Weimaraner: Der edle Jagdhund
Von Jochen Becker und Bettina Nitschke
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Buchvorschau
Weimaraner - Jochen Becker
Figur!
HISTORIE
Eine stolze, kraftvolle Junghündin bei der Arbeit.
Der Weimaraner ist eine der ältesten Jagdhundrassen, dessen Geschichte weit in das 18. Jahrhundert zurückreicht, wenn nicht gar noch weiter. Sie ist eng verbunden mit unterschiedlichen Adelshäusern – er ist eben ein echter Aristokrat.
Jagdhund, Holzschnitt aus: Du Fouilloux, „La Venerie", 1561.
Entstehung des Weimaraners
Ist es verwunderlich, dass die Entstehung und die Geschichte dieses majestätischen Hundes eng verbunden sind mit einem Adligen – einem Herzog? Offenbar waren Weimaraner schon immer etwas Besonderes, denn es gibt zwar viele Theorien über die Geschichte des edlen Grauen, aber immer wieder wird der Zusammenhang hergestellt mit Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Als passionierter Jäger gilt er als Begründer der Rasse, und an seinem Hof sollen graue Jagdhunde bereits Anfang des 19. Jahrhunderts gezüchtet worden sein. Es ist überliefert, dass Carl auf einer seiner Jagden bei dem Fürsten Esterhazy und Auersperg in Böhmen diese silbergrauen Hunde erstmals sah. Er war offenbar von ihrer Arbeit ebenso wie von ihrer Optik so fasziniert und begeistert, dass er sich einige von ihnen an seinen Hof zu Weimar bringen ließ und dort begann, diese Hunde systematisch zu züchten.
Die hohe Konzentrationsfähigkeit und Ruhe zeichnet den Weimaraner von jeher aus.
Weitergegeben wurden die Nachkommen dieser Hunde, so die Legende, ausschließlich an Familienmitglieder und andere Adlige, die die Hunde wiederum ausschließlich zur Jagd einsetzen durften. Die Verwendung der Tiere als Familienhund war ihnen nicht erlaubt.
Ob nun genau aus diesen Hunden dann tatsächlich der spätere Weimaraner entstand, ist nicht ganz klar, aber zumindest ihren Namen hat die Rasse von dem Herzog von Weimar und seinem Hofe bekommen, und insofern darf er sicher mit Fug und Recht als ihr Taufpate gelten.
Aber sogar noch vor dieser Zeit gab es auf historisch überlieferten Bildern Hunde, die dem heutigen Weimaraner teilweise verblüffend ähneln. So malte der flämische Künstler Sir Anthonis van Dyck (1599–1641) bereits um 1631 einen Hund, der wie ein Weimaraner aussieht. Und auch in Frankreich stellte Jean Baptiste Oudry (1686–1755), der Hofmaler des Sonnenkönigs Ludwig XIV., schon sehr früh auf Gemälden Hunde dar, die ohne Weiteres als Weimaraner durchgehen könnten. Ob dies jedoch Zufall oder bereits der Hinweis auf eine schon damals existierende eigenständige Rasse ist, bleibt unklar.
Klar scheint dagegen, dass der Weimaraner in seiner heutigen Form in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als sogenannter „Landschlag" in der Gegend um Weimar, vornehmlich in Thüringen, von dort ansässigen Jägern und Förstern aus verschiedenen Rassen gekreuzt wurde.
Auch über die Vorfahren des Weimaraners gibt es mehrere Theorien, von denen sich vor allem zwei durchgesetzt haben. Eine davon zielt insbesondere auf die charakteristische Farbe des Weimaraners ab, die in der Hundewelt einmalig ist. Diese Theorie geht davon aus, dass die graue Farbe nichts anderes ist als eine Mutation aus braunem Kurzhaar. Dies würde bedeuten, dass der Weimaraner der graue Verwandte des Deutsch Kurzhaars wäre. In der Tat wurde der Weimaraner auch in der Vergangenheit zeitweilig im Zuchtbuch des Jagdhundes Deutsch Kurzhaar mitgeführt.
Die andere Theorie wiederum besagt, dass der Weimaraner aus einer Mischung verschiedener Rassen entstand, unter anderem der Sankt-Hubertus-Bracke und dem sogenannten Leithund. Der Leithund ist der unmittelbare Vorfahr des Hannover’schen Schweißhundes und wurde bereits um 500 herum bis ins 19. Jahrhundert hinein gezüchtet. In der „Oekonomischen Encyklopädie von Johann Georg Kruenitz, einer der umfangreichsten Enzyklopädien des deutschen Sprachraums, die im 18./19. Jahrhundert entstand, heißt es dazu: „Der Leithund ist bey dem Weidewesen der vornehmste und edelste Jagdhund. Er wird vorzüglich dazu gebraucht, um das verborgene Wild auszuforschen, wo und in welchem Dickicht es sich aufhalte, welchen Weg es dahin genommen und wie ihm nun beyzukommen sey; daher ist er auch die ganze Stütze der Kunst eines Jägers.
Also durchaus eine Aussage, die noch immer auf den heutigen Weimaraner zutreffen könnte. Die Leithunde waren absolute Spezialisten auf der Fährte und galten als besonders ruhig, arbeitsam und ausgeglichen. Charakteristisch für den Leithund war, dass er in der Regel stumm jagte – eine Eigenschaft, die auch heute noch viele Weimaraner mitbringen, auch wenn dies nicht gewünscht ist. Auch die Sanftmut und die Anhänglichkeit mag ein Erbe dieser Leithunde sein, denn nach überlieferten Aussagen wurden diese, eben weil sie so wichtig und hilfreich für den Jäger waren, besonders gut behandelt, wurden beschützt und liebkost.
Egal, welche dieser Theorien stimmt – ganz deutlich wird, dass dem Weimaraner bereits vor Hunderten von Jahren die Anlagen in die Wiege gelegt wurden, die er auch heute noch in sich trägt: Ein ausgeglichenes Temperament, große Ausdauer und die Einsetzbarkeit auf den verschiedensten Gebieten der Jagd – ein Alleskönner also.
Bei so vielen Talenten, die diese Rasse schon damals in den Anfangsjahren in sich vereinte, verwundert es nicht, dass sich schon sehr früh Liebhaber dieser Rasse zusammenfanden und beschlossen, die grauen Eminenzen rein zu züchten, also keine weiteren Einkreuzungen vorzunehmen und die Hunde so, wie sie zu diesem Zeitpunkt waren, zu erhalten. Natürlich gab es auch in den Jahren zuvor bereits Weimaraner, aber wie zu dieser Zeit üblich, wurden diese Hunde rein nach der Optik vermehrt – wer einen grauen Jagdhund besaß, verpaarte ihn mit einem anderen grauen Jagdhund und erhielt einen Wurf Weimaraner. Rassestammbücher waren vollständig unbekannt, Kreuzungszuchten waren die