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Amoklauf für Laura: Kriminalroman
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eBook147 Seiten1 Stunde

Amoklauf für Laura: Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Amoklauf für Laura

Krimi von Thomas West

Der Umfang dieses Buchs entspricht 117 Taschenbuchseiten.

George Everett ist einer der brillantesten und erfolgreichsten Anwälte Manhattans - was seine Tochter Laura nicht davor bewahrte, trotz der elterlichen Fürsorge und guten Ausbildung, in den Drogensumpf abzurutschen. Seither wütet in Everett ein abgrundtiefer Hass auf die Klavierlehrerin Camilla Cane und ihre Drogenpartys, und auf den bekannten Bauunternehmer Benson Rainshadow, der in Drogengeschäfte verwickelt ist, dem das Gericht bisher nur noch nichts nachweisen konnte, aber am meisten hasst er Mike Winter, der Laura abhängig gemacht hat. Und obwohl das FBI seit Monaten alles daransetzt, an die Drahtzieher der Drogenmafia von Lower Manhattan heranzukommen, gelingt ihnen kein Zugriff. Da wird Laura mit einer Überdosis tot aufgefunden – und alle, die mit Laura und den Drogen zu tun hatten, werden einer nach dem anderen ermordet ...

SpracheDeutsch
HerausgeberBEKKERpublishing
Erscheinungsdatum28. Aug. 2018
ISBN9781386885801
Amoklauf für Laura: Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Amoklauf für Laura - Thomas West

    Amoklauf für Laura

    Krimi von Thomas West

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 117 Taschenbuchseiten.

    George Everett ist einer der brillantesten und erfolgreichsten Anwälte Manhattans - was seine Tochter Laura nicht davor bewahrte, trotz der elterlichen Fürsorge und guten Ausbildung, in den Drogensumpf abzurutschen. Seither wütet in Everett ein abgrundtiefer Hass auf die Klavierlehrerin Camilla Cane und ihre Drogenpartys, und auf den bekannten Bauunternehmer Benson Rainshadow, der in Drogengeschäfte verwickelt ist, dem das Gericht bisher nur noch nichts nachweisen konnte, aber am meisten hasst er Mike Winter, der Laura abhängig gemacht hat. Und obwohl das FBI seit Monaten alles daransetzt, an die Drahtzieher der Drogenmafia von Lower Manhattan heranzukommen, gelingt ihnen kein Zugriff. Da wird Laura mit einer Überdosis tot aufgefunden – und alle, die mit Laura und den Drogen zu tun hatten, werden einer nach dem anderen ermordet ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Das Säulenportal des abendlichen New York County Court House erschien auf der Mattscheibe. >Bauunternehmer Benson Rainshadow freigesprochen< verkündete der Schriftzug unter dem Bild.

    Der Mann vor dem TV-Gerät schloss die Augen und ließ seinen Kopf nach hinten gegen die Lehne seines schweren Ledersessels fallen. Geräuschvoll sog er die Luft durch die Nase ein. Als hätte ihn ein plötzlicher Schmerz überfallen.

    Der Reporter von CBS wurde eingeblendet. Mit dem Mikro in der Hand stand er zwischen den korinthischen Säulen des Eingangsportals. Das Bezirksgericht Manhattan konnte dem bekannten Bauunternehmer Benson Rainshadow nicht nachweisen, in Drogengeschäfte einer kriminellen Organisation verwickelt zu sein ...

    Der Mann stand aus seinem schweren Sessel auf. Mit müden Schritten ging er ins Nebenzimmer. Dort stand zwischen zwei Bücherschränken eine schmale Glasvitrine. Ein Waffenschrank. Der Mann zog die Glastür auf und nahm ein Jagdgewehr heraus.

    Rainshadows Anwälte haben eine Verleumdungsklage angekündigt ..., tönte es aus dem Fernsehzimmer. Der Mann betrachtete das Gewehr. ... sie sehen in der Rufmordkampagne gegen ihren Klienten den kriminellen Versuch, den Bauunternehmer aus dem hart umkämpften Baugeschäft in New York City zu drängen ...

    Ins Holz des dunkelbraunen Gewehrkolbens war ein Name eingraviert: George Everett. Der Mann legte das Jagdgewehr an und drehte sich um. Über dem barocken Tischchen auf der anderen Seite des Raums hing ein runder Spiegel. Oberkörper und Kopf des Mannes rückten ins Fadenkreuz des Zielfernrohrs. George Everetts Spiegelbild.

    Er ließ das Fadenkreuz über die schwarze Anzugweste, das weiße Hemd und den silbergrauen Schlips wandern. Eine Augenblick stand es über seiner Herzgegend still. Dann wanderte es über den Krawattenknoten hinauf in sein kantiges, blasses Gesicht. Zwischen den blonden Brauen über den zusammengekniffenen Augen stand es abermals still.

    Nebenan, aus dem TV-Gerät, verkündete eine helle Frauenstimme das Wetter des nächsten Tages. Schneeregen, und Temperaturen nahe des Gefrierpunktes. Schritte näherten sich.

    George! Eine erschrockene Frauenstimme. George Everett nahm das Gewehr von der Schulter. Im Türrahmen die zierliche Gestalt seiner Frau. Was machst du da, George?! Jane Everetts große braune Augen hingen erstaunt an dem Gewehr. Sie trug einen dunkelroten Morgenmantel. Ein paar Strähnen ihres schulterlangen, schwarzen Haares hingen aus dem Handtuch heraus, das sie sich um den Kopf gewickelt hatte.

    Nichts, sagte Everett. Gar nichts. Er drehte sich um und hängte das Jagdgewehr zurück in die Vitrine. Die Jungs vom Golfclub haben vorgeschlagen am nächsten Wochenende in den Catskill Park zu fahren und Rotwild zu jagen.

    Bei dem Wetter ...? Zwischen den schmalen, schwarzen Bögen von Jane Everetts Augenbrauen erschien eine Falte.

    George drehte sich um und sah sie an. Er liebte ihre großen Augen. Die gleichen dunklen Augen, die ihre gemeinsame Tochter hatte. Er wollte nicht, dass Angst in diesen Augen flackern musste. Warum nicht? Ein gequältes Lächeln huschte über sein kantiges Gesicht. Der Winterwald, das Kaminfeuer nach der Jagd, ein heißer Grog - hat seine Reize. Er nahm Jane in die Arme und wollte sie küssen.

    Sie hielt ihm das schnurlose Telefon entgegen. Richter Hastings will dich sprechen, Darling.

    George nahm ihr den Apparat aus der Hand, presste ihn ans Ohr und steckte die Linke in die Hosentasche. Everett? Er ging langsam zum Fenster, während er dem Richter zuhörte.

    Es ging um einen Mordfall. Der Angeklagte war ein stadtbekannter Basketballspieler, ein Lokalmatador. Er hatte einen jungen Burschen umgebracht. Die Presse machte eine Menge Wirbel um den Fall. Hastings bat George Everett die Verteidigung des Mannes zu übernehmen. George sagte zu.

    Er reichte seiner Frau das Telefon. Ich soll Louis Borgward verteidigen.

    Jane schien gar nicht zuzuhören. Sie nickte langsam und blickte ihn an, als hätte sie sein Gesicht gerade zum ersten Mal gesehen.

    George Everett hatte sich verändert in den letzten drei Monaten. Seit Laura, ihre gemeinsame Tochter, ausgezogen war. Dunkle Ringe lagen unter seinen Augen. Die Falten, die sich von seinen Nasenflügeln zu den Mundwinkeln herabzogen, waren tiefer geworden. Er sprach nur noch das Nötigste.

    Laura hat angerufen, sagte sie leise.

    So? Er wandte sich ab und steckte beide Hände in die Hosentaschen. Und wie geht's ihr? Seine Stimme klang zynisch.

    Sie braucht Geld.

    Er stieß ein bitteres Lachen aus. Geld ... finanziert ihr der Musiker das Heroin nicht mehr?

    Bitte, George ... Jane lief ihm hinterher und stellte sich von ihn. Sie braucht Geld für ihr Musikstudium.

    Natürlich. Wieder der zynische Unterton in seiner Stimme. George Everett neigte dazu, Trauer und Verzweiflung durch Zynismus zu kaschieren. Und du glaubst das. Bitterkeit lag in seinem Blick. Sie soll zurück nach Hause kommen und ihr Jurastudium wieder aufnehmen, dann bekommt sie Geld.

    Bitte, George ...! Jane legte ihre Hände auf seine Schultern. Ich bin genauso ratlos wie du! Aber wir müssen alles tun, um Laura zu zeigen, dass sie noch ein zu Hause hat - sonst rutscht sie immer tiefer in diesen Sumpf ...

    Das liebliche Gesicht seiner Tochter erschien auf Everetts innerer Bühne. Sie hatten nur dieses eine Kind. Und sie hatten ihm alles gegeben, was ein amerikanisches Paar auf der Sonnenseite des Lebens einem Kind geben kann: Eine behütete Kindheit in der saubersten Gegend von Queens, Liebe und Zuwendung, und die beste Schulbildung. Laura hatte eine Bilderbuchzukunft vor sich gehabt. Und dann plötzlich diese zwielichtigen Gestalten ... immer öfter waren sie ins Haus gekommen ...

    Das ist es ja, Jane. George machte sich von seiner Frau los. Ich habe Leute vor Gericht verteidigt, die an der Nadel hingen. Leute wie diesen weichlichen Musiker. Glaub mir, Jane - solche Leute suchen erst Hilfe, wenn sie so tief im Sumpf stecken, dass sie keine Luft mehr kriegen ...

    Janes Augen füllten sich mit Tränen. Sie wandte sich ab und verließ das Zimmer.

    Später hockte Everett mit einem Glas Cognac in seinem Fernsehsessel. Eine Comedy-Serie flimmerte über die Mattscheibe. Das Gelächter aus dem Off schnitt ihm ins Herz. Seine Gedanken schweiften ab. Er dachte an Benson Rainshadow, den Bauunternehmer mit der richterlich gereinigten Weste. Er dachte an die Leute, die seine Tochter in den Sumpf gezogen hatten - an den labilen Musiker vor allem, und an Lauras Klavierlehrerin. Und er dachte an die Gewehre in seinem Waffenschrank ...

    2

    Es war schon dunkel. Schneeregen und ein starker Westwind jagte die Passanten mit hochgeschlagenen Kragen und Regenschirmen über den Bürgersteig. Die vorbeirollenden Fahrzeuge spritzten ihnen Wasserfontänen vor die Füße und an die Hosenbeine. Ein Wetter zum Davonlaufen.

    Der Wagen kam von der Williamsburg Bridge und hielt auf der Delancey Street, Ecke Clinton Street. Ein alter Chevrolet, schwarz und mit New Yorker Kennzeichen. Die rechte Hintertür öffnete sich. Ein Mann stieg aus. Ein Afroamerikaner in einem dunklen Trenchcoat. Er schlug die Tür zu und sah dem anrollenden Wagen hinterher, bis der sich wieder in den Verkehr auf Delancey Street eingefädelt hatte.

    Zwei Telefonzellen standen an der Straßenecke. Der Mann betrat eine von ihnen. Eine schwarze Wollmütze, wie sie zurzeit in Hip-Hop-Kreisen beliebt ist, saß auf seinem kahlen Schädel. In jedem Ohrläppchen hing ein kleiner, goldener Ring. Der Mann nahm den Hörer ab und drückte eine Handynummer in die Tastatur des Kartenautomaten.

    Linus hier, sagte er, kannst du reden? ... Macht nichts, sie sind jetzt unterwegs, mehr wollt ich nicht sagen ... Er sah sich nach allen Seiten um. Die Rushhour löste sich langsam auf. Trotzdem rollten die Autos Stoßstange an Stoßstange über die Delancey Street. Gut, sagte er in die Sprechmuschel. Die Sache läuft ... und es gibt keinen Weg zurück mehr ...

    Sein Gesprächspartner schien ganz seiner Meinung zu sein. Der Mann namens Linus nickte und hängte dann den Hörer ein. Er verließ die Telefonzelle und winkte einem Cabby

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