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So kann's gehen - Teil 4: Kurzerzählungen
So kann's gehen - Teil 4: Kurzerzählungen
So kann's gehen - Teil 4: Kurzerzählungen
eBook42 Seiten27 Minuten

So kann's gehen - Teil 4: Kurzerzählungen

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Über dieses E-Book

Lydia Kraft ist in ihren Kurzerzählungen auf der Suche nach der Antiheldin. Den Protagonisten der Erzählungen verleiht die Autorin meistens eine satirische Stimme. Humorvoll und mit einem Augenzwinkern finden die Figuren das Spektakuläre im Alltag oder das Profane im Äußersten und manchmal gibt es auch einfach nur skurrile Gestalten.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum12. Sept. 2016
ISBN9783740709754
So kann's gehen - Teil 4: Kurzerzählungen
Autor

Lydia Kraft

Lydia Kraft, Jahrgang 1970, lebt in Berlin und schreibt seit der Wende Gedichte, Hörspiele und Kurzgeschichten. Ihre Kurzgeschichten liest sie bei der Berliner Lesebühne 'die Lunge'.

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    Buchvorschau

    So kann's gehen - Teil 4 - Lydia Kraft

    Inhalt

    So kann's gehen - Teil 4

    Fridolin oder ein Kiezspaziergang

    Die Meisterköchin - ein Märchen

    Mutterliebe oder Muttern lieben

    Kleider machen Leute

    Der Gefühlsstau

    Impressum

    So kann's gehen - Teil 4

    fünf Kurzgeschichten

    Fridolin oder ein Kiezspaziergang

    Die Meisterköchin - ein Märchen

    Mutterliebe oder Muttern lieben

    Kleider machen Leute

    Der Gefühlsstau

    Fridolin oder ein Kiezspaziergang

    Morgen bin ich weg hier. Gut gelaunt pfiff sie die Melodie, die ihr bei diesem Gedanken in den Ohren klang. Lange hatte sie die Stadt nicht mehr verlassen. Sie kannte sich gut aus in den Straßen, auch wenn die Schnelllebigkeit dieser urbanen Ballung den Überblick über Kneipen und andere Läden erschwerte. Sie war sich nicht sicher, ob es noch ihre Stadt war.

    Sie schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf. Mit der Euphorie der Vorfreude rief sie: „Hallo, Fridolin!" in die Räume ihrer Wohnung hinein. Der Ruf verhallte zwischen den Wänden, ohne dass sie eine Antwort erhalten hätte. Das war neu, ungewohnt, beängstigend.

    Das wäre es ja noch, dachte Wiebke, dass Fridolin jetzt krank wird. Wenn ich schon mal weg will. Sie zog sich die Schuhe aus und ging in das Zimmer, in dem Fridolin normalerweise auf sie wartete. Das Fenster stand offen - wie auch die Tür zu Fridolins Käfig. Sie brauchte im Zimmer gar nicht erst zu suchen. Ihr Wellensittich war weg. Hatte den Weg in die unfreundliche und gefährliche Freiheit gewählt. Sie rief seinen Namen aus dem Fenster hinaus und lauschte auf die Geräusche im Hof. Außer der zeternden Stimme eines aufgebrachten Nachbarn und dem zufriedenen Gurren einer Taube war nichts zu hören.

    Wie konnte er ihr das antun? Gut, sie hatte vergessen, nach dem Füttern den Käfig zu verschließen - aber deswegen gleich Abschied von ihr zu nehmen? Sie wollte es nicht Liebe nennen, hatte aber immer gehofft, dass es so etwas wie Zuneigung war, wenn er sie freudig begrüßte und ihr auf der Schulter sitzend am Ohr knabberte.

    Okay, Fridolin, so viele Bäume gibt es nicht mehr hier im Friedrichshain. Entgegen ihrer Philosophie, nichts und niemanden aufzuhalten, wenn sich Wege trennten, entschloss sie sich, ihren Vogel Fridolin suchen zu gehen.

    Vor dem Haus spielten ein paar Kinder. Sie fragte sie, ob sie einen Wellensittich gesehen hätten. Die Kinder

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