111 Orte in Essen, die man gesehen haben muss: Reiseführer
Von Fabian Pasalk
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Bauten. Tauchen Sie ein in die Geheimnisse der Ruhrmetropole.
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Buchvorschau
111 Orte in Essen, die man gesehen haben muss - Fabian Pasalk
111 Orte in Essen, die man gesehen haben muss
Fabian Pasalk
emons: Verlag
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2016
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Fabian Pasalk
© der Fotografien: Fabian Pasalk
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-96041-163-5
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons:
Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de
Inhalt
Vorwort
1_Am Hohen Kreuz |
Hinunter ans Hardenbergufer
2_An der Kirchtreppe |
Vom Martin-Luther- hinab zum Tuchmacherplatz
3_Das Asbachtal |
Wolliges Honiggras und die A44
4_Auf Helmut Rahns Spuren |
Präsent in der ganzen Stadt
5_Die Bäume des Jahres |
Ein Lehrpfad am Stadtwaldfriedhof
6_Das Bauwagenhotel |
Mit Kray fing alles an
7_Das Bergbau- und Heimatmuseum |
Der Tag des Bergmanns im Paulushof
8_Das Bernewäldchen |
Beim Spielen wiederentdeckt?
9_Der Bismarckturm |
Fernblick in den Landschaftspark
10_Die Bleichinsel |
Brücke über den Mühlengraben
11_Der Borbecker Halblang |
Ein Brunnen für jene, die hineinwuchsen
12_Das Brandmal |
Friedenskirche rußgeschwärzt
13_Das Bürgerhaus Oststadt |
Erstes seiner Art in Nordrhein-Westfalen
14_Der Carbon Obelisk |
Landmarke mit epochalem Bezug
15_Die Carl-Humann-Büste |
Die Entdeckung des Pergamonaltars
16_Das ChorForum |
Eine Kirche für Gesang
17_Der Dellwiger Dom |
Von einer Notkirche zu einem Monument
18_Das Denkmalgebiet Hü’weg |
Für einen Bürgermeister, den es nicht mehr gab
19_Das Deutsch-Französische Kulturzentrum |
Von Comicsammlung bis Musikfestival
20_Der Donjon |
Kein Kerker, ein Wohnturm
21_Essens tiefster Punkt |
Postkartenidylle in der Mathias-Stinnes-Siedlung
22_Die Eyhof-Siedlung |
Eine Insel und ein Hagelkreuz
23_Die Flugsimulatoren |
Von Boeing bis De Havilland
24_Der Fördergerüst-Kirchturm |
Wenn der Weg zur Bildung unter Tage liegt
25_Das Fort Kiekenberg |
Die Rückkehr der Kunst in altes Gemäuer
26_Die Friedenseiche |
Aller guten Dinge sind vier
27_Der Frintroper Wasserturm |
Wasser für das Umland
28_Der Fünfkirchenblick |
Veleda, die Priesterin der Spillenburg
29_Das Gartenhaus Dingerkus |
Durch den Einsatz beherzter Bürger gerettet
30_Die Gedenksteine |
Noch immer sterben Menschen
31_Das Genealogiemuseum |
Ahnenforschung für jedermann
32_Die Geologische Wand |
Von der »Bochumer Schicht« im Essener Fels
33_Die Goetheschule |
Aus zwei mach eins
34_Die Günni-Semmler-Statue |
Zu Ehren eines Essener Originals
35_Der Gußmannplatz |
Der Rest vom Altenhof
36_Der Halbachhammer |
Eigentlich ein Siegener Denkmal
37_Der Hauxplatz |
Erinnerung an Margarethe Krupp
38_Die Heisinger Ruhraue |
Die Rote Mühle und das Naturschutzgebiet
39_Himmel und Hölle |
Am schönsten Platz auf Erden …
40_Die Hindenburger Heimatsammlung |
Eine polnische Stadt stellt sich vor
41_Die Hirtenkapelle |
Das Gotteshaus, der Schäfer und der Bunker
42_Die Historische Sammlung der Ruhrwasserwirtschaft |
Pionier der Klärwerkstechnik
43_Der Hochzeitswald |
Win-Win-Win im Kamptal
44_Die Hülsenhaine |
Hollywood in Heisingen
45_Die Hundebrücke |
Prinz Wilhelm und die älteste Bahnlinie des Ruhrgebiets
46_Die Jugendhalle Schonnebeck |
Ein Holzbau aus Köln
47_Der Kattenturm |
Sagenumwoben – von Germanen, Katzen und Geschützen
48_Die Kleinhaus-Siedlung |
Gartenstadt in Rautenform
49_Der Kokskohlenturm |
Lagerstätte für die Kokerei
50_Das Krause Bäumchen |
Die Rellinghauser Linde als Grenze
51_Das Krayer Rathaus |
Erste Sitzung der Stadt Essen nach dem Krieg
52_Die Kriegsgräberstätte Graf Beust |
69 Jahre lang vermisst
53_Der Krupp’sche Wassertank |
Am Rande der Hügelkolonie Brandenbusch
54_Der Kunstraum Notkirche |
Ein Dialog zwischen Kunst- und Mauerwerk
55_Die Lourdesgrotte |
Borbeck als Wallfahrtsort
56_Der Ludwig-Kessing-Park |
Ein Bergmann und Heimatdichter
57_Die Maschinenhalle der Zeche Rudolph |
Auf Spurensuche im Oefter Wald
58_Der Modell-Eisenbahn-Club |
Der letzte Barwagen seiner Art
59_Die Mondscheinwiese |
Für Nachtschwärmer und Tagträumer
60_Die Mühlenemscher |
Ein Grenzbach und das Karnaper Wäldchen
61_Der Nashorn-Tempel |
Albrecht Dürer und die Vogelheimer Klinge
62_Die Neue Isenburg |
Immer dieses Erbgestreite
63_Der Niederfeldsee |
Ein neues Quartier für Altendorf
64_Der Ökopark Segeroth |
Essens Wilder Norden ganz friedlich
65_Der Opernplatz |
Dreimal Hochtief
66_Die Padel-Anlage |
Volkssport in der Helmut-von-Malottki-Halle
67_Das Panzerbau-Gelände |
Statt Tiger nur noch Hunde
68_Die Papiermühlenschleuse |
Trockengelegt, versenkt, verschüttet, ausgegraben
69_Der »Parkour«-Parcours |
Trendsport-Trainingsgelände im Krayer Volksgarten
70_Das Pegelhaus |
Vom Spillenburger Wehr bis zur Zornigen Ameise
71_Das Personaltor |
Gottfried Wilhelm überall
72_Das Pestalozzidorf |
Wohnen und Arbeiten für Waisen
73_Die polizeihistorische Sammlung |
Dein Freund und Helfer mit Sammelleidenschaft
74_Das Projekt ZKE |
Schacht Emil und die Kunst
75_Der Radarturm |
Wetter für Deutschland
76_Der Raum der Stille |
Meditation in Blau
77_Die Residenzaue |
»Grüne 14« und die Dubois-Arena
78_Das Rotkreuz-Museum |
Lazarett-Zug und Erste-Hilfe-Fibel
79_Der RS1 |
Von Stadt zu Stadt auf dem Rad-Highway
80_Der Ruderalpark |
Pflanzen sich selbst überlassen
81_Die Sauer-Orgel |
Pfeifenschmuckstück im Bergmannsdom
82_Der Schillerbrunnen |
Friedlich mit Friedrich
83_Der Schurenbach |
Einst begraben unter der Halde
84_Der Schwanhildenbrunnen |
Wiederentfachtes Heimatgefühl
85_Die Schwimmbrücke Holtey |
Für fünf Pfennig auf die Holz-Insel
86_Die Siechenhauskapelle |
Einst für Aussätzige, nun mittendrin im Leben
87_Der Simson-Block |
Anders gemacht als geplant
88_Die Spurbus-Teststrecke |
Vorreiter eines gescheiterten Verkehrskonzepts
89_Das Stammhaus Kröger |
Vom Möbelhandwerk zum Kunstatelier
90_Der Stein der Republik |
Die größte Wiese der Stadt und der Halloturm
91_Die Steinkiste Kupferdreh |
Die Trichterbecherkultur auf der Dilldorfer Höhe
92_Die Sternwarte |
Die Erreichbarkeit der Himmelskörper
93_Das Stift Rellinghausen |
Ein Ensemble unter Denkmalschutz
94_Die St.-Lucius-Kirche |
Im Schatten der Werdener Abtei
95_Stonehenge |
Trotz Einweihung unterm Hakenkreuz ein Friedensmal
96_Der Stützträger |
Teil der größten Maschinenbauhalle Europas
97_Die Tangabucht |
Der alte Dorfkern Gerschede und die Krupp-Siedlung
98_Das Theater Freudenhaus |
Hier wird Ruhrpott gesprochen
99_Das Torhaus |
Hinterm Berg – Radrouten nach überall
100_Der Treidelplatz |
Seitenwechsel an der Brehm
101_Der Triebwagen 888 |
Über historische Schienenfahrzeuge
102_Die Türkenquelle |
Der Charlottenhof und sein Fluchtstollen
103_Das wachsame Hähnchen |
Essen hat ’nen Vogel
104_Waende Südost |
Street-Art an der Schallschutzmauer
105_Das Waldstadion |
Im Bergmannsbusch wird Ruhm geerntet
106_Das Walpurgistal |
Nackedeis seit eh und je
107_Die Wetterstation |
Ein Reiher und andere Flussmotive
108_Die Wiebeanlage |
Anna Selbdritt und das Moltkeviertel
109_Das Wildgehege |
Erst rettet die Sparkasse, dann der Förderverein
110_Das Zauber Theater |
Magie liegt in der Luft
111_Die Zeche Levin |
Der letzte gebaute Malakowturm im Ruhrgebiet
Bildteil
Übersichtskarten
Vorwort
Wer nach Informationen zur Zeche Zollverein, der Villa Hügel oder dem Grugapark sucht, sollte dieses Buch zur Seite legen – sie sind nicht enthalten. Denn so schön Essens Aushängeschilder auch sind, die Stadt bietet mehr und sollte nicht auf sie reduziert werden.
Wussten Sie, dass Essen sein eigenes Bergbaumuseum hat oder dass Hollywood in Heisingen liegt? Was es mit dem Krausen Bäumchen oder mit dem Wachsamen Hähnchen auf sich hat? Was versteht man unter Borbecker Halblang, wo genau entspringt die Türkenquelle, und wie logiert es sich in einem Bauwagenhotel?
Dieses Buch beantwortet all diese Fragen und nimmt Sie mit auf eine Entdeckungstour der besonderen Art: von musealen Kleinoden über skurrile Kunstwerke und Trendsportanlagen bis zu historischen Bauten. Tauchen Sie ein in die Geheimnisse der Ruhrmetropole und entdecken Sie 111 Orte in Essen, die man gesehen haben muss. Manche Orte fordern auf, sich mit dem Umfeld oder dem Stadtteil auseinanderzusetzen, um selbst neue Winkel zu erschließen; manche Orte bestechen einfach durch ihren markanten Charakter, und manche führen sie zu verborgenen Schätzen inmitten der Natur. Denn unter der jahrzehntealten Patina aus Kohle- und Staubschichten entdeckte man jüngst, dass Essen eine der grünsten Städte Deutschlands ist, und würdigte dies 2017 mit dem Titel »Grüne Hauptstadt Europas«.
Viel Spaß bei dem Perspektivwechsel, beim Kennenlernen der kleinen, liebevollen Details, bei der Neuentdeckung unserer Stadt.
Glück auf!
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1_Am Hohen Kreuz
Hinunter ans Hardenbergufer
Der Viehauser Berg ist eine der höchsten Erhebungen Essens. Das »Hohe Kreuz« des Bildhauers Ernst Rasche markiert ungefähr den Scheitelpunkt des Hügels. Die umliegenden Felder garantieren freie Sicht und lassen einen Fernblick zu, der seinesgleichen sucht. Gen Osten schaut man Richtung Heisingen, und gen Norden erkennt man sogar in der Ferne den hinter bewaldeten Hügelketten hervorragenden RWE-Turm. Dabei steht das Steinkreuz selbst erst seit 1990 an dieser erhabenen Stelle, obwohl der Name »Am Hohen Kreuz« für die Gemarkung und den Weg schon sehr alt ist. Bereits im Jahre 1431 berichtet ein Registerauszug von einem »hogen cruce«, weswegen man dem über Jahrhunderte eingebürgerten Flurnamen schließlich mit einem echten Kreuz symbolisch gerecht wurde. Initiiert wurde dessen Errichtung durch die damalige Kirchengemeinde Christi Himmelfahrt, die mittlerweile zur Pfarrei St. Kamillus gehört.
Doch nicht nur die phantastische Aussicht lädt hierher ein, auch die Wanderstrecken bieten besondere Entdeckungen. Läuft man beispielsweise direkt am Steinkreuz vorbei, stößt man auf die Straße »Fischlaker Höfe«, deren Name schon andeutet, dass sich hier landwirtschaftliche Bauten finden. Nahezu jedes Gehöft, das man passiert, steht unter Denkmalschutz und überzeugt durch seinen historischen Charme.
Info
Adresse Am Hohen Kreuz, 45239 Essen-Fischlaken | ÖPNV Bus 180, Haltestelle Lürsweg | Tipp In der Straße »Viehauser Berg« findet sich ein alter Bilderstock. Er stammt noch aus dem 18. Jahrhundert.
Folgt man dieser Straße, gelangt man schließlich an den Baldeneysee. Entlang des Hardenbergufers lässt sich wunderbar flanieren, etwa bis zum nahen Haus Scheppen. Oder aber man steigt durch den Siepen »Am Schmalscheidt« zunächst vorbei an alten Kotten, dann entlang Feldern zurück zum Hohen Kreuz. Dessen exponierte Lage lockt nicht nur jede Menge Spaziergänger an. Auch besonderen Freilufthobbys geht man hier nach. Im Herbst ist der Hügel ideal zum Drachen-steigen-Lassen, und im Sommer bietet der Rundumblick über die Felder perfekte Bedingungen für die Modellbau-Fliegerei.
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2_An der Kirchtreppe
Vom Martin-Luther- hinab zum Tuchmacherplatz
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Ursprünglich wurde die verwinkelte Kirchtreppe als Feuergasse angelegt, die im Notfall aus dem Oberdorf hinunter an die Ruhr führte. Erst später baute man in die Gasse Stufen und eine Trassierung hinein, sodass eine Treppe entstand. Nun schmiegt sie sich eng an die alten Gemäuer und Fachwerkhäuser und führt vom Martin-Luther-Platz hinab zum Tuchmacherplatz. An Ersterem liegt auch die Marktkirche, deren markanter Glockenturm als ältestes Bauwerk Kettwigs gilt und bereits aus dem 13. Jahrhundert stammt. Neben dem schmucken Sakralbau bietet der Martin-Luther-Platz einen ersten Blick hinunter ins Ruhrtal.
Will man den Ausblick bei einer kühlen Erfrischung genießen, sollte man die ersten Stufen der Kirchtreppe nehmen und links in die »Stiege« einkehren. Die alteingesessene Gastronomie in einem der wunderschönen historischen Häuschen bietet im Hinterhof einen urigen Biergarten. Folgt man der Kirchtreppe weiter, stößt man auf den Kettwiger Nachtwächter – eine schmiedeeiserne Skulptur, die an die Berufsgruppe erinnert. Seit einigen Jahren werden sogar historische Altstadt-Führungen von einem entsprechend gekleideten Nachtwächter angeboten.
Info
Adresse Kirchtreppe, 45219 Essen-Kettwig | ÖPNV Bus 142, Haltestelle Bürgermeister-Fiedler-Platz | Tipp Unterhalb der Kirchtreppe befindet sich »Nachtwächters Grotte«. Die Gastronomie ist in einem alten Gewölbekeller untergebracht.
Erreicht man schließlich den Tuchmacherplatz, fällt der Blick direkt auf den Weberbrunnen. Er hält mit seiner Form eines Webstuhls die Erinnerung an Kettwigs Vergangenheit als traditionsreiche Tuchmacherstadt aufrecht. Ihm gegenüber präsentiert sich gleich ein ganzes Ensemble historisch wertvoller Fachwerkbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sie dienten einst als »Alte Apotheke«, als Wirtshaus »Parlament« oder gar als »Doktorhaus«. Neben den bukolischen Fachwerken überzeugen einige mit tollem Fassadendekor und Inschriften. Auch auf dem Tuchmacherplatz laden Gastronomie und ein Biergarten zum Verweilen ein.
Der alte Glockenturm ragt dabei wie ein stummer Wächter über die schöne Szenerie an der Kirchtreppe.
In der Nähe
Die Bleichinsel (0.12 km)
Die Wetterstation (0.12 km)
Die Türkenquelle (0.9 km)
Die Bäume des Jahres (1.71 km)
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3_Das Asbachtal
Wolliges Honiggras und die A44
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Nur ein Bauwerk stört hier das Idyll: die aufgeständerte Betontrasse der Bundesautobahn 44, die sich Richtung Velbert zieht. Sie wurde gebaut, um die sich durch die hügelige Landschaft windende B227 zu entlasten. Folgt man dem Asbach Richtung Süden, schwenkt die Trasse aber schon bald aus dem Sicht- und Hörbereich, und das Asbachtal zeigt seine ländliche Schönheit.
Beginnend an der Straße gleichen Namens an der Ecke zur Dilldorfer Straße, quert man schon bald das kleine Gewässer und folgt zunächst über den Priemhauser Weg dem direkten Bachlauf. Doch erst circa 600 Meter weiter südlich, dort, wo der Asbach schließlich die Grenze zu Velbert bildet, beginnt das wirkliche Naturrefugium. Das fast acht Hektar große Areal ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet und beeindruckt daher vor allem durch die artenreiche Flora und Fauna. Östlich des Asbachs dominieren vor allem Streuobstweiden und Feuchtwiesen, während auf der westlichen Seite, also bereits zum Kreis Mettmann gehörend, dichte Buchenwälder Unterschlupf für zahlreiche Tierarten bieten. Ein den Bachlauf begleitender Erlenwald zieht sich entlang beider Uferseiten. Pflanzen wie die Weiße Hainsimse, der Gemeine Blutweiderich oder das Wollige Honiggras fühlen sich sichtlich wohl neben dem plätschernden Nass. Ein namenloser Seitenbach mündet hier zudem in den Asbach. Dessen kleine Karstquelle mauerte man