonen Stimme, die eine gewisse Kühle ausstrahlte, die Worte: „Bleib, ich habe dir etwas zu sagen. Ich bin kein Einbrecher, du brauchst also keine Angst zu haben. Pit war erleichtert, dass der Fremde sprechen konnte. Schnell nutzte er das aus und stotterte: „Ich … ich dachte schon, sie … ähm … sie seien ein Dieb, der mich kidnappen will, um mir dann alles, was ich habe, zu rauben.
Der Fremde musste grinsen und meinte dann: „Keineswegs will ich dich bestehlen. Und kidnappen will ich dich auch nicht. Ich wollte dir etwas geben. Hier, nimm diesen eisernen Schlüssel. Das ist alles, was mir geblieben ist, als ich das Haus damals verkaufen musste. Er führt in ein kleines Gelass unterm Haus. Dort habe ich als Kind immer mit meiner Spielzeugeisenbahn gespielt. Und genau dort findest du auch das, was du suchst. Doch nun muss ich wieder gehen, es ist Zeit für mich!" Ein starker Windstoß verwehte die Gardine und das Licht der Nachttischlampe flackerte. Pit wollte noch etwas sagen, doch als sich die Gardine wieder beruhigt hatte, war der Fremde dahinter nicht mehr da. Pit sprang aus seinem Bettchen und rannte zum Fenster. Doch der Garten und auch die Straße davor waren verlassen und ruhig. Dafür entdeckte er den eisernen Schlüssel. Der Fremde hatte also nicht gelogen. Nur, wieso sollte er in ein Gelass unterm Hause gehen? Gab es dieses Gelass überhaupt? Und wieso hatten er und die Mami dieses mysteriöse Gelass nie gefunden? Nachdenklich nahm er den Schlüssel vom Fensterbrett und legte ihn auf seinen Nachttisch. Sollte er nachschauen? Noch war er nicht zu müde dazu und die Neugierde nagte stark in seinem Inneren. So zog er sich kurz entschlossen seinen Jogginganzug über, steckte den Schlüssel in die Hosentasche und schlich sich in den Keller. Dabei musste er sehr leise sein, denn wegen der vielen Sorgen hatte die Mami nur einen leichten Schlaf und würde wohl sofort wach werden, wenn sie etwas Verdächtiges im Hause wahrnahm. Pit schaffte es, unbemerkt in den Keller zu gelangen. Das schwache Licht erhellte den Raum ein klein wenig, doch eine Tür, oder einen Eingang zu einem Gelass konnte er nicht finden. Er wollte schon wieder nach oben gehen, als er ein kleines Loch im Boden entdeckte. Er ging noch einmal zurück und betrachtete sich das vermeintliche Loch. Und plötzlich fiel ihm auf, dass es ein Schlüsselloch sein könnte und er versuchte den eisernen Schlüssel dort hineinzustecken. Nach einigem Herumstochern rutschte der Schlüssel wie von selbst in das Loch. Pit war erleichtert – er hatte den Zugang zu dem Gelass gefunden. Unter der dicken Staubschicht und einigen herumstehenden Kartons konnte man die Umrisse der kleinen Tür, die nach unten führte, nicht ausmachen. Pit schloss auf und zog die Klappe nach oben. Sie gab den Blick auf eine winzige schmale Treppe frei. Vorsichtig rutschte er in das Loch und stieg die wenigen Stufen hinab. Mit seiner Taschenlampe leuchtete er den kleinen Raum dort unten aus und staunte. Überall an den Wänden standen hölzerne Regale, auf denen kleine Holzlokomotiven und Waggons standen. Alles war von Spinnweben und einer dicken Staubschicht bedeckt. Offenbar war schon seit vielen Jahren niemand mehr hier unten. Pit pustete den Staub von einer Lok und betrachtete sie interessiert. Wie schön sie war. Ein richtiges Kunstwerk, dachte er sich. Doch dann erinnerte er sich an die Worte des Fremden. Hatte der nicht gesagt, dass er finden würde, was er suchte? Vielleicht meinte der Fremde die Urkunde, die ja bislang als verschollen galt? Pit durchsuchte die Regale und fand in einem der hölzernen Waggons eine kleine Kassette. Als er sie öffnete staunte er. Darin befand sich tatsächlich die besagte Urkunde und obendrein auch noch ein klein wenig Bargeld. Erleichtert und doch ein wenig aufgeregt musste sich Pit erst einmal auf eine herumstehende wackelige Holzkiste setzen. Ihm wurde klar, dass sie jetzt das Haus behalten konnten und nicht mehr wegziehen brauchten. Immer wieder betrachtete sich Pit das Schriftstück und stutzte auf einmal. Denn der Fremde, dem das Haus einstmals gehört, war ein gewisser Mr. Conway! Conway? Pit hatte diesen Namen schon einmal irgendwo gehört. Hieß nicht die Mitarbeiterin bei der Stadt Conway?