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Wim, der Wumpel: oder der Kobold aus der Schublade
Wim, der Wumpel: oder der Kobold aus der Schublade
Wim, der Wumpel: oder der Kobold aus der Schublade
eBook65 Seiten44 Minuten

Wim, der Wumpel: oder der Kobold aus der Schublade

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Über dieses E-Book

Weil es Julius im Matheunterricht so langweilig ist, zeichnet er ein Männchen in sein Heft. Als er es am nächsten Tag öffnet, staunt er nicht schlecht, denn es springt ihm ein kleiner Kobold entgegen. Wim ist ein Wumpeljunge und beschließt in Julius Schreibtischschublade einzuziehen. Das ist kein Wunder, denn dort gibt es jede Menge Radiergummis und Tintenpatronen und so etwas isst Wim am liebsten.
Der kleine Kobold wirbelt Julius Leben ganz schön durcheinander, denn er besteht darauf, ihn überall hin zu begleiten - auch in die Schule.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum18. Apr. 2016
ISBN9783741203688
Wim, der Wumpel: oder der Kobold aus der Schublade
Autor

Angie Pfeiffer

Angie Pfeiffer schreibt Unterhaltungsliteratur in Form von Romanen und Kurzgeschichten für Erwachsene sowie Kinderbücher. Sie hat Romane, E-Books und zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien, Literaturzeitschriften und der Tagespresse veröffentlicht.

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    Buchvorschau

    Wim, der Wumpel - Angie Pfeiffer

    später

    Donnerstag

    Alles begann damit, dass Julius Langeweile hatte und deshalb das Bild malte. In der letzten Stunde. Das war ausgerechnet Mathe bei Herrn Schmiehoff, dem unwitzigesten Lehrer der ganzen Schule. Herr Schmiehoff schrieb Zahlen an die Tafel, erklärte langatmig und gähnte manchmal hinter der vorgehaltenen Hand. Wenn dem Lehrer schon langweilig war, wie sollten sich dann die Schüler fühlen?

    Aus lauter Langeweile malte Julius im aufgeschlagenen Matheheft herum. Erst machte er in alle Nullen Augen, eine Nase und einen Mund, dann bekamen sie Ohren und Haare. Als ihn alle Nullen auf der Seite anguckten, weil er ihnen Gesichter gegeben hatte, schrieb, erklärte und gähnte Herr Schmiehoff immer noch.

    So malte Julius auf der nächsten freien Seite weiter. Das ging ganz wie von selbst. Erst einen Kopf, dann den Körper, Arme und Beine. Schließlich guckte ihn ein lustiges Männchen an. Es hatte Wuschelhaare, Sommersprossen auf der Nase und blaue Augen, mit denen es zu zwinkern schien. Die Ohren waren oben komisch spitz. Es trug ein weites Shirt und Schlabberhosen. An den Füßen hatte es ziemlich große Schuhe - oder waren die Füße so groß?

    Ehe Julius sich darüber Gedanken machen konnte, schellte es. Er klappte das Matheheft schnell zu, stopfte es in seinen Tornister und machte sich auf den Heimweg.

    Hausaufgaben hatte er in Mathe keine aufbekommen und so blieb das Heft für heute zu.

    Freitag

    Der nächste Tag war der Freitag. Da gab es keinen Matheunterricht, dafür aber Julius Lieblingsfach, nämlich Sport.

    Trotzdem bekam er schlechte Laune, weil es nämlich regnete. Julius hatte sich darauf gefreut auf dem Sportplatz Fußball zu spielen, aber daraus wurde nichts. Es ging in die Turnhalle, wo die Klasse das Bockspringen übte. Das konnte Julius nicht so gut, weil er einer der Kleinsten in der Klasse war. Prompt blieb er jedes Mal hängen. Er schaffte nicht einen einzigen vernünftigen Sprung über den verflixten Bock.

    Beim Umziehen an Ende des Unterrichts zog Tylor Julius kräftig damit auf. Die Anderen lachten und kicherten dazu.

    Tylor hatte es jedes Mal über den Bock geschafft. Kein Wunder, er war ja auch viel größer als Julius, weil er die Klasse 2 schon zum zweiten Mal besuchte und ein ganzes Jahr älter war. In der letzten Zeit ärgerte Tylor Julius öfter, aber er versuchte, einfach nicht darauf zu hören, was Tylor sagte und ihm aus dem Weg zu gehen.

    Heute gelang es Julius nicht, Tylors Gemeinheiten nicht zur Kenntnis zu nehmen. Er ärgerte sich ganz schön darüber.

    Zu Hause angekommen roch Julius sofort, dass es zum Mittagessen Spinat geben würde und den mochte er überhaupt nicht.

    Zudem war Oma zu Besuch da. Eigentlich hatte Julius seine Großeltern total gern, aber heute fing Oma ihn direkt in der Eingangstür ab und sagte: „Hey, kleiner Julius."

    Das ärgerte Julius sehr, denn so klein war er nun auch wieder nicht.

    „Ich bin überhaupt nicht klein!", mit diesen Worten pfefferte er seinen Tornister in eine Ecke des Korridors. „Was soll das denn? Was wumpelst* du deinen schönen Tornister so in die Ecke. Schäm dich", rief Oma da aus, was Mama auf den Plan rief.

    „Wirklich, Julius, jetzt sagst du erst einmal guten Tag zu Oma. Was ist das denn für ein Benehmen? Dann nimmst du deinen Tornister bitte und stellst ihn vernünftig in dein Zimmer."

    Julius zog den Kopf ein. Heute schien jeder etwas an ihm auszusetzen zu haben.

    „Guten Tag, Oma und Mama", murmelte er, griff sich seine Schultasche, verschwand in seinem Zimmer und machte die Tür fest hinter sich zu.

    „Pöh, was heißt hier wumpel? Was ist das überhaupt für ein komisches Wort, wumpel? Ich wumpel gar nicht", sagte er entrüstet und schmiss den Tornister in die nächstbeste Ecke.

    „Aua!", erklang es einen Moment später jammervoll.

    Was war das? Hatte er wirklich jemanden

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