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Panoramawege Ruhrgebiet: Die 30 schönsten Aussichtstouren
Panoramawege Ruhrgebiet: Die 30 schönsten Aussichtstouren
Panoramawege Ruhrgebiet: Die 30 schönsten Aussichtstouren
eBook358 Seiten2 Stunden

Panoramawege Ruhrgebiet: Die 30 schönsten Aussichtstouren

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Über dieses E-Book

Bis zum Horizont und weiter! Die Landschaft links und rechts der Ruhr ist reich an beeindruckenden Panoramapunkten, weiß Autor Uli Auffermann. Die 30 schönsten und ungewöhnlichsten Touren des Ruhrgebiets präsentiert er in diesem Wanderführer. Sie führen auf die höchsten renaturierten Halden des Reviers, zu alten und neuen Aussichtstürmen und zu aussichtsreichen Anhöhen. Zudem bietet dieser Freizeitführer kleine Abstecher in angrenzende Regionen von NRW. Dabei werden Sie auf Ihren Wanderungen stets mit fantastischen Fernblicken und wahren Logenplätzen der Natur belohnt. Ein inspirierender Ideengeber für alle, die eine herrliche Aussicht lieben.
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum23. Juli 2019
ISBN9783734318214
Panoramawege Ruhrgebiet: Die 30 schönsten Aussichtstouren

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    Buchvorschau

    Panoramawege Ruhrgebiet - Uli Auffermann

    18)

    1 Auf den Longinus-Turm

    Zur schönsten Aussicht bei Billerbeck

    Bei Billerbeck, Havixbeck und Nottuln geht es in die Baumberge. Wanderern kommt es dort, im flachen südlichen Münsterland, schon beinahe »gebirgig« vor. Und auf dem höchsten Punkt, dem Westerberg, präsentiert der Longinus-Turm herrliche Aussichten.

    Tourencharakter

    Längere, unschwierige Rundtour mit vielen Aussichten über das weite, flache Land. Befestigte Wanderwege, teils asphaltierte Wirtschaftswege oder Landstraßen und einige Wiesenpfade

    Ausgangs-/Endpunkt

    Billerbeck, Bahnhof (125 m)

    Höchster Punkt

    Longinus-Turm, Westerberg (186 m)

    Anfahrt

    Auto: A 43, AS 4 Nottuln oder A 31, AS 33 Gescher/Coesfeld, weiter über die B 525. GPS Bahnhof Billerbeck: N 51.980836, O 7.297540

    Bus & Bahn: Von Münster zum Bahnhof Billerbeck

    Gehzeiten

    Bahnhof – Böckinghausen 1 Std. – Café Teitekerl 1.10 Std. – Longinus-Turm 0.50 Std. – Böckinghausen 1.20 Std. – Bahnhof 0.55 Std.

    Einkehr

    In Billerbeck; Café-Hotel Teitekerl; »18|97«-Café am Longinus-Turm

    Karte

    Kompass Wanderkarte 1:50 000, Nr. 849, dreiteiliges Kartenset Münsterland

    Information

    Tourist-Information Billerbeck, Tel. 02543/73 15, www.baumberge-touristik.de

    Hinweis

    Das Münsterland ist Spargelland – in der Saison kann man ihn quasi an jeder Ecke frisch kaufen.

    Über den Billerbecker Berg Bahnhof Billerbeck, der etwas außerhalb des Ortszentrums liegt, können wir uns gleich und bis zum Café Teitekerl dem Wanderzeichen »X21« anschließen. Dabei gehen wir vom Parkplatz der Zufahrtsstraße entlang hinüber zur Hauptstraße; anschließend links, über die Gleise und sofort danach rechts abbiegen, auch gekennzeichnet mit dem Hinweisschild »Freilichtbühne«. Ein kurzes Stück Bürgersteig führt durch die Bebauung.

    Böckinghausen.

    Rasten und Schauen – ein besonderer Genuss

    Die Innenstadt von Billerbeck mit dem beeindruckenden Dom

    Billerbecker Dom

    Die beiden über 100 m hohen Türme der als »Billerbecker Dom« bekannten neugotischen St.-Ludgerus-Kirche dominieren weithin die Stadtsilhouette. Der Dom mit prachtvoller Innenausstattung wurde erst Ende des 19. Jh. auf den Grundmauern der romanischen Ludgeri-Kirche errichtet. Im Südturm findet man die Sterbekapelle, die dem heiligen Luitger, dem bekanntesten Heiligen des Münsterlands und ersten Bischof des Bistums Münster, geweiht ist – er verstarb 809 in Billerbeck und wurde in der Abtei (Essen-)Werden beigesetzt.

    Zum Café Teitekerl In Böckinghausen stoßen wir auf ein Sträßchen, biegen mit »X21« links ein und gelangen an den großen Hofanlagen vorbei wieder hinein in die Felder. An der nächsten kleinen Straße geht’s rechts und kurz danach am Waldrand links hinein. Wir folgen »X21« auf einem Waldwirtschaftsweg in leichtem Auf und Ab und einigen Kurven durch ein Waldstück. Der Weg würde zu einem Flachdachbau leiten, doch zuvor verlassen wir ihn nach rechts in einen kleinen Trampelpfad. Wieder rechts kommen wir in einen Asphaltweg und gleich darauf zur Landstraße (L 581). Hier halten wir uns links und laufen rund 200 Meter an der etwas befahrenen Straße entlang, ohne Gehweg am Wiesenrand. Anschließend biegen wir, die Landstraße überquerend, rechts in einen Weg ein. Wenig später kann man dann nochmals Sender und Windräder ausmachen, während sich zur Linken eine schöne Aussicht Richtung Norden auftut.

    So geht es bald vor dem Waldrand links hinunter. Dann biegen wir mit »X21« an der zweiten Möglichkeit rechts in einen lauschigen Waldweg ein, der über kurze Abschnitte richtig ab- und aufwärts führt. Am Ausgang des Wäldchens treffen wir auf einen breiteren Wirtschaftsweg, schwenken mit schönem Blick in die Landschaft rechts ein und verlassen kurz danach diesen Weg, um diesmal links abzuzweigen. Hier geht es erst durch Weiden erneut in ein Wäldchen, das von alten Buchen mit Efeubewuchs geprägt ist, dann vor einem Bauernhof weiter in einen Wirtschaftsweg und geradeaus durch den Wald.

    Café Teitekerl, einem schön gelegenen Gasthaus am Rand des Waldgebiets der Steverberge, die einen Teil der Baumberge bilden.

    Zum Aussichtsturm … Über die Felder hinweg schaut man Richtung Lasbeck, Haus Havixbeck und Havixbeck selbst. Der in den Baumbergen abgebaute Baumberger Sandstein – der »Marmor des Münsterlands« – hat Havixbeck weithin bekannt gemacht. Und auch Nottuln, das wir später vom Longinus-Turm aus sehen werden, erfreut mit einem hübschen historischen Dorfkern, dessen Gebäude einst im typischen Kontrast aus weißem Sandstein und roten Ziegeln nach Plänen des bekannten Münsterländer Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun entstanden.

    Der Longinus-Turm auf dem Westerberg

    Andachtsstellen sind typisch für das nahe Münsterland.

    Die Hügellandschaft der Baumberge

    Longinus-Turm.

    … auf dem Westerberg Der Longinus-Turm steht direkt auf der Kuppe des rund 186 Meter hohen Westerbergs, der höchsten Erhebung der Baumberge. Der 32 Meter hohe Aussichtsturm beherbergt zugleich das höchstgelegene Café der Region – so kann man bei einer gemütlichen Einkehr auch noch einen Panoramablick genießen, der im südlichen Münsterland sicher seinesgleichen sucht.

    Zwischen 1897 und 1901 hatte der Baumberge-Verein den Longinus-Turm errichtet, benannt nach »Doktor Longinus«. Der Spitzname gehörte Friedrich Westhoff, einem Naturforscher in den Baumbergen, der zudem Begründer des Baumberge-Vereins war und die Idee zum Bau des Turms hatte. In den 1950er-Jahren erhielt der Longinus-Turm für das Fernmeldewesen einen nicht ganz stilreinen Aufbau. Später stellte man den nahen, über 180 Meter hohen Sendemast auf. In den 1990er-Jahren gesellten sich noch zwei Windkraftanlagen dazu, und eine weitere Sendeanlage entstand. Bis 2009 schließlich erhielt der Turm eine umfassende »Runderneuerung«. Seither hält eine steuerbare Web-Cam Ausschau in die Münsterländer Parklandschaft.

    Obstbäume säumen den Weg entlang der Wiesen.

    Ausflug nach Havixbeck

    In Havixbeck findet man u. a. das interessante Baumberger Sandsteinmuseum (www.sandsteinmuseum.de) und den sehenswerten (aber nicht zugänglichen) Adelssitz Haus Havixbeck von 1562, ab 1601 bis heute in Familienbesitz, mit einem Rittersaal von 1651 und einem markanten Treppenturm. An der Ostgrenze der Gemarkung steht überdies das Geburtshaus der bekannten westfälischen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848). Die spätgotische Burg Hülshoff (www.burg-huelshoff.de) mit dem Herrenhaus von 1545 liegt umgeben von einer Gräfte (Wassergraben) in einem weitläufigen Park und beherbergt das Droste-Museum sowie im Kellergewölbe ein

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