Fällt aus, weil Bodennebel: Poetry Slam Texte
Von Angelina Schüler
()
Über dieses E-Book
Diese Sammlung von Poetry Slam Texten vereint bissigen Humor mit den Erlebnissen und Hindernissen des Alltags. Zwischen Gedichten und Kurzgeschichten, zwischen Lachen und Stirnrunzeln, zwischen Tatort und Biermischgetränk werden Situationen beschrieben, die wir alle lieber nicht kennen würden.
Angelina Schüler
Angelina Schüler, Studentin in Potsdam, schreibt seit ihrem 14. Lebensjahr. Vor einem Jahr erschien ihr erstes Buch - eine Sammlung von Kurzgeschichten und Gedichten - unter dem Titel "Keine Zeit für Kunst". Nach einigen erfolgreichen (und vielen erfolglosen) Poetry Slams kommt jetzt eine Sammlung der Texte heraus.
Ähnlich wie Fällt aus, weil Bodennebel
Ähnliche E-Books
Grappa und die Venusfalle: Maria Grappas 27. Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch esse gar kein Sauerkraut: Die Autobiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFicken. Geld. Drogen. Nutten.: Das wahre gesicht des Mushiflo Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fall Garnisonkirche: Ein Potsdam Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Jörgensen und die Sünderin: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDillinger sieht Gespenster: Hohenlohe-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Klügere kippt nach Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Hooligan: Fußballfan. Punker. Neonazi. Eine wahre Geschichte aus Berlin-Köpenick Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Club Suizid: Ein lustiger Roman über ein weniger lustiges Thema Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Wahnsinn macht Kassensturz!: Neue Geschichten vom anderen Ende der Servicewüste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir waren da: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorituri: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Hüpfenlassen eines Minigolfballs in der Armbeuge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWege aus dem Untergrund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen2084 - Money Goodbye: Krimi aus einer besseren Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrogen, Sex und gute Laune: 30 Jahre Jugend und wie man sie überlebt, Teil 1: 60er Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPopper Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenE-Fam Exodus: Ein Fall für John Mayer und Otto (Krimi) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlein anfangen, groß rauskommen: Mein verrücktes Leben auf 142,5 cm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMikroabenteuer – Das Motivationsbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer See geht unter!: Gedichte, Prosa, Übertragungen – Ein Lesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoodbye Nana Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrei Bratwurstscheiben für Aschenbrödel: Eine Geschichte über die Liebe oder was man dafür gehalten hat Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod gibt Autogramme: Österreich-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir haltn zsamm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMörder-Quoten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch bin der Andere: Ein Selbstporträt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZombie Zone Germany: Tag 78 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLichtläufer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWieder kein Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kurzgeschichten für Sie
Best of Unsinn Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Schrecken der deutschen Sprache: Humoristische Reiseerzählung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Heiße Sexgeschichten: Sex und Lust: Erotik-Geschichten ab 18 unzensiert deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch will dich - Erotische Kurzgeschichten ab 18 Jahren: Tabu: Sexgesichten Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Reisebilder: Vollständige Ausgabe. nexx classics – WELTLITERATUR NEU INSPIRIERT Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVirginia Woolf: Ihre sechs besten Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeiße Sexgeschichten: Intime Beichten: Sex und Erotik ab 18 Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrennendes Geheimnis Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Unheimliche Begegnungen - Aus der Zwischenwelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotikroman - Mehr Hart als Zart... Teil 17: 10 erotische Geschichten für Erwachsene ab 18 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine hinreißende Herzogin: Fitzhugh Trilogy, #0 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHarte Sex-Geschichten!: Erotik-Geschichten ab 18 unzensiert deutsch Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Geschenk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotischer Roman - Mehr hart als zart... Teil 13: 10 erotische Geschichten für Erwachsene ab 18 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSex und Erotik in all ihrer Vielfalt - Teil 10 - 10 Sexgeschichten: Vulgäre und erotische Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen9 Novellen: Michael Kohlhaas + Die Marquise von O... + Das Erdbeben in Chili + Geistererscheinung und mehr: Michael Kohlhaas + Die Marquise von O... + Das Erdbeben in Chili + Die Verlobung in St. Domingo + Das Bettelweib von Locarno + Der Findling + Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik (Eine Legende) + Geistererscheinung + Der Zweikampf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotische Kurzgeschichten - Sex ab 18: Harte Erotik für Erwachsene Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Mann, der König sein wollte / The Man Who Would be King - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Englisch) / Bilingual edition (German-English) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHarte MILF Sexgeschichten: Reife Frauen haben den besten Sex! Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Typisch Deutsch: Geschichte zum Nachdenken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSex ohne Reue - Erotische Geschichten: Sexgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGroßraumtaxi: Berliner Szenen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Fällt aus, weil Bodennebel
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Fällt aus, weil Bodennebel - Angelina Schüler
FÜR DIE VERRÜCKTE CREW VON WORTKLÄNGE
IN SPRACHLOSER DANKBARKEIT
INHALTSVERZEICHNIS
Die zweite Geige
Wir
Die Haushaltswarenfachverkäufertheorie
Geräusche beim Pipi machen
Veganer leben – Teil 1
Ein Bewerbungsmonolog
Die Fahrkarte
Veganer leben – Teil 2
Ode an einen Sonntagabend
Tagebucheintrag 1999
Dreißig Minuten Freiheit
Kassensturz
Der antisemitische Elefant
DIE ZWEITE GEIGE
Neulich im Konzertsaal,
man spielte Beethovens Dritte,
saß im Saal die erste Geige,
so eine Kleine, dick und kurze Beine,
das Programmheft sagte,
sie heißt Brigitte.
Sie sah missmutig aus, denn
der Kapellmeister –
Friedrich heißt er –
begrüßte sie nicht,
so wie es im Theater Sitte.
Da war sie sauer,
die Brigitte.
Mürrisch saß sie auf ihrem Platze,
der Dirigent kratzte die glänzende Glatze
schwang schwungvoll
den Taktstock,
ein Satz noch,
es zitterte die Partitur –
Pause. Nur
Brigitte spielte weiter.
Um Himmels Willen,
warum wird die denn
nicht leiser!
Heiter spielte sie
die Tonleiter rauf und runter.
Das Publikum,
den ersten Satz verträumend,
ward allmählich munter.
Alle andern Instrumente
dachten sich:
„Sach ma, kennt se
det Ende etwa nich?"
Verwirrung war dem Friedrich
freilich im Gesichte abzulesen.
Wenn Beethoven das wüsste,
aber der war ja tot
und deshalb nicht dabei gewesen.
Da spielte sie,
dreimal das erste Solo,
als dächte sie:
YOLO.
Ihre Finger steppten auf den Saiten,
sie spielte mal allegro, mal allegretto,
auch den Marsch hatte sie in petto,
vergessen war die Eroica,
Brigitte spielte wie Antileprotica,
hier und dort eine Quintole,
immer weiter die Parole,
Brigitte spielte immer schneller,
man könnte sagen:
Orchester
a cappella.
Dann Stille.
An Stelle dessen
ein Schnaufen.
Friedrich, rot angelaufen,
wollt Brigitte zusammenstauchen
und mit ihr
ein paar ordentliche Takte reden.
Doch dann fing der Saal an zu beben.
Und Friedrichs Fauchen,
musste im Applause untergehen.
Indes ließ sich Brigitten
natürlich nicht lange bitten
und stand auf
und verbeugte sich.
Offensichtlich freute sich
nur sie,
denn das Orchester,
blieb stumm auf ihrer Sitzen sitzen.
Wut sieht man nun
über Friedrichs Gesichte blitzen.
Jetzt beugte auch er sich merklich
unbehaglich den Gästen entgegen.
Sowas hätte es
unter Beethoven nicht gegeben!
Eins ist klar,
darüber müsste man reden!
Wo kommen wir denn hin,
wenn jeder nur nach Sinn
und Dünken seinen Part der Sinfonie
nur irgendwie beherrscht.
Das wär ja wie
wenn Komponisten,
anstatt zu komponieren,
in einem Garten arbeiten müssten,
und die Abfälle kompostieren.
Friedrich verließ den Saal
nun bebend vor Missbehagen.
Wie konnte sich Brigitte
diese unsinnige Unsitte wagen
und ihn so ins Bockshorn jagen.
Was, bitte, hatte er verbrochen?
Warum war sie denn seit Wochen,
so auf Krawall gebürstet.
Ihm dürstete nach einer Antwort.
Er stellte Brigitte stante pede
nach dem Konzert
in der Garderobe zur Rede.
Anstatt beschämt das Missverhalten
zuzugeben,
ließ Brigitten Friedrich vernehmen,
sie bestünde auf ihr Recht
als erste Geige gegrüßt zu werden.
Denn hier auf Erden
hält jeder erste Geige
auf sich große Stücke
und wird vom Dirigenten begrüßt,
und so will das auch Brigitte.
Friedrich aber fackelt nicht lag.
Verdrießlich sagt er Brigitte:
„Dann
geb‘ ich hiermit dir die Hand
und sag dir, grüß mir
das Arbeitsamt."
Und die Moral,
die klingt dann so:
Spielst du auch die erste Geige,
spiele lieber pianissimo,
ansonsten kann es dir passieren,
zu denen zu gehören die in Ungnade fielen
und jetzt nur noch
die zweite Geige spielen.
WIR
Ich sitze mit Jonas, einem guten Freund, in einer Bar. Wie jeden zweiten Mittwoch im Monat. Jonas ist PR-Manager für die Deutsche Bahn. Er ist maßgeblich für die Aktion Maulwurf zuständig. Ja genau, seinem infantilen Humor haben wir die witzigen Maulwurfcomics zu verdanken, die uns jeden Tag aufs