So kann's gehen - Teil 3: Kurzgeschichten
Von Lydia Kraft
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Über dieses E-Book
Lydia Kraft
Lydia Kraft, Jahrgang 1970, lebt in Berlin und schreibt seit der Wende Gedichte, Hörspiele und Kurzgeschichten. Ihre Kurzgeschichten liest sie bei der Berliner Lesebühne 'die Lunge'.
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Buchvorschau
So kann's gehen - Teil 3 - Lydia Kraft
Inhaltsverzeichnis
So kann's gehen - Teil 3
Schöner wohnen
Eingeschneit
Herr Mayer meint es gut
am laufenden Band
und siehe, es kam schlimmer
Impressum
So kann's gehen - Teil 3
fünf Kurzgeschichten
Schöner wohnen
Eingeschneit
Herr Mayer meint es gut
Am laufenden Band
und siehe, es kam schlimmer
Schöner wohnen
Frederike wohnt in einem der letzten unsanierten Häuser im Friedrichshain. Das Kohlenschleppen im Winter ist ätzend. Aber sie betrachtet den saisonalen Weg vom Keller in die zweite Etage, in der ihre Wohnung liegt, als körperliche Ertüchtigung. Deswegen verzichtet sie in den Wintermonaten auf sportliche Aktivitäten. Nur in einem langen Winter kann es vorkommen, dass sie am Ende auf das Heizen und auch auf die Bewegung ganz verzichtet und den Tag im wärmenden Bett verbringt. Dafür ist die Miete bezahlbar, und im Moment ist Sommer, die winterlichen Anstrengungen sind dem sonnigen Charme ihrer Wohnung gewichen.
Frederike springt die Treppen hinunter, will in den Park, das schöne Wetter genießen. Das kann sie sich leisten, denn sie ist arbeitslos.
Im Hausflur bei den Briefkästen steht Herr Cherek. Ein alter Mann, der direkt unter Frederike wohnt. Er lebt schon über dreißig Jahre in diesem Haus. Seine Wurzeln haben sich fest in den Räumen seiner Wohnung verankert. Im Gegensatz zu den anderen Nachbarn hat er sich noch nie beschwert, wenn Frederike ihre Trommeln im Haus erklingen lässt.
Er hält einen Brief in Händen und liest ihn mit bekümmertem Blick.
„Schlechte Neuigkeiten?", fragt Frederike.
„Allerdings", antwortet Herr Cherek. Zweifelnd sieht er sie an und hält ihr das beschriebene Blatt Papier unter die Nase. Es ist eine Sanierungsankündigung für das Haus.
„Da brauche ich meinen Briefkasten ja gar nicht erst zu öffnen", entfährt es Frederike bestürzt. Die Aussicht auf Luxus hat sich für sie nur allzu oft als Nepp oder als unerschwinglich herausgestellt. Trotzdem will sie ihrem Nachbarn Mut machen.
„Für Sie, Herr Cherek, ist das doch nicht das Schlechteste. Wenn Sie keine Kohlen mehr schleppen, müssen sie auch nicht mehr so oft auf dem Treppenabsatz verschnaufen."
Dort auf dem Treppenabsatz vor Herrn Chereks Wohnung gibt es einen Stuhl und Pflanzen, die zur Rast einladen, denn er ist, wie gesagt, ein alter Mann und nicht mehr gut zu Fuß.
„Du bist ein gutes Kind. Auf Herrn Chereks Gesicht zeigt sich ein väterliches Lächeln. „Letztens war der Vermieter bei mir und hat mir nahe gelegt, ich solle mich um neuen, meinem Alter gerechten Wohnraum kümmern.
„Hat der jetzt seine soziale Ader entdeckt?" In Frederikes Bestürzung mischt sich ungläubiges Erstaunen.
„Nein.Ihn stört mein Stuhl im Treppenhaus. Er