So kann's gehen - Teil 1: Kurzerzählungen
Von Lydia Kraft
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Über dieses E-Book
Lydia Kraft
Lydia Kraft, Jahrgang 1970, lebt in Berlin und schreibt seit der Wende Gedichte, Hörspiele und Kurzgeschichten. Ihre Kurzgeschichten liest sie bei der Berliner Lesebühne 'die Lunge'.
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Buchvorschau
So kann's gehen - Teil 1 - Lydia Kraft
Inhaltsverzeichnis
So kann's gehen
Frühjahrsputz
Der One-Night-Stand
Anglerlatein
Auf den Hund gekommen
Stille Wasser
Impressum
So kann's gehen
Teil 1 - Fünf Kurzerzählungen
Frühjahrsputz
Der One-Night-Stand
Anglerlatein
Auf den Hund gekommen
Stille Wasser
Frühjahrsputz
Es war mal wieder so weit. Ich war ohne Job, ohne Mann und ohne Hund. Mein Leben konnte nicht mehr aus den Fugen geraten, aber ich wollte nicht sagen, dass ich am Boden lag. Auch wenn mir meine Töle fehlte (sie hatte so eine angenehme Art, mich am Morgen zu wecken), wollte ich mich nicht als verloren bezeichnen. Dafür hatte das Leben einfach zu viel zu bieten.
Also zog ich los in die nächste Kneipe. Der Abend verlief schleppend. Ich konnte mein Bier nicht richtig genießen, da ich bei jedem Schluck nachrechnete, wie lange ich bei meiner neuen Haushaltslage den angebrochenen Abend noch gestalten konnte.
Als ich zwischen zwei Rechnungen überlegte, wo ich einen neuen Job finden könnte, damit ich mir diese lästige Rechnerei ersparte, setzte sich eine Gestalt zu mir und sah mich mit eindringlichem Blick an. Er war schon älter, und sein wehender weißer Bart ließ erahnen, dass der Weg aus den Bergen weit gewesen war.
Ich wollte mir jetzt kein Tor in eine neue Welt öffnen und hoffte auch nicht, dass mir dieser Typ einen bezahlten Job besorgen würde. Aber da war etwas in seiner Aura, das mich davon abhielt, mich von ihm abzuwenden.
Ob ich glücklich werden wollte, fragte er mich mit einer Stimme, die mir das Glück zu garantieren schien, würde ich nur ‚ja’ sagen. Mein Erfahrungsschatz riet mir von einem Gespräch ab. Aber da war es wieder, das Gefühl, dass hinter diesem Mann mehr steckte, als die meisten anderen vorgaben. So begann er zu erzählen.
Mindestens seine halbe Biografie hatte ich zu hören bekommen, aber die Botschaft für ein glückliches Leben hatte sich mir nicht entschlüsselt. Ich gab ihm zu verstehen, dass sich mein Bier dem Ende neigte und ich den Abend bald beenden müsste, falls er mich nicht zum nächsten Drink einlud.
Einen kurzen Moment hielt er nachdenklich inne, dann tätschelte er meine Hand und sagte: „Siehst du, du mühst dich schon wieder. Man muss die Dinge auf sich zukommen lassen, dann erledigen sie sich meistens wie von selbst."
Das beantwortete mir nicht die Frage, ob ich noch ein Bier trinken konnte, aber der Mann hatte wohl Mitleid mit mir und eröffnete mir jetzt doch seine Lebensphilosophie. Er vertrat die Meinung, dass man nur Dinge tun sollte, die einem keine Mühe und Anstrengung abverlangten. Das Lustprinzip wäre damit garantiert, und den unangenehmen Dingen würde ich so automatisch aus dem Wege gehen. Er garantierte mir, dass mich das Leben mit seinen Problemen dann verschonen und ich ein glücklicherer Mensch werden würde.
Geld, um mich für die zweite Hälfte seiner Biografie auszuhalten, hatte